Angst vor der Flex

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Samista

Guest
Hallo zusammen,

ich bin neu im Handwerkern und habe deshalb keine Erfahrungen. Anscheinend ist es aber so üblich, dass man alles via Learning by Doing übt. Das ist ja ganz schön, aber bei der Flex hörts für mich da einfach auf.
Ich habe gelesen, dass man sich bei falscher Anwendung sogar tödlich verletzen kann. Ich habe deshalb in letzter Zeit einige Fragen gesammelt, die mir Google einfach nicht beantworten will.

1. Gibt es irgendwelche Bücher zu solchen gefährlichen Themen? Schruppen, Schleifen und Schlichten, richtige Scheibenwahl, Gefahrenminimierung etc.
2. Ich habe eine Diamantscheibe, aber letztens gelesen, dass man damit nur Beton trennen soll, weil bei Stahl die Zähne rausfliegen. Stimmt das?
3. Ich habe echt Schiss, wenn bei 11k RPM die Scheibe bricht und mir das Teil aus der Hand fliegt. Meistens sind die Geräte ja auch so gebaut, dass man den Schalter auf Dauerbetrieb hat und dann stelle ich mir so eine rumfliegende Flex extrem gefährlich vor. Deshalb habe ich jedesmal einen hohen Puls, wenn ich die Flex einschalte und das macht mir deshalb auch keinen Spass. Ist die Angst unbegründet?

Danke für die Unterstützung.
 
Erst einmal mein Lob an dich, dass du ehrlich mit deiner Angst umgehst!

Ich habe in meinem Leben bestimmt schon an die 1000 Stunden mit der Flex gearbeitet und kann dir sagen, dass man auf folgende Dinge immer achten sollte:

1. Netzkabel aus der Steckdose raus, wenn man einen Scheibenwechsel macht. (Vergessen viele und wundern sich über fliegende Schlüssel)

2. Die Spannscheibe immer ordentlich festziehen. Überdrehen ist nahezu nicht möglich, daher ruhig mit Kraft anziehen!

3. Immer mit Schutzhaube Flexen

4. Immer mit PSA arbeiten. Dazu zählen ordentliche Handschuhe (ich nehme am liebsten Rinds-Volllederhandschuhe fürs Schweißen), eine Schutzbrille und Gehörschutz.

5. Fächerscheiben kriegt man nicht zum Platzen und Schruppscheiben nur mit roher Gewalt und Schlagwirkung. Trennscheiben solltest du mit geringem Druck betreiben und hoher Geschwindigkeit.

6. Ordentliche Scheiben (Dronco, Pferd, ggf. Bosch) nutzen und keine No-Name-Scheiben.

7. Ohne Angst arbeiten, aber den Respekt nicht vergessen.

8. Stück Stahl mit ner Fächerscheibe bearbeiten. Einfach nur mal, um ein Gefühl über die Kraftentwicklung zu bekommen. Bei ner Fächerscheibe kannst du auch mal richtig pressen und erkennen, wo die Grenze der Maschine ist.

Hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte.

LG
 
Angst ist vielleicht unbegründet, eine gute Portion Respekt aber ganz sicher nicht - unterm Strich ist das bei einer Flex aber nicht anders als bei allen (größeren) E-Werkzeugen.

Zu deinen Fragen:

1) Es wird sicherlich Bücher geben - ich kenne keine und würde mir selber auch keine kaufen.

2) Diascheiben sind in der Tat für mineralische Werkstücke gemacht. Hat die Scheibe ne entsprechende Freigabe macht auch der ein oder andere Bewehrungstreffe nix aus, aber grundsätzlich soll man mit den Dingern wie du schon geschrieben hast Beton, Mauerwerk etc. schneiden.

3) Eigentlich kann nix passieren, man muss nur ein paar Dinge beachten:

Schutzbrille - ist extrem wichtig
Gehörschutz
Atemschutz
Scheibe nicht verkanten - sonst kann sie brechen
Max.Drehzahl (steht auf der Scheibe) beachten
Nur das trennen, was man mit der Scheibe trennen darf
Nicht überlasten (starker Druck)
Scheibe gut festziehen
Trennscheibe zum trennen - Schruppscheibe zum schruppen, nie mit einer Trennscheibe schruppen - das geht schnell schief.
Verfallsdatum (bei Scheiben für Metall) beachten - ist auch aufgedruckt
Auf sicheren Stand achten, das Werkstück muss sicher liegen oder gut befestigt sein
Funkenflug beachten
Auf´s Kabel achten
Auf die Füße achten
Winkelschleifer gut festhalten
Erst dann mit dem Schnitt beginnen, wenn das Teil voll dreht

So ungefähr müsste es das gewesen sein...das die Schutzhabe montiert ist versteht sich von selbst.

