Ryobi

Diskutiere Ryobi im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Leute, in letzter Zeit sind mir im Baumarkt Elektrowerkzeuge aufgefallen, die den Namen Ryobi tragen. Es ist nichts besonderes, wenn...
Hi,

H. Gürth schrieb:
Die diversen TE 17 die noch immer im Umlauf sind haben mit dieser minderwertigen Konstruktion immerhin gut 30 Jahre auf dem Buckel.

... gibt auch Lagerungen Holz in Holz, die noch laufen und einige hundert Jahre alt sind .... man im Vergleich aber dennoch nur als minderwertig bezeichnen kann.


.... und nochmal nachgefragt : wie ist denn die obere Lagerung des Ankers ausgeführt ?

Noch ein paar minderwertige Konstruktionen zum Anklicken:
0601144003

Anker hinten Rillenkugellager


Anker in Rillenkugellagern, Maschine für Brasilien, Argentinien und SAM (?) ... also wohl eher eine Billigkonstruktion für diesen Markt.


Anker hinten Rillenkugellager, vorne Nadelhülse. Dürfte aber auch keine besonders hochwertige Maschine sein.


Anker hinten Rillenkugellager, vorne scheinbar Nadelhülse.
Bohrwelle in Gleitlager.
Aber auch das dürfte eine Billigmaschine gewesen sein


Alles voll gleitgelagert.

... eben nicht ...
(wenn die Bohrwelle vorne gleitgelagert ist, verwendete man als axiales Gegenlager scheinbar immer nur eine einzelne Kugel - man wollte also möglichst billig fertigen)

... und es gibt 'zig Millionen andere mit Wälzlagern.

Sicher wirst Du noch ein paar andere alte ... oder billige Konstruktionen finden.
Aber das ist die seltene Ausnahme und keinesfalls die Regel ! - und erst recht nicht 'vernünftig'.

Gruß, hs
 
Hallo Dirk,

durch die Blume wurde kritisiert das Metabo auch das "Heimwerkersegment" bedient, zu recht günstigen Konditionen, zu nennen wären hier Schlagbohrmaschinen um 80-100€, Handkreissägen um 100€, und Akku-Bohrschrauber von 80-120€, das diese Maschinen nichts auf der Großbaustelle verloren haben steht außer Zweifel, sie erfüllen wie im Besonderen der Powergripp keine professionellen Ansprüche.

Dennoch wird in praktisch jeder Maschinenreihe auch professionelles geboten, dort wird der Preis kritisiert......?

Der Powergripp erhielt, vermutlich wegen vieler Anfragen, einen brauchbaren Bruder, der die Forderungen nach mehr Ergonomie und Drehzahlregelung berücksichtigt. Dies ist ein kleiner sehr leichter Montageschrauber, erhältlich mit Winkelgetriebe und Bohrfutter für die Küchenmontage o. ä.

Deutschland ist die Maschinenbaunation, für jedes Problem in der Welt gibt es eine Maschine die in einem Werk in Deutschland gebaut werden kann. Auch bei Elektrowerkzeugen gibt es eine große Auswahl, an Geräten und Herstellern, die oft den Löwenanteil der Fertigung im Ausland absetzen.
Wenn jemand ein Elektrowerkzeug sucht, wird er bis auf Ausnahmen, unter heimischen Produkten fündig.
Ob es nun eine Bosch, eine Fein, eine Mafell, Festo, Kress oder Metabo ist, oder gar eine Duss, Suhner oder Holzher ist, er findet preiswerte brauchbare Maschinen, oder Spitzengeräte zu reellen Preisen. Warum soll ich nicht den Kollegen, der bei einem dieser Hersteller arbeitet, oder unbekannterweise die Belegschaft einer dieser Firmen unterstützen, um deren Arbeitsplatz ein ganz klein wenig sicherer zu machen und um ein kleines Zeichen für den Standort Deutschland zu setzen?
Durch Zufall und die positiven Erfahrungen mit der Metabo-Bohrmaschine von meinem Nachbarn, bin ich 1991 auf diesen Hersteller gestoßen, der bisher meine Wünsche nach Funktionalität, Qualität und Langlebigkeit bestens erfüllt hat. Da ich eher zu den Gewohnheitstieren, vielleicht auch treuen Tieren zähle bleib ich dabei:)

Wir haben, oder teilweise unserer Eltern, den Niedergang der deutschen Fotoindustrie in den 60igern und 70igern des letzten Jahrhunderts erlebt, nicht weil die Produkte schlecht waren, nein sie gehörten mindestens zu den besten optischen und mechanischen Geräten überhaupt.
Es gab aber auf der anderen Seite des Planeten Leute, die den bescheidenen späten Nachkriegs-Wohlstand, bei weitem noch nicht erreicht hatten, und die deshalb viel billiger und länger arbeiteten, die bauten weit weniger gute Kameras für ein Viertel des Preises, aber in so gigantischen Stückzahlen, das sie die Preise noch weiter senken konnten. Bei den günstigen Preisen wurden manch deutsche Familienväter zu Fotografen.
Und es wurde konsumiert, im Laufe der jahre wurden in vielen Familien mehrere Kameras aus jap. Produktion gekauft. Immer wieder gab es neue Modelle mit kleinen Verbesserungen, und kleinen Preiserhöhungen, dennoch weit entfernt von der Qualität deutscher Spitzenprodukte in diesem Bereich.
Im Laufe der Jahre wurden in nicht wenigen Haushalten mehrere Kamerasysteme mit unterschiedlichen Objektivanschlüssen angeschafft, der Preis hierfür hätte eine gute, Jahrzehnte haltbare, mit unveränderten Objektivanschlüssen versehene, Kamera aus einheimischer Fertigung ergeben.
Was aus der einheimischen Kameraindustrie geworden ist, weiß heute jedes Kind.
Aus diesen Fehlern, die es beliebig fortzusetzen wäre, ich denke auch an den Bereich Unterhaltungselektronik, Kleinkrafträder.....,
sollten wir endlich lernen, um nicht die nächste Branche in den Abgrund zu stürzen!

