Dietrich schrieb:
Hallo Christian,
der Teilnehmer schrieb:
" Hier bei uns in Frankreich ist Ryobi eine sehr verbreitete Marke. Man muss dazu wissen, dass sich das Angebot ganz überwiegend auf Metabo (einschl. Elektra Beckum), Bosch blau und grün, Kress - und Ramsch - beschränkt."
Vielleicht noch mal die wiedersprüchliche Aussage durchlesen
Aus dem Kontext war diese Aussage meiner Ansicht nach von Anfang an zu verstehen. Mittlerweile dürfte es ohnehin keine Zweifel mehr geben.
Dietrich schrieb:
Wenn man sich den Beitrag auf der Zunge zergehen lässt, kommt man zu dem Schluss: das Ryobi entweder Ramsch ist, oder außer Konkurenz steht.
Wenn du unter
sich den Beitrag auf der Zunge zergehen lassen „alles (Un-)mögliche in den Beitrag hineininterpretieren“ verstehst, ja, dann vielleicht.
Dietrich schrieb:
Dann schrieb er:
"Ganz sicher genügt Ryobi wirklich professionellen Ansprüchen (Standfestigkeit bei 8-Stunden-Arbeitstag) nicht, entsprechende Äusserungen kann ich voll bestätigen. Da mache ich aber auch bei z.B. vielen Metabo-Geräten erhebliche Fragezeichen."
Gibt es zu den Fragezeichen der Metabo Geräten irgendeinen Hinweis, eine Erfahrung oder einen Grund warum er die Qualität der Maschinen in Frage stellt?
Gab es im ersten Beitrag von Stefan nicht, das hast du völlig Recht. Kurz nachzuhaken wäre sicher kein Fehler gewesen. Zwischenzeitlich hat Stefan zusätzliche Informationen geliefert.
Dietrich schrieb:
Ein Vergleich nach dem Verkaufspreis kann nur schiefgehen.
Genau darauf wollte ich hinaus. Leider war von dieser Einstellung in deiner davor Nachricht noch nichts zu erkennen. Vgl.:
Dietrich schrieb:
Hallo,
Ryobi ist eindeutig als billige Einsteigermarke postiert, nicht mehr und nicht weniger, auf dem Level von Bosch grün, kosten die Maschinen rund die Hälfte von Qualitätsmaschinen.
Dietrich schrieb:
Richtig ist, das ich keine Hema nutze und auch keine Altendorf oder Kölle Maschine, weil nicht nur der Preis für die Maschinen für mich ein Problem wäre, sondern auch die Kosten für eine 150m2 Werkstatt, um diese Maschinen nutzen zu können.
Vielleicht wirfst du noch einmal einen Blick auf meinen vorigen Beitrag bzw. auf das folgende Zitat.
Christian Aufreiter schrieb:
Übertrag diese „Erkenntnisse“ doch bitte einmal auf das bereits erwähnte Beispiel „Bandsägen“!
Dazu wirfst du am besten einen Blick in die Preisliste von Hema. Hoffentlich hat deine Säge nicht weniger als die Hälfte des Hema-Pendants gekostet ...
Nicht ohne Grund habe ich vom
Hema-Pendant gesprochen. Bezogen auf die Größe wäre das wohl die BB 315 – mit
315 mm Rollendurchmesser.
Von Altendorf oder Kölle war keine Rede.
Dietrich schrieb:
Nichts desto Trotz bin ich mit meiner Ausstattung an Kategorie 3 Maschinen, auch semiprofessionell genannt, sehr zufrieden, gerade weil diese Maschinen sehr schöne Detaillösungen bieten.
Weitere Bemerkungen dazu möchte ich mir sparen, da ich wenig Lust habe, über die Kategorien und deren Einteilung zu streiten.
Dietrich schrieb:
Ich weiß zwar nicht was die Ryobi-Maschinen mit meiner BS zu tun haben, aber vielleicht ist Ryobi in 10-15 Jahren so weit, eine preislich erträgliche, dennoch hochwertige Maschinenserie für den ambitionierten Heimanwender zu bauen.
Ganz einfach. Ich erinnere noch einmal daran, dass du „eben“ (im Beitrag davor) noch Qualität (allein?!) über den Preis definiert hast.
Dietrich schrieb:
Ryobi ist eindeutig als billige Einsteigermarke postiert, nicht mehr und nicht weniger, auf dem Level von Bosch grün, kosten die Maschinen rund die Hälfte von Qualitätsmaschinen.
Bloß warst du noch nie konsequent genug, deine hier zur Schau gestellte Haltung auch vollständig auf deine eigenen Werkzeuge und Maschinen zu übertragen.
Ryobi oder Bosch grün Produkte sind nicht automatisch keine
Qualitätsmaschinen, um bei deiner Diktion zu bleiben, weil sei nur halb so viel kosten wie manche Konkurrenzprodukte (z. B. von Metabo). Umgekehrt sind die Konkurrenzprodukte nicht automatisch Qualitätsmaschinen, allein weil sie doppelt so viel kosten wie Bosch grün oder Ryobi.
