Angst vor der Flex

Diskutiere Angst vor der Flex im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich bin neu im Handwerkern und habe deshalb keine Erfahrungen. Anscheinend ist es aber so üblich, dass man alles via Learning by...
Samista schrieb:
... Ich habe mal nach diesen Sichtschutzschilden gesucht, aber die sind ja doch ungeeignet mit ihren 0.75 bis 1.5mm PC Schilden. Das hält doch solche Metallprojektile nicht auf. Laut Datenblatt sind die auch gar nicht für sowas freigegeben.
...
Dann kannst Du mit dieser Begründung auch fast jede sich im Umlauf befindende Schutzbrille vergessen. :crazy:

Bliebe der nicht ganz ernst gemeinte Rat zu einer taktischen / ballistischen Schutzbrille mit beschußsicheren Gläsern, z.B. Beschusssicher nach STANAG Nr. 2920 (besitze ich aus anderen Gründen auch) oder gar zu ballistischen Visieren / Schilden.
Letztere halten, bei entspr. Schutzklasse, auch einem Direkttreffer eines .357-Magnum-Geschoßes stand.
Eine zerlegte Trennscheibe ist ein Mückenschiß dagegen.

Für den "Normalmenschen" reicht hingegen eine vernünftige (Marken-)Schutzbrille oder ein vergleichbares Visier.


Grüße

Iggy
 
Samista schrieb:
Brauche ich überhaupt eine Flex? Ich möchte effektiv Profile sauber trennen. Also ich habe z.B. ein 1 Meter U- oder T-Profil und brauche jetzt 80 cm. Also möchte ich genau (und sauber!) 20 cm abtrennen. Gedanklich bin ich sofort bei der Flex gelandet, aber ist das wirklich die beste Wahl?

Eigentlich ist da der Trennschleifer eher die letzte Wahl. Meiner Ansicht nach ergibt sich etwa folgende Reihenfolge von gut nach schlecht

1) Kaltkreissäge
2a) Bandsäge
2b) Handbügelsäge
3) Trennschleifer

Die schnelllaufenden Hartmetallbestückten Metallschnitzelwerfer hab ich aus Sicherheitsgründen (mir sind die Dinger suspekt!) weggelassen.

Kaltkreissäge ist halt ziemlich teuer;
Bandsäge preiswerter, aber nicht ganz so präzise
Handbügelsäge ist Horror, wenn man mehrere Stücke ablängen muss
Trennschleifer ist da eher unpräziser, wobei man mit den neuen dünnen Scheiben durchaus mit etwas Übung akurat arbeiten kann.

Allerdings würde ich die Gefährlichkeit eines Trennschleifers jetzt nicht überbewerten, wenn man sich an die bisherigen Tipps hält: Zu bearbeitendes Teil fest spannen; festen Stand haben; Trennschleifer mit 2 Händen wie vorgesehen festhalten; PSA: Schutzbrille, Ohrenschützer, Handschuhe; auf wegfliegende Teile/Funken achten

..... die letzten 25 Jahre bin ich damit ohne kaputte Scheibe gut gefahren.
 
In den Zeiten, wo man per Internet günstig an Fächerschleifscheiben kommt, finde ich die Schruppscheiben überflüssig.

5. Fächerscheiben kriegt man nicht zum Platzen und Schruppscheiben nur mit roher Gewalt und Schlagwirkung.

Ordentliche Scheiben (Dronco, Pferd, ggf. Bosch) nutzen und keine No-Name-Scheiben.

Ich arbeite auch ungern mit Schruppscheiben, es faulen die Arme ab und das Abtragsergebnis ist meiner Meinung nach mit einer Fächerscheibe besser, auch wenn diese eben schneller verschlissen ist.

Zum Thema (NoName) Fächerscheiben und um die Ohren fliegen:

Ich habe mir mal im Netz ein paar Päckchen eines deutschen Importeurs für einen Bruchteil der Markenscheiben zugelegt.

Die Masse funktionierte prima, das Ergebnis war vielleicht minimal schlechter.

Allerdings waren die Fächer bei 3 Scheiben aus einem der 5er Päckchen nicht vernünftig verklebt und der WS auf höchste Drehzahl gestellt - die sind mir alle 3 um die Ohren geflogen - den Rest habe ich dann immer erst auf langsamster Drehzahl getestet.