Ganz abgesehen davon: No risk, no fun!

Aber:

Traust du dir das garnicht zu, lass es lieber und frag jemanden, der es machen will oder schau dir das erst mal an. Vorsicht ist immer besser als Nachsicht und erzwingen kann man garnix.
 
Den Atemschutz finde ich auch extrem wichtig, der Schleifstaub ist einfach nur eklig und versaut einem für den Rest des Tages Geschmack und Geruch.
Bei der Schutzbrille darauf achten das sie auch seitlich gut sitzt, die Funken nehmen als die unmöglichsten Wege.

Ein kleiner Hinweis noch: Den Winkelschleifer immer mit der Scheibe nach oben ablegen. Wenn du mal routinierter bist und die Flex im trahn auf die (noch) rotierendes Scheibe legst geht das Gerät womöglich auf Wanderschaft.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
...
Ein kleiner Hinweis noch: Den Winkelschleifer immer mit der Scheibe nach oben ablegen. Wenn du mal routinierter bist und die Flex im trahn auf die (noch) rotierendes Scheibe legst geht das Gerät womöglich auf Wanderschaft.


mfg JAU

Macht aber manchmal so schicke Muster :crazy:
 
Danke für die Informationen. Das hilft mir schonmal sehr weiter.

Ganz dringend suche ich aber auch Erfahrungsberichte von Leuten, denen schonmal eine Scheibe (gross und klein) gesprungen / explodiert / verkantet ist. Youtube Videos habe ich leider auch nach längeren suchen keine gefunden. Wird alles überflutet von Produktwerbevideos, wo natürlich alles super funktioniert und voll easy ist.
 
Mir sind schon einige Trennscheiben geplatzt....war aber mein eigenes Verschulden, da ich meinte zu stark drücken zu müssen oder ein vorheriger Nutzer hat die Scheibe auf die Kante "fallen" lassen, dann kann sowas passieren.

Ich lebe noch und hatte nicht einmal blaue Flecke....ohne Schutzhaube wäre das aber anders geendet....

Dagegen in eine noch laufende Trennscheibe zu greifen tut weh, aber die Wunde verbrennt sofort und man blutet nicht :saegen:
 
Mitm Dremel schon dutzendfach. :(

Auf der 125er Flex aber erst eine einzige. Da hat sich das Werkstück blöd bewegt und die Scheibe verkantet. Nix weiter passiert.
An der 230er höchstens mal die Handschuhe angeschliffen.


mfg JAU
 
Auf ner 230er ist mir auch schon mal ne Scheibe geplatzt. Das ruckt dann einmal kräftig und das war es. Die ein oder andere Macke holt man sich, wenn man im Eifer des Gefechts mal an der auslaufenden Scheibe der abgelegten Flex hängen bleibt...

Aber so ist das eben, wer mit den Händen arbeitet hat auch mal die ein oder andere Verletzung.

Schlimme Unfälle mit WS passieren wohl recht häufig, ich selber hab erst einen gesehen:

Neubau Rinderstall, der Sohn des Bauherrn, keine 20 Jahre alt, mit nem 230er WS auf der Leiter, die Leiter im Frontlader vom Schlepper, weil sie zu kurz war. Will unterm Dach, 8-9 Meter hoch, irgendwas über Kopf abschneiden, bekommt natürlich Übergewicht, fällt in den Frontlader und schlägt sich mit der Flex den Schädel kaputt. Das wars dann mit ihm, war sofort tot.
 
Worauf die Wenigsten achten:

Zum Trennen gibt es spezielle Schutzhauben für die Winkelschleifer, die auch außen weitgehend geschlossen sind.
Dabei passiert dann NOCH WENIGER, wenn es mal eine Scheibe zerreißen sollte.
Diese spez. Schutzhauben gibt es natürlich nicht für No-Name-Winkelschleifer und für Markengeräte meist nur ganz tief versteckt im Zubehörkatalog.
Es war durchaus ein Akt, für meine beiden 125er Winkelschleifer (1x Bosch, 1x Protool) diese Hauben erstmal zu finden.

"Flexen" tu' ich NIENIENIE ohne Schutzbrille und Gehörschutz, zu 99% sogar mit einem Gesichtsschutzschild (exakt diese Kombi: 3M™ Gesichtsschutzvisier V5 mit Klarvisier und Peltor X5- Gehörschutzkapseln - ein Traum!). Sowas oder Ähnliches ist - nicht nur - für ängstliche Typen durchaus eine Empfehlung - und auch nicht nur zum "Flexen" genial (z.B. Freischneider).


