T
Thomas.B
Guest
@ Alfred:
Was Du beschreibst, ist genau der Wahnsinn, den die Hersteller am liebsten bis zum Sankt Nimmerleinstag weiter so durchziehen wollten. OBD ist seit längerem EU-weit vorgeschrieben (Benziner. 2001, Diesel: 2004). Es gab lange Übergangsfristen und viele ältere Modelle sind bereits mit OBD-2 ausgerüstet. Manchmal tut dieser bürokratische Geldvernichtungsmoloch aus Versehen auch mal was Gutes...
Den Kauf eines (gebrauchten) Autos ohne diese Technik sollte man sich zweimal überlegen. Ohne hinreichenden Zugriff auf die Bordelektronik und die Möglichkeit halbwegs günstig an ET zu kommen, ist das schönste Auto schnell ein unwirtschaftliches Ärgernis.
Je mehr Druck die Kunden in dieser Richtung ausüben, desto besser. Die Hersteller schauen übrigens auch genau auf den Gebrauchtmarkt. Autos mit Qualitätsproblemen oder potentiell hohen Reparaturkosten fallen da gnadenlos durch und das schweigt sich ganz schnell herum. Wer in wenigen Jahren extrem viel Geld eingebüßt hat - von den Reparaturkosten über hohe Versicherungsprämien bis zum lächerlich geringem Wiederverkaufswert - war sehr oft die längste Zeit Kunde dieser Marke. Insbesondere DC hat das in den letzten Jahren mal auf die harte Tour ausprobiert und den in Jahrzehnten mühsam erworbenen guten Ruf versetzt.
Ich bin mal gespannt, wie die Chinesen die Sache angehen. Die brauchen maximal noch eine Produktgeneration (d.h. in China wohl kaum mehr als 2 Jahre), bis sie technisch und technologisch in vollem Umfang konkurrenzfähig sein werden. Sollten sie so klug sein, auf übermäßige ET-Abzocke zu verzichten - werden sie in kurzer Zeit den Markt erobern. Es wird genauso sein, wie in vielen anderen Industriebereichen. Die Frage ist, wie sich die japanischen Konzerne verhalten werden. Technologisch sind sie bereits seit längerem führend. Wäre nicht die Frage der ET-Kosten und der wirtschaftlichen Reparaturfähigkeit allgemein, könnten sie ihren Marktanteil drastisch erhöhen. Irgendwann wird das ganze Kartenhaus zusammenbrechen und ein Konzern wird über Jahre hinweg berechenbar auf akzeptable ET-Kosten und leichte Instandsetzung setzen und damit langlebige und wirtschaftliche Autos ermöglichen. Den deutschen Marken bleibt dann schnell nur noch eine Nische für Edelprodukte. Das war dann das letzte goldene Kalb der deutschen Industrie und es wird in seinem Todeskampf einen gewaltigen Dominoeffekt auslösen.
@ hs:
Auf eine bessere Ausstattung wollte ich nicht hinaus. Das kann schließlich jeder sehen, wenn er das Auto kauft. Mir geht es um quasi beabsichtigte verdeckte Mängel im Rahmen des sogn. Lebensdauermanagements, die je nach regional unterschiedlicher Marktakzeptanz mehr oder weniger Geld am ET-Tresen einbringen sollen. Man kann die unterschiedlichen Qualitätsstufen gut erkennen und damit ist bewiesen, daß es absichtlich so gemacht wird. Besonders große Fertigungseinsparungen gehen damit nicht einher. Es geht um den sogn. Aftermarket (BWLer-denglisch...), in dem nach brancheneigener Darstellung inzwischen mehr Geld verdient wird, als mit der Herstellung der Fahrzeuge.
Gruß
Thomas
Was Du beschreibst, ist genau der Wahnsinn, den die Hersteller am liebsten bis zum Sankt Nimmerleinstag weiter so durchziehen wollten. OBD ist seit längerem EU-weit vorgeschrieben (Benziner. 2001, Diesel: 2004). Es gab lange Übergangsfristen und viele ältere Modelle sind bereits mit OBD-2 ausgerüstet. Manchmal tut dieser bürokratische Geldvernichtungsmoloch aus Versehen auch mal was Gutes...
Den Kauf eines (gebrauchten) Autos ohne diese Technik sollte man sich zweimal überlegen. Ohne hinreichenden Zugriff auf die Bordelektronik und die Möglichkeit halbwegs günstig an ET zu kommen, ist das schönste Auto schnell ein unwirtschaftliches Ärgernis.
Je mehr Druck die Kunden in dieser Richtung ausüben, desto besser. Die Hersteller schauen übrigens auch genau auf den Gebrauchtmarkt. Autos mit Qualitätsproblemen oder potentiell hohen Reparaturkosten fallen da gnadenlos durch und das schweigt sich ganz schnell herum. Wer in wenigen Jahren extrem viel Geld eingebüßt hat - von den Reparaturkosten über hohe Versicherungsprämien bis zum lächerlich geringem Wiederverkaufswert - war sehr oft die längste Zeit Kunde dieser Marke. Insbesondere DC hat das in den letzten Jahren mal auf die harte Tour ausprobiert und den in Jahrzehnten mühsam erworbenen guten Ruf versetzt.
Ich bin mal gespannt, wie die Chinesen die Sache angehen. Die brauchen maximal noch eine Produktgeneration (d.h. in China wohl kaum mehr als 2 Jahre), bis sie technisch und technologisch in vollem Umfang konkurrenzfähig sein werden. Sollten sie so klug sein, auf übermäßige ET-Abzocke zu verzichten - werden sie in kurzer Zeit den Markt erobern. Es wird genauso sein, wie in vielen anderen Industriebereichen. Die Frage ist, wie sich die japanischen Konzerne verhalten werden. Technologisch sind sie bereits seit längerem führend. Wäre nicht die Frage der ET-Kosten und der wirtschaftlichen Reparaturfähigkeit allgemein, könnten sie ihren Marktanteil drastisch erhöhen. Irgendwann wird das ganze Kartenhaus zusammenbrechen und ein Konzern wird über Jahre hinweg berechenbar auf akzeptable ET-Kosten und leichte Instandsetzung setzen und damit langlebige und wirtschaftliche Autos ermöglichen. Den deutschen Marken bleibt dann schnell nur noch eine Nische für Edelprodukte. Das war dann das letzte goldene Kalb der deutschen Industrie und es wird in seinem Todeskampf einen gewaltigen Dominoeffekt auslösen.
@ hs:
Auf eine bessere Ausstattung wollte ich nicht hinaus. Das kann schließlich jeder sehen, wenn er das Auto kauft. Mir geht es um quasi beabsichtigte verdeckte Mängel im Rahmen des sogn. Lebensdauermanagements, die je nach regional unterschiedlicher Marktakzeptanz mehr oder weniger Geld am ET-Tresen einbringen sollen. Man kann die unterschiedlichen Qualitätsstufen gut erkennen und damit ist bewiesen, daß es absichtlich so gemacht wird. Besonders große Fertigungseinsparungen gehen damit nicht einher. Es geht um den sogn. Aftermarket (BWLer-denglisch...), in dem nach brancheneigener Darstellung inzwischen mehr Geld verdient wird, als mit der Herstellung der Fahrzeuge.
Gruß
Thomas