Soviel zu dem Thema - passsiert ist aber nichts, ich finde aber jetzt noch da und dort mal eine Lamelle... :wink:

Ich habe auch unzählbare Stunden, weil beruflich, bisher mit Winkelschleifern verbracht und die Prozentzahl an "Unschönigkeiten" war vergleichsweise gering/minimal.

Die größten "Verletzungen" waren mehrfach der übliche Span im Auge - mal aus Leichtsinn (eben mal fix ohne Brille, hab ich mir aber schon lange abgewöhnt) oder trotz Brille, aufgrund von "Querschlägern" am Material, das kann passieren.

Ab und an erwischte ich beim Schleifen auch mal leicht den ein oder anderen Finger, z.B. Gewindestange spitz schleifen und mal eben abrutschen.
Durch geeignete Handschuhe passiert dann aber fast nichts.

In den Anfangsjahren gabs das ein oder andere Brandloch, weil man halt mitten im Schleif- oder Schneidstrahl stand und einfach nicht aufgepasst hat... :roll:

Millimeter-Trennscheiben haben sich auch ab und an verkantet und sind zerflogen, passiert ist aber aufgrund der Haube und Schutzkleidung natürlich nichts - die Teile flogen ja auch geradeaus vom Körper weg.

In meiner ehemaligen Firma hatten wir mal das Vergnügen mittels Zopf-/Topfbürste/Drahtigeln eingebaute Unterzuge zu entrosten, überkopf tw. - mir ist der WS weggerutscht und hat sich dann direkt in meine Arbeitsjacke gewickelt, knapp unter dem Hals.

Ich möchte dir jetzt keine Angst machen, du wolltest ja Erfahrungsberichte hören.

Die Erkenntnis letzten Endes ist folgende, wie auch schon viele andere schrieben:

Man sollte das Werkzeug immer mit gehörigem Respekt und niemals leichtsinnig verwenden.
Passieren kann immer was - man kann es aber auf ein Minimum reduzieren, indem man achtsam bei der Sache ist und entsprechende Schutzkleidung trägt und natürlich nicht ohne Schutzhaube arbeitet.
Wenn was passiert, hält eine vernünftige Kleidung/Schutzausrüstung das Gröbste ab.
Und wie gesagt, das sind einzelne Episoden über die Jahre und ich muss den Winkelschleifer fast tagtäglich einsetzen.

Viel Erfolg beim Arbeiten.
 
Iggy schrieb:
taktischen / ballistischen Schutzbrille mit beschußsicheren Gläsern, z.B. Beschusssicher nach STANAG Nr. 2920 (besitze ich aus anderen Gründen auch) oder gar zu ballistischen Visieren / Schilden.
Bitte mal Produkt- oder Herstellerbeispiele nennen!
 
Dirk schrieb:
Iggy schrieb:
taktischen / ballistischen Schutzbrille mit beschußsicheren Gläsern, z.B. Beschusssicher nach STANAG Nr. 2920 (besitze ich aus anderen Gründen auch) oder gar zu ballistischen Visieren / Schilden.
Bitte mal Produkt- oder Herstellerbeispiele nennen!
Mal ganz auf die Schnelle: "Swisseye raptor"; etliche Oakley-Brillen und viele Andere mehr. (Habe die Thematik nicht mehr ganz aktuell im Gedächtnis; das Beschäftigen mit DIESER spez. Materie ist 'ne Zeitlang her und unnötig, da ich ja jetzt ausgestattet bin.)
Ich stand mal einen Meter daneben, als ein Bekannter ein komplettes .40er-Geschoß (entspr. durchmessermäßig Kaliber 10 mm) als Rückpraller im wahrsten Sinne "in die Fresse" bekommen und sich einen Zahn 'rausgeschossen und einen schönen Halbmond in die Oberlippe gestanzt hat.
10 cm höher und das Auge wär' im Ars... gewesen.

Deshalb SCHUTZBRILLE.
Aber das war jetzt etwas off topic ...