Grüße

Iggy
 
Servus Samista,

das meiste, was es zu beachten gilt, wurde hier ja schon niedergeschrieben.

Ich kann dich verstehen. Als Kind hatte ich eigentlich auch immer tierischen Respekt vorm "flexen", wenn der Opa in der Werkstatt gewütet hat. Da bin ich immer lieber rausgelaufen.

Mittlerweile hat sich die "Flex" zu meinem liebsten Elektrowerkzeug entwickelt und der "Fuhrpark" an verschiedenen Winkelschleifern aller Größen ist auf ein abgefahrenes Maß gewachsen... :D

Es ist nicht von der Hand zu weißen das ein Winkelschleifer bei falscher und unbedachter Handhabung durchaus gefährlich werden kann.

Ich bin mir jedoch sicher, dass die allermeisten Unfälle mit Winkelschleifern aus unkonzentrierten schnell, schnell Situationen entstehen wie: "Kann ich schnell was abschleifen? Es bressiert, muss in fünf Minuten fahren... ach die Scheibe die drauf ist, wird schon passen..."

Es wird auch sicherlich eher dann was passieren, wenn man mit ner 2500Watt 230er Flex in nem engen Schacht in Zwangslage überkopf arbeitet, als wenn man an der Werkbank mit sicherem Stand einen Träger abschneidet

Die meisten Unfälle und Gefahren lassen sich aber schon durch die Verwendung geeigneter Schutzeinrichtungen verhindern, diese sind, zumindest für mich, absolute Pflicht:

- Schutzhaube auf der Flex --> Lenkt den Funkenflug ab, bei einem eventuellen Bersten der Scheibe wird der Anwender geschützt, verhindert, dass man mit der Hand in die laufende Trennscheibe kommt. Ich kenne jemanden, der mit ner 230er Flex ohne Schutzhaube Beton-Rinnsteine getrennt hat und mit der Hand abgerutscht ist. Die durchgeschnittenen Sehen haben sich nie wieder ganz herstellen lassen und die Hand kann bis heute nur begrenzt verwendet werden. Es gibt, wie von Iggy angesprochen zum Trennen auch vollständig geschlossene Hauben.

- Schutzbrille / Schutzschild --> verhindert dass dir Fragmente und Schleifstaub ins Auge und Gesicht fliegen... Abgesehen davon, dass es sau unangenehm ist, wennst einen kleinen Metallsplitter im Auge stecken hast, kann es auch einfach sein, dass du über einen Funken im Auge so erschrickst und nicht mehr in der Lage bist den Winkelschleifer sicher zu halten. Ich persönlich arbeite gerne wegen dem Komfort mit einem Schutzschild.

- Gehörschutz --> Ich bin immer wieder irritiert, wie oft der Gehörschutz vernachlässigt wird. Ich für meinen Teil bin Musikliebhaber, mein Gehör eines der wichtigsten Organe für mich. Ich habe mein Gehör sicherlich früher in Technoclubs auf Raves und Festivals schon genug geschunden. So ist bei mir Gehörschutz bei allem was lauter wird Pflicht.

Ausserdem kann man mit Gehörschutz viel entspannter und länger konzentriert arbeiten. Sicherlich nicht verkehr im Umgang mit ner Flex..

- Handschuhe --> Für mich Fallbezogen. Je nachdem wie "wild" es zur Sache geht, nehme ich je nach Situation von leichten, eng anliegenden Arbeitshandschuhen bis zu großen Schweißhandschuhen mit Stulpe, die fast bis zum Ellenbogen gehen.

- Schutzkleidung --> Obs jetzt jedes mal einen Lederschurz braucht? Ich meine nicht, wenn man nicht grad mit der 300er Motorflex Stahlträger zerlegt. Aber bei allen Arbeiten die länger andauern als eine Gewindestange abzulängen zumindest lange Hose und lange Ärmel aus Feuerfestem Material. Bei Arbeiten mit egal welcher Art von Drahtbürste sowieso.


Ein sicherer Stand und beide Hände fest an der Flex verstehen sich.

Ich kenne auch Leute die nun bestimm seit 50 Jahren ohne Schutzhaube, Gehör und Sichtschutz arbeiten und denen noch nie was passiert ist. Ich finds blödsinnig und mir wäre es viel zu riskant.

