Newbee mit Fragen
Diskutiere Newbee mit Fragen im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Gemeinde,
nachdem ich hier die letzten Wochen fleißig mitgelesen habe, muss ich mich nun auch mal outen...
Bin totaler Neuling in allem was...
S
Subocean
chevyman schrieb:....Und wahrscheinlich den Brenner im letzten Teil zu schräg gehalten.
Nein, ich verrate nicht, wie ich darauf komme.
Das kann schon sein. Den Brenner in allen Lebenslagen richig zu halten, ist eine meiner größten Übungen im Moment...
Und ich würd's dir auf den Grabstein meiseln, wenn Du deine Erfahrungen doch verraten könntest....
chevyman
Na ganz einfach, ich kämpfe noch mit dem gleichen Problem.Subocean schrieb:
Einen relativ ähnlichen Effekt durch falschen Brennerwinkel, wenn auch nicht so stark, hatte ich vor etwas über zwei Stunden. Da ist die Erinnerung noch frisch.
J
Janik
Moderator
- Registriert
- 02.01.2006
- Beiträge
- 3.896
- Ort
- Mittelhessen
- Ort
- Mittelhessen
- Beruf
- Maschinenbautechniker, gelernter Konstruktionsmechaniker und Schweißer
Dann geh mit dem Schweißstrom beim E-Schweißen runter und schweiß langsamer, dafür gleichmäßig.
Eventuell sogar etwas pendeln, das bringt schöne Nähte
Eventuell sogar etwas pendeln, das bringt schöne Nähte
S
Subocean
Das werd ich versuchen!
Ich bin 'alte Schule' und komme vornehmlich auch noch orginal aus dem Dünnblechbereich.
Da war immer Power+Geschwindigkeit angesagt. Spart viel Nacharbeit....
Was aber auf meine momentane Anwendung nun wirklich nicht zutrifft... Die lieben Gewohnheiten halt.
Äh, das Pendeln sollte schon mein Alter besorgen... gewollt oder auch nicht.
Ich bin 'alte Schule' und komme vornehmlich auch noch orginal aus dem Dünnblechbereich.
Da war immer Power+Geschwindigkeit angesagt. Spart viel Nacharbeit....
Was aber auf meine momentane Anwendung nun wirklich nicht zutrifft... Die lieben Gewohnheiten halt.
Äh, das Pendeln sollte schon mein Alter besorgen... gewollt oder auch nicht.
chevyman
Was hat denn Dein Vater damit zu tun?Subocean schrieb:
Spaß beiseite, was Janik mit dem langsamer Schweißen sagte, hat was. Vor Allem wenn man Schlacke und Schmelze schlecht unterscheiden kann, denkt man, man habe schon eine gottweißwiegroße Naht gelegt. Hinterher stellt sich heraus, das gut die Hälfte nur Schlacke war. Das kenne ich.
S
Subocean
Richtig, da liegt für mich das eigentliche Problem beim Elektrodenschweißen: Die Sichtbarkeit.
Natürlich gibts auch da eine Lernkurve, doch generell ist alles schwerer zu erkennen , als bei anderen Schweißverfahren.
Da alles auch noch ziemlich schnell geht, ist auch die Auswertung gemachter Fehler für den Laien - aus eigener Kraft - recht schwierig.
Hier hilft dieses Forum aber deutlich - mit dem Input zweiter Meinungen, wofür ich Euch wirklich dankbar bin. Oft ist es doch wirklich so, dass man sich ein 'Pseudourteil' bildet, denkt den Fehler gefunden zu haben - und verbringt dann viel Zeit damit, der eigenen Falscheinschätzung nachzujagen....
Unterm Strich kann das 'Üben' nicht erspart bleiben. Gute Anleitung hilft aber, die Frustration der typischen Irrwege in Grenzen zu halten...
Ein bischen schade ist, dass von meinen über 30 Bildern meiner letzten Aktion nur weniger als eine Handvoll verwertbar waren. Insgesamt gab es eine gute Anzahl von Nähten, die durchaus akzeptable waren, auch mit Elektrode - nur muss ich die besseren Resultate unter Zufall verbuchen, weil mir nicht schlüssig ist, was ich da anders gemacht haben soll.