Egoistisch wie der Deutsche derzeit ist, versucht er immer das Beste möglichst billig zu bekommen, um sich möglichst viel Anderes leisten zu können. Dies unterbindet das Prinzip Nachhaltigkeit, und nimmt zukünftigen Generationen jegliche Perspektive!
Wenn es erst mal 10Mio. Arbeitslose gibt, und jegliche soziale Versorgung zusammengebrochen ist, werden wir aufeinander schießen.........
 
Hallo Dietrich,

genau wie du versuche ich auch Produkte der einheimischen Industrie zu kaufen. Ich selbst bin auch in einem Industriezweig tätig, der mehr und mehr von asiatischen Firmen überschwemmt wird. Auch ich bin der Meinung, dass das Konsumverhalten in unserem Land dem Arbeitsmarkt nicht weiterhilft und einheimische Firmen das sehr deutlich spüren.

Aber:

Das alles hat nur indirekt mit dem hier diskutierten Thema zu tun. Es ging um ein Produkt, das von jemandem beurteilt wurde. Und da ist es in erster Linie mal egal, wo das Produkt herkommt. Ob man es dann kauft sollte jedem selbst überlassen sein.

Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, dass ich deine nahezu gebetsmühlenartiges "Metabo über alles" auch nicht ganz verstehe, aber das muss ich ja auch nicht. Wenn du zufreiden mit Metabo bist, ist das natürlich für dich eine feine Sache und Grund genug für dich weiterhin Metabo zu kaufen.

Ich selbst habe auch Erfahrungen mit Metabo Maschinen. Meist auch gute. Aber man sollte sich auch mal eingestehen, dass es Menschen gibt, die mit Metabo nicht zufrieden sind. Die Gründe hierfür mögen sehr vielseitig sein. Aber auch das tut erstmal nichts zur Sache. Wenn jemand mit etwas nicht zufrieden ist, sollte man das so erst einmal akzeptieren. (Natürlich ist nachfragen erlaubt)

Die Diskusion über den Powergrip ist ein gutes Beispiel dafür, dass es scheinbar nicht leicht für dich ist zu akzeptieren, dass jemand mit einem Metabo Gerät nicht zufrieden ist.

Was die Marktstellung von Metabo betrifft, so kann ich mich nur der Meinung anschließen, dass es sich weder um Heimwerkergeräte, noch um Profigeräte handelt. Aber auch das ist mir im Prinzip egal. Fakt ist, dass es einen Markt dafür gibt. Fakt ist aber auch, dass Metabo gerade mit den Billigmaschinen aus PRC dabei ist sich seinen Namen auf Kosten der Baumarktkunden kaputt zu machen. Auch so etwas ist in Deutschland derzeit leider weit verbreitet.


Gruß

Heiko
 
Dietrich schrieb:
Deutschland ist die Maschinenbaunation, für jedes Problem in der
Nicht "ist", war ist hier einzusetzen. Wir sind die Nation, die mit Pfeifen als Managern ihre Produktionsstätten verschenken (Kokerei Kaiserstuhl in Dortmund ist nur ein Beispiel von vielen).

Im Laufe der Jahre wurden in nicht wenigen Haushalten mehrere Kamerasysteme mit unterschiedlichen Objektivanschlüssen angeschafft, der Preis hierfür hätte eine gute, Jahrzehnte haltbare, mit unveränderten Objektivanschlüssen versehene, Kamera aus einheimischer Fertigung ergeben. [...]
Aus diesen Fehlern, die es beliebig fortzusetzen wäre, ich denke auch an den Bereich Unterhaltungselektronik, Kleinkrafträder.....,
sollten wir endlich lernen, um nicht die nächste Branche in den Abgrund zu stürzen! [...]
Dies unterbindet das Prinzip Nachhaltigkeit, und nimmt zukünftigen Generationen jegliche Perspektive!
Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ich Deiner Meinung nach konsequenterweise also heute noch mit einer Leica M1 oder einem noch älteren Modell fotografieren (anstelle meiner Nikon F90 und der FA2), weil ich damit die Nachhaltigkeit fördere und trotzdem dafür sorge, daß die deutsche Industrie gefördert wird?
Dietrich, mit Verlaub gesagt, das ist ausgemachter Blödsinn. Ich meine, klar macht eine vollmechanische Kamera ohne jeglichen Belichtungsmesser oder sonstiges Zubehör auch exakt die Bilder, die ich will, aber wieso soll ich neue Technik nicht nutzen, nur weil ich mit der Beibehaltung der alten Klamotten die "deutsche Industrie" fördere. Dietrich, entweder verstehe ich Dich falsch (was ich hoffe), oder ich habe noch nie so viel Unsinn auf einen Haufen gelesen. Mein Opel ist jetzt 15J alt und hat 441tkm auf dem Buckel.
Wenn ich in Zukunft alle zwei Jahre einen Koreaner kaufe (Hyundai z.B.), weil die mittlerweile in der Qualität gleichwertig zu einem "Volkswagen" sind, dafür aber nur ein Viertel kosten, bin ich also in Zukunft in Deinen Augen eine Art Verräter, weil mir der "Volkswagen" zu teuer ist (was de facto momentan so ziemlich jedes deutsche Automobil ist). Da fällt mir nix mehr zu ein.
 
