Akku Maschinen > Akku Adapter / Regler - Eigenbau (Bastelthread)

Diskutiere Akku Maschinen > Akku Adapter / Regler - Eigenbau (Bastelthread) im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, so, wie in diesem Thread "Milwaukee M18 Adapter für 18v Makita Akku basteln" durch mehrere Versuche schon probiert, lässt es mich...
Hmkay, fiel mir nicht leicht zu glauben. Ist dann aber auch blöd wenn man die Zellen gegen Neuere aufrüsten möchte, wenn mich jetzt nicht alles täuscht waren die frühen 1,1 und 1,3 Ah Zellen reine LiMn2O4 Chemie, man nur sehr schwer zu nem Feuerchen überreden kann. Neuere NMC Zellen ohne Balancing, ob das lange gut geht :|

Naja, dem BL1013 muss ich jetzt dann mal die bereits beschafften Samsung INR18650-25R einbauen, die originalen Zellen wurden mal tiefentladen und deshalb inzwischen schon recht fertig. Der andere funktioniert seit über 6 Jahren noch recht beschwerdefrei.
 
MrDitschy schrieb:
Nunja, richtig balanchieren kann man zumindest nur, wenn man jede Zelle anfährt,
Exakt so und nicht anders. Balancing heißt, daß jede Zelle über einen separaten Plus-Pol gemessen und geladen wird, bis alle Zellen die gleiche Spannungslage aufweisen.
 
m_karl schrieb:
Hmkay, fiel mir nicht leicht zu glauben. Ist dann aber auch blöd wenn man die Zellen gegen Neuere aufrüsten möchte
Nun, da ein Zellentausch eh nur vor dem "zumachen" der Makita Akku-Platine möglich ist (3 Ladefehlversuche), werden wohl eh nur die wenigsten dessen Chance bekommen.

Wobei es mich wundert, dass Makita die "zumach" Elektronik nicht in den alten 10,8V Packs verbaut hat. Doch die neue 10,8V Serie hat es bestimmt. :glaskugel:



Dirk schrieb:
MrDitschy schrieb:
Nunja, richtig balanchieren kann man zumindest nur, wenn man jede Zelle anfährt,
Exakt so und nicht anders. Balancing heißt, daß jede Zelle über einen separaten Plus-Pol gemessen und geladen wird, bis alle Zellen die gleiche Spannungslage aufweisen.
M.W wird beim balancieren über den Minus-Pol gemessen und entladen, aber evtl. wird dann über die zweite Plus-Leitung bei den alten Makita Akkus versucht, einen gewissen Zellenaustauch zu erreichen?! Doch Formationsladung oder ein Ausgleich bei Li-Ion Zellen soll ja nicht möglich sein. Wobei wenn ich eine leer und volle Zelle verbinde und mehrmals lade/entlade, sich diese wirklich nicht einigermaßen wieder gleichrichten?
 
Wie verbinden?
In beiden Fällen eine schlechte Idee: Parallel fließen beim verbinden einer vollen und leeren Zelle große Ausgleichsströme, seriell wird die volle Zelle komplett überladen. Generell driften seriell geschaltene Li-Ion auseinander, sie haben niemals alle die exakt gleiche Kapazität, es wird immer eine am schnellsten voll und leer sein, die wird dann ohne Balancen überladen und stirbt vorzeitig.

Formatieren kann man bei Li-Ion nicht mehr, das geht nur bei Nixx Akkus.
 
Meine in Serie (2s1p).. doch wenn ich nun 5 Zellen (1s5p) fast mit der selben Spannung parallel lade, werden die dann gleich?
 
Ja, die werden dann korrekt geladen. Das kann man wiederum mit Nixx nicht machen.

Jedoch nur dann zusammenschließen wenn sie alle die gleiche Spannung haben. Sonst versucht die volle (oder vollere) Zelle die leere (oder leerere) Zelle zu Laden, und das mit allem was geht. Das kann natürlich beide überlasten.
 
Nun, wenn die aber dazu die gleiche Spannung haben müssen, macht das Vorhaben keinen Sinn ... wollte dies ja evtl. machen, "um" die Einzel-Zellen leichter ohne Balancer auf die selbe Spannung zu bringen.

Doch will mir eh mal eine Ladeschale für Li-Ion Becherzellen kaufen, die man dann beliebeig bestücken kann. Doch finde irgendwie dazu nichts, also die man wahlweise z.B. mit 1-5 Zellen bestücken kann.
Kennt da jemand eine Ladeschale?