Grüße

Iggy
 
Ich bin jetzt mal gedanklich auf Anfang. Brauche ich überhaupt eine Flex? Ich möchte effektiv Profile sauber trennen. Also ich habe z.B. ein 1 Meter U- oder T-Profil und brauche jetzt 80 cm. Also möchte ich genau (und sauber!) 20 cm abtrennen. Gedanklich bin ich sofort bei der Flex gelandet, aber ist das wirklich die beste Wahl? Ich habe gelesen, dass eine Tischkreissäge mit Parallelanschlag super funktionieren soll, also wo ist die Daseinsberechtigung von Trennscheiben (ausser, dass es irgendwie cool ist)?

Servus,

nochmal hierzu:

wie schon mehrmals vor mir gesagt: zum sauberen, wiederholbaren trennen ist eine stationäre Maschine immer der Flex vorzuziehen. Mit etwas Geschick bekommt man allerdings auch mit einer Flex gute Ergebnisse zusammen.

Aus welchem Material sind denn deine Profile und wie dick? Ob da deine TKS mit Paralellanschlag wirklich geeigneter ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich persönlich finde das die Flex, wegen ihrer Vielseitigkeit, eines der wichtigsten Elektrowerkzeuge ist. Selbst wennst jetzt im konkreten Fall mit ner Stationären Maschine besser fährst, ne Flex braucht man immer mal rund ums Haus und Garten, um was zu trennen oder abzuschleifen.

:flex:

Ohne jetzt die Pferde scheu machen zu wollen:

Bedenke bitte auch, dass Kaltkreissägen, Dry-cutter, Kappsägen, Bandsägen, Tischkreissägen usw. ein ebenso großes Gefährdungspotential haben wie ein Winkelschleifer, auch wenn man es ihnen vielleicht erstmal gar nicht ansieht und das Arbeiten damit nicht ganz so martialisch wirkt.

Dies gilt aber eigentlich für alle schnelllaufenden Elektrowerkzeuge, egal ob stationär oder handgeführt.

Aber auch hier muss man wieder sagen: Wenn alle Schutzvorkehrungen benutzt und die grundlegenden Sicherheitsregeln beachtet werden, lässt sich das Gefahrenpotential auf ein Minimum reduzieren.

Viele Grüße,

der Schlorg
 
@ Iggy

Ja klar - ne .40 Auto kommt zurück, wenn man aus 5 Metern vor ne Stahlplatte schiesst. Ganz klar - eigene Blödheit. Dem sollten sie sofort die Karte wegnehmen. Wenn ein Geschoss auf Retoure geht ist immer der Schütze verantwortlich - das lernt man selbst beim BDMP. Und treffen kann das Teil dann auch den Nachbarn, oder war er für seine Spezialversuche alleine auf dem Stand.

Oder war´s ne 416 Ruger? :mrgreen: Und er hat sich einfach verlaufen und das Teil auf dem Luftgewehrstand ausgepackt.

Auch die ganzen Freigaben für Schilde und Brillen sind doch im Jagd- und Schützenbereich nicht das Papier wert, auf das sie gedruckt sind. Bezieht sich doch alles nur auf eine bestimmte Laborierung, ob 2 oder 6 Zoll Lauf wird erst mal garnicht angegeben.

Ich möcht nicht wissen, was mit ner Geco oder Magtech 130 Grains VM-FK passiert, die aus nem gasdichten Revoler (Manurin, Ruger, Korth etc.) verschossen wird. Schön mit 6", ner satten Ladung auf 15 Meter.

Hier noch was witziges:


Er hier weiss auch nicht, worauf man schießen darf:

 
SchwarzeSonne schrieb:
@ Iggy

Ja klar - ne .40 Auto kommt zurück, wenn man aus 5 Metern vor ne Stahlplatte schiesst. Ganz klar - eigene Blödheit. Dem sollten sie sofort die Karte wegnehmen. Wenn ein Geschoss auf Retoure geht ist immer der Schütze verantwortlich - ...
Exakt:
Es war 'ne .40 S&W.
Es war ein Schuß auf eine Pappscheibe.
Es war ein wohl etwas voller, mobiler Stahllamellenkugelfang schuld.
Es war der Sicherheitsabstand eingehalten.
Es war ein über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Level-III-IPSC-Match.
Der Schütze konnte nullkommanix dafür!
Ich war der RO.


Grüße

Iggy



p.s. Die allerhäufigsten Verletzungen passieren durch Geschoßsplitter. DIE werden durch übliche Schutzbrillen abgehalten. Letztens im Ausland ist eine Schützin aus unserer Squad um wenige Zentimeter einer Genitalbeschneidung durch einen eigenen Geschoßsplitter entgangen.
 
