Angst vor der Flex

Diskutiere Angst vor der Flex im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich bin neu im Handwerkern und habe deshalb keine Erfahrungen. Anscheinend ist es aber so üblich, dass man alles via Learning by...
Ich frage mich, ob diese neuen Bremseinrichtungen wirklich so erforderlich sind. Klar, in der Produktion, wo man das Gerät nach dem Ausschalten schneller ablegen kann, sehe ich den Vorteil in der Zeitersparnis.
Ist aber doch eher etwas für diejenigen, die meinen, daß es nie schnell genug gehen kann. Mir ist es noch nie passiert, daß sich ein WS beim Ablegen wegdrehte. Soviel Zeit/Hirn muß sein.

Ich versuche mir gerade vorzustellen, was für Qualen es solchen Leuten bereiten würde, beim WIG-Schweißen auf das Ende der Gasnachströmzeit warten zu müssen. :roll: :rotfl: :rotfl: :rotfl:
 
ob diese neuen Bremseinrichtungen
Neu sind die ja nun nicht mehr.
Fein hatte bereits vor ca. 30 Jahren eine elektromechanische Scheibenbremse bei seinem grossen Winkelschleifer eingebaut.
So richtig Überzeugen konnte die nicht.
 
Ich meinte eher den neuen Drang vieler Hersteller, in letzter Zeit Winkelschleifer mit irgendeinem Bremssystem als das aktuelle Must-Have in den Bereichen Innovation und Anwendersicherheit zu propagieren.

Da tauchen dann auch schon mal unerwartete Synergieeffekte auf. Im Bosch-Forum war die Freude groß, als man feststellte, das die hocheffektive Bremse nun für die Scheiben eine Befestigungsmutter mit feinerer Steigung erfordert (M14x1,5 statt M14). Daraus folgende leichte Inkompatibilitäten, besonders zu vorhandenen SDS-Muttern, haben bei manchen Anwendern wohl schon zu spontanen, aber nicht ganz jugendfreien Begeisterungskundgebungen geführt. :roll:

Sicher steht die Gewindegröße in der Produktbeschreibung. Doch zum Einen war die bisher (da hierzulande überall gleich) bestimmt kein Entscheidungskriterium, zum Anderen machte sich an dieser Stelle eher niemand weitere Gedanken, wenn er "M14" sah. Wer registriert dann noch die "x1,5" dahinter? Und setzt diese Information auch noch geistig um?
Mir wäre das auch durchgegangen. :oops:
 
chevyman schrieb:
-Zoli- schrieb:
Was heißt "Unterspannungsauslösung"?
Fällt an der eingeschalteten Maschine die Spannung ab (z.B. Stromausfall oder jemand zieht versehentlich den Stecker), so läuft die Maschine beim Wiederherstellen der Spannungsversorgung nicht an, sondern muß erst aus- und wieder eingeschaltet werden.

Danke für die aufklärung. Ich kannte es auch unter den Namen "Wiederanlaufschutz".

Warum ist es so, daß "Autobalancer" nur bei Metabo, und mechanischer Schutzkupplung nur bei MEtabo, und Makita gibt? aus Patentgründen?
 
chevyman schrieb:
Ist aber doch eher etwas für diejenigen, die meinen, daß es nie schnell genug gehen kann. Mir ist es noch nie passiert, daß sich ein WS beim Ablegen wegdrehte. Soviel Zeit/Hirn muß sein.

Ich denke mal, wenn man sich an so ein "Feature" gewöhnt hat wird es einem schon mal passieren, dass man die Maschine einfach nur hinlegt auch wenn die gerade benutzte nun keine Bremse hat.
Eigentlich sollte der Mensch ja lernfähig sein, aber das wird einem ja durch die ganzen Sicherheitsfuzzies und Berufsskeptikern die für uns alle vordenken großzügig abgenommen... Meistens jedenfalls.

PS
 
-Zoli- schrieb:
Warum ist es so, daß "Autobalancer" nur bei Metabo, und mechanischer Schutzkupplung nur bei MEtabo, und Makita gibt? aus Patentgründen?