Kann morgen mal einstellen, was ich aus den bescheidensten Nähten gemacht habe, - denn natürlich habe ich die nicht so gelassen, auch wenn's bei meiner Werkbank wohl egal gewesen wäre...
Ach so, und mein 'Alter' hat wohl in seinem ganzen Leben nicht mal einen Schraubenzieher in der Hand gehabt. Der war Pfarrer. (nee, nicht katholisch...)
Natürlich gibts auch da eine Lernkurve, doch generell ist alles schwerer zu erkennen , als bei anderen Schweißverfahren.
Da alles auch noch ziemlich schnell geht, ist auch die Auswertung gemachter Fehler für den Laien - aus eigener Kraft - recht schwierig.
Hier hilft dieses Forum aber deutlich - mit dem Input zweiter Meinungen, wofür ich Euch wirklich dankbar bin. Oft ist es doch wirklich so, dass man sich ein 'Pseudourteil' bildet, denkt den Fehler gefunden zu haben - und verbringt dann viel Zeit damit, der eigenen Falscheinschätzung nachzujagen....
Unterm Strich kann das 'Üben' nicht erspart bleiben. Gute Anleitung hilft aber, die Frustration der typischen Irrwege in Grenzen zu halten...
Ein bischen schade ist, dass von meinen über 30 Bildern meiner letzten Aktion nur weniger als eine Handvoll verwertbar waren. Insgesamt gab es eine gute Anzahl von Nähten, die durchaus akzeptable waren, auch mit Elektrode - nur muss ich die besseren Resultate unter Zufall verbuchen, weil mir nicht schlüssig ist, was ich da anders gemacht haben soll.
Kann morgen mal einstellen, was ich aus den bescheidensten Nähten gemacht habe, - denn natürlich habe ich die nicht so gelassen, auch wenn's bei meiner Werkbank wohl egal gewesen wäre...
Ach so, und mein 'Alter' hat wohl in seinem ganzen Leben nicht mal einen Schraubenzieher in der Hand gehabt. Der war Pfarrer. (nee, nicht katholisch...)
R
Raubsau
Der musste erstmal wirken
Ich finds aber trotzdem schonmal ordentlich von dir gleich ein gutes Gerät zu kaufen und zu üben. Ich für meinen Teil hatte ja einen kompletten Billigtrafo mit beiliegendem Schweißschild für 80€ gekauft, den Rest kannst du dir denken. Das Glas war einfach derart dunkel, dass ich nur Kurven geschweißt hab.
Wie gehts dem Rücken?
S
Subocean
Raubsau schrieb:
Danke der Nachfrage, der Rücken ist eine Katastrophe und will nicht besser werden. Dass ich mich nicht beherrschen kann und trotzdem stundenlang knieend und in anderen Zwangslagen zubringe, hilft auch nicht wirklich... Doch es ist ja mein Urlaub!
Eigentlich ärgere ich mich ein bischen, dass ich das Gerät gekauft habe. Da war zeitgleich in der Bucht ein älteres Lorch, Drehstrom, 100%ED bei 200A, wassergekühlt und angeblich im besten Zustand. Da bin ich bis 1500€ mitgegangen und verlor in der letzten Minuten. Hab meinen Chinakracher direkt anschließend bestellt.
Und ein paar Tage später kam der Lorch-Besitzer und bot mir das Gerät für meinen Preis an - der erfolgreiche Bieter (über 2000€) konnte angeblich am Ende nicht zahlen...
Da hab ich mich sanft geärgert... bin doch der Meinung, dass ich sowas wie ein Schweißgerät nur einmal anschaffe, auch wenn's zunächst eine Nummer zu groß ist.
Die Lehre dass, wer billig kauft, immer zu viel bezahlt, durfte ich schon ein paarmal ziehen...
