Hohe Preise für Werkzeug-Akkus

Diskutiere Hohe Preise für Werkzeug-Akkus im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich frage mich seit längerem, warum die Werkzeug-Akkupreise so unsagbar hoch sind und sich das auch noch alle gefallen lassen. Die...
E

Ente3000

Registriert
29.08.2021
Beiträge
71
Ort
Berlin
Hallo,

ich frage mich seit längerem, warum die Werkzeug-Akkupreise so unsagbar hoch sind und sich das auch noch alle gefallen lassen.
Die Akkuzellen, z.B. 18650 liegen auf dem Weltmarkt ganz grob gesagt in einer Größenordnung von 100€/kWh, natürlich stark variierend je nach Abnahmemenge, Akku-Technologie und Qualität.

Die Werkzeugakkus liegen überwiegend deutlich darüber. Ich habe mich mal um eine kleine Aufstellung bemüht, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und auch ohne Anspruch umbedingt immer den besten Preis gefunden zu haben, es geht mir nur um die ungefähren Preise. Als Grundlage habe ich nach Möglichkeit zur besseren Vergleichbarkeit stets die 8Ah Akkus genommen.
Außerdem habe ich stets blind den Herstellerangaben vertraut und die Kapazität einfach als Nominalspannung * Lademenge angenommen, wobei ich bei sog. 20V Systemen mit 18V gerechnet habe.


HerstellerLinkKapazitätPreis (€)Preis pro kWh (€/kWh)
Lidl Parkside118V*8Ah = 144 Wh78542
Metabo218V*8Ah = 144 Wh110764
Makita318V * 6Ah = 108Wh85787
Einhell418V*8Ah = 144 Wh129896
Bosch blau518V*8Ah = 144 Wh129896
Stihl AK-System636V*4.8Ah = 173Wh1891092
Stihl AP-Syste736V*8.8Ah = 317Wh4991574

Natürlich kommen da noch weitere Kosten dazu:
- Plastikgehäuse
- Elektronik
- Entwicklung
- Logistik und Vertrieb
- ...

Trotzdem erscheinen mir die Preise vom ca. 5- bis 15-fachen der Zellpreise doch wirklich maßlos übertrieben.
Leider gibt es maximal eine Ausnahme, Parkside und auch die haben ihre Preise zuletzt angehoben. Auch ist Parkside sicherlich nicht für alle eine "volle" Alternative zu den etwas professionelleren Werkzeugen.
Für Makita gibt es viele no-name Akkus, oftmals (immer?) wohl jedoch leider ohne passenden Balancer und Akkuschutz, von daher auch keine Alternative.
Bleibt also nur die Akkus selbst zu bauen oder die Kröte zu schlucken und diese hohen Preise zu zahlen?

Wie denkt ihr darüber?

Gruß,
Tobi

Hier sollten eig. die Links stehen zwecks Nachvollziehbarkeit, leider darf ich keine posten, daher in stark kastrierter Form:
(1): lidl_de
(2): otto_de
(3): alternate_de
(4): hornbach_de
(5): bauhaus_info
(6): stihl_de
(7): stihl_de
 
Hallöchen, was du nicht kalkulieren kannst: Lagerung/ Bevorratung. Vertriebskosten, Kulanzquote bei defekt durch Garantieverlängerungen usw.. Recyclingsystem, Entsorgungsboxen an fast jeder Ecke …
Ja, Akkus sind teuer. Wenn ich schau was ein Akku vor 10 Jahren gekostet hat mit wie wenig Ah ausgestattet; wie schwach die Geräte waren im Gegensatz zu heute … und dann noch 4 Stunden warten bis er mal voll war. Da hat sich in der Entwicklung schon einiges getan.
 
Muss doch jeder für sich entscheiden und ist bei allem Konsum gleich, also da heißt es entweder kaufen oder sein lassen ...