Heiko schrieb:
genau wie du versuche ich auch Produkte der einheimischen Industrie zu kaufen. Ich selbst bin auch in einem Industriezweig tätig, der mehr und mehr von asiatischen Firmen überschwemmt wird. Auch ich bin der Meinung, dass das Konsumverhalten in unserem Land dem Arbeitsmarkt nicht weiterhilft und einheimische Firmen das sehr deutlich spüren.
So lange die Firmen von Nieten in Nadelstreifen geführt werden (und das Land von ebensolchen regiert wird), denen als Sanierungsmassnahme nichts weiter als Entlassungen einfallen (bestes Beispiel T-Com momentan), wird sich die Abwärtsspirale nicht ändern. Wer wenig verdient, kauft halt kein deutsches Produkt, sondern ein günstigeres, gleichwertiges Auslandsprodukt. Gewinne können nicht nur mit Exporten erwirtschaftet werden, aber um das auch in Nadelstreifen zu kapieren, müssen wir wohl erstmal venezolanische Zustände erreichen...
Wir eifern lieber dem "amerikanischen Vorbild" nach, einem Land, in welchem man es schafft, selbst mit zwei Jobs nicht genug Geld für's Futter zu haben.

Wie war das doch gleich - you get what you pay for? Das gilt für Führung gleichermassen.
 
Hallo zusammen

Ich bin der Meinung, dass jedem seine Meinung zusteht, ob sie mir nun passt oder nicht. Es ist praktisch unmöglich, dass alle Menschen ein Produkt gleich gut bewerten, egal wie außergewühnlich gut es denn sein mag!

@Dietrich:

Was für Dich bei Bosch selbstverständlich ist, nämlich dem Hersteller nach schlechten Erfahrungen den Rücken zu kehren, ist bei Metabo scheinbar anders. Hier ist eine schlechte Erfahrung dann meistens eine falsche Werkzeugauswahl?!

Vermute mal das Du die falsche Maschinenwahl getroffen hast, für die Anwendungen?

Das finde ich nicht fair. A propos fair: Du hattest StefanS nach Erfahrungen gefragt, weil er sich über Metabo ausgelassen hat, ohne speziell zu werden. Du hast ja auch nicht gerade Lobeshymnen über Ryobi angestimmt, was hast Du denn für Erfahrungen gemacht? Ich würde Ryobi nämlich nicht in die Billigklasse, sondern in die Heimwerkerklasse einordnen, und da ist nach meinen Erfahrungen ein erheblicher Unterschied.

Gruß, Mosterich
 
Hallo Dirk,

ich stimme Dir zu, einige oder besser zu viele Maschinenbaubetriebe in Deutschland gibt es nicht mehr.
Dennoch kann sich unser Maschinenbau-Angebot sehen lassen, und erfreut sich trotz hoher Preise, sehr guter Nachfrage, Stichwort-Exportweltmeister!

Nein, ich dachte nicht unbedingt an eine M1, die meines Wissens 1954 auf den Markt kam, ich glaube kaum, das Du in dieser Zeit schon Interesse an Kameras hattest:)
In den 80igern, wo eher Spiegelreflexkameras hoch in der Käufergunst standen, gab es aber ausgereifte R Modelle, deren Body auch heute noch funktionieren würde, deren Objektive, dank hervorragender Fertigung und durchgehendem Service auch an aktuellen R8/9 Body´s verwendbar sind.
Die Zeitschrift Ökotest lobte vor etwa 1 Jahr dieses schlüssige, nicht auf Konsum und Resourcenverbrauch um jeden Preis ausgelegte Konzept von Leica.
Leider wird dies vom deutschen Konsumenten nicht belohnt.
Übrigens 50% der Leica M-Fertigung werden in Japan verkauft.

Schau Dir einfach mal bei einer Besichtung dort an, wie man in der letzten Kameramanufaktur der Welt arbeitet, jemand hatte mal geschrieben: wie in einem Museum, wo deutsche Wertarbeit konserviert ist......

Ich kann mir zwar nicht vorstellen welchen Sinn es machen soll, alle 2 Jahre ein Neufahrzeug zu kaufen, aber das ist Deine Sache. Das südkoreanische Fahrzeuge die Qualität von Volkswagen erreicht haben, sehe ich nicht, gerade bei Treibstoffverbrauch und Insassensicherheit sind die Koreaner noch nicht so weit. Selbst die Japaner mit ihren Hybrid-Fahrzeugen, scheinen das Rechnen verlernt zu haben.

Vor 15 Jahren mit einem Fahrzeug, ziehe ich den Hut, habe ich nicht nicht geschafft, auch wegen einem unverschuldeten Unfall.

Verräter ist ein böses Wort, das ich nicht verwende, aber ich halte eine Solidarisierung mit der arbeitenden Bevölkerung in unserem Land für angebracht.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
ich denke auch an den Bereich Unterhaltungselektronik, Kleinkrafträder.....,

Im Laufe der Jahre wurden in nicht wenigen Haushalten mehrere Kamerasysteme mit unterschiedlichen Objektivanschlüssen angeschafft, der Preis hierfür hätte eine gute, Jahrzehnte haltbare, mit unveränderten Objektivanschlüssen versehene, Kamera aus einheimischer Fertigung ergeben.

diese Sachen kann man alle nicht so einfach sehen.

Bei den Klein- und Leichtkrafträdern haben die deutschen Hersteller einfach keine techn. vergleichbaren Produkte mehr angeboten.
Was aus jap. Fertigung kam, war einfach techn. interessanter (und z.T. besser) - das hatte eher weniger (natürlich auch) mit dem Preis zu tun. Zudem waren/sind das auch Produkte, welche für Jugendliche zwischen 16-18 gemacht sind - und dementsprechend für diesen Markt aktuell sein müssen - soo langlebig müssen diese Produkte daher auch nicht sein.
Als die Leichtkrafträder hier auf den Markt kamen, konnte man auch fast jährlich zusehen, wie die jap. Hersteller immer bessere und attraktivere Modelle auf den Markt brachten - das waren ja auch spezialisierte Motorradhersteller, mit entsprechendem Hintergrund (Firmengröße, Erfahrung, etc.) - was sollte denn Kreidler & Co dagegen schon bieten können.