Autobalancer gab es auch bei Protool und aktuell noch bei einigen Milwaukee-Modellen.
 
HiPe schrieb:
Autobalancer gab es auch bei Protool und aktuell noch bei einigen Milwaukee-Modellen.

Das wusste ich nicht.

H. Gürth schrieb:
Autobalancer gibts schon seit vielen Jahren beim ATLAS-COPCO Druckluft-Turbinenschleifer.
Das Teil bei Metabo (auch bei Milwaukee) kommt von INA-Schaeffler Nadellager.

Ja, über Druckluftgeräte habe ich leider nicht viel Ahnung, aber bei Dauerbetrieb eigentlich logisch.
Ansonstens super PDF, danke!
Wenn man es nur so einkaufen kann, wundert mich warum die bessere Hersteller sich damit nicht bemühen.
(Vor 3-4 Monaten hatte ich das Vergnügen gehabt 10-15 QM Beton mit schwere Schleifteller abzuschleifen, da hätte ich sowas schätzen können.)
 
HiPe schrieb:
Autobalancer gab es auch bei Protool und aktuell noch bei einigen Milwaukee-Modellen.
Zwei meiner DeWalts haben das auch, ein wunderbares Feature. Man darf allerdings nicht verschweigen, daß sich die Bauhöhe des Gerätes dadurch spürbar erhöht. Wenn man also eine besonders flache Getriebeeinheit möchte/braucht, so muß man auf den Autobalancer ganz klar verzichten.
 
Kress hat auch den Autobalancer bei einem WS in Serie.
Bei Metabo ist der Blancer in den ET-Listen als Ersatzteil aufgeführt.
Ob der jetzt auf andere Fabrikate passt ? Grosses :?:
INA schreibt in seiner Veröffentlichung von speziellen Anforderungen an die Präzision der Aufnahme (Welle)
 
Beim jetztigen kleinen Kress Serie ist es nicht vorhanden.
Aber bei Narex ist es auch zu finden.
(Ich habe mal nachgeschaut ob Narex in D. zu kaufen gibt und ich habe fast gar nichts von dem gefunden. In Ungarn auch nur ein Geschäft wo WS von dem gibt. Es ist merkwürdig daß man alle sorten Chinakram zu kaufen bekommt aber ein Qualitätsprodukt vom Nachbarland schon fast gar nicht.)

Fragt man sich auch ob es bei andere Fabrikaten genug Platz dafür gibt . Oder kommt es anstelle der Spannflansch, oder noch dahinter?
 
Da Narex ja zu Festool gehört, gab es die Geräte teilweise auch in D zu kaufen. Stand halt nur nicht Narex drauf, sondern Protool :wink:
 
Hatte mal vor einiger Zeit nen Narex Langhalsschleifer aus dem Nachlass des Vaters einer Freundin in den Griffeln.
Der Firmenname war ziemlich runter und so hatte ich erst Dalex angenommen und das Gerät absolut nicht finden können, nach etwas Recherche habe ich ihn dann herausfinden können, sagte mir bis dato nichts.
 
HiPe schrieb:
Da Narex ja zu Festool gehört, gab es die Geräte teilweise auch in D zu kaufen. Stand halt nur nicht Narex drauf, sondern Protool :wink:
Ja, aber Protool, als Marke gibts schon nicht mehr, und bei Narex sieht man viele Geräte die gar nich über Festool vertrieben werden. (Die meine Einschätzung nach gar nichts mit Protool gehabt hatten. Übrigens, ich finde diese 70-er Industriedesign schon gar nicht so schlimm, genau wie bei Duss: Was gut ist, muß man nicht ändern.)
Also Festool würde für sich selbst nicht viel Konkurrenz machen.
Aber das selbe Situ. mit Sparky was nicht zum Deutschen Konkurrenz angehört. Warscheinlich zu wenig Geld für Marketing, und zu viel Geld für heimische Produktion ausgegeben. (Und das meine ich positiv.)
 