Hier sollten eig. die Links stehen zwecks Nachvollziehbarkeit, leider darf ich keine posten, daher in stark kastrierter Form:
Ist auch völlig egal, denn da sich die Preise eh immer ändern und das Morgen schon wieder anders ausschauen kann, helfen die Links nicht weiter - sprich im Grunde gibt es dafür Preissuchmaschinen und kann sich das jeder selbst zusammen suchen ... ich meine es gibt auch schon einen ähnlichen Thread dazu.

Doch Akkus werden doch wenn eh nur als Schnäppchen gekauft, also so mache ich das und wenn du in einem Akkusystem unterwegs bist, geht das auch ganz easy ...
 
Es ist halt immer schwierig die Großhandels-weltmarktpreise auf Endundenpreise herunterzubrechen.
Erstens ist fraglich ob sich die genannten 100€/kwh überhaupt für hochbelastbare Werkzeugzellen (z.B. Samsung INR 18650 25R, INR 18650 25S, Murata US18650 VTC5A) gelten oder doch eher auf geringer belastbare Hochkapazitätszellen wie die Samsung INR18650 35E. Bei letzteren hat eine Zelle die 1,4-fache Energiemenge, wodurch bei gleichem Zellenpreis die KWH schon mal deutlich billiger wird.
Dann kommen oben drauf noch die ganzen Steuern und Abgaben, Die Mitarbeiter wollen bezahlt werden und der Einzelhandel schlägt auch nochmal oben drauf.
Vergleich doch mal die Endkundenpreise der Zellen mit den Akkupacks. Da sieht es gleich viel freundlicher aus.
Die Samsung INR 18650 25S kosten bei NKON (der billigste mir bekannte vertrauenswürdige Händler für LiIon Zellen) bei Abnahme von 10 Stück 3€/Zelle + Versand aus den Niederlanden. Will man in Deutschland bleiben kommt man auf 5€/Zelle und mehr. Der fertige Makita Akku BL1850B, der mit 10 dieser Zellen ausgestattet ist kostet 60€. In den 30€ Aufpreis steckt die komplette Verarbeitung zum fertigen Endkundenprodukt. Ich finde den dafür aufgerufenen Preis absolut fair und glaube nicht, dass an den Akkus besonders viel Gewinnmarge gemacht wird.
Das sah zu NiCad Zeiten noch viel schlechter aus, als zwei Akkus im Nachkauf noch genauso viel gekostet haben wie der komplette Akkuschrauber mit Akkus und Ladegerät.
Die Parkside Akkus können noch billiger verkauft werden, weil im inneren billigere No-Name Zellen verwendet werden, die weniger belastbar und wahrscheinlich auch kurzlebiger sind.

Von den billigen Nachbauakkus würde ich unbedingt die Finger lassen. Sehr billige Zellen kombiniert mit sehr rudimentären PCBs, die noch nicht mal die wichtigsten Parameter überwachen. Das kann böse ins Auge gehen.
 
Danke für eure Antworten. Interessant, dass ihr das wohl doch deutlich anders seht!

Ist auch völlig egal, denn da sich die Preise eh immer ändern und das Morgen schon wieder anders ausschauen kann, helfen die Links nicht weiter
Ging mir her um Transparenz damit es nicht heißt ich hätte mir die Preise wild ausgedacht. Ansonsten hast du natürlich recht.

Auffällig fand ich auch Einhell, beim 8Ah ("5-8Ah)-Akku teurer als Metabo und Makita, obwohl bei den Werkzeugpreisen eher deutlich darunter. Wobei das vlt auch eine besonderheit des konkreten Akkus ist, 2*4Ah gibts von denen bereits für 68€, also 472€/kWh. Sicherlich dann mit anderer Akku-Technologie, ich nehme mal an, das wurde hier schon irgendwo in aller Ausführlichkeit diskutiert, da fehlt mir etwas der Überblick.
Hilft aber nur bedingt weiter, wenn man z.B. ne Kettensäge betreiben will und dafür meint die 8Ah Akkus zu brauchen. Zumal ja eig. die Zellpreise am Kostenanteil zunehmen sollten, je größer der Akku ist.
 
