Welche Bohrmaschine solls denn werden?

Diskutiere Welche Bohrmaschine solls denn werden? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Suche derzeit eine ganz normale Bohrmaschine. Meine Hilti TE5, so gut sie in Mauerwerk auch ist, als Haushaltsmaschine ist sie einfach ungeeignet...
Hab heut die Eibenstock bekommen und gleich mal zwei Fragen dazu.

Vorweg, die Maschine sieht nicht nur wenig gebraucht aus, sondern wie neu, der Verkäufer hat nicht übertrieben.

1. Der Arretierknopf des Schalters steckt allem Anschein nach fest.
Er ist ca. 3mm unterhalb des Randes und läßt sich nicht bewegen.
Wie krieg ich den wieder raus?

2. Die Maschine macht kratzende Geräusche beim Auslaufen.
Während dem reinen Bohrbetrieb gibts nur ein sattes Drehgeräusch des Motors, beim Auslaufen der Maschine knarzt sie im mittleren Drehzahlbereich 1-2x, kurz vor Stillstand.

Schlimm?

Übrigens weckt die Maschine Kindheitserinnerungen in mir.
Sie riecht nach alten Carrera-Rennbahnautos
:wink:
 
moto4631 schrieb:
1. Der Arretierknopf des Schalters steckt allem Anschein nach fest.
Er ist ca. 3mm unterhalb des Randes und läßt sich nicht bewegen.
Wie krieg ich den wieder raus?

2. Die Maschine macht kratzende Geräusche beim Auslaufen.
Während dem reinen Bohrbetrieb gibts nur ein sattes Drehgeräusch des Motors, beim Auslaufen der Maschine knarzt sie im mittleren Drehzahlbereich 1-2x, kurz vor Stillstand.
Öhhhh... da bin ich schon etwas ratlos.
Läuft die Maschine denn auch dauernd, oder ist die normale Funktion des Schalters gegeben? Ich denke letzteres ist der Fall.
Wenn ich mal davon ausgehe, daß der Knopf wie bei meiner Eibenstock sitzt, kann man den ja mit einer feinen Zange/Arterienklemme/Nadelhalter recht gut packen. Mal versucht, ob man den drehen kann? Oder sitzt der tatsächlich festgemauert in der Erden?

Was das Geräusch betrifft ist Ferndiagnose auch sehr schwer. Auslaufende Getriebe können schon mal kurzzeitig anders klingen, z.B. durch kurzzeitige Resonanz im unbelasteten Zustand. Trifft es auf beide Gänge zu? Ist das Geräusch auch vorhanden, wenn du die Maschine unter Last ausschaltest? Wenn's im Betrieb sauber klingt, würde mich das Geräusch beim Auslaufen eher nicht stören. Ich hab's aber natürlich auch nicht gehört.
 
Also, dass der Arretierknopf gelegentlich hängt, ist ein Leiden bei einigen Herstellern. Mit Zange bearbeiten hilft auf Dauer auch nicht.
Die Bohrung für den Knopf keinesfalls vergrössern.
Das gleiche Problem hatte Flex bei Tigersägen.
Ich kann den Sperrknopf nicht sehen, da auf der anderen Maschinenseite, gehe aber davon aus, dass es die gleiche Schalterbauart ist wie dieser hier:
75_schalterunterlage_1.jpg
Folgenden Versuch starten:
Den Schalterdeckel abnehmen, unter den Schalter/Hinterkante rot markiert, einen Streifen Papier(Stärke etwa Visitenkarte) legen.
Dadurch wird der Schalter etwas schräg gestellt, was der Schrägstellung des Knopfes entgegen wirkt. Dann sollte er nicht mehr klemmen.
Klackern im Getriebe:
Bei diesen Leistungsgrössen sind die Getriebe schon etwas grober verzahnt. Führt im Leerlauf gerne mal zu solchen Geräuschen.
Mal am Bohrfutter etwas bremsen, dann sollte es weg sein. Oder aber die Verzahnung hat bereits eine kräftige Blockade hinter sich.
 
