Suche gute Bohrer

Diskutiere Suche gute Bohrer im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Wie der Titel schon sagt suche ich gute Bohrer für Stahl und auch noch gute Holzbohrer. Wer kann mir da gute hersteller sagen? Gruß
Link, pfuh... ich kann dir von allen 3 Händlern in meiner Nähe genau sagen wo im Laden sie liegen...

der große Satz bei Hornbach kostet halt 29€ dafür hat man 1-13mm drin. Es sind normale HSS-Bohrer, nix mit ausgespitzter Querschneide oder Sonderanschliff, aber sie halten offensichtlich länger als die günstigen von Keil. Die Stabilität der Schneidecken ist besser, sie glühen nicht so schnell aus, schneiden auch noch gut wenn sie mal heiß geworden sind (strohgelbe Anlauffarbe) und sind aus einem recht flexiblem Material.

Ich sag jetzt nicht dass die Bohrer von Keil schlecht sind weil das wäre Blödsinn. Sie neigen beim Aufbohren aber eher zum Einhaken was sowohl auf Stationär- als auch auf Handbohrmaschinen ein Nachteil ist.
 
Du meinst sicher diese von Keil, oder?

Ich hab sie mir auch vor wenigen Tagen gekauft, habe sie aber noch nicht im Einsatz gehabt.
Hättest mir ja gleich zu den "guten" von Alpen raten können :D

Wie du aber schon gesagt hast, wirklich schlecht werden sie wohl auch nicht sein. =)

mfg
Epi
 
Nein das sind HSS-R Bohrer. HSS-R steht für rollgewalzt ("geschmiedet"), bei HSS-G denen da wird die Form des Bohrers in einen Rohling aus Vollmaterial spanend gearbeitet.

Ich habe HSS-G von Keil und da bemerkt man den Unterschied erst bei schwerer spanbaren Stählen. Ich Automatenstahl kann man damit genauso arbeiten.

Die HSS-R habe ich noch nicht probiert. Kann leicht sein dass die sich völlig anders verhalten.

Epiphaneia schrieb:
Hättest mir ja gleich zu den "guten" von Alpen raten können :D

Wie du aber schon gesagt hast, wirklich schlecht werden sie wohl auch nicht sein. =)
Mach ich ja nicht mit Absicht :wink: Mir ist auch erst vor kurzem aufgefallen dass bei Arbeiten mit der besagten Stahllegierung (42CrMo4) die Keil weitaus eher schwächen Zeigen und das ist schon eine Herausforderung fürs Werkzeug.

Ich muss auch dazusagen dass ich das Zeug hauptsächlich auf der Fräse und der Drehbank bearbeite. Beide arbeiten mit einem recht grob gestuften Riementrieb, da gibts keinen "Gasgebeschalter" da ich keinen FU dran hab. Ich muss also vor der Bearbeitung wissen welche Drehzahl ich nehme. Auf der Handbohrmaschine könne ich sofort etwas zurückgehen wenn ich z.B. wie gerade heute :brech: merken musste dass sich in einem Rohling eine harte Kernzone befindet. Wenn man sowas auf der Sationärmaschine merkt ist es oft schon zu spät. Naja, schleif ma halt...

Probier jetzt mal den Satz von Keil aus und gut, da musst du dir keinen großen Kopf drum machen. Ich jammere auch auf hohem Niveau, muss ich zugeben, da ich als Metaller schon höhere Ansprüche an einen HSS-Bohrer habe als jemand der mal ein paar Flacheisen oder Aluprofile durchbohren möchte.
 
Na dann habe ich ja nochmal Glück gehabt :mrgreen:

Bin bei meinem Händler auch auf Famag Bohrer gestoßen, vielleicht kommt in nächster Zeit noch ein Satz Forstnerbohrer ins Haus.

Wünsche dir gutes Arbeiten mit deinen neuen Bohrern!

mfg
Epi
 
Ebenfalls.