Allerdings funzt das Chinading (bis jetzt) auch ganz gut. Einzig die Stromstärken glaube ich wirklich nicht. In allen Betriebsarten. Bei 120A auf einer 2,5er Elektrode (eigtl.max 100A belastbar!) kann ich die bis zu halben Abbrand noch gut anfassen - das kenne ich von früheren Trafoversuchen anders. Und beim WIG Schweissen ist es besonders deutlich. Da müsste ich mit 80A durch 1,2mm Edelstahl eigentlich sofort durchfallen - was aber nicht so leicht passiert.
Mal sehen, muss mir mal eine Stromzange besorgen und messen...
Noch eine abschliessende Frage, ich weiß dass ich da schonmal was im Forum gefunden habe, find's aber auf die Schnelle grad nicht wieder: Gibts irgendwo im großen Netz noch gute Schweißfibeln (besser als die EWM) zum downloaden? Speziell zu MMA - praktische Beispiele, Elektrodenhaltung in bestimmten Lagen und andere praktsiche Tricks usw..
Würde meine Flex entlasten, denn zur Zeit schneide ich einfach solange wieder auf, bis mich das Resultat überzeugt.
Und das dauert...
L
loeschi
Subocean schrieb:
Hallo,
In diesem Beitrag Handbuch für's Schweissen habe ich Fachkundeunterlagen zu MMA angeboten.
Bei Interesse PN an mich, ich schicke dir dann den Link zum Download.
MfG
Löschi
chevyman
Daß eine Elektrode an DCEN kälter bleibt, als an AC, ist im Prinzip normal. Ob das bei 120A mit dem Anfassen normal ist, kann ich im Moment nicht sagen.Subocean schrieb:
Ich habe gerade mal 100A WIG auf 1,5 mm VA probiert (1,2er hab ich nicht), einfach Raupe auf's Blech. Das Durchfallen konnte ich zwar gerade noch vermeiden, aber bei dem Tempo, das man mit dem Brenner dabei vorlegen muß, komme ich mit dem Zusatzdraht nicht mehr nach.
Es ist also nicht ganz auszuschließen, daß die Anzeige etwas neben der Spur ist. Da sollten aber auch noch andere mit mehr WIG-Erfahrung was zu sagen.
Falls Dich Englisch nicht stört:Subocean schrieb:
Auf der Seite von Miller gibt's ne Menge Info zu allen Schweißverfahren. Klick
Ähnliches gilt für Lincoln.Klick
Von Lincoln gibt es auch ein sehr gutes, interessantes und auch gut zu lesendes (allgemeinverständlich!) Buch (stark MMA-lastig): New lessons in arc welding. Klick
Gibt's auch auf ebay.
J
Jungschweißer
- Registriert
- 25.07.2009
- Beiträge
- 1.799
- Ort
- HH
Früher habe ich die Elektrode bei kurzen Nähten etwa 90 mm vom Lichtbogen entfernt als Führung zwischen die FInger genommen zum Anreisen, odch das habe ich nie lange durchgehalten. Wenn ich eine 2,5er Elektrode an 100 A gut zur Hälfte verschweißt habe, glüht die restliche Hälfte kirschrot unter der Umhüllung.
S
Subocean
Eben, so kenn ich das auch. Ist bei meinem Gerät aber anders.
Hab mal zum Spass bei einer 2,5er Elektrode aif 140A hochgedreht. Das war dann zwar etwas ätzend, aber geglüht hat die da auch nocht nicht....
Da stimmt wohl was nicht
Hab mal zum Spass bei einer 2,5er Elektrode aif 140A hochgedreht. Das war dann zwar etwas ätzend, aber geglüht hat die da auch nocht nicht....
Da stimmt wohl was nicht
S
Subocean
@ Chevyman
das war verdammt nett von dir - und wirklich hilfreich! So ziemlich genau das, was ich suchte.
Englisch ist mir heute vertrauter als deutsch... Immerhin muß ich seit 7 Jahren gut 2/3 jeden Jahres ausschließlich in dieser Sprache kommunizieren. Davor lagen 12 Jahre, wo es 100% waren.