H. Gürth schrieb:
Oder aber die Verzahnung hat bereits eine kräftige Blockade hinter sich.
Das würde sich dann aber eigentlich auch unter Last "äußern". Da die Eibenstocks sehr robuste Getriebe haben, plädiere ich auch für ein "Auslaufgeräusch".
 
@ chevy + H. Gürth

Der Schalter funktioniert wie er soll, gottseidank.
Wobei ich noch nicht ganz kapiert habe WARUM er normal funktioniert wenn der Knopf doch gedrückt ist? :roll:

Das besagte Geräusch macht die Maschine ausnamslos nur kurz vorm Stillstand, ich hab das jetzt sicher 40-50x probiert und nie kam es während des Laufes oder gleich nach dem Loslassen des Schalters.
Immer nur kurz vorm Stillstand.
Einordnen würde ich es zwischen einem Schaben von Kunststoff auf Metall und dem Rattern einer Drehmomentbremse beim Akkuschrauber.
Ist auch kein Geräusch wo ich mir denke "gleich fliegt mir alles um die Ohren", die Vermutung daß es an einem gröber verzahnten Getriebe liegen kann liegt nahe wenn man es so betrachtet.

@ H. Gürth

Der Schalter kommt dem der Flex recht nahe.
Den Tip mit der Visitenkarte werden ich gerne ausprobieren.
Sollte es eine von mir sein oder eher die vom Kollegen (der wäre etwas korpulenter, bringt vielleicht mehr :mrgreen: )
 
Nochmal ich...

Das Problem mit dem Schalter hat sich gelöst, aber mit einem etwas schalen Beigeschmack.
Der Schalter hängt nicht und ist auch nicht kaputt, die Funktion ist nur etwas eigenartig.

Der Schalter ist von Haus aus so weit im Gehäuse.
Zum Arretieren muß man ihn ganz weit nach innen drücken was mit dicken Fingern schier unmöglich ist.
Hab nämlich grade versucht den Knopf mit Gefühl aus der Führung zu puhlen was mir nicht gelang obwohl er rundherum 1mm Spiel hat.
Also mit dem Schraubenzieher mal draufgedrückt und siehe da, er rastet ein und springt auch gleich wieder raus :roll:

Was solls... Dauerlauf verwende ich sowieso nie.
 
Wobei ich noch nicht ganz kapiert habe WARUM er normal funktioniert wenn der Knopf doch gedrückt ist?

Das verstehe ich jetzt allerdings nicht so ganz.........
Normal drücke ich auf den Taster = Maschine läuft.
Loslassen = Maschine geht aus.
Taster drücken, Sperrknopf eindrücken und Taster loslassen = Taster bleibt festgestellt = Dauerlauf.
Taster antippen = Sperrknopf springt raus, dann siehe oben.

So, was geht nun oder auch nicht :kp:
 
Ich habe das jetzt so verstanden, daß der Schalter ganz normal funktioniert, der Knopf jedoch im Normalzustand noch so weit innen liegt, daß man meint, er wäre bereits gedrückt.

Man könnte also auch sagen, der Knopf sei ein wenig kurz. Da würde ich einfach ein kleines Plastikscheibchen mit einem Tropfen Sekundenkleber draufsetzen. Dann sollte das doch passen. Nur nicht zu lang machen, damit der Dauerlauf nicht zu leicht einrastet.
 
chevyman schrieb:
Ich habe das jetzt so verstanden, daß der Schalter ganz normal funktioniert, der Knopf jedoch im Normalzustand noch so weit innen liegt, daß man meint, er wäre bereits gedrückt.

Vollkommen richtig!
 
Lässt sich der Schalter denn ohne Kunstgriffe arretieren ?
 
Nein, nicht wirklich.

Und ich hab noch kleine Finger.
Wie da ein Mann mit "echten" Händen drankommen soll ist mir ein Rätsel.
Mit meinen kleinen Händen kann ich mit keinem Finger die Taste zum Einrasten bringen, dafür bringt mich das ding zum Ausrasten *gg*

Vielleicht schreib ich mal Eibenstock an ob das im Sinne des Erfinders ist oder doch ein Fehler.
 
