Projekt: Werkstattboden Bodenbeschichtung

Diskutiere Projekt: Werkstattboden Bodenbeschichtung im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Servus liebe Leute, ich würde meinen Boden gerne beschichten... Es gibt ja versch. Systeme, Epoxidharz, PU (naja und Acryl). Acryl ist raus, da...
Interessant.
Da bei mir ähnliches ansteht bin ich auf Bericht und Fotos gespannt.

Viel Erfolg

Jochen
 
Bevor interessierte Hobbybeschichter ebenso lange suchen müssen:
Zahnrakel UND günstige 30l Eimer hab ich dann hier gefunden
http://pinsel-wurm.de/untergrund-be...4-mm-gezahnt-600-mm-breit-stahl.html?vids=827
http://pinsel-wurm.de/eimer-kuebel/eimer-rund/eimer.html

Als Handschuh hab ich den Sol-Vex 37-675 aus der Bucht gefischt, es ist der mit dünnste Handschuh, der für die Verarbeitung mit EP-Harz empfohlen wurde.. (siehe Link von hs).

Ergänzend noch ein paar Hinweise, was die Theorie bisher ausgespuckt hat...
- Mit der Beschichtung an der lichteinfallenden Seite (also am Fenster) beginnen, kurz vor den Ecken ausgießen
- Nicht alles auf einen Haufen kippen: Durch die Reaktionswärme wird es schneller hart! lieber kleine "Flatschen". Bei größeren Flächen ca. anzeichnen wo man mit einer Ladung am Ende ist..
- Farbchips wie "Schnee" nach oben werfen, schauen ob es passt, ansonsten nachstreuen. Am besten zu 2 arbeiten, einer beschichtet, einer streut (oder zu 3: einer mixt).
- Für meine Beschichtung (96D) habe ich einen Zahnrakel mit 6mm Spitzzahn gewählt.
- Umtopfen ist obligatorisch (daher die Eimer) und NICHT auskratzen! Nur auslaufen lassen. Harz vorher lt. Anleitung gründlich aufrühren, Härter dazu, rühren, umtopfen, rühren!
 
Juhuu - Heute ist die Beschichtung gekommen, wenn alles klappt, hab ich Sonntag einen fertigen Werkstattboden!! :D
 
Sehr gut, freue mich schon auf Erfahrungsbericht und Fotos.
 
So - der Boden schleift sich leider nicht von allein, daher hier mal einen Eindruck (Foto leider nur mit Handy, da Camakku leer :( ).
 

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.................und sie läuft tatsächlich immer noch :?: :ducken:
 
...traumhaft sogar :wink:!
:thx:

Hier mal ein Bild der Farbchips...
 

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Vielleicht noch ein Nachtrag...
Was auch immer es ist, womit der Boden damals gespachtelt wurde: An dem Zeug beißen sich die Fräsrädchen ganz schön die Zähne aus.... Ein paar mehr Böden und der Satz HM-Fräser (~250 Euronen :evil: ) haben es hinter sich.
Kennt da jmd. eine günstige Quelle für so was?
Fr%C3%A4sr%C3%A4dchen_spitz.jpg
 
Update....
Boden noch nicht fertig. Hab ja auch nicht gesagt welcher Sonntag, welches Jahr... :roll:

Dafür ist der 2. Raum ausgeglichen. Vorher Risse penibel saniert, da das im 1. Raum noch ansteht, gibt es davon Bilder.
Zwischen der Ausgleichsmasse gab es die 2k Epoxygrundierung als Dampfsperre. Nettes Zeug so Epoxidharz....

Es wird in etwa so aussehen im 1. Raum:
Estrichrisse.jpg

da dort doch ein paar Risse mehr sind.
Eine gute Anleitung dazu gibt es hier:
http://www.altbau-ausbau.de/risse-im-estrich.html

Die Ausgleichsmasse war allein wirklich krampfig zu verarbeiten. Aber: Ist ganz gut geworden. Um 12 heut kann ich dann darauf herumlatschen.... Freue mich :)
Wer mal so was sucht: weber.plan 812-10 bzw. -20; ein TOP Zeug!
http://www.sg-weber.de/bautenschutz...guide/produkte/ausgleichsmassen-estriche.html

Während also der 2. Raum trocknet, bearbeite ich den 1.: Schleifen, Grundieren und Absanden.

Die Ausgleichsmasse und den 1. Raum grundiere ich dann in einem Zuge - Glück: Die Grundierung war "spottbillig", die wollen sonst für 25kg knapp 500 Euronen sehen :roll: :crazy:
Trockenzeit: 12h.

Also bis dato: Das ist alles halb so wild. Wer etwas Geschick hat schafft einen solchen Boden, bis jetzt, ganz easy... und wie gesagt: Auch bei Fliesen wären die Schritte notwendig.
 