Die Samsung INR 18650 25S kosten bei NKON (der billigste mir bekannte vertrauenswürdige Händler für LiIon Zellen) bei Abnahme von 10 Stück 3€/Zelle + Versand aus den Niederlanden. Will man in Deutschland bleiben kommt man auf 5€/Zelle und mehr. Der fertige Makita Akku BL1850B, der mit 10 dieser Zellen ausgestattet ist kostet 60€. In den 30€ Aufpreis steckt die komplette Verarbeitung zum fertigen Endkundenprodukt. Ich finde den dafür aufgerufenen Preis absolut fair und glaube nicht, dass an den Akkus besonders viel Gewinnmarge gemacht wird.
Ich hab meine Makita 5Ah Akkus sogar für 45€ und zwei Jahre später im Set für 48€ gekauft, jeweils als Schnäppchen von Händler ... zumindest sind Akkus ja keine Werkzeuge, sondern sind Verschleißteile und davon hat man eigentlich genug, also selbst wenn mal einer defekt geht tut es mir nicht weh un dhabe zeit, mir wieder wenn mal ein Schnäppchen ersichtlich, einen zu ordern oder auch im Voraus zu kaufen (man weiß ja das die Li-Akkus ca. 8-12 Jahre halten).

Die Parkside Akkus können noch billiger verkauft werden, weil im inneren billigere No-Name Zellen verwendet werden, die weniger belastbar und wahrscheinlich auch kurzlebiger sind.
Ja, und um die Zellen nicht zu erkennen, werden die sogar gelabelt, also wer weiß was da billiges überhaupt dahinter steckt.

Für Makita gibt es viele no-name Akkus, oftmals (immer?) wohl jedoch leider ohne passenden Balancer und Akkuschutz, von daher auch keine Alternative.
Von den billigen Nachbauakkus würde ich unbedingt die Finger lassen. Sehr billige Zellen kombiniert mit sehr rudimentären PCBs, die noch nicht mal die wichtigsten Parameter überwachen. Das kann böse ins Auge gehen.
Was willst denn überwachen, zumindest wird nicht wahrlich jemand glauben, dass zum halben Preis die gleiche dauerhafte Qualität zu bekommen ist. Bei Makita brauchst wenn nur den Temperatur Überlastschutz, den eigentlich alle haben, aber ob der funktioniert ist eine andere Frage, Tiefentladeschutzt regelt die Maschine.

Auffällig fand ich auch Einhell, beim 8Ah ("5-8Ah)-Akku teurer als Metabo und Makita, obwohl bei den Werkzeugpreisen eher deutlich darunter. Wobei das vlt auch eine besonderheit des konkreten Akkus ist, 2*4Ah gibts von denen bereits für 68€, also 472€/kWh. Sicherlich dann mit anderer Akku-Technologie, ich nehme mal an, das wurde hier schon irgendwo in aller Ausführlichkeit diskutiert, da fehlt mir etwas der Überblick.
Hilft aber nur bedingt weiter, wenn man z.B. ne Kettensäge betreiben will und dafür meint die 8Ah Akkus zu brauchen. Zumal ja eig. die Zellpreise am Kostenanteil zunehmen sollten, je größer der Akku ist.
Ja, wurde schon oft diskutiert ... und dennoch egal, denn wenn den 8Ah Akku unbedingt haben willst, obwohl ein anderer Akku auch geht, kannst nur kaufen oder auch nicht.
Ich komme bsp gut mit nur 5Ah aus und habe schon oft überlegt mir Akkus mit 21700 zu bauen - aber wozu, privat ist das doch jammern mit hohem Niveau.
 