Jo, von dem Offset der Stromeinstellung bei meinem tollen Gerät bin ich mittlerweile wirklich überzeugt. Bin dem hier gegebenen Rat gefolgt und habe mir einen guten Vorrat an Elektroden in der Bucht zusammenersteigert. Hab inzwischen von Sauer über Zellulose, viel Rutil, bis hin zu Basisch so ziemlich alles. Leider auch echten Schrott aus Werkstattauflösungen (naß). Was allen Elektroden gemeinsam haben ist der Fakt, dass ich den Packungsangaben min. 20% Leistung zugeben muss, um sinnvolle Ergebnisse zu erzielen.
Lediglich bei WIG bin ich mir da nicht 1000% sicher, - da das die größte Ähnlichkeit mit meinen - ach so out-of-date Autogenkenntnissen hat, dem einzigen Verfahren, wo ich mich wirklich auskenne und noch dazu eben auch im Dünnblechbreich. Was möglicherweise dafür vernantworlich sein könnte, dass ich automatisch beim WIG-Schweissen schneller reagiere, als ich es mit Elektroden im Moment könnte.
Doch weichen meine Ergebnisse dann doch erheblich von den hier geposteten 'Normalwerten' ab, wenn es sich um dickeres Zeug handelt. So ab spätestens 4mm erheblich, würde ich sagen.
Der JS hat ja wohl ein Qualitätsgerät (Der Glückliche!) Nehme ich seine gutgemeinten Werte (Strom-Düse-Gas), dann passt das bei mir eigentlich wirklich nicht. Was sich da aufdrängt, ist der (oft begründete) Verdacht von Schönfärberei und Übertreibung was Daten bei allem was aus China kommt angeht...
Ich denk, da ist viel Wahres dran und mein angebliches 200A Gerät wohl eher kompatible mit bestenfalls 160A eines Qualitätsgerätes...
Immerhin, Schnick-Schnack hat's genug und die Gimicks scheinen auch irgendwie zu funzen. Wer also über 4mm selten hinausgeht, spart mit diesem Ding immernoch beachtlich...
Hab einige Zeit damit verbracht, die spezifischen Elektroden-Unterschiede kennenzulernen - und die sind gewaltig! Janik meinte ja mal, dass die Phönix grün wohl zu den besten Allround- Elektroden gehört. Und damit hat er recht! Jedenfalls schweiße ich mit denen mit Abstand am besten.
Bis auf PF - wovon ich leider recht viele Nähte an meinem ersten Projekt hatte. Wohlgemerkt, ich meine nicht PG - die besonderen Anforderungen dieser Disziplin sind logisch und meine Erwartungen deshalb auch nicht sehr hoch.
Warum ich mit ner steigenden Fallnaht jedoch kaum zurechtkomme, ist mir ein Rätsel.
So wie ich es verstehe, kann das fast jede Elektrode schweissen. Die Besonderheiten sind wohl:
- Stromstärke etwas runter (so im Low-Bereich der jeweiligen Elektrode,
- Stechender Elktrodenansatz
- und halt pendeln.
MeinProblem hier ist, dass a) die Schlacke macht, was sie will (besonders bei den sonst sympatischen RR-Elektroden) und b) - und das ist noch viel schlimmer -, dass es mir kaum gelingt, das Schweissgut dahin zu bringen, wo es hin soll. Sprich, die beiden Komponenten einer steigenden Fallnaht zu verbinden. Hab da viel mit Anstellwinkeln experimentiert, auch mal den einen oder anderen (Zufalls-)Erfolg gehabt, aber Nichts wirklich nachvollziehbar...
Was mittlerweile selbst bei einer PC Naht schon recht gut funzt, - selbst bei 100% unterschielicher Materialstärke, geht bei PF überhaupt nicht - außer mit basischer Elektrode, wenn ich die denn überhaupt zum Zünden bringe. Und selbst dann sieht das Gefüge lange nicht so homogen aus, wie mit der RR bei z.B., inzwischen auch PC...