Um die Angst vor der Flex etwas zu verlieren, sich den Respekt aber zu bewahren, würde ich dir empfehlen einmal mit einer kleinen 115er Flex mit 5-700Watt zu probieren.

Besorg dir doch Trennscheiben unterschiedlicher Stärken, eine Schrupp und eine Fächerscheibe sowie ein Stück Stahlträger oder Vierkant Profil vom Schrott und zerleg das Teil nach allen Regeln der Kunst. So eine kleine Flex lässt sich auch von jemandem, der nicht mit übermäßig irxn gesegnet ist sicher führen und so entwickelt sich ein Gefühl für die Maschine und was wie machbar ist.

Es gibt übrigens auch von Herstellern wie, zum Beispiel, Fein und Bosch(Blau) Winkelschleifer mit verstärkten Sicherheitsmechanismen, wie z.B. der Stopp im Fehlerfall (Scheibe blockiert) und einer Bremse, welche die Scheibe innerhalb kürzester Zeit nach dem Ausschalten stoppt.

Kostet zwar alles Geld, wenn es dir jedoch ein sicheres Gefühl bei der Arbeit gibt, wäre das doch sicher nicht verkehrt

Eine Scheibe ist mir bis jetzt erst einmal geborsten, d.h. es ist beim trennen ein Keil von etwa 1/6el der Scheibe herausgebrochen und in die Wand hinter der Werkbank eingeschlagen... Winkelschleifer war pervers unwuchtig und ich hatte kurzzeitig einen erhöhten Puls. War aber im nachhinein alles in allem eher undramatisch, weil ich alles zu meinem persönlichen Schutz getan habe, was möglich war.


Sind denn deine Fragen soweit geklärt oder drückt der Schuh noch irgendwo?




Viele Grüße aus Erding,

der Schlorg
 
Samista schrieb:
ich bin neu im Handwerkern und habe deshalb keine Erfahrungen. Anscheinend ist es aber so üblich, dass man alles via Learning by Doing übt.
Die meisten Heimwerker werden die Grundzüge von ihren Eltern oder anderen Angehörigen oder Freunden gelernt haben. Evtl. findet sich auch ein Kurs in einem Baumarkt oder einer Volkshochschule.

Samista schrieb:
Das ist ja ganz schön, aber bei der Flex hörts für mich da einfach auf.
Verglichen mit einer Wurstaufschneidemaschine, wie sie in vielen Küchen steht, finde ich einen Winkelschleifer gar nicht soo gefährlich ...

Samista schrieb:
Ich habe gelesen, dass man sich bei falscher Anwendung sogar tödlich verletzen kann.
So etwas passiert aber nur bei grober Fahrlässigkeit, zum Beispiel wenn die Schutzhaube abmontiert und eine viel zu große Trennscheibe montiert wird. Es ist auch ein Unterschied, ob du mit einem 700 Watt-Einhand-Winkelschleifer arbeitest oder mit einem großen Winkelschleifer mit über 2.000 Watt.

Samista schrieb:
1. Gibt es irgendwelche Bücher zu solchen gefährlichen Themen? Schruppen, Schleifen und Schlichten, richtige Scheibenwahl, Gefahrenminimierung etc.
Gibt's sicherlich massenhaft, von Ratgebern für Heimwerker bis zu Ausbildungsbüchern für das Handwerk.

Samista schrieb:
2. Ich habe eine Diamantscheibe, aber letztens gelesen, dass man damit nur Beton trennen soll, weil bei Stahl die Zähne rausfliegen. Stimmt das?
Grundsätzlich sollte man nur mit einem Werkzeug arbeiten, wenn man weiß, wofür es bestimmt ist. Bei einer Marken-Diamant-Trennscheibe steht dabei bzw. kann man im Internet nachschauen, was sie schneidet (nicht jede Diamant-Trennscheibe ist für alle Steinarten gleich gut geeignet, für Stahl nur ganz wenige und da auch nur eingeschränkt).