MrDitschy schrieb:
M.W wird beim balancieren über den Minus-Pol gemessen und entladen, aber evtl. wird dann über die zweite Plus-Leitung bei den alten Makita Akkus versucht, einen gewissen Zellenaustauch zu erreichen?!
Was ich da aber nun eher vermute, ist das über die zweite Plus-Leitung an der letzen Zelle dann wohl die Ladeabschaltung gemessen wird?! :glaskugel:
 
MrDitschy schrieb:
Doch will mir eh mal eine Ladeschale für Li-Ion Becherzellen kaufen, die man dann beliebeig bestücken kann. Doch finde irgendwie dazu nichts, also die man wahlweise z.B. mit 1-5 Zellen bestücken kann.
Kennt da jemand eine Ladeschale?
Ja sicher. :mrgreen:
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Gibts beim freundlichen Chinesen. Hab meinen bei Fasttech.com gekauft. Die Balancerstrippen mit Stecker gabs im Zehnerpack bei ibäh und die Stecker lagen in der Bastelkiste.
Hatte einen völlig unverdrahteten Batteriehalter genommen um ihn nach meinen Vorstellungen verdrahten zu können. So was in der Art hatte ich früher schon mal aus einem 8€ NiCd- Lader vom Aldi gebastelt um eine unterschiedliche Anzahl an Akkus gemeinsam laden zu können. Gekauft, gleich das bischen Elektronik rausgerupft und Buchsen eingebaut. :oops:
Der Conrad wollte für eine Multischale damals 29€...
Leider passen in die Geschichte die 18650 nicht rein.
MrDitschy schrieb:
M.W wird beim balancieren über den Minus-Pol gemessen und entladen, aber evtl. wird dann über die zweite Plus-Leitung bei den alten Makita Akkus versucht, einen gewissen Zellenaustauch zu erreichen?!
Was ich da aber nun eher vermute, ist das über die zweite Plus-Leitung an der letzen Zelle dann wohl die Ladeabschaltung gemessen wird?! :glaskugel:
Ich vermute, dass da das Zellbalancing überwacht wird. Wenn eine Zelle 3,7V hat sollten die anderen vier nicht viel von 14,4V abweichen. Hat Hilti füher schon ähnlich gemacht. Bei den ersten 36V NiCd Akkus von Hilti wurden die die Akkupacks messtechnisch auf zwei Hälften aufgeteilt. War die Symmetrie der beiden gegeben wurde beim Einschalten der Maschine ein im Pack befindliches Relais aktiviert welches den Stromfluß freigab. Waren die beiden Hälften zu weit auseinandergedriftet wurde unterbrochen.

PS
 
Die Ladeschalen sehen aber rein vom Bild her schon so aus, als ob sie aus der "Edition Taugt Nix" sind... :mrgreen:
Zu dünne Kontakte, damit zu hoher Übergangswiderstand und nicht wirklich hochstromfest - jedenfalls war das damals bei meinen so, die sind mir regelrecht weggeschmolzen.
Ich habe mich dann auf die Suche gemacht und mir "früher" welche von Bulgin zugelegt, waren vor ca. 20 Jahren die besten, die man bekommen konnte. Ich glaube sogar, daß es die damals vom blauen Claus gab. Dessen Universalhalter funktioniert übrigens sehr wohl für 18650, wenn man ein wenig nacharbeitet. Dann ist aber auch wirklich Schluß, mehr geht nicht.
 
Ja, ich gebs zu. Die Bilder sind besch*** eiden geworden.
Die Kontakte der Schalen sind ausnahmsweise ziemlich stramm und auch stabil. Die klemmen gar ein wenig zu sehr und sind nicht nur aus "Papierblech" gefertigt.
Wenn ich Bock habe bastle ich das Gebilde noch auf eine Lochrasterplatine und setze anstelle der Kabalpeitschen Buchsen in die Platine. Dazu muss ich es aber noch öfters benötigen denn so ist Leidensdruck zu gering. :mrgreen:

PS
 
Danke euch. :bierchen:
Nun weiß ich auch, dass dies nicht Ladeschale heißt, sondern Batteriehalter! :crazy:

Doch so eine ähnliche wie von Bulgin hab ich für meine Mignon/Micro Akku-Zellen (1-5 wahlweise steckbar). Nur ohne hebeln mit einem Schraubenzieher, bekam man die Zellen nicht wieder raus (naja, man hat ja Werkzeug zum bearbeiten). Auch hat diese Ladeschale die oberen Abnahmekontakte.

Werde suchen gehen ...
 
Was kosten die bei Bulgin?
Die bei Fasttech kosten nur ein paar wenige €.

