Angst vor der Flex

Diskutiere Angst vor der Flex im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich bin neu im Handwerkern und habe deshalb keine Erfahrungen. Anscheinend ist es aber so üblich, dass man alles via Learning by...
Ich versuche es nochmal. Drehrichtung der Scheibe anders als bei der Handkreissäge, sie dreht vorne aus dem Werkstück. Meine Flex schneiden vorne in das Werkstück. Wenn es verkanntet, kann ich sie halten, weil sie tendenziell aus dem Werkstück dann will.
Anders haut sie dir nach unten ab.
Also Flex links, Scheibe auch links (Körper abgewandt), Funken, Staub geht (leider) nach hinten, teils an die Klamotten.

Was die Berufsgenossenschaft anbetrifft, das halte ich für ein schlechtes Argument.
Wenn jemand mir einen Fall zeigt, wo eine gut von Hand angezogene Scheibe wegflog odgl. werde ich drüber nachdenken. Arbeit ist mir anstrengend genug, dass ich mir unnötiges wo möglich erspare.
Und wenn man mit einer Flex an einem Wekstück arbeitet, also flext, schruppt, schleift, ist das wohl ein Zeitfaktor.

Frank
 
Wenn jemand mir einen Fall zeigt, wo eine gut von Hand angezogene Scheibe wegflog odgl. werde ich drüber nachdenken.

Dem habe ich derletzt beiwohnen dürfen, wo sich die von Hand angezogene Stirnlochmutter runtergeklappert hat, da die Maschine (aufgrund welchen Defekts auch immer) kurz nach dem Einschalten (bei 2-3 Startversuchen) mit etwas Gerassel und Geklapper ausging.
Ist zwar nicht durch die Gegend geflogen, aber trotzdem - habe ich so vorher auch noch nicht gesehen.
 
HAL242 schrieb:
Wenn jemand mir einen Fall zeigt, wo eine gut von Hand angezogene Scheibe wegflog odgl. werde ich drüber nachdenken.

Dem habe ich derletzt beiwohnen dürfen, wo sich die von Hand angezogene Stirnlochmutter runtergeklappert hat, da die Maschine (aufgrund welchen Defekts auch immer) kurz nach dem Einschalten (bei 2-3 Startversuchen) mit etwas Gerassel und Geklapper ausging.
Ist zwar nicht durch die Gegend geflogen, aber trotzdem - habe ich so vorher auch noch nicht gesehen.
Die Mutter wird lose aufgeschraubt gewesen sein, durch das mehrfache ausgehen und das damit verbundenen Abbremsen der Welle, zog sie sich nicht fest, sondern das Gegenteil passierte.
Ich halte das nicht für vergleichbar, ich spreche von einer gut von Hand angezogenen Scheibe, die sich im beschriebenen Fall niemals gelöst hätte.

kriegste dann auch nur mit Schlüssel geöffnet.
Bei nur 10von 100 Scheibenwechsel nehme ich einen Schlüssel odgl. Bei der großen mit der Quickmutter sowieso nicht, bei den kleinen reicht es von Hand, es sei denn, Scheibe war blockiert oder ist zu klein.

Frank
 
fourgonette schrieb:
Was die Berufsgenossenschaft anbetrifft, das halte ich für ein schlechtes Argument.
Tja, man kann natürlich der Ansicht sein, daß die Sicherheitsfachleute keine Ahnung haben und genau das Gegenteil tun. So wie du es beschreibst widerspricht es jedenfalls den Vorschriften, es besteht die Gefahr eines Rückschlags, durch den dem Anwender (und ich spreche gerade in diesem Thread ausdrücklich auch vom ungeübten) der Winkelschleifer ins Gesicht fliegen kann.

Wenn du eine Trennscheibe nach der Arbeit mit normaler Handkraft abziehen kannst, ohne einen Schlüssel zu verwenden (mit einer herkömmlichen Flanschmutter), saß sie bei der Arbeit nicht besonders fest (und vielleicht nicht fest genug). Und zumindest bei 1 mm-Trennscheiben dürfte es auch alles andere als gut für die Trennscheibe sein, wenn man sie mit der Hand löst (ziehst du dazu wenigstens den Stromstecker?).
 
ric schrieb:
fourgonette schrieb:
Was die Berufsgenossenschaft anbetrifft, das halte ich für ein schlechtes Argument.
Tja, man kann natürlich der Ansicht sein, daß die Sicherheitsfachleute keine Ahnung haben und genau das Gegenteil tun. So wie du es beschreibst widerspricht es jedenfalls den Vorschriften, es besteht die Gefahr eines Rückschlags, durch den dem Anwender (und ich spreche gerade in diesem Thread ausdrücklich auch vom ungeübten) der Winkelschleifer ins Gesicht fliegen kann.