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Hi,

henniee schrieb:
Es wird in etwa so aussehen im 1. Raum:

hmm ... erinnert optisch irgendwie an ... klick :wink:


... wird der zweite Raum die Werkstatt ? - ist da hinten rechts die 'Ecke' rund ?

Gruß, hs
 
..ja die Ecke ist "rund". Im Zuge der Sanierung hätte ich sie am liebsten eckig gemauert :evil: - Decke, Putz - war alles dadurch nicht einfacher.

Die Werkstatt geht über 2 Räume, der hintere etwa 15m², der erste 24.

Sieht wirklich aus wie Frankenstein, nur nicht so staubig wie real. Das Einflexen ist, trotz Absaugung, wirklich ne Sauerei.
 
Hi,

henniee schrieb:
..ja die Ecke ist "rund". Im Zuge der Sanierung hätte ich sie am liebsten eckig gemauert

hmm, - zwar gut zum Putzen (mit dem Besen immer anner' Wand lang) - aber schlecht für Schränke, Tische usw. (siehe Leuchtturm).

Das Einflexen ist, trotz Absaugung, wirklich ne Sauerei.

habe sowas in der Garage mal gemacht : 230er Bosch, zwei Leitern, ein Holz, Folie und ruckzuck ist ein Zelt gebaut. Mit einer Auer 3S Schutzmaske ging es dann darin relativ 'gut' (außer das man irgendwann, ungelogen, keine 10cm mehr weit sehen konnte :wink: )

Gruß, hs
 
in die Rundung werde ich mir eine kpl. Werkbank einpassen, Platten liegen schon auf Palette hier... einfach wird es nicht, dafür habe ich dann eine recht lange Werkbank am Stück...
Alles wird gut, wenn endlich der blöde Dreck aufhört.

Durch die Spachtelarbeiten habe ich inzwischen schon so oft meine Werkstatt gesaugt, wie in den letzten 20 Jahren nicht (vor bzw. nach fast jedem Arbeitsgang muss der Dreck (Quarzsand, Dreck etc.) wieder weg)...
 
Hallo!
sieht ja bis jetuz ganz gut aus.
Mal ne Frage zur Rißsanierung. Einfügen der Wellenverbinder ist klar (guter link) und dann die Risse mit Epoxidharz auffüllen? Oder habe ich das falsch verstanden? Und wenn ja was für EP-Harz nimmt man dann?
mfg
Der Bomber
 
Meine Meinung...

Es spielt keine sonderliche Rolle, mit welchen Bauharz es nun verfüllt wird. Es ist auch nicht "schädlich", die Verbinder in das Harz zu stecken!
So kann man sicher sein, dass die Verbinder auch kraftschlüssig sitzen.

Ich habe z.T. auch Polymerbeton zur Rissverfüllung genommen, wo es größer war (Spaltmaß).... Aber ich sehe eigentlich keinen Grund dafür nicht auch ein Grundierharz zu nehmen - außer den Abbindezeiten.
Da würde ich das nehmen was günstiger ist. Härter als der vorh. Estrich/Beton ist so ziemlich jedes Zeug (PE-Harz, Epoxi), was auch für den Baubereich genommen wird.
PE-Beton bekommt man für ca. 25 Euro/ 3kg.
Ein Bootsbauer um die Ecke (habe da schnell noch etwas MEC-Härter für den PE-Beton geholt) meinte, er hätte mir seinem "Bootsharz" auch seinen Keller saniert. Es gab wohl auch eine Diskussion mit dem TÜH/TÜV wg. einem fehlenden Ölsperranstrich. Der Typ hat dem Prüfer dann das Datenblatt gezeigt (angeblich werden damit auch Tanker innen gasdicht/öldicht abgedichtet) und damit war es dann OK.

Ach ja - wer mal so Bodenausgleichsmasse verarbeitet, sollte so schnell wie möglich Reste davon entfernen.
Ansonsten sehr beeindruckend: Eben noch flüssig wie Wasser, nach 2h so hart, dass ich 1h mit dem Spachtel (und Hammer) das entfernen musste, was unter meiner Barriere hergelaufen ist. Das Zeug ist sogar zwischen die 2 DN100 HT-Rohre (ohne Dichtung) gelaufen. Respekt für ein eigentlich mineralisches Produkt.
 
Ok. Ich hatte irgendwie gedacht diese Grundierungen könnten Risse vom mehreren Milimeter nicht überbrücken, bin da wohl ner falschen Erinnerung aufgesessen.
 
Da kannst Du einfach ein Stützkorn (Quarzsand) zumischen..