Ähnlich bei der Unterhaltungsindustrie.
Solange man nur den 'biederen' deutschen Haushalt beliefern mußte, klappte alles prima und es lief gut.
Als aber die Technik vielfältiger (Video, CD, ...) wurde, kamen die deutschen Hersteller damit einfach nicht mehr klar - und warum soll man als Kunde auf neue Möglichkeiten, welche die Technik bieten kann, verzichten ?


Auch bei Kameras wurde die Zeit einfach verschlafen.
Du verwendest ja eine Leica - hier das typische Bild dazu : http://de.news.yahoo.com/051108/281/4r7a8.html
ähnlich bei Agfa.


Egoistisch wie der Deutsche derzeit ist, versucht er immer das Beste möglichst billig zu bekommen, um sich möglichst viel Anderes leisten zu können.

ich denke das ist etwas, was man als Deutscher möglicherweise den Deutschen unterschieben möchte - um irgendwas argumentieren zu können.
Ich bin mir sicher das der überwiegende Teil der Weltbevölkerung so denkt.

Ähnlich das vorgeschobene 'Geiz-ist-Geil' Argument.
Gerade Werkzeug ist so ein Beispiel, welches in Richtung 'Auto' tendiert. Man(n) gibt viel dafür aus - obwohl so manches Gerät, sei es von der Leistung oder von der Qualität, für den angedachten Einsatzzweck vollkommen übertrieben ist.
Da werden dann Geräte bei Akkuschraubern empfohlen, die > €300,- kosten. Sicher sind die Dinger prima - aber DM 600,- (nur mal so in alter Währung :wink: ) für eine Akkubohrmaschine ? - das ist schon ziemlich fett für einen Haushalt und muß in den wenigsten Fällen sein.
Ähnlich bei Handwerkzeug.

Warum soll ich nicht den Kollegen, der bei einem dieser Hersteller arbeitet, oder unbekannterweise die Belegschaft einer dieser Firmen unterstützen, um deren Arbeitsplatz ein ganz klein wenig sicherer zu machen und um ein kleines Zeichen für den Standort Deutschland zu setzen?

das Argument wäre gut, würde es dem Kollegen tatsächlich helfen.
Es ist allerdings so, daß die meisten großen Firmen zu einem oft überwiegenden Teil eh' ins Ausland liefern (Metabo z.B. nach eigenen Angaben ~ 80%), d.h. der deutsche Umsatz überhaupt nicht ausschlaggebend ist .... und die Entscheidungen über Arbeitsplätze nicht selten in keinem Zusammenhang mit Umsatz oder Gewinn stehen (s. DeutscheBank).

Gruß, hs
 
Hallo Heiko,

Zitat: "Was die Marktstellung von Metabo betrifft, so kann ich mich nur der Meinung anschließen, dass es sich weder um Heimwerkergeräte, noch um Profigeräte handelt."

Wenn Du Dir da so sicher bist, um was handelt es sich denn?

Sollten sie keines der beiden Segmente beherrschen, könnten sie eigentlich schliessen?

In einem der letzten Beiträge habe ich geschrieben, das Metabo beides produziert, Elektrowerkzeuge die eher den Heimwerker ansprechen und eben welche die für den professionellen Dauereinsatz konzipert sind, wie sie der gewerbl. Anwender und der ambitionierte Selbermacher fordert.
Metabos Weg ist es eben nicht, dies mit 2 Farben zu verdeutlichen, für den interessierten Verbraucher stellt die Unterscheidung aber kein Problem dar.
 
Hallo Hs,

Leica hätte nicht früher ins Segment der Digitalfotografie einsteigen können, denn erst in den letzten beiden Jahren ist die Qualität so gut, das nicht ständige Wechsel mehr notwendig sind.
Dies hätte nicht zu den langlebigen Leica-Produkten gepasst.

In 1. Linie zeichnet sich die Optik für die Qualität eines Bildes verantwortlich, hier hatte Leica nie Probleme, das die Elektronikkonzerne noch nicht so weit waren Bild-Chips von der Qualität, wie sie einer Leica Optik entspricht, anzubieten, lastet man heute Leica an---lächerlich.
Aber die Probleme dürften jetzt kleiner werden, mit einer Consumer-Kamera (D-Lux2) mit 8MP und sehr guten Ergebnissen, was man so hört, einer R8/9 mit Digitalrückteil, mit 10MP und der Möglichkeit auch noch Negative zu belichten, und der für 2006 in Aussicht gestellten "digitalen M" mit evtl 16 MP.

In den Jahren 1977-1979 hatte ich eine Hercules K50 RL in grün/met. und chom, mit 50ccm und 6,25 PS lief die 15 km schneller als die mit knapp 5 PS schwächelnden Yamaha´s und Honda´s, denen die Hercules mit dem Sachs Motor auch sonst in allen Belangen überlegen war.
Einzig die Blinker gingen bei den jap. Kleinkrafträdern immer, bei meiner Hercules nur zum Tüv Termin:)))
In unserem Nachbarort fährt noch ein Landwirt eine Zündapp aus dieser Zeit, immer mit einem grünen Parka:) aber sie läuft.

