Tischbohrmaschine, Drehzahlregelung nachrüsten

[moto4631]

Vorsicht, Elektrik-Laie spricht!

Aber nur so eine Idee... im Zählerkasten im Haus einen 300mA-FI installieren, in der Werkstatt einen klitzekleinen Verteilerkasten mit zwei Abgängen:

1x Steckdose mit 300mA wie sie ausm Haus kommen
1x Steckdose die im Verteilerkasten nochmal extra mit 30mA abgesichert ist?

Ist sowas erlaubt?
Kostenrahmen dürften wohl rund 100,- sein alles zusammen.

Sofern natürlich außerhalb Deiner Werkstatt (rund ums Haus etc.) noch weitere Drehstromdosen vorhanden sind ist der Vorschlag natürlich für die Katz´

 

[MasterRick]

Hallo,

Vorsicht, Elektrik-Laie spricht!

den Warnhinweis hätte ich wohl auch besser mal angebracht, bei jedem meiner Posts.
Hört sich für "mich" ganz logisch an, was du da schreibst, mal schauen was die nicht Laien dazu sagen.

Mfg MasterRick

 

[ceekay]

Moin!

im Zählerkasten im Haus einen 300mA-FI installieren, in der Werkstatt einen klitzekleinen Verteilerkasten mit zwei Abgängen:

1x Steckdose mit 300mA wie sie ausm Haus kommen
1x Steckdose die im Verteilerkasten nochmal extra mit 30mA abgesichert ist?

Dann muß der 300er aber ein selektiver sein und die sind normalerweise schweineteuer...

Gruß,
Christian

 

[henniee]

davon ab: Wäre es ein Rückschritt der nicht erlaubt ist (weil ja alle anderen Steckdosen im Haus, Keller - oder wo auch immer, dann "nur" einen 300mA FI-Schutz hätten..).

 

[moto4631]

Wußt ichs doch daß das wieder nicht geht

 

[MasterRick]

Hallo,
hatte das jetzt so verstanden, das Moto meinte im Zählerkasten einen zusätzlichen FI mit 300 mA nur für die eine Steckdose zu installieren und den mit 30 mA fürs Haus zu lassen und dann im Verteilerkasten in der Werkstatt noch einen FI mit 30 mA für die Maschinen ohne FU. Ist das auch nicht zulässig ?

Mfg MasterRick

 

[Musterkarl]

Wenn man das ganze unbedingt rechtlich sauber machen will gibt es einen Ausweg. Zitat: "Seit dem 1. Juni 2007 fordert der VDE bis auf wenige Ausnahmen zusätzlich auch für alle anderen Steckdosenstromkreise, die für Laien zugänglich sind, bis 20 A im Gebäude und 32 A im Freien (DIN VDE 0100-410 Nr. 411.3.3), einen RCD mit einem Bemessungsdifferenzstrom von maximal 30 mA"

Die Betohnung liegt auf "für Laien zugänglich" eine Werkstatt in der nur Du die elektrischen Geräte benutzt könnte man als Ausnahme gelten lassen und nur 300mA RCD installieren, der Rest des Hauses muß aber unbedingt an einen 30mA RCD angeschlossen sein.

 

[henniee]

da müsste ich das halbe Haus aufstämmen, welches noch nicht mal mir gehört.

Du wohnst da zur Miete?

 

[MasterRick]

Hallo MusterKarl,
das hört sich in meinen Augen ganz gut an, da ich der einzige "Laie" bin und auch der einzige der arbeitet in meiner Werkstatt Aber nur mal so'ne Frage zwischendurch, wenn wir es ganz genau nehmen, müsste hier doch ein Allstomsensitiver-FI verbaut werden vom Typ-B, da dieser die Fehlergleichströme am FU auch erfassen kann, richtig ?

Mfg MasterRick

 

[henniee]

Du solltest dir das mal anschauen:
klick
klack

.. Die Frage mit der Miete bleibt offen !

 

[MasterRick]

Moin,

.. Die Frage mit der Miete bleibt offen !

Jep ich wohne zur Miete, aber bei meinen Eltern, also mit meinem "Vermieter" lässt sich schon einiges regeln, solange die Sicherheit nicht gefährdet ist in Bezug auf Personen und Haus. Das PDF hab ich mir mal durchgelesen, Je nach Höhe bewirkt der Gleichfehlerstrom stattdessen eine Vormagnetisierung des Wandlerkerns und erhöht so noch die Auslöseschwelle der RCD für bezüglich möglicherweise noch vorhandener Wechselfehlerströme. Im ungünstigsten Fall löst eine RCD unter diesen Bedingungen überhaupt nicht aus. damit wäre klar das hier ein FI mit B-charakteristik verbaut werden sollte.

Die Ableitströme sind mein Problem, weshalb der FI auslöst, das war vorher mehr ein Glücksspiel wenn der FU anlief, jetzt läuft er garnicht mehr an, da ich zuletzt die Frequenz auf 20 Hz stehen hatte, muss er sich da irgendwo aufgehangen haben. Da ich noch keine geschirmte Leitung habe, sollte ich dort schnell nachrüsten. Habe ich das so in etwa richtig verstanden ?

