T
Thomas.B
Guest
@ Uwe_1968:
Ich glaube nicht, daß ich alles "über einen Kamm schere" - zumindest ist das nicht meine Absicht. Es ist vielmehr so, daß ich gewisse Äußerungen des Staatsfernsehens oder auch der jeweils amtierenden Politgangster und ihrer Handlanger durchaus konsumiere. Wichtig ist dabei eine gesunde Skepsis und ein klarer Blick auf die nicht immer offensichtlichen Interessenlagen. Also etwa nach dem Motto: Schauen wir mal, was so offensichtlich faul ist, daß sie es endlich zu geben müssen.
Die Manipulation von Menschen ist eine schmutzige Wissenschaft, welche seit der Antike eifrig erforscht wird und einen geradezu virtuosen Standard erreicht hat. U.a. ist es gelegentlich erforderlich, einige profane Fakten einzugestehen, um sich eine ausreichende Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit für eine weitere Zeitspanne zu sichern. D.h. noch lange nicht, daß irgendwelche Selbstkontrollen funktionieren, sondern das ist ein uraltes Spiel. In der DDR gab es z.B. eine Satirezeitschrift (Der Eulenspiegel - gibt es heute noch), welche sich in den Augen vieler Menschen "ganz schön etwas traute" und äußerst populär war. Auch in Kabaretten wurde im Rahmen der damaligen Möglichkeiten ganz schön vom Leder gezogen. Die Stasi saß drin und ließ das Band mitlaufen, aber es passierte nichts oder kaum etwas. In Wirklichkeit gehörte vieles zum Konzept des Einlullens und Manipulierens. So etwa: Ja, wir wissen, daß noch nicht alles perfekt ist, aber wir arbeiten daran... Und so hat man hat vielen Leuten ziemlich viel "Leine gelassen", um eine Illusion einer funktionierenden Demokratie und einer gewissen Meinungsfreiheit zu etablieren.
Heute ist vieles besser - aber noch lange nicht gut und vor allem wird es schnell wieder schlechter. Deshalb heißt es: wachsam bleiben, um Manipulationsversuche zu erkennen und abprallen zu lassen. Der ÖR ist ganz sicher nicht der Freund der Bürger - in keinerlei Hinsicht, vom Wetterbericht vielleicht mal abgesehen. Man sollte sich immer vor Augen halten, warum er gegründet wurde, wessen Geistes Kind die meisten maßgeblichen Protagonisten sind und welche Eigeninteressen sie haben.
Genauso wenig kann man von den privaten werbefinanzierten Medien erwarten, daß sie sich z.B. eine ausreichende Unabhängigkeit von ihren großen Werbekunden bewahren.
Und auch Medienkonzerne gehören jemandem. Diese Leute sind zumeist sehr konservativ und nehmen zumindest grundsätzlichen Einfluß auf die Berichterstattung und sei es durch die Besetzung von Posten.
DAS vertrauenswürdige Medium an sich gibt es nicht. In gewissem Umfang ist es das Internet in Verbindung mit viel gesundem Menschen- und Sachverstand oder könnte es zumindest sein. Wichtig ist, daß es unkontrollierbar ist und bleibt. Davon ist leider nicht mehr viel übrig.
Zum AS-Test:
Da liegen wir weit mehr auseinander. Das Testergebnis ist mangelhaft und manipulativ. Grundsätzlich hätte ein vernünftiger Test erklären müssen, daß sich die teuren Markengeräte grundsätzlich der gleichen Technik bedienen, wie die preisgünstigen Geräte.
Dann hätte man die Unterschiede in der Verarbeitung und den wesentlichen technischen Details erklären müssen - ggf. in Abhängigkeit von bestimmten Einsatzbedingungen. Ganz wesentlich wäre eine Haltbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Dazu wären ernsthaften Testreihen unter definierten Bedingungen erforderlich. Das macht natürlich Arbeit, aber unter dem ist es nichts wert.
Anhand solcher Daten kann ein vernünftig abwägender Kunde ggf. ein passendes Gerät auswählen. Der durchschnittliche private Anwender, welcher einen Akkuschrauber für vielleicht 2...3 mittelgroße Arbeiten pro Jahr braucht, ist mit einem preiswertem Gerät - vielleicht nicht gerade dem allereinfachsten Ausführungen wie im Test; 2 Gänge und ein brauchbares 1h-Ladegerät dürfen es schon sein - wahrscheinlich immer noch am besten bedient. Solange die Ersatzakkus der Markenprodukte nicht zu vernünftigen Preisen angeboten werden, wird deren Wirtschaftlich immer grenzwertig sein.
Wer täglich damit arbeiten muß und die eigentlich viel zu hohen Kosten als Geschäftsausgaben absetzen kann, wird die Dinge etwas anders sehen. Da sind auch geringe Vorteile z.B. in der Ergonomie oder bzgl. besonderer Funktionen hilfreich und die Kosten treten etwas in den Hintergrund. Aber diese Leute brauchen so einen oberflächlichen Test nicht.
Die dritte Gruppe sind die Schenkungsgeschichten: Da darf man sich ja nicht lumpen lassen und es muß schon ein renommierter Name auf dem Karton stehen. Da ist wenig Platz für Vernunft. Für diese Gruppe ist der diskutierte Test natürlich optimal - und auch für die genannten Markenhersteller...