Nun ja, meine Werkbank steht, Farbe ist drauf, und morgen kommen die Platten dran - ein lang gehegter Traum und ein Nachbau von etwas, was sonst ca. 1800€ gekostet hätte. Auch mit der extra Zeit, bewege ich mich da noch erheblich drunter. Plus dem süßen Gefühl, das selbst gemacht zu haben (sieht - nach dem Wahnsinnsaufwand - sogar ganz gut aus). Mein Nachbar, ein größerer Schreinerbetrieb, will auch schon eine... ha!.
Trotzdem würd ich gern mal einen Nachmittag mit einem Gleichgesinnten verbringen, um der Lernkurve mal etwas 'auf die Sprünge' zu helfen. Würde sicherlich Spass machen...
...ganz besonders mit einem Qualigerät. Das geht an dich JS. Mittelhessen kann doch nicht so weit sein, dafür verbringe ich gern ein paar Literchen des Saftes, der mir mein Einkommen bescherrt....
das war verdammt nett von dir - und wirklich hilfreich! So ziemlich genau das, was ich suchte.
Englisch ist mir heute vertrauter als deutsch... Immerhin muß ich seit 7 Jahren gut 2/3 jeden Jahres ausschließlich in dieser Sprache kommunizieren. Davor lagen 12 Jahre, wo es 100% waren.
Jo, von dem Offset der Stromeinstellung bei meinem tollen Gerät bin ich mittlerweile wirklich überzeugt. Bin dem hier gegebenen Rat gefolgt und habe mir einen guten Vorrat an Elektroden in der Bucht zusammenersteigert. Hab inzwischen von Sauer über Zellulose, viel Rutil, bis hin zu Basisch so ziemlich alles. Leider auch echten Schrott aus Werkstattauflösungen (naß). Was allen Elektroden gemeinsam haben ist der Fakt, dass ich den Packungsangaben min. 20% Leistung zugeben muss, um sinnvolle Ergebnisse zu erzielen.
Lediglich bei WIG bin ich mir da nicht 1000% sicher, - da das die größte Ähnlichkeit mit meinen - ach so out-of-date Autogenkenntnissen hat, dem einzigen Verfahren, wo ich mich wirklich auskenne und noch dazu eben auch im Dünnblechbreich. Was möglicherweise dafür vernantworlich sein könnte, dass ich automatisch beim WIG-Schweissen schneller reagiere, als ich es mit Elektroden im Moment könnte.
Doch weichen meine Ergebnisse dann doch erheblich von den hier geposteten 'Normalwerten' ab, wenn es sich um dickeres Zeug handelt. So ab spätestens 4mm erheblich, würde ich sagen.
Der JS hat ja wohl ein Qualitätsgerät (Der Glückliche!) Nehme ich seine gutgemeinten Werte (Strom-Düse-Gas), dann passt das bei mir eigentlich wirklich nicht. Was sich da aufdrängt, ist der (oft begründete) Verdacht von Schönfärberei und Übertreibung was Daten bei allem was aus China kommt angeht...
Ich denk, da ist viel Wahres dran und mein angebliches 200A Gerät wohl eher kompatible mit bestenfalls 160A eines Qualitätsgerätes...
Immerhin, Schnick-Schnack hat's genug und die Gimicks scheinen auch irgendwie zu funzen. Wer also über 4mm selten hinausgeht, spart mit diesem Ding immernoch beachtlich...
Hab einige Zeit damit verbracht, die spezifischen Elektroden-Unterschiede kennenzulernen - und die sind gewaltig! Janik meinte ja mal, dass die Phönix grün wohl zu den besten Allround- Elektroden gehört. Und damit hat er recht! Jedenfalls schweiße ich mit denen mit Abstand am besten.
Bis auf PF - wovon ich leider recht viele Nähte an meinem ersten Projekt hatte. Wohlgemerkt, ich meine nicht PG - die besonderen Anforderungen dieser Disziplin sind logisch und meine Erwartungen deshalb auch nicht sehr hoch.
Warum ich mit ner steigenden Fallnaht jedoch kaum zurechtkomme, ist mir ein Rätsel.
