Suche gute Bohrer

Diskutiere Suche gute Bohrer im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Wie der Titel schon sagt suche ich gute Bohrer für Stahl und auch noch gute Holzbohrer. Wer kann mir da gute hersteller sagen? Gruß
Für 20mm tiefe Bohrungen in Kupfer braucht man IMHO keine besonderen Tieflochboher.

Von Vorteil ist aber eine Tischbohrmaschine mit "Drehzahl" - laut dem Zerspanunghandbuch von Hoffmann kann man bei Kupfer von 35-65 m/min Schnittgeschwindigkeit (Mittelwert 50m/min) ausgehen. Bei 1,3 mm sind das 12250 1/min - und Gefühl beim Arbeiten.

http://www.hoffmann-group.com/fileadmin/catalog/de/ZHB/ZHB.pdf

12000 1/min schafft sicher keine Maschine, aber mit 500 1/min kommt man auch nicht weit. :wink:

Also, voll aufdrehen, was man hat.
 
Und jez gut. Es war weniger ein Vorschlag als eine Frage meinerseits, Fragen zu hinterfragen halte ich für höchst fragwürdig :wink: Und die Vor- und Nachteile von VHM möcht ich hier jetzt nicht diskutieren, ist erledigt nachdem ich weiß welche Maschine zur Verfügung steht und wie oft solche Arbeiten der Fall sind. Gibt ja auch manche die eine kleine Bohrmaschine von Proxxon daheim stehn haben, die drehn dann auch schneller.


Mit einem 4mm Bohrer tut man sich in Stahl auch schwer wenn man 80mm tief Bohren will, nach 20, 25mm muss man auch immer wieder rausziehen da die Späne nicht mehr abgeführt werden können.
Wenn man sagt "ach, 20mm Löcher sind kein Problem" muss man auch immer wieder dazusagen mit welchem Bohrer.

Und jez is gut.

zum Thema:
Man sollt halt drauf achten oft zu "lüften", bis ich sag mal 4xDurchmesser ist das Bohren kein Problem aber danach beginnt der Bohrer aufgrund der Späne zu klemmen. Grade Kupfer schmiert wenns blöd geht noch richtig fesch --> da die Schnittgeschwindigkeit bei dünnen Bohrern und normalen Bohrmaschinen recht klein ist mit (Schneid)Öl schmieren und volle Drehzahl geben, mitm Schnittdruck sehr vorsichtig umgehen aber das sollte bei 1mm Löchern eh klar sein.


Qualitativ (vom Werkstoff her) vielleicht nicht so hochwertig (ich finde kein "HSS" in der Beschreibung) aber vielleicht brauchbar:
Proxxon Bohrer - günstig im 3er Pack, soll bei den Durchmessern kein Fehler sein :ducken:

Gibts auch in HM, so nebenbei

Die Durchmesser kann auch ein normales Backenfutter spannen, da brauchts nicht unbedingt ein besonderes, kommt ja eh kaum Drehmoment drauf... da trau ich mir zu wetten dass es auch reibschlüssig hält.

Ob sich aber nun die Proxxon HM- oder gute HSS-W besser machen weiß ich ehrlich gesagt bei Bohrungen in Cu nicht.
 
Raubsau schrieb:
... Mit einem 4mm Bohrer tut man sich in Stahl auch schwer wenn man 80mm tief Bohren will, nach 20, 25mm muss man auch immer wieder rausziehen da die Späne nicht mehr abgeführt werden können.
Wenn man sagt "ach, 20mm Löcher sind kein Problem" muss man auch immer wieder dazusagen mit welchem Bohrer.
...

Normal lange 4mm Bohrer sind keine 80mm lang - bzw. lassen sich nicht über 80mm auspannen.

:wink:
 
...was nicht heißt dass man solche Werkzeuge nicht ohne weiteres in jedem besseren Fachgeschäft bekommen kann...

hab irgendwo einen mit gut 300mm rumliegen
 
Raubsau schrieb:
...was nicht heißt dass man solche Werkzeuge nicht ohne weiteres in jedem besseren Fachgeschäft bekommen kann...

Du, ich bohre Löcher beruflich.
1,2 mm z.B. als Kernloch für M1,6.