Was willst denn überwachen,
Eig. recht simpel:
Für jede Zelle Unter- und Überspannung, Gesamtunter- und überspannung (gar nicht so wichtig) und Temperatur.
Ströme kann, muss aber nicht zwingend.
Beim Balancer kann man drüber streiten ob bleeding oder capacitor, aber mir würde auch ersteres ausreichen.
Irgendwelchen Bluetooth-Schnickschnack iVm. mit Smartphone-App und Co brauche ich nicht, ganz im Gegenteil, das schreckt mich eher ab.

Edit:
Mit "für jede Zelle" meine ich nat. für jede/alle in Reihe geschaltete Zelle(n), egal wie viele das parallel sind. Nur um Missverständnissen vorzubeigen.
 
Ich finde, deine Tabelle passt ganz gut. Die Hersteller, die Markenzellen verbauen, sind auf ähnlichem Niveau.
Nur die noname Hersteller mit noname Zellen sind deutlich günstiger.
Stihl... Naja, denen fehlen Stückzahlen im Vergleich zu den großen Herstellern.
Wie schön jemand geschrieben hat, sind Zellen für Werkzeugakkus deutlich teurer, weil die höhere Leistung bringen müssen.
Die Zellenpreise sieht man auf Nikon.nl zum Vergleich.
 
Eig. recht simpel:
Für jede Zelle Unter- und Überspannung, Gesamtunter- und überspannung (gar nicht so wichtig) und Temperatur.
Ströme kann, muss aber nicht zwingend.
Beim Balancer kann man drüber streiten ob bleeding oder capacitor, aber mir würde auch ersteres ausreichen.
Irgendwelchen Bluetooth-Schnickschnack iVm. mit Smartphone-App und Co brauche ich nicht, ganz im Gegenteil, das schreckt mich eher ab.

Edit:
Mit "für jede Zelle" meine ich nat. für jede/alle in Reihe geschaltete Zelle(n), egal wie viele das parallel sind. Nur um Missverständnissen vorzubeigen.
Balancerkabel sind mittlerweile eh schon in allen Akkupacks verbaut, ist m.W. auch mal EU Vorschrift geworden und da wird überwiegend beim laden überwacht. Aber gerade Überlastströme sind wichtig, doch auch das wird meist nur über die Temperatur geregelt.
Das alles muss aber auch in Nachbauten verbaut sein, nur wer meint über China zu bestellen, muss sich nicht wundern wenn da nichts verbaut ist.
 
Nur die noname Hersteller mit noname Zellen sind deutlich günstiger.
Also der eine in der Tabelle (Parkside)? Einhell ist ja preislich in einer Klasse wie die "richtigen" Markenhersteller.

Stihl... Naja, denen fehlen Stückzahlen im Vergleich zu den großen Herstellern.
Und da zahlts ja oft genug die öffentliche Hand/die Steuerzahler 😏
Meinem Gefühl nach setzen sehr viele Grünflächenämter und Co auf Stihl.
 
Also der eine in der Tabelle (Parkside)? Einhell ist ja preislich in einer Klasse wie die "richtigen" Markenhersteller.
Einhell wird oft deutlich günstiger verkauft oder es gibt die Akkus in Aktionen fast geschenkt.
Besonders die Akkus mit 18650 Zellen sind bei Einhell viel billiger.
Wenn der 8Ah Akku 21700 MarkenZellen hat, dann hast du die Erklärung, warum der auf dem Niveau der anderen ist.
 
aja, gut zu wissen!
(schade, dass es hier keinen like-button gibt :wink:
 
Balancerkabel sind mittlerweile eh schon in allen Akkupacks verbaut, ist m.W. ist das auch mal EU Vorschrift geworden und wird überwiegend beim laden überwacht

Davon haben die beiden Fake-Makita Akkus die ich mir bei Ebay vor zwei Jahren als Bastelgrundlage geholt habe noch nie etwas gehört.
Die Schaltung hat außer einem Bimetallschalter am Mittelkontakt und einem PTC der an den Microcontroller geht keine erkennbare Schutzfunktion. Der Microcontroller ist noch nicht mal in der Lage auf den mittleren Kontakt überhaupt einzuwirken und so die angeschlossenen Werkzeuge abzuschalten.
 