Iggy schrieb:
Es war ein wohl etwas voller, mobiler Stahllamellenkugelfang schuld.
Der Schütze konnte nullkommanix dafür!

Ich will hier echt keinen Streit anfangen - auch wenn der Schütze nix dafür konnte, dann eben die Standaufsicht oder der Standbetreiber.

Weil: Sich der Kugelfang leider selber nicht leer machen kann - zumindest kenne ich keinen, der das selbständig macht. Und wenn der voll ist, kann der die Kugel auch nicht da parken, wo sie eigentlich hingehört.

Wenn im Umgang mit Schusswaffen was passiert, gibt es kein "Der Schütze konnte nix dafür". Dann geht es nur darum, wer wann welchen Fehler gemacht hat - einer muss es gewesen sein, sonst wär nämlich nix passiert. Und wie gefährlich gerade volle Lamellenfänger sind muss ich dir glaube ich nicht erklären...

So enfach ist das, entsprechende Beispiele kennen ja alle, die dem Hobby nachgehen. Würd ich beim Taubenschießen (gerade bei aufgeregten Jungjägern) nicht jedes mal aufpassen wie ein Lux würde da jeden Samstag einer auf der Strecke liegen.

Und wer auf ner Druckjagd meint, die Treiber sind schon weit genug weg muss das meinen. Liegt hinterher einer ist das Geschrei groß. Wie das dann passiert ist kann sich auf einmal keiner erklären: "Oha - eigentlich hätte der Treiber da garnicht rumlaufen dürfen...da kann ich jetzt nix für!"
 
Nach all dem Waffen OT, hier noch was zum ursprünglichen Thema:

Ein Test eines Fein Winkelschleifers der "Heimwerker Praxis" aus dem Jahr 2011:

http://www.heimwerker-test.de/test/trennschleifer/fein-einhandwinkelschleifer_wsb14-125t_3682.php

Interessant ist der erste Absatz:

Nicht oft genug kann auf die Gefahren beim Umgang mit Winkelschleifern hingewiesen werden. Gerade Profis, die täglich mit diesen Maschinen umgehen, sind gefährdet. Sie verfügen natürlich über einen beinahe grenzenlosen Erfahrungsschatz, doch führt dieser oft zu Unaufmerksamkeiten oder Risikobereitschaft, wo Vorsicht angebrachter wäre.

Für das Jahr 2005 weist die Berufsgenossenschaft 5.000 Unfälle mit „handgeführten, kraftbetriebenen Trennschleifmaschinen“ aus, von denen 25 zur sogenannten „neuen Unfallrente“ führten. Im Vorjahr lag die Zahl noch höher, dabei waren sogar zwei tödliche Unfälle. In dieser Statistik sind nur Unfälle erfasst, die zu einer mindestens dreitägigen Krankschreibung geführt haben. Doch wodurch entstehen diese vergleichsweise hohen Unfallzahlen? Unsachgemäßer Einsatz ist hier das Zauberwort. So verrückt es vielleicht klingen mag, aber es kommt vor, dass versucht wird, Kurvenschnitte mit Winkelschleifern auszuführen.

Auch hier wieder der Grundton: "Unfälle passieren dann, wenn die Maschine unsachgemäß verwendet wird und Sicherheitsvorkehrungen nicht verwendet werden."
 
Es ist ja richtig das man auf die Gefahren hinweist, kann man ja nicht oft genug.
Aber bevor sich Winkelschleifer in der Hobby/Heimwerkerwerkstatt durchsetzten ging es ja auch.
Drahtbürste, Handsäge und Feile, Ausdauer und Geduld haben auch viel gebaut.
 
SchwarzeSonne schrieb:
Und wer auf ner Druckjagd meint, die Treiber sind schon weit genug weg muss das meinen. Liegt hinterher einer ist das Geschrei groß. Wie das dann passiert ist kann sich auf einmal keiner erklären: "Oha - eigentlich hätte der Treiber da garnicht rumlaufen dürfen...da kann ich jetzt nix für!"
Ich war auf noch keiner, wo es erlaubt war "ins Treiben" zu schießen...
Kenne ich nicht.
 
henniee schrieb:
Ich war auf noch keiner, wo es erlaubt war "ins Treiben" zu schießen...
Kenne ich nicht.