Und ich verwende zu 99,9% stinknormale HSS Bohrer (Typ-N).
(allerdings von guter Qualität - Gühring, Titex Plus etc.)
Und wenn es geht, nicht überlange. Die neigen nämlich zum Weglaufen - und bei 1,3 mm und von Hand auch ganz bestimmt eher zum Abbrechen.
Die 1,3er Standard-Bohrer sind - wenn ich das jetzt von Zuhause schätzen sollte - lang genug, für 20mm Bohrtiefe.
Wozu also was spezielles nehmen?



Nichts für ungut. Ich wollte keine Deiner Aussagen kritisieren. Aber Du kannst sicher sein, daß auch ich weiß, wovon ich schreibe.
Also fühle Dich nicht angegriffen.
:)


PS
Das mit dem Handanschleifen von 1,3mm stimmt natürlich, was Du sagst. Die schleife ich auch nicht an. Die wandern in die Tonne, oder brechen vorher ab. :wink:
 
Raubsau schrieb:
...was nicht heißt dass man solche Werkzeuge nicht ohne weiteres in jedem besseren Fachgeschäft bekommen kann...

hab irgendwo einen mit gut 300mm rumliegen
Sicher?

ich kenn keine Fachgeschäfte die solche HSS Bohrer als Standardware haben, für Holz ok ,aber für Metall...

Gruß Heiko
 
Yeti schrieb:
Wozu also was spezielles nehmen?

Mein Gedanke ging eher in die Richtung dass vielleicht eine Minibohrmaschine a la Proxxon vorhanden sein könnte, die drehen hoch und haben eine Spannzangenaufnahme. VHM Bohrer sind gegen Knickung weniger empfindlich (wegen dem höheren E-Modul) und da es ja bis 20mm ging dacht ich halt "hey, wär doch vielleicht was".

Man könnte ja die normalen Werkzeuge von Proxxon dazu nehmen, kosten wie gezeigt keine 70€ pro Stück. Weiters bekäme man auch, wenn 20xd der Regelfall wären, auch entsprechende Einlippenbohrer oÄ.

Wenn 20mm Bohrtiefe bei knapp über 1mm Bohrdurchmesser nicht die Regel sind ist das natürlich kein muss.

Das Thema Überlänge bringt mich aber auf was: Bei Garant haben nicht alle Bohrer in den entsprechenden Durchmessern die geforderte Spannutenlänge. Das sollte man bei der Bestellung beachten, auch wenns genug Bohrer gibt die diese Eigenschaft von Haus aus mitbringen.

@Heiko
300mm lange nicht aber überlange Bohrer von Alpen (bis ca 10xd Bohrtiefe) hat mein Händler ganz normal an der Wand hängen.
 
HeikoB schrieb:
Raubsau schrieb:
...was nicht heißt dass man solche Werkzeuge nicht ohne weiteres in jedem besseren Fachgeschäft bekommen kann...

hab irgendwo einen mit gut 300mm rumliegen
Sicher?

ich kenn keine Fachgeschäfte die solche HSS Bohrer als Standardware haben, für Holz ok ,aber für Metall...

Gruß Heiko

Na ja, bei Hoffmann oder Märklen ist es zumindest für Gewerbekunden, (meist) kein Problem, sowas zu bestellen. Ist i.d.R. am nächsten Werktag da.

Wie die Privatkunden händeln, weiß ich jetzt nicht.

Im "Baumarkt im die Ecke", findet man sowas natürlich nicht. Dort findet man aber ohnhin kaum anspruchsvolles Werkzeug.

Grüße
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Qualitativ (vom Werkstoff her) vielleicht nicht so hochwertig (ich finde kein "HSS" in der Beschreibung) aber vielleicht brauchbar:
Proxxon Bohrer - günstig im 3er Pack, soll bei den Durchmessern kein Fehler sein :ducken:
Gibts auch in HM, so nebenbei
Die Durchmesser kann auch ein normales Backenfutter spannen, da brauchts nicht unbedingt ein besonderes, kommt ja eh kaum Drehmoment drauf... da trau ich mir zu wetten dass es auch reibschlüssig hält.
Ob sich aber nun die Proxxon HM- oder gute HSS-W besser machen weiß ich ehrlich gesagt bei Bohrungen in Cu nicht.

siehe Proxxon-Website :
diese Bohrer sind aus HSS, aber nicht verwendbar, da die Spirallänge nur zwischen 8mm und 10mm - darüber sitzt der 2,45mm Schaft.