Nein, nicht wirklich.
Dann war die Empfehlung mit dem Papierstreifen natürlich eine grandiose Fehlleistung. Bin davon ausgegangen, dass der Sperrknopf hängt und nicht herausgeht.
Allgemein sind die Öffnungen für den Sperrknopf bei den meisten Herstellern, etwas trichterförmig hochgezogen.
Bei manchen Herstellern muss man dann so richtig fleischige Finger haben, dass sich der Knopf eindrückt.
Notfalls den "Trichter" etwas abfeilen.
Natürlich jetzt alles nur Vermutungen, da der Schalter bisher nur von der Maschinenrückseite sichtbar war.
 
Grandiose Fehlleistung...
Wenn das der Thomas liest... :D

Ich hab das Problem ja so beschrieben daß er hängt weil es wirklich so aussah, also kannst Du nix dafür :allesgut:

Hab soeben Eibenstock mein Problem geschrieben und harre der Dinge die da kommen werden.

Normal ist das jedenfalls nicht, kann ich nicht glauben.
 
Normal ist das jedenfalls nicht, kann ich nicht glauben.
Aber fast !
Wenn das der Thomas liest..
Wer verdammt, ist Thomas, muss man den kennen :rotfl:

Ich kenne andere Hersteller/Modelle, bei welchen der Knopf bündig mit dem Trichter abschliesst. Der Arbeitsweg, dass der Knopf einrastet ist dabei extrem kurz. Mit Arbeitshandschuhen gehts aber dann schon nicht mehr.
 
Bündige Knöpfe oder welche die minimal drüberstehen kenn ich auch, alles kein Problem.

Bloß bei der Eibenstock fängt der Weg erst an wo bei anderen der Knopf schon lange eingerastet ist.
 
Moin!

Das mit dem schlecht zu erreichenden Arretierknopf ist mir neulich bei Bauhaus auch bei dem neuen AEG-Bandschleifer aufgefallen. Auch ich habe eigentlich keine sonderlich dicken Finger(im Gegensatz zum Bauch *floet*) hatte aber schon ohne Handschuhe Probleme den Knopf ohne starke Verrenkungen zu drücken. In meinen Augen Murks.
Hat aber den Vorteil, daß man nicht aus Versehen den Knopf betätigt(passier mir gelegentlich bei einer alten AEG-Bohrmaschine, wobei die sowieso meist im Bohrständer steht und da ist die Arretierung ja gewünscht).

Gruß
Christian
 
Ich bin verliebt :oops:

Hab grad mal weils schon so juckte zwei 80er Dosen in 30mm Vollholz gesenkt.

Ehrlich mit dem erstbesten und uralten Senker den ich gefunden habe.
Waaaahnsinn.... :shock:

Ich wußte gar nicht welchen Unterschied das macht ob man jetzt mit immensen Drehzahlen oder einfach nur mit schierer Kraft bohrt.
Ich hab die Maschine so fest ich konnte ins Holz gepresst und konnte nur eine minimale Drehzahlverringerung feststellen.

Das Ding zieht einfach durch daß es ein Traum ist! :respekt:
 
Ich stell's mir gerade vor. Schalter eingerastet und Dosensenker trifft auf Nagel.
WuKi: "Mami, Mami, der Papi ist wieder am Rotieren!" :rotfl:

:top: Manche Dinge muß man halt einfach selbst erleben, um sie zu begreifen. :wink:
Die niedrigere Drehzahl schont ja auch die Senker. Hohe Drehzahl bringt immer auch höheren Verschleiß.

Habe mir gerade noch mal den Schalter an meiner Eibenstock angesehen, der liegt "normal" und hat wohl auch mehr Platz um den Knopf herum.
2805_eibenstock2_1.jpg


Ich frage mich, ob es wohl mal eine Reihe Schalter mit zu kurzem Pin gab?
 
Mein Schalter hat wesentlich weniger Platz und sieht so aus:

5680_schalter_1.jpg


Man kann es erkennen daß er schon vertieft sitzt, bei mir ist er aber noch ein Stückchen weiter drin.
 
Thema: Welche Bohrmaschine solls denn werden?

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