Die Deutsche Bank ist kein Produktionsbetrieb, ein Strukturveränderung setzt Tausende Mitarbeiter frei, was ich bei deren Gewinnen für sehr fraglich halte.
Dies ist so nicht auf einen Elektrowerkzeug-Hersteller übertragbar, bei dem hohen Grad der Rationalisierung in der Fertigung wird es schwierig eine erhebliche Anzahl Mitarbeiter frei zu setzen. Wenn Mitarbeiter freigesetzt wurden, ist es bis auf wenige Ausnahmen immer auf Absatzflauten zurück zu führen.
Gerade deshalb sollte der Inlandsmarkt für die Hersteller nicht unterschätzt werden.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Leica hätte nicht früher ins Segment der Digitalfotografie einsteigen können, denn erst in den letzten beiden Jahren ist die Qualität so gut, das nicht ständige Wechsel mehr notwendig sind.
Dies hätte nicht zu den langlebigen Leica-Produkten gepasst.
In 1. Linie zeichnet sich die Optik für die Qualität eines Bildes verantwortlich, hier hatte Leica nie Probleme, das die Elektronikkonzerne noch nicht so weit waren Bild-Chips von der Qualität, wie sie einer Leica Optik entspricht, anzubieten, lastet man heute Leica an---lächerlich.

... ja, das ist natürlich auch ein Argumentations-Standpunkt :

lieber ein Unternehmen anschlagen, als mit der Technik gehen und das produzieren, was der Kunde wünscht

Im Bereich Mikroelektronik gibt es nicht mehr das langlebige Produkt - nicht unbedingt wegen der Lebensdauer der Bauteile, sondern auch wegen der schnell fortschreitenden Technik.

Lächerlich ist eher lieber an eine sterbende Technik festzuhalten und damit das Unternehmen möglicherweise zu ruinieren - als bestehende gute Komponenten mit der neuen Technik zu vereinen. Selbst wenn die neue Technik evtl. noch nicht die gleiche Qualität wie die weiterverwendeten Bauteile besitzt.
Das ist nämlich der beste Weg Kunden an Mitbewerber zu verlieren.

In den Jahren 1977-1979 hatte ich eine Hercules K50 RL in grün/met. und chom, mit 50ccm und 6,25 PS lief die 15 km schneller als die mit knapp 5 PS schwächelnden Yamaha´s und Honda´s, denen die Hercules mit dem Sachs Motor auch sonst in allen Belangen überlegen war.

auch das ist ein typisches Bsp. (s.o. Leica) : die Kleinkrafträder waren ja nicht schlecht (z.Zt. der Kleinkrafträder gab es ja praktisch noch keine jap. Mitbewerber) - aber die Markteinführung der nachfolgenden Leichtkrafträder total verschlafen, bzw. nicht fähig gewesen das zu liefern, was der Kunde wünscht (und den 80ccm-Leichtkraft-Markt gab es ja sogar nur hier in Deutschland)

Gruß, hs
 
Dietrich schrieb:
Wenn Du Dir da so sicher bist, um was handelt es sich denn?

Ich denke mit "semiprofessionell" könnte man es am besten beschreiben.

Dietrich schrieb:
Sollten sie keines der beiden Segmente beherrschen, könnten sie eigentlich schliessen?

Nein, ich schrieb ja auch, dass es einen Markt für solche Werkzeuge gibt.

Dietrich schrieb:
Metabos Weg ist es eben nicht, dies mit 2 Farben zu verdeutlichen, für den interessierten Verbraucher stellt die Unterscheidung aber kein Problem dar.

Und genau her liegt das Problem. Der Interessierte Verbraucher ist nunmal nicht derjenige, der in den nächsten Baumarkt rennt und den Verkäufer fragt.

Der Interessierte Verbraucher ist auch nicht der Handwerksmeister, der nicht die Zeit hat sich um technische Daten, Kataloge etc. zu kümmern. Daher wird an Handwerksbetriebe über Außendienstmitarbeiter und den Großhandel verkauft. Metabo ist hier nicht direkt vertreten.

Auch die Behauptung, dass viele Handwerker Metabo einsetzen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Zumindest im Holzbereich habe ich noch keine Firma kennengelernt, in der Metabo Maschinen eine Rolle spielten. Hier sind nunmal Festool, Makia, Mafell, etc. führend.

Gruß

Heiko
 
Dietrich schrieb:
In den 80igern, wo eher Spiegelreflexkameras hoch in der Käufergunst standen, gab es aber ausgereifte R Modelle, deren Body auch heute noch funktionieren würde, deren Objektive, dank hervorragender Fertigung und durchgehendem Service auch an aktuellen R8/9 Body´s verwendbar sind.
Ähm. Meine F90 ist auch irgendwo aus den 90ern, ich bin in der Lage, daran >30j alte Nikon-Objektive zu verwenden ebenso wie brandaktuelle Objektive (jeweils mit teilweisen funktionalen Einschränkungen, aber das ist bei Leica nicht anders).

Die Zeitschrift Ökotest lobte vor etwa 1 Jahr dieses schlüssige, nicht auf Konsum und Resourcenverbrauch um jeden Preis ausgelegte Konzept von Leica.
Dafür kann man sich aber nix kaufen.

Leider wird dies vom deutschen Konsumenten nicht belohnt.
Übrigens 50% der Leica M-Fertigung werden in Japan verkauft.
Dietrich, sieh' einfach der Realität ins Auge: Leica hat die Entwicklung verschlafen und ist aufgrund von Managementfehlern fast in die Pleite gefahren worden. Niemand streitet ab, das Leica-Kameras so richtig gut sind, aber ebenso sind sie mal so richtig teuer. Und in der Höhenluft, in der Leica agiert, ist die Luft nunmal dünn. So gut wie alle Profifotografen, die ich kenne, und die im täglichen Geschäft arbeiten, sind mit Canon und Nikon unterwegs. Alle anderen Hersteller finden da praktisch nicht statt. Daraus kann man jetzt natürlich Schlüsse ziehen wie "alle anderen sind nur für Amateure" oder "Leica ist sogar den Brot-und-Butter-Profis zu teuer". Und diese Schlüsse dürften der Wahrheit ziemlich nahe kommen. Allein davon kann ein Unternehmen aber nunmal nicht überleben.