Samista schrieb:
3. Ich habe echt Schiss, wenn bei 11k RPM die Scheibe bricht und mir das Teil aus der Hand fliegt. Meistens sind die Geräte ja auch so gebaut, dass man den Schalter auf Dauerbetrieb hat und dann stelle ich mir so eine rumfliegende Flex extrem gefährlich vor. Deshalb habe ich jedesmal einen hohen Puls, wenn ich die Flex einschalte und das macht mir deshalb auch keinen Spass. Ist die Angst unbegründet?
Bei der Verwendung einwandfreier Markenscheiben und richtiger Montage von Scheibe und Schutzhaube zumindest übertrieben, halte die Maschine immer so, daß sich die Schutzhaube zwischen dir und der Scheibe befindet. Halte den Winkelschleifer (auch Einhand-Winkelschleifer) immer mit 2 Händen (eine am Umfang, eine am Zusatzhandgriff), dann kannst du nicht mit einer Hand in die laufende Scheibe geraten und hast den Winkelschleifer gut unter Kontrolle. Besonders vorsichtig muß man nach dem Abstellen der Maschine sein, man vergißt schnell, daß die Scheibe noch nicht ausgelaufen ist.
 
ric schrieb:
Besorg dir doch Trennscheiben unterschiedlicher Stärken, eine Schrupp und eine Fächerscheibe...
In den Zeiten, wo man per Internet günstig an Fächerschleifscheiben kommt, finde ich die Schruppscheiben überflüssig.

Ich finde, mit den Fächerschleifscheiben lässt es sich besser (und leiser) arbeiten.

Ansonsten möchte ich noch eines zu den hier schon gegebenen Sicherheitshinweisen hinzufügen.
Denk dran, daß sich die Scheibe schnell dreht. D.h. sowohl die Funken, als auch eventuelle Bruchstücke, fliegen tangential weg (auf der einen Seite abgeschirmt durch die Schutzhaube). In dieser Ebene sollte sich weder etwas brennbares, noch Menschen oder Tiere befinden.
 
MSG schrieb:
...In dieser Ebene sollte sich weder etwas brennbares, noch Menschen oder Tiere befinden.
:bierchen:
Auf diese Weise habe ich letztes Jahr tatsächlich einen dreiviertel Quadratmeter Wiese auf dem unbebauten Nachbarsgrundstück abgefackelt. :wink:


Grüße

Iggy
 
Danke für die Antworten. Ich habe mal nach diesen Sichtschutzschilden gesucht, aber die sind ja doch ungeeignet mit ihren 0.75 bis 1.5mm PC Schilden. Das hält doch solche Metallprojektile nicht auf. Laut Datenblatt sind die auch gar nicht für sowas freigegeben.

Ich bin jetzt mal gedanklich auf Anfang. Brauche ich überhaupt eine Flex? Ich möchte effektiv Profile sauber trennen. Also ich habe z.B. ein 1 Meter U- oder T-Profil und brauche jetzt 80 cm. Also möchte ich genau (und sauber!) 20 cm abtrennen. Gedanklich bin ich sofort bei der Flex gelandet, aber ist das wirklich die beste Wahl? Ich habe gelesen, dass eine Tischkreissäge mit Parallelanschlag super funktionieren soll, also wo ist die Daseinsberechtigung von Trennscheiben (ausser, dass es irgendwie cool ist)?

:kp:
 
Samista schrieb:
Danke für die Antworten. Ich habe mal nach diesen Sichtschutzschilden gesucht, aber die sind ja doch ungeeignet mit ihren 0.75 bis 1.5mm PC Schilden. Das hält doch solche Metallprojektile nicht auf.
Dir sollen ja auch keine Trennscheibenteile ins Gesicht fliegen, diese soll die Schutzhaube des Winkelschleifers abhalten! Metallspäne sind kein Problem, die sind nur heiß und scharfkantig, ansonsten aber auch beim Auftreffen auf die Haut harmlos.

Samista schrieb:
Brauche ich überhaupt eine Flex? Ich möchte effektiv Profile sauber trennen. Also ich habe z.B. ein 1 Meter U- oder T-Profil und brauche jetzt 80 cm. Also möchte ich genau (und sauber!) 20 cm abtrennen. Gedanklich bin ich sofort bei der Flex gelandet, aber ist das wirklich die beste Wahl? Ich habe gelesen, dass eine Tischkreissäge mit Parallelanschlag super funktionieren soll, also wo ist die Daseinsberechtigung von Trennscheiben (ausser, dass es irgendwie cool ist)?
Wenn du so etwas häufiger machst, wäre eine stationäre Trennmaschine (mit einer Trennscheibe wie auf dem Winkelschleifer) sinnvoll, auf einer Tischkreissäge (oder auch auf einer "normalen" Kappsäge) kann man hartmetallbestückte Kreissägeblätter verwenden, die gefährlicher sind als Trennscheiben. Sicherer ist die genannte Bandsäge, für gelegentliche Einsätze aber zu kostspielig. Außerdem kann man einen Winkelschleifer halt noch für vieles andere einsetzen.
 
Kann man sich auch so richtig böse mit weh tun... :mrgreen:
 
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