Bei Hoffman gibt es normale Bohrer als Typ W
hier als Beispiel 1,3mm (Spirallänge bei dieser Größe 16mm) :
http://www.hoffmann-tools.com/Zerspanung/Spiralbohrer-HSS-W-1-3-mm-GARANT.html

preislich dürfte das noch akzeptabel sein, Hoffmann, als Industrieausstatter, liefert eigentlich auch schnell und ordentliche Qualität.
Ein Werkzeughändler in der Nähe sollte sowas auch besorgen können - bei €4,90 Versandkosten (Hoffmann), darf die Entfernung aber nicht zu groß sein - bei den Spritpreisen :wink:

Gruß, Glatisant
 
Moin Yeti,

Hofmann und andere Industrie beliefernde Händler der Größenordnung schon, aber die sind für mich keine Fachgeschäfte vor Ort wo ein Privater direkt einkaufen kann. Ich denke, in meiner Ecke, haben normale Fachgeschäffte (nicht Baumärkte) sowas, in so kleinen Größen, nicht vorrätig. Wird zu selten gebraucht.

Gruß Heiko
 
Joa wie gesagt bei meinem hängt sowas und wenn ich mir dagegen die Preise von orig. Garant Werkzeugen so ansehe dann kann der Shop auch wieder ein bisschen weiter weg sein.
 
Wow, so viele Antworten zu einer (wie ich dachte) einfachen Frage..

Zunächst mal besitze ich den Uropa dieser Bohrmaschine: http://www.amazon.de/dp/B0001D1QH2 mit passendem Bohrständer. Rundlauf ist noch sehr gut. Dreht bis ca. 3000u/min, allerdings hatte ich gedacht man sollte Kupfer eher langsam bohren..

Einen Dremel habe ich, allerdings ist der Dremel Bohrständer nichts weiter als Ramsch.
Ich denke allerdings inzwischen ernsthaft über die Anschaffung der folgenden Kombination nach:
http://www.amazon.de/dp/B000209ZAE
http://www.amazon.de/dp/B000S6DISW
http://www.amazon.de/dp/B000S6GD16

..was zwar meinen Spieltrieb zufrieden stellen würde, mich bei der Bohrerfrage aber leider nicht weiter bringt.

Nach dem was ich jetzt so lese denke ich dass ich mit gewalzten Bohrern mehr Glück haben werde, wenn die geschliffenen wirklich Bruchempfindlicher sind.

Falls daher jemand direkt einen Tipp hat wo ich für meinen Einsatzzweck (und auch "normale" Anwendungen) brauchbare 1.3, 1.5 und 2mm (je 10 Stück) Bohrer günstig bekomme wäre mir schon sehr geholfen. :)
 
SimonG schrieb:
Nach dem was ich jetzt so lese denke ich dass ich mit gewalzten Bohrern mehr Glück haben werde, wenn die geschliffenen wirklich Bruchempfindlicher sind.

Falls daher jemand direkt einen Tipp hat wo ich für meinen Einsatzzweck (und auch "normale" Anwendungen) brauchbare 1.3, 1.5 und 2mm (je 10 Stück) Bohrer günstig bekomme wäre mir schon sehr geholfen. :)
Ich bin als Händler Theoretiker und habe mich deshalb ein bißchen zurückgehalten. Nicht alles, was hier geschrieben wurde, kann ich nachvollziehen ...

Du hast vor, Löcher zu bohren, die eigentlich selbst sehr gute Bohrer überfordern. Normale Bohrer sind für Bohrtiefen bis zum 3-fachen Lochdurchmesser vorgesehen, Ausführungen mit spezieller Spirale für Tieflochbohrungen für 5- oder 8-fach. Du willst aber offenbar noch darüber hinaus gehen und das evtl. mit einfachstem Equipment und dann auch noch mit billigsten Bohrern. Ich kann mir schlecht vorstellen, daß das funktionieren wird.

Rollgewalzte Bohrer sind zwar etwas bruchunempfindlicher (bei ansonsten gleicher Qualität) als geschliffene, aber weniger präzise, haben also schlechtere Bohreigenschaften, was bei deinen tiefen Löchern nicht ganz unwichtig ist. Wie genau deine Bohrungen sein müssen, darüber hast du nichts geschrieben. Hast du denn schon einmal Probebohrungen gemacht? Ggf. was hat nicht so funktioniert, daß du dich entschlossen hast, hier nachzufragen, ist der Bohrer zu leicht abgebrochen oder kam er nicht voran? Rollgewalzte Bohrer in guter Markenqualität (z. B. Alpen bei Hornbach, BBW bei Praktiker) bekommst du in fast jedem Baumarkt, allerdings wohl nur in 1,0, 1,5 und 2,0 mm, für erste Versuche langt das. Wichtig ist auf jeden Fall eine gute Kühlung mit Bohröl, volle Drehzahl und du mußt immer wieder zur Spanentleerung zurückfahren!