Gruß
Thomas
Ich glaube nicht, daß ich alles "über einen Kamm schere" - zumindest ist das nicht meine Absicht. Es ist vielmehr so, daß ich gewisse Äußerungen des Staatsfernsehens oder auch der jeweils amtierenden Politgangster und ihrer Handlanger durchaus konsumiere. Wichtig ist dabei eine gesunde Skepsis und ein klarer Blick auf die nicht immer offensichtlichen Interessenlagen. Also etwa nach dem Motto: Schauen wir mal, was so offensichtlich faul ist, daß sie es endlich zu geben müssen.
Die Manipulation von Menschen ist eine schmutzige Wissenschaft, welche seit der Antike eifrig erforscht wird und einen geradezu virtuosen Standard erreicht hat. U.a. ist es gelegentlich erforderlich, einige profane Fakten einzugestehen, um sich eine ausreichende Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit für eine weitere Zeitspanne zu sichern. D.h. noch lange nicht, daß irgendwelche Selbstkontrollen funktionieren, sondern das ist ein uraltes Spiel. In der DDR gab es z.B. eine Satirezeitschrift (Der Eulenspiegel - gibt es heute noch), welche sich in den Augen vieler Menschen "ganz schön etwas traute" und äußerst populär war. Auch in Kabaretten wurde im Rahmen der damaligen Möglichkeiten ganz schön vom Leder gezogen. Die Stasi saß drin und ließ das Band mitlaufen, aber es passierte nichts oder kaum etwas. In Wirklichkeit gehörte vieles zum Konzept des Einlullens und Manipulierens. So etwa: Ja, wir wissen, daß noch nicht alles perfekt ist, aber wir arbeiten daran... Und so hat man hat vielen Leuten ziemlich viel "Leine gelassen", um eine Illusion einer funktionierenden Demokratie und einer gewissen Meinungsfreiheit zu etablieren.
Heute ist vieles besser - aber noch lange nicht gut und vor allem wird es schnell wieder schlechter. Deshalb heißt es: wachsam bleiben, um Manipulationsversuche zu erkennen und abprallen zu lassen. Der ÖR ist ganz sicher nicht der Freund der Bürger - in keinerlei Hinsicht, vom Wetterbericht vielleicht mal abgesehen. Man sollte sich immer vor Augen halten, warum er gegründet wurde, wessen Geistes Kind die meisten maßgeblichen Protagonisten sind und welche Eigeninteressen sie haben.
Genauso wenig kann man von den privaten werbefinanzierten Medien erwarten, daß sie sich z.B. eine ausreichende Unabhängigkeit von ihren großen Werbekunden bewahren.
Und auch Medienkonzerne gehören jemandem. Diese Leute sind zumeist sehr konservativ und nehmen zumindest grundsätzlichen Einfluß auf die Berichterstattung und sei es durch die Besetzung von Posten.
DAS vertrauenswürdige Medium an sich gibt es nicht. In gewissem Umfang ist es das Internet in Verbindung mit viel gesundem Menschen- und Sachverstand oder könnte es zumindest sein. Wichtig ist, daß es unkontrollierbar ist und bleibt. Davon ist leider nicht mehr viel übrig.
Zum AS-Test:
Da liegen wir weit mehr auseinander. Das Testergebnis ist mangelhaft und manipulativ. Grundsätzlich hätte ein vernünftiger Test erklären müssen, daß sich die teuren Markengeräte grundsätzlich der gleichen Technik bedienen, wie die preisgünstigen Geräte.
Dann hätte man die Unterschiede in der Verarbeitung und den wesentlichen technischen Details erklären müssen - ggf. in Abhängigkeit von bestimmten Einsatzbedingungen. Ganz wesentlich wäre eine Haltbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Dazu wären ernsthaften Testreihen unter definierten Bedingungen erforderlich. Das macht natürlich Arbeit, aber unter dem ist es nichts wert.
Anhand solcher Daten kann ein vernünftig abwägender Kunde ggf. ein passendes Gerät auswählen. Der durchschnittliche private Anwender, welcher einen Akkuschrauber für vielleicht 2...3 mittelgroße Arbeiten pro Jahr braucht, ist mit einem preiswertem Gerät - vielleicht nicht gerade dem allereinfachsten Ausführungen wie im Test; 2 Gänge und ein brauchbares 1h-Ladegerät dürfen es schon sein - wahrscheinlich immer noch am besten bedient. Solange die Ersatzakkus der Markenprodukte nicht zu vernünftigen Preisen angeboten werden, wird deren Wirtschaftlich immer grenzwertig sein.
Wer täglich damit arbeiten muß und die eigentlich viel zu hohen Kosten als Geschäftsausgaben absetzen kann, wird die Dinge etwas anders sehen. Da sind auch geringe Vorteile z.B. in der Ergonomie oder bzgl. besonderer Funktionen hilfreich und die Kosten treten etwas in den Hintergrund. Aber diese Leute brauchen so einen oberflächlichen Test nicht.
Die dritte Gruppe sind die Schenkungsgeschichten: Da darf man sich ja nicht lumpen lassen und es muß schon ein renommierter Name auf dem Karton stehen. Da ist wenig Platz für Vernunft. Für diese Gruppe ist der diskutierte Test natürlich optimal - und auch für die genannten Markenhersteller...
Gruß
Thomas