So wie ich es verstehe, kann das fast jede Elektrode schweissen. Die Besonderheiten sind wohl:
- Stromstärke etwas runter (so im Low-Bereich der jeweiligen Elektrode,
- Stechender Elktrodenansatz
- und halt pendeln.
MeinProblem hier ist, dass a) die Schlacke macht, was sie will (besonders bei den sonst sympatischen RR-Elektroden) und b) - und das ist noch viel schlimmer -, dass es mir kaum gelingt, das Schweissgut dahin zu bringen, wo es hin soll. Sprich, die beiden Komponenten einer steigenden Fallnaht zu verbinden. Hab da viel mit Anstellwinkeln experimentiert, auch mal den einen oder anderen (Zufalls-)Erfolg gehabt, aber Nichts wirklich nachvollziehbar...
Was mittlerweile selbst bei einer PC Naht schon recht gut funzt, - selbst bei 100% unterschielicher Materialstärke, geht bei PF überhaupt nicht - außer mit basischer Elektrode, wenn ich die denn überhaupt zum Zünden bringe. Und selbst dann sieht das Gefüge lange nicht so homogen aus, wie mit der RR bei z.B., inzwischen auch PC...
Nun ja, meine Werkbank steht, Farbe ist drauf, und morgen kommen die Platten dran - ein lang gehegter Traum und ein Nachbau von etwas, was sonst ca. 1800€ gekostet hätte. Auch mit der extra Zeit, bewege ich mich da noch erheblich drunter. Plus dem süßen Gefühl, das selbst gemacht zu haben (sieht - nach dem Wahnsinnsaufwand - sogar ganz gut aus). Mein Nachbar, ein größerer Schreinerbetrieb, will auch schon eine... ha!.
Trotzdem würd ich gern mal einen Nachmittag mit einem Gleichgesinnten verbringen, um der Lernkurve mal etwas 'auf die Sprünge' zu helfen. Würde sicherlich Spass machen...
...ganz besonders mit einem Qualigerät. Das geht an dich JS. Mittelhessen kann doch nicht so weit sein, dafür verbringe ich gern ein paar Literchen des Saftes, der mir mein Einkommen bescherrt....
T
Tesla
Dem JS darfst du nichts Alkoholisches anbieten, der ist erst 14 
J
Janik
Moderator
- Registriert
- 02.01.2006
- Beiträge
- 3.896
- Ort
- Mittelhessen
- Ort
- Mittelhessen
- Beruf
- Maschinenbautechniker, gelernter Konstruktionsmechaniker und Schweißer
Bin auch aus Hessen, schreib mal wo Du genau her kommst, gerne auch per PN, vielleicht lässt sich was machen
S
Subocean
Das war wohl ein Missverständnis. Ich verdiene meine Brötchen im Öl & Gas Sektor, - nicht in der Verdummungsindustrie... Weshalb ich auch - sozusagen als Zugeständins - u.a. ein ansonsten unzeitgemäßes, muskelprotzendes Vehikel mein eigen nenne. Welches ich jedoch ganz gern benutze....
J
Jungschweißer
- Registriert
- 25.07.2009
- Beiträge
- 1.799
- Ort
- HH
Vielleicht kann ic ja auch zu Janik kommen, dann gibt das einen dreier. 
Also ich persönlich habe nichts gegen deinen Besuch, könntest gleich am Samstag kommen wenn ich nichts vorhätte, aber meine Eltern haben da Angst, wegen fremden aus dem Internet, Missbrauch, Kidnäpping usw., was ja eigentlich auch gut ist.
Also ich persönlich habe nichts gegen deinen Besuch, könntest gleich am Samstag kommen wenn ich nichts vorhätte, aber meine Eltern haben da Angst, wegen fremden aus dem Internet, Missbrauch, Kidnäpping usw., was ja eigentlich auch gut ist.
H
henniee
Moderator
- Registriert
- 22.06.2004
- Beiträge
- 11.708
- Ort
- Sauerland
Jungschweißer schrieb:
Leute... ihr macht mir Angst!!!!
Thema: Newbee mit Fragen