Mfg MasterRick

 

[henniee]

Du beschreibst im Prinzip 2 Probleme...
Einmal das Nichtauslösen und einmal das ungewollte Auslösen.
Das Nichtauslösen ist nat. etwas unberechenbarer...

Hast Du einen Netzfilter eingebaut?

Ja - Geschirmte Leitungen sind absolut wichtig!
Ein paar weitere Tipps auch hier:
klick

 

[MasterRick]

Hallo,

Hast Du einen Netzfilter eingebaut?

Ja ist im FU mit drin.
Zu geschirmten Leitungen habe ich das hier gefunden:

Ist die CEE Kupplung dazwischen dann nicht ein riesen Schwachpunkt?
So nun erst einmal genug kleine Baustellen bezogen auf den FU.

Danke für das PowerPoint Doc jetzt wird die Sache immer verständlicher, aber noch lange nicht alles verstanden.

Edit: Als geschirmte Leitung bestelle ich mir nun eine GUMMILEITUNG HO5RR-F 5X1,5 und als Steuerleitung zur Poti-Schalter-Einheit eine DATENLEITUNG UNITRONIC® LIYCY 6X0,25 beides von Conrad.

Standard I/O Funktionsmodul E82ZAFSC010 ist gerade angekommen.

Mfg MasterRick

 

[Musterkarl]

Bei FUs würde ich immer doppelt geschirmt mit Drahtgeflecht nehmen.
Das Geflecht unbedingt an PE anschliessen. Man kann mit der Abschirmung ein wenig experimentieren, manchmal ist es besser man schließt das Geflecht nur an einer Seite an PE an, empfohlen wird meistens ein beidseitiger Anschluß.
Schirmung die gar nicht an PE angeschlossen ist hat kaum Wirkung.

Bei großen FUs ist der Strom der über die Schirmung abfließt manchmal so groß, dass man damit eine Glühlampe zum Leuchten bringt. Das ist echt eindrucksvoll.

 

[MasterRick]

Hallo,

Bei FUs würde ich immer doppelt geschirmt mit Drahtgeflecht nehmen.

dann nehm ich doppelt geschirmt, besser ist. Mal eine andere Frage:
Kann ich mir hier irgendwas zerschiessen an den Leitungen oder am FI ?
Den mein Problem nun, seit dem Gefummel am FU, löst eine andere Maschine nun den FI andauernd aus, wo es vorher nie Probleme gab, auch wenn nur die eine Maschine eingeschaltet ist. Der FI wird aktiviert beim einschalten, manchmal einfach zwischendurch und beim ausschalten steigt der auch schon mal aus. Macht nur noch Probleme jetzt gerade, wo ich diese brauche um gewisse Teile fertig zu stellen.

Mfg MasterRick

 

[MasterRick]

Hallo,
da keiner antwortet frag ich noch mal:
Kann ich mir hier irgendwas zerschiessen an den Leitungen oder am FI ?
Also ist es möglich das eins der beiden Sachen etwas abbekommen hat ?

Mfg MasterRick

 

[henniee]

Schreib mal den genauen Typ des FI ab bitte.
Ich halte es für nicht wahrscheinlich, dass der FI durch Deine Eingriffe das Zeitliche gesegnet hat. Welche Maschine löst ihn nun aus?

 

[MasterRick]

Diese Maschine ist es, nennt sich bei mir Schleifbank und so ziemlich das wichtigste in meiner Werkstatt, ja der alte Humpen.

Der Fi ist ein:
Siemens 5 SM 1344-6, die Maschine hat nie Probleme gemacht und jetzt fliegt der FI andauernd raus, habe Kabel und Verbindungen alle optisch überprüft und nix finden können.

P.S. Die Abdeckkappe von der Elektrik ist nur heute ab, weil ich eben den Motor teilweise zerlegt habe.

Mfg MasterRick

 

[powersupply]

Hallo Rick

Ich meine anfangs an dem Thread mal erwähnt zu haben, dass alten Motoren evtl NICHT FU-geeignet sind.
Zu nennen wäre da
1. Nicht vergossene Wicklung
2. Mangelnde Isolation
3. Unzureichend fixierte Wicklungsteile
4. Solltest Du den Motor anstelle im Stern auf Dreieck im 90Hz Betrieb gehabt haben gilt das wegen der Isolation gesagte sowieso.

Gruß PS

 

[MasterRick]

Hallo Power,
zu 1. Der Motor ist mit einer Art Harz vergossen.
zu 2. Keine Ahnung ob die Isolation gut ist, scheint es aber zu tuen.
zu 3. Wurde mal neu gewickelt sind ganz geordnet aus wenn ich rein schaue und fixiert.
zu 4. Der Motor ist in Sternschaltung ausgeführt.

Der Motor der Bohrmaschine macht keine Probleme, lief ja schon ca. 5 Stunden mit FU dran.
Der Motor der Schleifbank ist nicht am FU angeschlossen, aber löst seitdem ich an dem FU von der Bohrmaschine probiert habe, andauernd den FI aus. Deswegen die Frage ob ich mir hier etwas "zerschossen" habe ?

Mfg MasterRick