Ich kann mir zwar nicht vorstellen welchen Sinn es machen soll, alle 2 Jahre ein Neufahrzeug zu kaufen,
Ich auch nicht, ich mach das ja auch nicht.

Das südkoreanische Fahrzeuge die Qualität von Volkswagen erreicht haben, sehe ich nicht, gerade bei Treibstoffverbrauch und Insassensicherheit sind die Koreaner noch nicht so weit. Selbst die Japaner mit ihren Hybrid-Fahrzeugen, scheinen das Rechnen verlernt zu haben.
Dietrich, mit Verlaub, das ist Quatsch. Es gibt heute ein paar "global player", denen gehört die ganze Mischpoke, und dementsprechend sind die Innereien. Wer einen Volvo kauft, kauft Interieur von Ford, wer einen Audi, Porsche oder sonstwas kauft, hat die gleichen Schalter und Lüftungsgitter wie im Seat oder Volkswagen. Das ist die Individualität von heute...
Ebenso sieht es bei Motoren aus: der Motor im Hyundai SantaFe (oder wie diese Geländekutsche auch immer heisst) ist eine Mercedes-Konstruktion, Fiat und Opel verbauen die gleichen Motoren, haben Diesel von Isuzu und BMW (!) unter der Haube. Wenn ich mir heutzutage ein Auto kaufe, welches vergleichbare Fahrleistungen zu meinem aktuellen Auto bietet, dann ist auch der Verbrauch identisch (nen Liter mehr oder weniger verbuche ich unter Messfehler, denn so exakt identisch kann sowieso niemand fahren). Im Kfz-Motormarkt hat sich für den Endverbraucher schlicht nichts getan, zumindest nichts merkbares. Einzig die Abgaswerte sind teilweise besser geworden, dafür hat man dann wieder Mehrverbrauch:
ein aktueller Opel mit vergleichbaren Fahrwerten zu meinem C20NE (2l 8Ventiler, 115PS) wäre vielleicht der 2,2l 16V mit 143PS. Selbst der kommt im Fahrvergleich nur ziemlich nahe an meinen ran, und das ist sehr bescheiden dafür, daß das Auto fast 30PS mehr hat. Dafür wird er aber niemals die Km-Leistung erreichen, einfach weil der Motor per se viel mehr Verschleissteile hat, die kaputtgehen können. Was "Nachhaltigkeit" angeht ist die Entwicklung gerade dort eher rückläufig. Zurück zum Hyundai: das Fahrzeug, welches ich bei einem Kollegen begutachtet habe, ist exzellent verarbeitet, hat exakte Spaltmasse und keine Beanstandungen in Richtung Klappern oder Funktionsfehler. Man kriegt für 21.000€ ein vollausgestattetes Auto (Klimaautomatik, Ledersitze, eFh, Schiebedach uswusf.); für das Geld kriegt man bei Opel mal grad nen Astra in Sparta-Ausführung, bei "Volkswagen" siehts genauso aus. Hat sich was mit "Autos für das Volk", das war einmal...

eine Solidarisierung mit der arbeitenden Bevölkerung in unserem Land für angebracht.
Ja, aber sie muss auch Sinn machen. Es gibt ja immer noch genug Idioten, die Roland Koch ("brutalstmöglicher Aufklärer") und andere Bimbeskofferträger wählen. Da muss man ansetzen (wobei man hierzulande ja mittlerweile nur noch die Wahl zwischen Mittelmass und Mittelmass hat, was Politik angeht. Menschen mit Charakter sind - vom Rest der Bevölkerung unbemerkt - ausgestorben).

Dirk
 
Hallo,

Dietrich schrieb:
Leica hätte nicht früher ins Segment der Digitalfotografie einsteigen können, denn erst in den letzten beiden Jahren ist die Qualität so gut, das nicht ständige Wechsel mehr notwendig sind.
Dies hätte nicht zu den langlebigen Leica-Produkten gepasst.
Das ist totaler Unfug. Aufgrund von verschlafenem Management hat man die Entwicklung verpennt und wäre beinahe daran zugrundegegangen. Nur weil die Welt sich schneller dreht, ist das noch lange kein Grund, nicht mitzuziehen. Entweder findet man eine Lösung, die greift, oder man geht gepflegt pleite. Leica hat verdammt viel Glück gehabt, mehr nicht.

In 1. Linie zeichnet sich die Optik für die Qualität eines Bildes verantwortlich, hier hatte Leica nie Probleme,
Doch, auch da haben sie Probleme. Sie sind nämlich so teuer, daß sie sich immer wieder glücklich schätzen können, wenn sie eine Partnerschaft mit einem renommierten und am Markt plazierten Hersteller eingehen können, der dann auf sein Objektiv mit 1-Pfennigs-Durchmesser "Leica" draufpinselt. Ein Leitz-Objektiv sieht man sonst nämlich auch nur noch an Leicas oder im Museum.
Das richtige Geld verdienen ganz andere, genannt seien hier Hersteller wie Nikon, Canon, Fujinon, aber auch Tamron und Tokina als Glashersteller. Da her kommt die Masse, und die machen zumindest so viel Gewinn damit, daß man da noch nix von Sorgen wie bei Leica mitgekriegt hat.

das die Elektronikkonzerne noch nicht so weit waren Bild-Chips von der Qualität, wie sie einer Leica Optik entspricht, anzubieten, lastet man heute Leica an---lächerlich.
Nein. Man lastet Leica an, daß sie nicht flexibel auf den Markt reagiert haben. Wenn die Entwicklung bei 6MP stehengeblieben wäre, hätte alle Welt 6MP-Kameras gekauft und Leica wäre aus Trotz pleite gegangen. Merkwürdige Geschäftsauffassung.

was man so hört, einer R8/9 mit Digitalrückteil, mit 10MP und der Möglichkeit auch noch Negative zu belichten, und der für 2006 in Aussicht gestellten "digitalen M" mit evtl 16 MP.
Wenn ich das richtig sehe, schreibst Du hier von Kameras, für die es mit viel Glück einen Markt von vielleicht 10.000Stck/Jahr gibt. Mit viel Glück. Wer sich auf so ein Marktsegment beschränken will, der muß die Firma auch entsprechend klein halten.