Ich sage nicht, dass andere keine Ahnung haben! Keinen Schlüssel zu nehmen ist nicht das Gegenteil, denn im Grunde geht es nur um die Frage des als nötig erachteten Anzugsmomentes.
Die BG sagt, um es zu erreichen, brauchst Du einen Schlüssel, ich sage, ich erreiche ein ausreichendes Moment von Hand. Wie hoch das Moment ist, sagt keiner von beiden.
Mir ist noch keine Scheibe weggeflogen, sage aber auch gut von Hand festdrehen, nicht wie die lose aufgeschraubte Mutter in dem zuvor beschriebenen Fall.
Was diese Frage mit dem Rückschlag zu tun hat, ist mir nicht klar. Sollte sich das auf die die von mir beschriebene Haltung beziehen, kann ich nur noch sagen, dass ich die Flex wie die z.B. von Kaindl vorgeschrieben Weise für den Woodcarver halte.
Das sollte BG-konform sein.


Wenn du eine Trennscheibe nach der Arbeit mit normaler Handkraft abziehen kannst, ohne einen Schlüssel zu verwenden (mit einer herkömmlichen Flanschmutter), saß sie bei der Arbeit nicht besonders fest (und vielleicht nicht fest genug). Und zumindest bei 1 mm-Trennscheiben dürfte es auch alles andere als gut für die Trennscheibe sein, wenn man sie mit der Hand löst (ziehst du dazu wenigstens den Stromstecker?).
Sie saß so fest, dass sie für die Arbeit fest genug saß und dass sie von Hand zu lösen ist, also offensichtlich fest genug. Ich gebe dem Fest-Genug den Vorzug vor "Besonders fest" bei einer regelmäßig zu lösenden Schraubverbindung.

Die Frage nach dem "Stromstecker" verstehe ich nicht, es macht doch keinen Unterschied ob mit oder ohne Schlüssel der Scheibenwechsel erfolgt bzgl. des Netzstecker-Ziehens.

Frank
 
fourgonette schrieb:
Die Frage nach dem "Stromstecker" verstehe ich nicht, es macht doch keinen Unterschied ob mit oder ohne Schlüssel der Scheibenwechsel erfolgt bzgl. des Netzstecker-Ziehens.

Frank

Je nach Schalterversion kann es passieren, dass man bei Festziehen versehentlich die Maschine einschaltet.
Ist mir selber erst kürzlch passiert! Bin nämlich sebst ein "schlüsselloser" Winkelschleifernutzer :oops:

PS
 
fourgonette schrieb:
Keinen Schlüssel zu nehmen ist nicht das Gegenteil ... Was diese Frage mit dem Rückschlag zu tun hat, ist mir nicht klar.
Es ging um die Schneidrichtung bei langen Schnitten mit einer Trennscheibe.

Was den Schlüssel angeht, schau bitte einmal, um was es in diesem Thread geht, da ist es nicht angebracht, unerfahrenen Anwendern ein Vorgehen zu empfehlen, das du als Profi vielleicht einschätzen kannst, nur weil man da ein bißchen Zeit spart.

fourgonette schrieb:
Die Frage nach dem "Stromstecker" verstehe ich nicht, es macht doch keinen Unterschied ob mit oder ohne Schlüssel der Scheibenwechsel erfolgt bzgl. des Netzstecker-Ziehens.
Du stellst halt den Zeitgewinn besonders heraus. Aber natürlich besteht da in beiden Fällen ein Risiko.
 
Eingangs meines Beitrages ging es mir generell um das Halten der Flex. Wie, hoffe ich, ist deutlich geworden und verdient ggf. Zustimmung, sofern es richtig und keine Einzelmeinung ist und für den Anfänger entscheidend sein kann.

Das Festziehen von Hand erwähnte ich am Rand und es wurde hier diskutiert, ich empfehle es Anfängern selbstredend nicht. Insofern danke für Deinen Hinweis diesbezüglich.

Frank
 
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