In den Zeiten, wo man per Internet günstig an Fächerschleifscheiben kommt, finde ich die Schruppscheiben überflüssig.
5. Fächerscheiben kriegt man nicht zum Platzen und Schruppscheiben nur mit roher Gewalt und Schlagwirkung.
Ordentliche Scheiben (Dronco, Pferd, ggf. Bosch) nutzen und keine No-Name-Scheiben.
Ich arbeite auch ungern mit Schruppscheiben, es faulen die Arme ab und das Abtragsergebnis ist meiner Meinung nach mit einer Fächerscheibe besser, auch wenn diese eben schneller verschlissen ist.
Zum Thema (NoName) Fächerscheiben und um die Ohren fliegen:
Ich habe mir mal im Netz ein paar Päckchen eines deutschen Importeurs für einen Bruchteil der Markenscheiben zugelegt.
Die Masse funktionierte prima, das Ergebnis war vielleicht minimal schlechter.
Allerdings waren die Fächer bei 3 Scheiben aus einem der 5er Päckchen nicht vernünftig verklebt und der WS auf höchste Drehzahl gestellt - die sind mir alle 3 um die Ohren geflogen - den Rest habe ich dann immer erst auf langsamster Drehzahl getestet.
Soviel zu dem Thema - passsiert ist aber nichts, ich finde aber jetzt noch da und dort mal eine Lamelle...
Ich habe auch unzählbare Stunden, weil beruflich, bisher mit Winkelschleifern verbracht und die Prozentzahl an "Unschönigkeiten" war vergleichsweise gering/minimal.
Die größten "Verletzungen" waren mehrfach der übliche Span im Auge - mal aus Leichtsinn (eben mal fix ohne Brille, hab ich mir aber schon lange abgewöhnt) oder trotz Brille, aufgrund von "Querschlägern" am Material, das kann passieren.
Ab und an erwischte ich beim Schleifen auch mal leicht den ein oder anderen Finger, z.B. Gewindestange spitz schleifen und mal eben abrutschen.
Durch geeignete Handschuhe passiert dann aber fast nichts.
In den Anfangsjahren gabs das ein oder andere Brandloch, weil man halt mitten im Schleif- oder Schneidstrahl stand und einfach nicht aufgepasst hat...
Millimeter-Trennscheiben haben sich auch ab und an verkantet und sind zerflogen, passiert ist aber aufgrund der Haube und Schutzkleidung natürlich nichts - die Teile flogen ja auch geradeaus vom Körper weg.
In meiner ehemaligen Firma hatten wir mal das Vergnügen mittels Zopf-/Topfbürste/Drahtigeln eingebaute Unterzuge zu entrosten, überkopf tw. - mir ist der WS weggerutscht und hat sich dann direkt in meine Arbeitsjacke gewickelt, knapp unter dem Hals.
Ich möchte dir jetzt keine Angst machen, du wolltest ja Erfahrungsberichte hören.
Die Erkenntnis letzten Endes ist folgende, wie auch schon viele andere schrieben:
Man sollte das Werkzeug immer mit gehörigem Respekt und niemals leichtsinnig verwenden.
Passieren kann immer was - man kann es aber auf ein Minimum reduzieren, indem man achtsam bei der Sache ist und entsprechende Schutzkleidung trägt und natürlich nicht ohne Schutzhaube arbeitet.
Wenn was passiert, hält eine vernünftige Kleidung/Schutzausrüstung das Gröbste ab.
Und wie gesagt, das sind einzelne Episoden über die Jahre und ich muss den Winkelschleifer fast tagtäglich einsetzen.
Viel Erfolg beim Arbeiten.