Wir wissen beide, dass es natürlich nicht erlaubt ist, ins Treiben zu schießen. Es ist auch nicht erlaubt, ins Maisfeld zu schießen, nur weil man meint dort ne Sau zu treffen. Wenn es dann in Wirklichkeit der Fahrer eines Maisheckslers ist will hinterher keiner Schuld haben.

Gemacht wird es trotz allem immer wieder, weil viele Jäger (und auch Sportschützen) ihr Großhirn im Wagen lassen wenn es los geht...

Und genau das ist einer der Gründe, warum derlei Freizeitaktivitäten in der Öffentlichkeit immer kritischer gesehen werden, meiner Meinung nach zurecht.

Gerade Gesellschaftsjagden sind doch komplett aus der Zeit gefallen, das hat doch nix mit waidgerechter Jagd zu tun. Denen ist es doch schei$$egal, ob der Hase mit abgeschossenen Hinterläufen laut klagend von den Hunden zerrissen wird - Hauptsache die haben den Finger krum gemacht und es bleibt was für die Strecke über.
 
Noch etwas zum thema Flex, und Verkanten des Werkzeugs eingefallen:
Man muß womöglich aufpassen damit es nicht passiert, nicht nur weil die scheibe sich bersten kann sonder weil das Gerät auch vom Hände ausspringen kann. Besonders venn man Profile schneidet, und das Profil in der Mitte geschneidet wird, und beidseitig am Ende aufgelegt. So dürfte man es eigentlich gar nicht machen.

Geräte mit mechanischer Kupplung können bei verkannten zum anwenderschutz beitragen. Besonders bei größere Geräten würde ich diese Möglichkeit nicht auslassen. Ob "kickback stop" auch genau so gut funkzioniert kann ich nicht beurteilen. (Die rotierende Teile haben nämlich noch ein Moment, auch nach abschalten des Stroms.)
 
Mein einziger Fast-Unfall damit war beim Zerlegen eines Trumms von Eisen-Bettgestell, das auf den Schrott sollte.
Die durchzuschneidenden Rahmenteile waren ziemlich unter Spannung, ohne dass das jedoch vorher zu sehen gewesen wäre ... also hats die Scheibe eingeklemmt, wie ich fast durch war. Dadurch wird einem die Maschine aus der Hand gerissen.

Abhilfe: Dachlattenstück beidseitig vom Schnitt mit Zwingen hinten dranklemmen und durchs zu trennende Stück ins Holz flexen.

Ansonsten: Für festen Stand sorgen, Kleinteile sicher einspannen. Gerade wenn man noch schnell was Kleines machen will, passiert es.
Nicht auf Leitern oder Wackelgerüsten seitlich rauslehnend arbeiten - gilt aber nicht nur für Winkelschleifen.
Beschädigte oder ausgebrochene Scheiben nicht verwenden.
Ich halte Maschinen wie Kappsägen, Kettensägen und dergleichen für viel gefährlicher.
 
Hier was die BG Metall bezgl. Winkelschleifer empfiehlt:
Die einzigen Geräte die das alles erfüllen sind von Metabo (WEBA 17-125 + WEPBA 17-125)
 

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Was heißt "Unterspannungsauslösung"?

Und beim Sichereheitskupplung ist auch nicht klar ob es um mechanische Abkopplung geht, oder nur "Kickback Stop".

Wie groß ist der unterschied zwischen beiden im Praktik?
 
-Zoli- schrieb:
Was heißt "Unterspannungsauslösung"?
Fällt an der eingeschalteten Maschine die Spannung ab (z.B. Stromausfall oder jemand zieht versehentlich den Stecker), so läuft die Maschine beim Wiederherstellen der Spannungsversorgung nicht an, sondern muß erst aus- und wieder eingeschaltet werden.
 
Fällt an der eingeschalteten Maschine die Spannung ab (z.B. Stromausfall oder jemand zieht versehentlich den Stecker), so läuft die Maschine beim Wiederherstellen der Spannungsversorgung nicht an, sondern muß erst aus- und wieder eingeschaltet werden.

Das macht mein drehzahlgeregelter Bosch 14-125 aber auch.
Wäre also nur der Autobalancer-Aspekt, der fehlt?
 
Thema: Angst vor der Flex
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