Hallo
Mir gehts einfach nicht aus dem Kopf wie ein Installateur ohne eigenes Werkzeug überlebensfähig ist.(Tonys Cousin) Man stelle sich vor bei ihm zuhaus geht der Klospüler plötzlich nicht, ruft der dann eine Firma? schreit nach dem Hausmeister? oder wie?
Er hat kein Geld, jaja, vermutlich weil er immer auf Fremdleistung angewiesen ist, daher "ist er nie und nimmer Handwerker"
Ich kenne keinen Handwerker der nicht zumindest das "Grundgeschirr" welches jeder Lehrling am ersten Tag bekommt sein eigen nennt. Tausch bei den Maurern mal die Kellen aus, das merken die sofort!! "Wo ist meine Kelle?"
oder versuche mal einem Spritzlackierer seine Pistole auszuleihen, ja das wird lustig!!!
Bei den Zimmerleuten nennt man das Bündel Werkzeug Grundgeschirr. Säge, Winkel, Hammer, Bohrer. Damit kann man natürlich nicht richtig arbeiten, klar aaber: Man kann zumindest schon mal tätig werden und im Extremfall wenn der Chef nichts da hat oder vorbeibringt sogar was bauen. Man ist dann "leistungsbereit" und darf dann auch die Stunden aufschreiben. Es gibt m.W. nach nur ein Land indem dies nicht üblich ist: Polen. Da muss der Chef sogar Arbeitsklamotten vorbeibringen, sonst tut sich erstmal garnichts.
Interssant hiebei ist das die Polen privat tatsächlich kaum Werkzeug besitzen, jedenfalls die die ich kennengelernt habe nicht ausser das Bordwerkzeug von ihrem Auto das der Vorbesitzer im Wagen hat liegenlassen. Wenn der Pole zuhause was bauen will wird erstmal die Nachbarschaft abgeklappert, Hammer hier, Kneifzange dort, eine Säge hatte doch der aus dem Nachbardorf. So pflegen sie aber ihre sozialen Beziehungen und kommen gegen mittag besoffen zurück.
Bei uns hier bräuchte sich Tonys Cousin überhaupt garnicht erst bewerben, den stellt keiner ein wenn er nichtmal einen 10l Eimer voll Klempnergeschirr dabei hat.
Wenn er kein Geld hat zum Werkzeuge kaufen steht er auch überhaupt nicht zu seinem Beruf, ist also völlig falsch orientiert. Er hat da wesentliche Zusammenhänge überhaupt nicht begriffen, weil er ohne Werkzeug genauso hilflos dasteht wie ein Bäcker ohne Mehl.