Famag bietet sehr gute Bohrer. Wenn auch teuer und im Material nicht ganz mit Famag vergleichbar bieten Zobo-Bohrer einige nette Eigenschaften wie man sie nicht bei jedem Forstnerbohrer findet. Die Dinger werden ja von Protool vertrieben.

Ich muss aber ehrlich sagen dass ich zu wenig mit Forstner-/Kunstbohrern zu tun habe als dass ich mir da wirklich ein Urteil erlauben könnte, ich wollts halt erwähnen. Ich selbst kaufe mir nur normale Qualität von Markenherstellern wie z.B. Edessö - hier ein Satz auf Ebay und komme gut damit klar.
Will man viel im Möbelbau/Hartholz arbeiten werden die wohl zu wenig sein, für mich der öfters mal einen Schraubenkopf in Nadelholz verstecken muss reichen die.
 
Raubsau schrieb:
Ich muss aber ehrlich sagen dass ich zu wenig mit Forstner-/Kunstbohrern zu tun habe als dass ich mir da wirklich ein Urteil erlauben könnte, ich wollts halt erwähnen. Ich selbst kaufe mir nur normale Qualität von Markenherstellern wie z.B. Edessö - hier ein Satz auf Ebay und komme gut damit klar.
Will man viel im Möbelbau/Hartholz arbeiten werden die wohl zu wenig sein, für mich der öfters mal einen Schraubenkopf in Nadelholz verstecken muss reichen die.
Das denke ich gar nicht, das sind keine Forstnerbohrer, sondern hartmetallbestückte Kunstbohrer nur für den stationären Einsatz, die werden schon auch in Hartholz lange halten, sind aber nichts für die normale Bohrmaschine.
 
ich hab jetzt nur Beispielhaft was verlinkt um die Preislage von Edessö zu zeigen. Ich nutze Forstnerbohrer aus normalem CV-Stahl.
 
Die Zobo Bohrer habe ich mir auch angeschaut, an denen gibt es ja absolut nichts zu mecker, oder doch... der Preis und genau der ist es, weswegen ich sie mir nicht gekauft habe.

Ein Satz von den etwas günstigeren Famag kostet bei meinem Händler ca. 60€.
Bei den Zobo Bohrern bekomme ich für den Preis einen und noch nen halben :D

mfg
Epi
 
Habe mir gestern mal bei Befestigungs Fuchs welche mitbestellt.

DIN 338 HSS- G geschliffen und HSS-G DIN 340 geschliffen.

Die haben welche von Koch und eine Hausmarke, habe von allem was bestellt und werde dann berichten^^
 
Raubsau schrieb:
Nachdem meine Bohrer teilweise schon sehr kurz werden hab ich mir heut einen neuen Satz von Alpen gegönnt... Kostenpunkt keine 20€.

In welchen Größen und Abstufungen, wenn ich fragen darf?

Die genannten Hersteller sind alle gut, keine Frage, man darf aber nicht vergessen dass man in den Shops wo man sie bekommt oft "Apothekerpreise" bezahlen muss.

Das liegt aber nicht an den Shops.
Sondern am Werkzeug.

Gutes Werkzeug kostet halt auch ein bischen.

Daß es gut ist, merkt man daran, daß ich mir noch nie so viele Gedanken um den richtigen Bohrer machen mußte.

Nur um die Schnittgeschwindigkeit und den Vorschub. Obwohl selbst das z.T. einfach nach Gefühl eigestellt wird. Jedenfalls wenn von Hand gearbeitet wird.

Ramponierte Boher nur wegen 42 CrMo4 hatte ich noch nie. Und wenn, wird nachgeschliffen - fertig.
 
Yeti schrieb:
Raubsau schrieb:
Die genannten Hersteller sind alle gut, keine Frage, man darf aber nicht vergessen dass man in den Shops wo man sie bekommt oft "Apothekerpreise" bezahlen muss.


Das liegt aber nicht an den Shops.
Sondern am Werkzeug.