In den Jahren 1977-1979 hatte ich eine Hercules K50 RL in grün/met. und chom, mit 50ccm und 6,25 PS lief die 15 km schneller als die mit knapp 5 PS schwächelnden Yamaha´s und Honda´s, denen die Hercules mit dem Sachs Motor auch sonst in allen Belangen überlegen war.
Aha, kommen wir jetzt zu einem Markt, von dem Du nur als Beobachter und ich als Beteiligter sprechen kann:
die 80er Jahre. Leichtkrafträder ("80er") waren gerade schwer in Mode. Ich habe damals auch eine bekommen, habe mich selbst für eine Zündapp KS80-Super mit MBK-Vollverkleidung entschieden. Stolz wie Oskar, die Karre war die schnellste ungetunte 80er in Dortmund ("105 echte"), aber letztlich auch ein Exot. Es gab noch einen Freund mit ner KS80 und einen Schulkollegen mit ner Hercules (boah, wie hiess die noch, RS80 oder so?). Das war alles, in einem ziemlich weitgefächerten Bekannten- und Freundeskreis damals. Alle anderen fuhren Yamaha oder Honda. Auch das wieder ein Beispiel, wo die deutschen typisch verkackt haben:
die KS80-Super war den anderen in *allen* Belangen überlegen, sie hatte die bessere Strassenlage (weil 125er-Rahmen), den robusteren Motor, eine Drehstromlichtmaschine und als einziger am Markt (neben der besagten Hercules) echtes H4-Licht, nicht so Kerzenfunzeln wie die Japsen, weshalb ich die Maschine auch richtiggehend geliebt habe :) Aber sie waren zu dämlich, den Maschinen ein moderneres Design und eine angepasste Werbung zu verpassen, und so sind sie dann Ende der 80er gepflegt pleite gegangen.
Mein Fazit: zum kacken zu blöd, aber Hauptsache "deutsch".

Dirk
 
Dirk schrieb:
Es gibt ja immer noch genug Idioten, die Roland Koch ("brutalstmöglicher Aufklärer") und andere Bimbeskofferträger wählen. Da muss man ansetzen (wobei man hierzulande ja mittlerweile nur noch die Wahl zwischen Mittelmass und Mittelmass hat, was Politik angeht. Menschen mit Charakter sind - vom Rest der Bevölkerung unbemerkt - ausgestorben).

Dirk

Was lernen wir daraus?

Moderatoren in die Politik.
Aber hoffentlich dann nicht ganz so prollig, wie der Herr aus Hannover am Wahlabend in der "Elefantenrunde".

..............und ich dachte doch wirklich, hier ginge es um Maschinen.
:roll:
 
Hallo Hs, Dirk und Heiko, hallo H. Gürth,

diese Diskussion entwickelt sich langsam zur Beitragslawine!

Ich kann da einfach nicht mehr auf alle Punkte eingehen:(
Deshalb einige Anmerkungen in Kurzform:

zu Hs: das langlebige Produkt gäbe es nicht mehr im Elektronikbereich, schreibst Du, nur weildas viele so sehen und einige Hersteller das gerne hätten, ist es noch lange nicht die einzig mögliche Lösung.
2 Beispiele, ein Grundig Autoradio aus dem Jahre 1982, eines der ersten Modelle mit Sendersuchlauf, aber noch keiner Digitalanzeige sondern einer Diodenkette, ähnlich dem damals beliebten Blaupunkt "Heidelberg", dieses Radio war 11 Jahre in einem 80iger Audi, eine zeitlang in unserem Taro, es funktioniert noch, werde es irgendwann in eine schöne MP-Box einbauen mit dem Akkulader einem kleinen Trafo und 2 Einbaulautsprechern so als Werkstatt-Unterhaltungs-u. Ladezentrum herrichten, sowas kostet ja normalerweise richtig Kohle. Es lebe langlebige Elektronik, meisstens nicht aus Japan:)

Vor gut 2 Jahren ist meiner besseren Hälfte, die 2 Jahre vorher gebraucht erstandene Nikon-Coolpix mit 2,3 MP runtergefallen, Bildschirm zeigte Total-Error. Nach Einsendung übern Fotohändler, die Auskunft: keine Reperatur möglich, eine Digitalkamera die genau 4 Jahre vorher, den Vorbesitzer 2500DM gekostet hat. Ich hatte einen riesigen Frust und Zorn in mir, auf diesen ganzen jap. Wegwerf-Elektronik-Schrott.