Also der eine in der Tabelle (Parkside)? Einhell ist ja preislich in einer Klasse wie die "richtigen" Markenhersteller.
Aber auch erst jetzt, vor paar Wochen lag der Preis noch bei ca. 60€.

Einhell wird oft deutlich günstiger verkauft oder es gibt die Akkus in Aktionen fast geschenkt.
Besonders die Akkus mit 18650 Zellen sind bei Einhell viel billiger.
Ist bei anderen Herstellern aber ähnlich, oder schaue dir die aktuellen Aktionen mit geschenkten Akku an - daher kannst Schnäppchen hier nie so ganz vergleichen.

Wenn der 8Ah Akku 21700 MarkenZellen hat, dann hast du die Erklärung, warum der auf dem Niveau der anderen ist.
Hat der Parkside Akku sicher nicht, sonst wären die nicht auf Parkside gelabelt.

(schade, dass es hier keinen like-button gibt :wink:
Aus gutem Grunde, ein "Danke" funktioniert auch im Text ... 😏
 
Davon haben die beiden Fake-Makita Akkus die ich mir bei Ebay vor zwei Jahren als Bastelgrundlage geholt habe noch nie etwas gehört.
Die Schaltung hat außer einem Bimetallschalter am Mittelkontakt und einem PTC der an den Microcontroller geht keine erkennbare Schutzfunktion. Der Microcontroller ist noch nicht mal in der Lage auf den mittleren Kontakt überhaupt einzuwirken und so die angeschlossenen Werkzeuge abzuschalten.
Hatte es doch extra erwähnt, also von wo die Akkus stammen kann keiner nachvollziehen und aus China kannst dennoch beides haben. Zumal die alten Makita Akkus nicht anders aufgebaut sind, erst seit Star wurden Balancerkabel verbaut ... und was heißt bei dir "abschalten", das macht Makita ja nicht über den Überlast.
 
Davon haben die beiden Fake-Makita Akkus die ich mir bei Ebay vor zwei Jahren als Bastelgrundlage geholt habe noch nie etwas gehört.
Schon krass, dass sowas in Umlauf gebracht wird.
Ich habe mal gelesen dass Bosch bis vor nen paar Jahren auch keine richtige Zellüberwachung hatte, weiß nicht, ob das stimmt oder nur nen Gerücht war. Kann mir das eig. kaum vorstellen.
Unter Fahrradakkubastlern gehört solch Wissen zum absoluten 1x1.
Ich selbst habe auch einen Beleuchtungsakku ohne BMS. Das sind aber sehr stabile A123 LiFePo4 Zellen die ich beizeiten manuell balanciere und den verwende auch nur ich selbst. Regulär verkaufen würde ich sowas niemals.
Zumal die alten Makita Akkus nicht anders aufgebaut sind
krass...

Ist bei anderen Herstellern aber ähnlich, oder schaue dir die aktuellen Aktionen mit geschenkten Akku an - daher kannst Schnäppchen hier nie so ganz vergleichen.
Gut zu wissen.
Ich muss mich nämlich allmählich wohl mal entscheiden. Habe mich lange gesträubt, aber immer überall mit Kabel rumrennen ist auf Dauer doch recht unpraktikabel. Dieses Festlegen auf eine Marke sagt mir leider gar nicht zu, bislang habe ich für jedes Gerät einzeln entschieden, was mir passend erschien.
 