PS
 
Keine Ahnung, die Bulgin-Halter (Mignon und Baby) habe ich vor ca. 20 Jahren gekauft. Der DM-Preis von damals dürfte recht uninteressant sein, mal davon abgesehen, daß ich ihn nicht mehr weiß... :crazy:
 
m_karl schrieb:
In beiden Fällen eine schlechte Idee: Parallel fließen beim verbinden einer vollen und leeren Zelle große Ausgleichsströme, seriell wird die volle Zelle komplett überladen. Generell driften seriell geschaltene Li-Ion auseinander, sie haben niemals alle die exakt gleiche Kapazität, es wird immer eine am schnellsten voll und leer sein, die wird dann ohne Balancen überladen und stirbt vorzeitig.
Hmmm, hab nun mal einfach 5 ähnlich, von der Spannung liegende Zellen, in einen defekten Makitapack gelötet (die hatten 2,54V - 2,70V).
Nach der Vollladung hatten aber alle Zellen eine Spannung von 4,05V. :o

Klat ist dies sicher nicht die beste Ladespannung, aber es muss ja dennoch dann ein Ausgleich stattgefunden haben?! :kp:
 
Dann dürften die Zellen recht ähnlich entladen gewesen sein (die Spannungsdifferenzen sind bei niedrigem Ladestand höher). Ich mein, solange es funktioniert ist toll, aber nach meinem Verständnis (sie wurden in Serie geschaltet und geladen) kann man sich nicht drauf verlassen, dass die Zellen gleichmäßig geladen werden mit der Methode.
 
Nun, möchte das Ganze ja auch verstehen ... den wenn da alle sagen, dass ohne Balancer die Li-Zellen nicht gleich geladen werden und dies bei mir nun nicht der Fall ist, muss da ja irgend etwas nicht stimmen?! :schlaubi:


Hier mal etwas genauer:
Also dessen 5 ältere Einzelzellen (5s1p) wurden in Serie im Makitapack verlötet und über die normalen +/- Akkukontakte mit dem Modellbaulader geladen (siehe nochmalig auch Bild-Link unten):
Zelle 1 = 2,62V
Zelle 2 = 2,64V (2,54V war zuvor ein Schreibfehler)
Zelle 3 = 2,70V
Zelle 4 = 2,66V
Zelle 5 = 2,59V
Dessen Spannungsdifferenzen lagen also bei 0,11V.

Geladen wurde dann mit 1,5 Ampere Ladestrom und die Einzelzellen hatten dann nach dem Ladevorgang, jeweils 4,05V ... wie kann dies dann sein? :kp:

http://www.werkzeug-news.de/forum/download/file.php?id=22509&t=1
 
Ich würds mir so erklären, wie ich geschrieben habe. Bei so niedrigem Ladestand hängt die Spannung sehr stark vom Ladestand ab. Also wenige %e zwischen den Zellen machen gleich einen messbaren Spannungsunterschied. Wenn du allesamt, die ja scheinbar baugleich und sehr ähnlich sind auf Hausnummer 80% lädst und bei 4,05V pro Zelle ankommst ist die Kurve wesentlich flacher und ein geringer Unterschied im Ladestand zwischen den Zellen nicht so einfach über die Spannung ablesbar wie bei fast 0% von vorher.
Wenn du mit dem Akku jetzt einige Zyklen fährst könnte ich mir gut vorstellen, dass die Spannung auseinanderdriften beginnt.

Ladekurve_neu.png

Quelle: http://www.mikrocontroller.net

Hier als Illustrutation wenn du dir die Zeitachse als etwas verbogene "Ladestandachse" vorstellst, bei niedriger Spannung machen 0,25% Unterschied im Ladestand gleich viel mehr Spannungsänderung wie bei höherer.
 
Eigentlich sollten die Zellen nach der Vollladung nocht differenzen aufweisen wenn sie nicht balanciert werden. Das konnte ich sehr schön an dem ranzigen Hiltiakku beobachten.
Allerdings haben dort die schlechten Zellen auch die Neigung zu erhöhter Selbstentladung so dass sich die Differenz auch nach dem Balancieren wieder einstellt.
Wenn die Zellen nach Vollladung alle exakt die selbe Spannung aufweisen deutet das doch auf ein Balancieren hin oder haben die Zellen zufällig alle die selbe Kapazität. Denn spätestens beim Entladen zeigt sich die schwächste Zelle indem sie als erste einbricht.
Ich kann dir dazu morgen mal einige Plots von meinem Graupner einstellen.

PS
 
Ok, werde Morgen dann den Akku mal entladen und nach Abschaltung aufschrauben und die einzelnen Zellen durchmessen (ggf. dies auch mehrmals wiederhole).
 
Entladen die Akkus in geöffnetem Zustand und Messe ab ca 15V immer wieder nach.
Da wird die schwächste Zelle möglicherweise schon auf 2,5V runter sein!

PS
 
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