@hs: Da die Risse in etwa verteilt sind wie im Beispielfoto, wäre es recht unpraktisch mit Zelt.. Man schneidet ja auch nur 1-2/3 der Estrich- bzw. Betonstärke (meine 125er Flex mit Absaughaube passt genau) - das geht sehr schnell.
 
puh.

Also - neuer Werkstattboden, alles OK....

Aber...

Leute, so ein wenig Arbeit ist das schon :)
Nehmt euch unbedingt Zeit für das Projekt, denn "mal eben" ist nicht.
Das Problem kommt irgendwann mit der Abbindezeit der Harze, Trockenzeit von Ausgleichsschichten, Feuchtegehalt usw. usf. ...
Und zuverlässige Verkäufer...

Nicht zu verachten: Ich habe auf ~38m² 50kg Epoxidharzgrundierung (Sto GH 205) benötigt. Gut, es war günstig, aber dafür war das alles mit dem Verkauf nicht so einfach :) Die Paketdienste mögen mich nicht und dann hat sich auch noch der Verkäufer vergriffen. Egal, irgendwann war die zweite 25kg Tour angekommen.

Im 2. Raum habe ich ~90, im 1. ~180 Wellenverbinder verarbeitet.
Ich hoffe das reicht :)
Sollte mir in diesem Leben der Boden noch mal auf den Keks gehen, hole ich einen Minibagger und gieße eine neue Bodenplatte rein. Kein Scherz. Aber dazu sollte es nicht kommen.

Ein paar Experimente hab ich schon gemacht - Polymerbeton, versch. Harze (sto, Henkel, Ardex) - es ergab sich halt einiges - und es sah schon etwas nach Chemielabor aus, nur viel mehr Dreck.

Auch die Menge Quarzsand ist nicht zu verachten. Bis jetzt waren es 150 kg - ich denke am Ende ca. 200, da ich die Beschichtung noch etwas füllen werde (Gefälle...).

Da sich ja ein geringes Zeitfenster ergab, habe ich kritische Stellen sicher 4x gespachtelt und geschliffen, dennoch macht man nicht ohne weiteres aus einer Maus einen Elefanten. Altbau halt.

Tipps bis dato...
- unbedingt einen ordentlichen Staubsauger für solche Projekte einplanen!
- ohne eine Waage keine Chance, für Polymerbeton evtl. sogar im ,1g Bereich.
- Eimer nicht reinigen oder auskratzen. Das Harz wird irgendwann hart und kann einfach aus dem Eimer gepellt werden. Spart Lösungsmittel etc. Eimer braucht man auch mehrere. Baueimer sind sehr gut / Billigeimer im Einzelfall.
- restliche Werkzeuge entweder opfern, oder direkt mit Aceton reinigen.
- mehrere Handschuhe kaufen. Wenn man allein arbeitet min. 4 Paar, eher mehr, für jeden Helfer nat. auch 1 Paar.
- Irgendwann stellt man fest, dass Besenstiele, Epoxidharz und Quarzsand eine üble Mischung sind... Schuhsohlen ebenfalls.
- Fußmatten in den geschliffenen Bereichen auslegen, am besten auf Plane. Auf keinen Fall Feuchtigkeit einschleppen!
- Mischplatz einrichten! -> Plane, die auch über 80cm an den Wänden vom Boden "hochklappt". Beim Mischen kann schnell mal etwas spritzen. Schutzbrille tragen! Mischbehälter gut festhalten.
- bei Epoxy: Immer unbedingt UMTOPFEN und NICHT auskratzen.

Am besten eine "Checkliste" aufhängen, wie genau vorzugehen ist (Mischen, Zeiten etc.), gerade wenn mal jmd. anfasst, der sich damit nie befasst hat. Eieruhr für Mischzeiten. Sicher ist sicher, wenn das Zeug nicht hart wird, bleibt nur noch Plan Minibagger :D

Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber heute soll es angeblich über die Bühne gehen... Dickbeschichtung, Chipseinstreuung. Ich bin gespannt. Nein, ich will es fertig haben.
 
Hi,

henniee schrieb:
Tipps bis dato...

ich hatte ja gleich am Anfang geschrieben, daß es da so einiges zu beachten gibt (z.B. das exakte Abwiegen) - und wenn man nicht sorgfältig arbeitet, hat man viel Arbeit und Geld vergeblich ausgegeben.
Die Lösung mit 2.Wahl Fliesen wird preislich gleich liegen, ist aber (gerade für denjenigen, der sowas nicht täglich macht) in jedem Fall einfacher zu verarbeiten.

Gruß, hs
 
...dafür mögen es Fliesen so gar nicht wenn man mal was schweres drauffallen lässt...
 
Thema: Projekt: Werkstattboden Bodenbeschichtung

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