Von mir noch, weil ich es auf Baustellen und selbst Prduktbildern oft falsch sehe.
Wenn Du mit der Flex trennst, egal welche, ob 125 er oder 230er, immer beim Schneiden ziehend arbeiten, soll heißen, Scheibe von Dir aus gesehen sitzt links. Dann kannst Du die Maschine kontrolliert halten, sie haut nicht nach unten ab. (Funkenflug dabie ist nach hinten)
Sonst wie schon geäußert, nur namhafte Scheiben verwenden, weil Du weniger Druck bei viel, viel höherer Abtragsleistung hast. Man will so eine Flex auch nicht länger als nötig halten.

Trennen mache ich nur mit den dünnen Scheiben, geht auch viel schneller. Aber das für später....

Zum Anziehen: Ich weiß nicht, was das Anziehen mit Schlüssel bringen soll. Anziehen mit der Hand an der Scheibe reicht mir seit 30 Jahren völlig, den Rest macht die Maschine selbst. Deshalb gibt es ja auch die Quickmuttern, das man gar kein Wekzeug mehr braucht.
Bei kleinen Flex verwende ich nicht die dickem Quickmuttern, da die Scheibe sich sehr oft auch von bloßer Hand lösen läßt.

Ansonsten, Flex ist superwichtig, für mich.

Frank
 
Wenn Du mit der Flex trennst, egal welche, ob 125 er oder 230er, immer beim Schneiden ziehend arbeiten, soll heißen, Scheibe von Dir aus gesehen sitzt links. Dann kannst Du die Maschine kontrolliert halten, sie haut nicht nach unten ab. (Funkenflug dabie ist nach hinten)

Was ich aber in manchen oder den meisten Situationen eher als etwas schwierig erachte.

Schneid mal ein Blech bspw. über eine gewisse längere Strecke genau an einem vorher gezogenen Strich ziehend.
Das ist der Strich schon manchmal beim vom Körper weg schneiden/trennen, schwer zu erkennen.
Auf den Körper zu mit Funkenflug und sich ablegenden Schleifpartikeln auf der Oberfläche halte ich das für sehr ungünstig, da kannst du maximal mit einem Anschlag noch einigermaßen vernünftig trennen.
 
Da haben wir uns etwas missverstanden. Der Linie auf dem Blech kannst Du dabei natürlich von dir weg folgend, das macht keinen Unterschied. Entscheidend ist die Anbauseite des Griffes, also so, das die Funken nach hinten gehen, ist leider so.

Frank
 
Entscheidend ist die Anbauseite des Griffes, also so, das die Funken nach hinten gehen, ist leider so.

Dann habe ich das Geschriebene wirklich anders aufgefasst - dir ging es darum, daß der Funkenflug nach unten ableitet, der WS also nicht verkehrtherum gehalten wird, wobei der Funkenflug dann seine Bahn direkt Richtung Gesicht zieht.
Mit der Trennscheibe Richtung Körper wird doch wohl hoffentlich keiner den WS nutzen, habe ich zumindest noch bei keinem gesehen.
 
fourgonette schrieb:
Da haben wir uns etwas missverstanden. Der Linie auf dem Blech kannst Du dabei natürlich von dir weg folgend, das macht keinen Unterschied. Entscheidend ist die Anbauseite des Griffes, also so, das die Funken nach hinten gehen, ist leider so.
Klar ist mir absolut nicht, wie du das jetzt meinst, ich habe allerdings - auch was das Anziehen ohne Schlüssel angeht - den Eindruck, daß deine Ratschläge den Vorschriften von Maschinenherstellern und Berufsgenossenschaft widersprechen.
 
Ich vermute, daß er sich unglücklich ausgesdrückt hat, was den ersten Teil betrifft.

Ich ziehe Mm-Scheiben auch mit dem Stirnlochschlüssel an, nie nur mit der Hand.
Natürlich ist klar, daß sich durch die Drehbewegung bzw. -Richtung die Scheibe beim Nutzen von sich aus alleine fester zieht - kriegste dann auch nur mit Schlüssel geöffnet.

Auf jeden Fall, soviel Zeit sollte sein, die Scheibe vernünftig und nicht nur mit der Hand anzuziehen, es kostet ja eigentlich keine Mehrzeit.
 
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