Nach wochenlangen Erkundungen im "www" und bei unzähligen Fotohändlern, stiess ich auf die Firma Leica, die ebenfalls Digitalkameras anbot. Diese stammten zwar, wie mir der Händler versicherte von Panasonic, die eine Kamera mit gleichem Innenleben hatten, aber die Fertigung mit Metallgehäuse , weniger zulässigen Fehlpixeln, Leica-Endkontrolle und die Betreuung durch den Leica-Service, überzeugte einigermaßen.
Es wurde die Digilux 1.
In diesem Jahr passierte mir das Unfassbare, während einiger Aufnahmen zur Hobelbank-Dokumentation, fällt mir der Digilux auf den Werkstattboden---lackierter Estrich:))
Das war 3 Wochen vor unserem geplanten Jahresurlaub. Die Kamera wurde nach Rücksprache mit dem Service in Solms eingeschickt, Kostenvoranschlag erreichte uns 3 Tage später schriftlich, zum unterschreiben.
Noch in der kommenden Woche wurde die Kamera auf unseren Wunsch hin zur Reparatur vorgezogen, so dass wir mit Digilux in den Urlaub fahren konnten.
Ich bin sehr froh das es so etwas noch gibt, und werde bei den eher seltenen Einkäufen dieser Art wieder an diese Firma denken.......

zu Heiko:
richtig ist, das es von Metabo auch sog. semiprofessionelle Maschinen gab/gibt, die stationären und halbstationären Holzbearbeitungsmaschinen die unter dem Namen "Magnum" verkauft wurden sind Beispiel hierfür. Gerade diese Maschinenserie förderte, neben Bohrmaschinen aller Kategorien sowie Winkelschleifern, den guten Ruf der Marke.
Im Elektrobereich sind Metabo Maschinen recht häufig anzutreffen. wie mir versichert wurde auch bei Traktorenherstellern in der Fertigung, ab und an sieht man in Bildern von bestückten Ulmia Werkzeugschränken auch eine Metabo-Bohrmaschine.
 
Hi,

Dirk schrieb:
die KS80-Super war den anderen in *allen* Belangen überlegen, sie hatte die bessere Strassenlage (weil 125er-Rahmen), den robusteren Motor, eine Drehstromlichtmaschine und als einziger am Markt (neben der besagten Hercules) echtes H4-Licht,

wobei auch das eigentlich nur die halbe Wahrheit ist - denn gerade bei den 80ern waren Geländemodelle sehr beliebt. Schließlich fuhren sie kaum langsamer, boten aber mehr Spaß (in meinem Bekanntenkreis gab es lediglich eine Straßenmaschine - alles andere waren Geländemodelle).
Die ersten Typen z.B. von Honda (MT8) oder Yamaha (DT80MX) waren noch ziemlich einfach gestrickt - aber was danach mit der MTX ... und erst recht mit der DT80LC(2) kam ... das war auch in der Sandkuhle wirklich ganz brauchbar - und sah gut aus.
Tja - und aus deutscher Produktion gab es was ... ? z.B. Kreidler Mustang ... und theoretisch eine Zündapp SX80 (die optisch nett aussah, aber zu spät kam und kaum gekauft wurde).

Gruß, hs
 
Dietrich schrieb:
zu Hs: das langlebige Produkt gäbe es nicht mehr im Elektronikbereich, schreibst Du, nur weildas viele so sehen und einige Hersteller das gerne hätten, ist es noch lange nicht die einzig mögliche Lösung.
2 Beispiele
Ich denke, hs meinte Langlebigkeit in bezug auf den Produktzyklus bzw. die Verfügbarkeit am Markt, nicht auf die Haltbarkeit des Produktes an sich bezogen. Mein Blaupunkt Köln RCM40 spielt ja auch noch gut (seine Vorgänger Bremen SQR46 und BremenTypvergessen ebenso), ist ein Elektronikprodukt und mit Sicherheit nicht mehr "aktueller Stand der Technik", aber deshalb muss es ja nicht automatisch kaputtgehen.

Ich bin sehr froh das es so etwas noch gibt, und werde bei den eher seltenen Einkäufen dieser Art wieder an diese Firma denken.......
Vermutlich hättest Du auch hier für dne Reparaturpreis eine neue Kamera oder zwei gleiche gebrauchte Modelle bei eBay bekommen. Oder der Defekt war schlicht nicht vergleichbar.

Dirk
 
Hallo Dirk,

der Reperaturpreis betrug etwa 240€, würde es immer wieder machen!

Übrigens, zu den Stückzahlen der verkäuflichen Anzahl an DMR´s magst Du mit 10000 Stück gut liegen, wenn man bedenkt das es weltweit 30000 R8/9 Systeme gibt. Nicht mitgerechnet sind die Neueinsteiger, die dieses System locken kann.

Ganz anders die digitale M, weltweit existieren über 1Mio. M-Objektive, außerdem wird diese Kamera wesentlich mehr Einsteiger binden.

Die Digilux 2, eine sog. Prosumer Kamera mit einem Einstiegsneupreis von 1800€, die an eine M erinnert soll recht ansehenliche Verkaufszahlen erreicht haben. Allerdings gab es davon auch eine Panasonic Variante, das wird es bei "d-M" nicht geben.

Wie schon erwähnt waren die Jahre im letzten Drittel der 70iger meine "Bockzeit" (Bock nannte man die schnellen 50iger), und da gab es noch einen überdeutlichen Vorsprung der deutschen Hersteller (Hercules, Kreidler, Zündapp) aber auch vom Österreicher KTM die teilweise mit Sachs/Hercules Bauteilen versorgt waren. Anfang der 80iger Jahre kamen die 80ccm Kräder, damit kamen die Japaner stark.
In den 80igern hatte ich ein paar Jahre eine 185er Honda XL Enduro, 4Takter sehr sparsam auf dem Weg zur Arbeit (unter 2 Ltr/100km), mit der ich in der Kiesgrube nicht mal den Hauch einer Chance gegen die giftigen 2Takter Maico´s hatte, aber ich kam überall rauf. Nach einem fatalen Ausrutscher in einem Kreisel, der satt mit Diesel benetzt war, hab ich die Honda verkauft.
 
Thema: Ryobi

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