RobMX hat vorhin uA Garant und Gühring als Hersteller genannt. Bei Hoffmann, wo u.A. Garant und Holex ja Hausmarken sind, zahlt man für die Marke Garant oft recht hohe Preise
http://www.hoffmann-tools.com/Zersp...-Nr-114150-als-Nachfuellsatz-1-13-GARANT.html
150€ für einen Bohrersatz von Garant halte ich für recht viel. Als Industriebetrieb hat man aber sicher entsprechende Rabatte. Das meine ich mit "Apothekerpreisen". Dass die Bohrer gut sind ist natürlich keine Frage.

Anders verhält es sich wenn man bei Garant Bohrer von Holex kauft, die haben i.d.R. recht heimwerkerfreundliche Preise.
http://www.hoffmann-tools.com/Zersp...tz-HSS-Nr-114000-mit-Kassette-1-13-HOLEX.html

Ob nun Alpen, Holex oder Garant die mit Abstand besten Bohrer liefern weiß ich natürlich auch nicht.

Yeti schrieb:
Gutes Werkzeug kostet halt auch ein bischen.

Daß es gut ist, merkt man daran, daß ich mir noch nie so viele Gedanken um den richtigen Bohrer machen mußte.

Nur um die Schnittgeschwindigkeit und den Vorschub. Obwohl selbst das z.T. einfach nach Gefühl eigestellt wird. Jedenfalls wenn von Hand gearbeitet wird.

Ramponierte Boher nur wegen 42 CrMo4 hatte ich noch nie. Und wenn, wird nachgeschliffen - fertig
So geht es mir halt mit Alpen-Produkten. Vorschub und Schnittgeschwindigkeit bisschen runter bei den entsprechenden Werkstoffen, etwas kühlen/schmieren und gut. Da weiß ich dass ich mich drauf verlassen kann.

Dass das Nachschleifen von Bohrern aber nicht ganz so leicht ist und sich viele nicht drübertrauen muss aber auch klar sein. ich selbst habs mal gelernt, nachdem ich aber einige Jahre nichts selbst schleifen musste hab ich mir dann doch schwer getan. Mit etwas Zeit, einem 13er Bohrer als "Vergewaltigungsobjekt", einem Schleifbock und nebenbei einem Gläschen Wasser zur Zwischenkühlung hat mans aber schnell wieder draußen. Anleitungen auf Youtube findet man auch genug. Für den Anfänger kann ich die Kaindl Diamantschleifscheibe empfehlen.

Dass einige aber aufs Nachschleifen verzichten und sich lieber neue Bohrer kaufen verstehe ich auch.
 
Der Thread hier ist zwar schon älter, aber ich würde mich gerne einklinken:
ich suche 1.3, 1.5 und 2mm Bohrer um Löcher in massives Kupfer zu bohren, bis ca. 2cm tiefe.

Nun wurden hier im Thread schon befestigungsfuchs.de und isaho.de genannt, ausserdem bin ich noch auf meinbohrer.de gestoßen, die solche Abstufungen auch anbieten, von Keil und unbekannten Hausmarken.

Nachdem ich aber gerade gelesen habe, dass bei den geschliffenen Bohrern auch mal die Schneiden ausreissen können bräuchte ich doch nochmal einen Tip. Alpen klingt ja recht gut, deren Bohrer hab ich bisher aber einzeln noch nicht gefunden.
 
In Österreich bekommt man Alpen-Bohrer einzeln in fast jedem Baumarkt.

2cm Tiefe bei dem Durchmesser ist aber schon eine Herausforderung. Was wird denn aus den Kupferteilen wenn ich fragen darf?

Wenn sowas oft der Fall ist würd ich da schon eher Richtung VHM-Werkzeug (Tiefbohrer) tendieren wenn die Maschine passt.
 
Im Baumarkt gibts hier eigentlich nur wenig brauchbares.

Oft eigentlich nicht, mit 5-10mm sollte man auch zurechtkommen.