Wenn das bei tieferen Löchern nicht funktioniert (was mich nicht wundern würde), würde ich mich bei Spezialanbietern wie Gühring umsehen.
 
SimonG schrieb:
Wow, so viele Antworten zu einer (wie ich dachte) einfachen Frage..

Zunächst mal besitze ich den Uropa dieser Bohrmaschine: http://www.amazon.de/dp/B0001D1QH2 mit passendem Bohrständer. Rundlauf ist noch sehr gut. Dreht bis ca. 3000u/min, allerdings hatte ich gedacht man sollte Kupfer eher langsam bohren..
...

Falls daher jemand direkt einen Tipp hat wo ich für meinen Einsatzzweck (und auch "normale" Anwendungen) brauchbare 1.3, 1.5 und 2mm (je 10 Stück) Bohrer günstig bekomme wäre mir schon sehr geholfen. :)

Ich meine, Dein Problem liegt weniger bei den Bohrern, als bei Bohrmaschine und noch mehr beim Bohrständer.

Bei 1,3 mm von Hand mußt Du schon mit etwas Feingefühl bohren - dann noch 20mm tief.

Ob das mit dem Bohrständer gelingt, wage ich zu bezweifeln.

Dann wäre interessant, ob Du 1 Loch, 10 oder 100 bohren willst.

Und was los ist, wenn Dir ein Bohrer im Teil abbricht.

Ich würde mir gute Bohrer der entsprechenden Größe im 10er Pack bestellen. (hast Du ja auch vor)

"Wir" (Firma) kaufen meist bei http://www.maerklen.de/ oder http://www.hoffmann-group.com/home.html.

Aber in jeder größeren Stadt, dürfte es regionale Werkzeughändler geben, die Dir auf Bestellung solche Bohrer besorgen.

Und ich würde da, wie gesagt, nicht unbedingt spezielle verwenden. Kann man sicher machen, muß man IMHO aber nicht.

Aber gute Qualität soll schon sein. Z.B. Gühring, Titex Plus oder Imatec (etwas preiswerter) werden bei "uns" verwendet.

Ach ja, obwohl ich Kuper jetzt so gut wie nie bohre, würde ich gut kühlen, sprich Kühlmittel/Kühlemulsion verwenden.
 
Yeti schrieb:
...
Und ich würde da, wie gesagt, nicht unbedingt spezielle verwenden. Kann man sicher machen, muß man IMHO aber nicht.
...


Nachtrag:

Habe mit gerade den Hoffmann Katalog geschnappt und festgestellt, daß der 1,3mm Standardboher nur 16mm Spannutlänge hat.

Von daher kann es notwendig sein, längere zu verwenden, wenn man tiefer Bohen will.
(Nachteil: Sind halt weniger stabil)

Oder gaaanz vorsichtig Bohren und immer wieder den Bohrer rausziehen.

Wie gesagt, hängt auch von der Anzahl der zu erstellenden Bohrungen ab.

Bei nur wenigen Löchern, kann man vielleicht mit viel Vorsicht mit den normallangen arbeiten.

Vorteilhaft wäre IMHO auch, erst mit dem kurzen, so tief wie möglich zu bohren.


Preis bei Hoffman übrigens € 0,31- / Stk. (x 5 Stk. = Verpackungseinheit)

Der Preis ist Netto und gilt für Holex (Hoffman Eigenmarke meine ich) Bohrer DIN 338 Typ N in Normallänge und rollgewalzt.

EDIT:
Das scheinen auch die preiswertesten zu sein.

Längere (Garant) Bohrer kosten in 1,3mm dann gleich mal 2,93 Stk.
Haben dann aber auch 41mm Spannutlänge.
 
Und nochmal ich.

Die Firma Märklen hat auch einen Shop online - leider ist der offenbar nur für gewerbliche Kunden.
:(

Trotz allem, dieser Link zu langen Spiralbohrern. Kannst ja mal etwas stöbern:

http://www.maerklen-shop.de/shop.ph...lang&&SessID=09d2b4fad043e7a49a3db4756302e3bf

PS
Ob man sich da auch so registrieren lassen kann?

