Hi,
@Yeti
bzgl. Hoffmann - schon passend einige Beiträge vorher verlinkt
http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?p=266055#p266055
Und was los ist, wenn Dir ein Bohrer im Teil abbricht.
das ist tatsächlich eine gute Frage - denn es macht einen Unterschied ob man dann ein Teil für die Tonne hat, in dem schon viel Arbeit und hohe Materialkosten stecken - oder ob man lediglich längs einen dicken Draht durchbohren möchte, von dem man noch lange Meter besitzt.
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ric schrieb:
Du hast vor, Löcher zu bohren, die eigentlich selbst sehr gute Bohrer überfordern. Normale Bohrer sind für Bohrtiefen bis zum 3-fachen Lochdurchmesser vorgesehen, Ausführungen mit spezieller Spirale für Tieflochbohrungen für 5- oder 8-fach. Du willst aber offenbar noch darüber hinaus gehen und das evtl. mit einfachstem Equipment und dann auch noch mit billigsten Bohrern. Ich kann mir schlecht vorstellen, daß das funktionieren wird.
das mit der Tiefe ist grundsätzlich kein Thema.
Zwar besitzen spezielle, überlange Bohrer tatsächlich andere Nuten - hier mal im Vergleich :
aber sowas geht nicht nur ordentlich ins Geld, sondern gerade diese Art ähnelt dem Typ W sehr, weshalb auch gut für Alu verwendbar.
Das Problem ist : Kupfer + sehr kleiner Durchmesser + große Tiefe
sowas ist schon eine anspruchsvolle Kombination.
Die Tiefe ist, wie erwähnt, grundsätzlich überhaupt kein Thema - man darf dann immer nur ein kleines Stück bohren, den Bohrer ganz herausziehen, die Nuten leeren und dann weiter.
Ginge es um Stahl oder Alu und so 3-4mm Bohrungen, würde ich sagen : kein Thema - passendes Kühlschmiermittel, damit versenkt man einen Standardbohrer problemlos bis über die Wendelung hinaus im Material (schon oft genug praktiziert).
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Bei Kupfer und den winzigen Durchmessern aber, ist das eine äußerst knifflige Sache!
Aus diesem Grund auf jeden Fall schon mal 'Typ W'.
Dann beim Bohren immer wieder nach einem Stück raus und reinigen (Aufbauschneiden).
Siehe auch hier im PDF unter Kupfer :
http://www.hhw.de/uploads/0_Werkstoffe-allgemein.pdf
Noch fieser ist Blei, weil es die negativen Eigenschaften von Kupfer nochmals ausgeprägter besitzt : habe mal Gewinde in Batteriepole geschnitten - und nur mit Zeit und viel Gefühl den Gewindebohrer wieder herausbekommen.
Gruß, Glatisant