Verschiedenes.. LED Beleuchtung, Physikexperimente mit glühenden Kupferstäben, lauffähige Modelle von Motoren (z.B. Flammenfresser) usw.. reines Hobbygebastel. :)

Hab gerade noch den Shop gefunden:
http://shop.heckers-sohn.de/epages/...ts/Spiralbohrer-HSS-Sprint/SubProducts/561010

Ich bin nicht auf Alpen fixiert, aber die wurden hier öfter erwähnt und wie du auch schon festgestellt hast ist meine Anforderung schon etwas anspruchsvoller. VHM Bohrer erscheinen mir etwas zu teuer, zumal ich nur eine ganz ordinäre Bohrmaschine + Bohrständer einsetze. Ich glaube das würden mir die guten Bohrer übel nehmen..
 
Hi,

für Kupfer :
suche nach Bohrer Typ W

(Hartmetall als Bohrermaterial wäre eine unnötige Geldausgabe - evtl. sogar ungünstiger, da weniger flexibel - zudem evtl. weniger gut in einem normalem Bohrfutter zu spannen | der o.a. Typ, d.h. die Ausführung, ist wichtig - Kupfer ist so weich, da spielt das Bohrermaterial eine geringe Rolle)

Gruß, Glatisant
 
Ich dachte bei den Anforderungen eher an Tiefbohrer, die gibts eben nicht so oft günstig in HSS sondern nur als VHM bzw. sind Bohrer aus VHM etwas besser gegen Knickung und in dem Durchmesserbereich nicht so viel teurer. Kommt ja auch drauf an wie oft man sowas machen muss. Bohrtiefe so 15xd ist ja mit HSS auch nicht mehr ganz so spaßig wenn man viele Teile herstellen muss, da zahlt sich ein entsprechender Tiefbohrer u.U. schon aus.

Ist jetzt egal, war nur eine Vermutung die sich nicht bestätigt hat.

Man bekommt sowas z.B. bei Förch wobei ich nicht weiß ob man da auch als Privater einkaufen kann.

Alternativ bei Hoffmann von Garant. Die haben auch andere Ausführungen (Tieflochbohrer usw), einfach mal durchschauen. Vielleicht ist auch etwas günstigeres von Holex oÄ dabei.
 
Glatisant schrieb:
... (Hartmetall als Bohrermaterial wäre eine unnötige Geldausgabe - ...

... und an normalen Schleifscheiben (Schleifbock) nicht mal eben so nachschleifbar.
 
...na ob das bei einem 1,3mm Bohrer eine Rolle spielt? :wink:

Ich kenn nicht viele Leute die sowas an einem normalen Schleifbock schärfen können.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Ich dachte bei den Anforderungen eher an Tiefbohrer, die gibts eben nicht so oft günstig in HSS sondern nur als VHM bzw. sind Bohrer aus VHM etwas besser gegen Knickung und in dem Durchmesserbereich nicht so viel teurer.

Du meinst verm. lange oder überlange Bohrer.

Bin jetzt etwas faul online zu suchen ... daher nur in einem älteren Hoffmann-Katalog geschaut : VHM in lang oder überlang gab es da erst ab 2mm.
Mit Gelbring, d.h. für weiche Materialien, sogar erst ab 3mm (sind dann recht spezielle Varianten, kosteten 2004 € 50-70 / Stk. zzgl. Steuer)

Aber wie erwähnt : nicht ohne Grund steht auch im Hoffmann-Katalog bei den VHM-Bohrern : Rutschsichere Spannung im Bohrfutter Nr.... mit diamantbeschichteten Spannbacken
und da ist man dann auch nochmal sicher mit einem guten Hunderter dabei.


Bei HSS sah es ähnlich lau in lang/überlang aus : in 'W' erst ab 2,5mm

Möglich das es da inzwischen eine andere Auswahl gibt - ansonsten wird man wohl bei 20mm Tiefe immer sehr vorsichtig bohren ... - und dementsprechend oft die Nuten 'leeren' müssen.

Selbstverständlich kann man auch mit dem 'normalen' Typ Kupfer bohren - habe ich auch schon oft genug gemacht, aber wenn man sowieso Bohrer für diesen Zweck anschaffen möchte, würde ich gleich den Typ W kaufen.

Gruß, Glatisant
 
Thema: Suche gute Bohrer

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