Schon krass, dass sowas in Umlauf gebracht wird.
Ich habe mal gelesen dass Bosch bis vor nen paar Jahren auch keine richtige Zellüberwachung hatte, weiß nicht, ob das stimmt oder nur nen Gerücht war. Kann mir das eig. kaum vorstellen.
Unter Fahrradakkubastlern gehört solch Wissen zum absoluten 1x1.
Das stimmt, Bosch hatte lange Zeit nicht viel verbaut, eben wie alle Hersteller zu Anfang und das ging auch (aber dadurch fackelten dennoch keine Akkus ab).
Zum 1x1, wenn gute und ggf selektierte Zellen verwendet werden, ist das weniger relevant, zumal es beim Balancen dann noch darum geht, ob nur überwacht oder auch aktiv.

Gut zu wissen.
Ich muss mich nämlich allmählich wohl mal entscheiden. Habe mich lange gesträubt, aber immer überall mit Kabel rumrennen ist auf Dauer doch recht unpraktikabel. Dieses Festlegen auf eine Marke sagt mir leider gar nicht zu, bislang habe ich für jedes Gerät einzeln entschieden, was mir passend erschien.
Ohja, das kenne ich nur zu gut, doch mache nun den Fehler nicht, nur wegen einem Schnäppchen ein ggf unpassendes Akkusystem langfristig über Jahrzehnte auszuwählen, aber dazu gibts hier schon einige Threads, in denen nach eigenen Bedarf und Anspruch ein Akkusystem auszuwählen ist - und wenn wahrlich etwas nicht passt, musst eben noch ein anderes System wählen, oder suchst andere Lösungen bsp mittels Adapter, NoName, oder gar Umbau (muss aber jeder selbst nach Einsatzgebiet entscheiden ... ich habe bsp 3/4 Makita LXT Akkumaschinen und 1/4 andere Hersteller adaptiert oder NoName - für meine privaten Zwecke genügt das völlig).
 
Hat der Parkside Akku sicher nicht, sonst wären die nicht auf Parkside gelabelt.
Laut hier ( Parkside 20V Akkus defekt ) sind es zumindest 21700er-Zellen.
Wie gut die nun aber sind, keine Ahnung.

Ohja, das kenne ich nur zu gut, doch mache nun den Fehler nicht, nur wegen einem Schnäppchen ein ggf unpassendes Akkusystem langfristig über Jahrzehnte auszuwählen,
Ja danke. Den Fehler mache ich nicht, daher habe ich eben bislang gar keine Akku-Werkzeuge, auf Dauer auch nicht so gut.
Klar, konnte mir öfter mal nen Akkuschrauber ausleihen oder eben Kabel legen, aber so richtig spontan ist man damit nicht gerade. Allmählich wirds doch mal Zeit.
Ich tendierte schon einmal zu Makita, von denen ich bei Kabelgeräten gemischte, aber idR. doch recht gute Erfahrung gesammelt habe. Aber die Preise schrecken doch etwas ab, auch dass sie sich selbst nicht einmal für ein Akku-System entscheiden können (18V und 40V). Ich fürchte es wird doch Parkside oder Einhell. Bin halt auch nur Hobby-Anwender. Es sollte aber auf jeden Fall ein "Vollsortimenter" sein mit Werkzeug und Gartengeräten.
Naja, gehört eig. nicht in den Thread hier, dazu gibt's hier ja schon genügend andere.

Das Thema Adapter scheint ja auch nicht ganz einfach zu sein, oftmals wird da dann die Abschaltfunktion "vergessen".

und wenn wahrlich etwas nicht passt, musst eben noch ein anderes System wählen
Das stimmt natürlich, wahrscheinlich sollte man die Frage auch nicht überbewerten. In 20 jahren ist sicherlich eh alles inkompatibel.
 