Das Feld für Umsatzsteuernummer ist jedenfalls vorhanden - verbunden mit dem Hinweis, wenn man diese gerade nicht zu Hand hat, eine "1" einzutragen. :wink:

Wird aber vermutlich später nachgefragt.
:|

OT:
Ärgerlich ist das man als Privatbastler es so schwer hat, Qualitätswerkzeug über die großen Anbieter zu bekommen. :(

Habe mich auch lange gewundert, was das soll. Eigentlich sollte man denken, die wären um jeden Kunden froh.

Liegt aber, wie ich kürzlich erfahren habe, nicht am bösen Willen, sondern an der fehlenden EINZELHÄNDLERLIZENZ.

Das nur mal am Rande.
 
Hi,

@Yeti
bzgl. Hoffmann - schon passend einige Beiträge vorher verlinkt :wink:
http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?p=266055#p266055

Und was los ist, wenn Dir ein Bohrer im Teil abbricht.

das ist tatsächlich eine gute Frage - denn es macht einen Unterschied ob man dann ein Teil für die Tonne hat, in dem schon viel Arbeit und hohe Materialkosten stecken - oder ob man lediglich längs einen dicken Draht durchbohren möchte, von dem man noch lange Meter besitzt.

-------------

ric schrieb:
Du hast vor, Löcher zu bohren, die eigentlich selbst sehr gute Bohrer überfordern. Normale Bohrer sind für Bohrtiefen bis zum 3-fachen Lochdurchmesser vorgesehen, Ausführungen mit spezieller Spirale für Tieflochbohrungen für 5- oder 8-fach. Du willst aber offenbar noch darüber hinaus gehen und das evtl. mit einfachstem Equipment und dann auch noch mit billigsten Bohrern. Ich kann mir schlecht vorstellen, daß das funktionieren wird.


das mit der Tiefe ist grundsätzlich kein Thema.

Zwar besitzen spezielle, überlange Bohrer tatsächlich andere Nuten - hier mal im Vergleich :


aber sowas geht nicht nur ordentlich ins Geld, sondern gerade diese Art ähnelt dem Typ W sehr, weshalb auch gut für Alu verwendbar.


Das Problem ist : Kupfer + sehr kleiner Durchmesser + große Tiefe
sowas ist schon eine anspruchsvolle Kombination.

Die Tiefe ist, wie erwähnt, grundsätzlich überhaupt kein Thema - man darf dann immer nur ein kleines Stück bohren, den Bohrer ganz herausziehen, die Nuten leeren und dann weiter.
Ginge es um Stahl oder Alu und so 3-4mm Bohrungen, würde ich sagen : kein Thema - passendes Kühlschmiermittel, damit versenkt man einen Standardbohrer problemlos bis über die Wendelung hinaus im Material (schon oft genug praktiziert).


----------------------

Bei Kupfer und den winzigen Durchmessern aber, ist das eine äußerst knifflige Sache!
Aus diesem Grund auf jeden Fall schon mal 'Typ W'.
Dann beim Bohren immer wieder nach einem Stück raus und reinigen (Aufbauschneiden).

Siehe auch hier im PDF unter Kupfer :
http://www.hhw.de/uploads/0_Werkstoffe-allgemein.pdf


Noch fieser ist Blei, weil es die negativen Eigenschaften von Kupfer nochmals ausgeprägter besitzt : habe mal Gewinde in Batteriepole geschnitten - und nur mit Zeit und viel Gefühl den Gewindebohrer wieder herausbekommen.

Gruß, Glatisant
 
Abbrechen wird so ein dünner Bohrer immer wieder im Teil, egal wie gut man aufpasst und sich Zeit lässt, das passiert.

Ausbohren kann man sowas mit HM-Werkzeugen und noch mehr Gefühl. Wenn das Teil wichtig ist dann hat man so noch eine letzte Chance.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Ausbohren kann man sowas mit HM-Werkzeugen und noch mehr Gefühl. Wenn das Teil wichtig ist dann hat man so noch eine letzte Chance.

kann man vergessen - das wird bei den geringen Abmaßen nichts - zudem wenn es in so weichen Material steckt.
Da bleibt nur die Tonne.

Gruß, Glatiant
 
Hm... hab ich aber schon gemacht. Einen Kernlochbohrer für M3 aus einem Teil herausgebohrt und eine Art Reparatureinsatz (ähnlich Helicoil) eingedreht. Ja, es geht, wenn auch nicht grad beim 1mm-Bohrer sinnvoll.
 
Thema: Suche gute Bohrer

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