Genauso ist deine Metabo Bandsäge nicht automatisch keine
Qualitätsmaschine, bloß weil sie weniger als die Hälfte einer Hema in dieser Größenordnung kostet. Anders formuliert, die Hema wird nicht automatisch zur Qualitätsmaschine lediglich aufgrund dessen, dass ihr Preis mehr als doppelt so hoch ist wie der deiner Metabo.
Alles unklar?
Dietrich schrieb:
Zuerst einmal ist es Herstellern wie Ryobi und den noch billigeren anzukreiden, das es kaum noch brauchbare stationäre Maschinen der K. 3 gibt.
Das glaubst du doch selbst nicht. Die Ursachen für diese „Erscheinung“, wobei man durchaus hinterfragen könnte, ob das Angebot an
brauchbaren stationären Maschinen der K. 3 früher tatsächlich erheblich größer war, sind doch ein wenig vielfältiger.
Dietrich schrieb:
Die Fragen hier im Forum: "brauche Formatkreissäge für max. 500€" sprechen Bände!
Nicht ohne Grund habe ich mich dazu erst gar nicht geäußert.
@ Patrik:
Dass wir bei so manchem Werkzeug denselben Geschmack haben, weißt du bereits. Meine generelle Vorliebe für hochwertige Werkzeuge dürfte dir auch nicht ganz unbekannt sein.
Nichtsdestotrotz kann ich es sehr gut verstehen, wenn jemand nicht so schnell bereit ist, „für alle Fälle“ eine Nummer größer oder absolut hervorragende Produkte zu kaufen, sondern ganz bewusst z. B. bei selten benutzten Werkzeugen auf nicht gar so hochwertige Qualität und weniger ausgefeilte Gerätschaften zurückgreift. Das halte auch für absolut sinnvoll und gehe auch entsprechend vor. (Folglich habe ich beispielsweise eine „gewöhnliche“ Abisolierzange und keine Weidmüller Stripax®.)
Deine Haltung zum Schrauber-Kauf geht sichtlich in eine ähnliche Richtung:
Patrik schrieb:
Akkuschrauber hab ich von Elu (leider etwas defekt aber da kann Elu nix für) und Makita und bald DeWALT (muss den Elu halt ersetzen). Klar Festo hat auch Schrauber, die mögen auch super sein, aber knapp 400 Euro für nen Akkuschrauber ist mir doch zu teuer.
Der DW907, den du, wenn ich mich richtig erinnere, ins Auge fasst, gehört wohl kaum zu den absoluten „Spitzenschraubern“ oder gar zu den teuersten Typen – weder innerhalb der Dewalt Palette noch im Hinblick auf das gesamte Angebot. Dennoch ist dieser Schrauber
deinen Erfahrungen nach alles andere als schlecht, nur weil er – und darauf bezog sich mein an Dietrich gerichteter Beitrag – halb so viel kostet wie so manches Konkurrenzprodukt oder gar in einer ähnlichen Preisklasse wie der eine oder andere Schrauber von Bosch grün oder Ryobi rangiert. Dementsprechend würde ich auch bei der Beurteilung der Qualität von Ryobi und Bosch grün differenziert und umsichtig vorgehen.
Leider hatte ich noch nicht die Möglichkeit, die aktuellen Ryobi Werkzeuge in Natura eingehend zu betrachten oder zu testen. Aber wenn ich mir die Eindrücke, die ich beim Betrachten der Ryobi Website gewinnen konnte, in Erinnerung rufe, dann gelange ich nicht zu dem Schluss, dass Ryobi der typische Billiganbieter ist. Auch Tiggers Sichtweise deckt sich damit.
Ich bin zwar kein Marktforscher aber die Vermutung liegt nahe, dass die klassischen Hersteller besonders hochwertiger, tlw. spezieller Maschinen und Werkzeuge, vom Angriff der Billigwerkzeuge eher verschont bleiben. Wer bisher einen Fein, Flex etc. Winkelschleifer der gehobenen Liga hatte, wird wahrscheinlich kaum in Versuchung kommen, bei der Beschaffung eines Ersatzwerkzeugs (weil das alte den Geist aufgegeben hat), den Noname Winkelschleifer um EUR 8 (um bei deinem Beispiel zu bleiben) zu wählen. Mit größerer Wahrscheinlichkeit könnten jene zu seinem EUR 8 Winkelschleifer greifen, die bisher gar keinen hatten oder klassische Einsteigerprodukte für den Heimwerker, die auch als solche vermarktet wurden, nutzten.
Deshalb halte ich es für gar nicht schlecht, wenn das typische Heimwerkersegment ein wenig Belebung erfährt, die den Noname Werkzeugen Parole bieten kann.
Herzliche Grüße
Christian
PS: @ Dietrich: Die "Zitat-Funktion" hätte dir das Verfassen deines letzten Beitrags erleichtert.