Mit Makita LXT habe ich sehr gute Erfahrungen gesammelt. Preis/Leistung passt bei den meisten Werkzuegen gut.
Gerade im Hobbyeinsatz sind die 2X18V Geräte keine schlechte Lösung für leistungsstarke Geräte. Bei den meisten anderen Herstellern bräuchte man für vergleichbare Leistungen die großen 8Ah oder gar 12Ah Akkus, die aber dann wieder am Akkuschrauber sehr klobig hängen.
Die Akkus haben mittlerweile sogar zwei dicke Mosfets drauf, so dass der Akku im Zweifelsfall auch dann abschalten kann wenn es das angeschlossene Werkzeugt mangels Überwachungskontakt nicht kann.

Mit den "Performance-" Geräten von Parkside sammle ich gerade meine eigenen Erfahrungen.
Kurz gesagt: als primäres Akkusystem wäre es mir zu minderwertig.
Angelockt durch die billigen 8Ah Akkus und einige interessante Brushlessgeräte bin ich eingestiegen mit einem 4Ah Akku, einem 8Ah sowie Flachkopfwinkelschleifer, Schlagschrauber 1/4" Innensechskant, Stichsäge und dem ganz großen 1/2" Schlagschrauber.
Die Parkside 8Ah Akkus entsprechen vom Innenwiderstand her ungefähr den Makita 5Ah.
Damit einhergehend sind sie auch nicht leistungsfähiger sondern halten nur etwas länger durch.
Die Bluetoothfunktion funktioniert dermaßen schlecht, dass man sie auch gleich weglassen können hätte.
Schlimmer aber ist, dass die Kontakte für den 8Ah Akku wohl zu gering dimensioniert sind. Bei der vierten oder fünften Akkuladung kontinuierlichem Steine Flexen ist mir einer davon angeschmort und hat für einen Wackelkontakt gesorgt.
Der Winkelschleifer selber ist brauchbar und für meine Begriffe auch anständig verarbeitet. Die Leistung wurde aber bei der aktuellen Generation etwas reduziert, wahrscheinlich bin ich nicht der erste der die Akkukontakte zum kokeln bringt.
Die Stichsäge ist nach drei Minuten ausgefallen und wartet jetzt darauf dass ich sie zwecks Garantie zu DPD trage.
Der kleine Schlagschrauber funktioniert, die Bitaufnahme eiert aber deutlich und hat auch sehr viel Axialspiel, so dass man leicht aus den Schraubenköpfen rausrutscht. Das kenne ich von den hochwertigeren Makita Schlagschraubern auf der Arbeit anders.
Zum großen Schlagschrauber kann ich noch nicht viel sagen. Sollte kraftmäßig für alle meine Anwendungen mehr als ausreichen.
 
Danke für die Einschätzung, sehr interessant. Spricht ja nicht gerade für Parkside.
Jetzt wäre noch die Frage, ob Einhell ggf. die "goldene Mitte" ist. Leider wohl nicht was Winkelschleifer anbelangt, da habe ich eher schlechtes gehört. Die Kettensäge "GE-LC 36/35" soll hingegen ganz nett sein und kostet nur ca. die Hälfte von Makitas "DUC353". Bei Akkuschraubern und Winkelschleifern scheint der Preisunterschied hingegen gar nicht so groß zu sein.

Die Bluetoothfunktion funktioniert dermaßen schlecht, dass man sie auch gleich weglassen können hätte.
Die schreckt mich eben auch ab. Ich sitze als Informatiker schon genug vor diversen Bildschirmen, da braucht nicht auch noch mein Werkzeug Bluetooth und irgendne blöde App.
Könnte man das denn zumindest einfach ignorieren und die Standard-Parameter belassen oder muss man da unbedingt was parametrisieren?
Dass man bei Einhell hingegen am Akku direkt (also ohne App) von 8Ah auf 5Ah umstellen kann um bei weniger Bedarf (Akkuschrauber, Heißklebepistole,...) den Akku zu schonen erscheint mir ganz sinnvoll.
 
Thema: Hohe Preise für Werkzeug-Akkus

Neueste Themen

Zurück
Oben