Werkzeug in der DDR

[E-Schweißer]

Mich Interessiert mal wie das Werkzeug in der DDR so war und was es alles gab.

Also ich habe mehrere Bohrmaschinen und Schweißgeräte.
Die Sachen sind ja eher Rustikal und einfach, aber sehr Zuverlässigkeit und Robust!
Mit der Spatengriff Maschine vom VEB Eibenstock habe ich schon einige Kübel Mörtel angerührt

Über Erfahrungen und vorallem auch Geschichten würde ich mich sehr freuen.

 

[HAL242]

Ist natürlich ein langes Thema, da können andere hier sicher ne Menge zu beitragen.

Ich sehe bei unseren Klempnern, Schlossern, welche seit DDR-Zeiten (oder auch schon davor) existieren einen Menge Maschinen aus dem WMW-Umfeld, seien es Schlagscheren, Tafelscheren, Handhebelscheren oder Tisch- und Ständerbohrmaschinen, alles sehr robust und läuft heute noch prima.
Es wurde halt auf/für Langfristigkeit gebaut.
Wobei es qualitativ dann sicher noch einmal einen Unterschied zwischen den Maschinen für den eigenen, heimischen Markt und denen für den Export gab.

 

[SchwarzeSonne]

Als Ferienjobber habe ich mir damals den Unterhalt für´s Mopped in einem Kalksandstein-Werk finanziert. Wir Schüler haben damals die ganze Zeit KS Verblender (NF) bossiert - die Fassaden kamen zu der Zeit groß in Mode.

Es gab 3 "Knackmaschinen", zwei neuere aus dem Westen und eine alte aus dem Osten. Die "Made in GDR" lief immer. Hatte die mit Abstand beste Klemmung und war doppelt so schnell wie die West Maschinen. Die Ost Maschine hat man morgens einmal abgeschmiert, gestartet und Abends wieder ausgeschaltet.

Die Westmaschinen liefen wenn es hoch kam 3 Stunden am Stück, dann musste nachgestellt werden.

 

[Benderman]

Das hatten wir schonmal, falls du etwas lesen möchtest: http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=7979&hilit=werkzeug+ddr ignorier einfach das politische gerede.

Ich bin zwar 1981 geboren, aber es hat genug überlebt das ich mir ein bescheidenes Urteil bilden kann.
Meine Antwort schlicht und einfach halt- und brauchbar.
Ergonomisch oft nicht auf der höher der Zeit, im internationalen Vergleich.
Handwerkzeuge wie Schraubendreher,Zangen,Schlüssel, Steckschlüssel alles besser als China oder Importzeug.
Teilweise bis öfter, jedoch westdeutschen Marken unterlegen, muss man Marken- und Produktbezogen betrachten.

 

[E-Schweißer]

Den Beitrag hatte ich auch gefunden, hab ihn aber wegen dem ganzen ,,Alles hinter der Mauer war Schrott'' Off topic
nicht zuende Gelesen.

Deshalb hier ein neuer Versuch.
Ich finde das Thema wirklich Interessant

Gab es eigentlich kleine (115/125mm)Winkelschleifer in der DDR?
Handkreissägen sind mir bekannt.
Elektrowerkzeuge gab es für den Heimwerker ja eigentlich nur die Bohrmaschinen Vorsatzgeräte für die Multimax oder die 480er aus Sebnitz oder?

Ich habe hier noch eine neue HBM 480 aus Sebnitz ,eine neue Eibenstock Spatengriff Bohrmaschine und eine Mansfeld HB 10-1 die ich leider nicht benutzen kann , weil die Welle vom Bohrfutter nach einem Sturz krumm ist.
Das sind Grundsolide aber auch klobige und Schwere Maschinen.

 

[Ellaspapa]

Kleine winkelschleifer gab es nicht .....

Mansfeld Finsterwalde wie passt das zusammen??

 

[E-Schweißer]

Der VEB Mansfeld hat in Finsterwalde Große Schweißgeräte gebaut.
(Und Bohrmaschinen etc aber Hauptsächlich Schweißtechnik)

Hier ein Mansfeld G500 VC / S mit 500 Ampere.
Einstellbare Kennlinie zum Wig,Mig Mag,Elektroden und unterpulver Schweißen.
Nachfolger ist die FA Kjellberg Finsterwalde.

 

[fummelfritze]

Es gab auch Schweißgeräte und Elektroden für Heimwerker.

 

[Ellaspapa]

Kjelberg Finsterwalde gibt es immer noch ....