Holzspalter Eigenbau

Diskutiere Holzspalter Eigenbau im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Hallo alle zusammmen, zum oben genannten Thema habe ich lange im Netz gesucht, aber bis jetzt keinen wirklich brauchbaren kompletten Thread...
Hallo alle zusammen,

in den letzten Tagen gab es eine ausführliche Diskussion über die Anschlussart meines Motors:

Stern-Dreieck-Diskussion

Neben dem üblichen rein-raus aus der Garage wegen Regens habe ich mich heute der Rückseite gewidmet. Ich habe die Motorhalterung angeschweißt sowie die Halterungen für den Tank. Hier sieht man den Motor mit aufgesetztem Pumpenflansch und darauf sitzender Hydraulikpumpe:

6880_motor_angebaut_1.jpg



Unter dem Pumpenflansch sitzt die Motorkupplung, die die Motorwelle weich mit der Hydraulikpumpe verbindet. Ich fotografiere später im Hellen nochmal alle Einzelteile nebeneinander, falls das jemand nicht kennt.


Hier die Rückseite des Spalters mit Motor-Pumpen-Einheit und dem angebauten Tank, der Tank sieht nur wegen des Blitzes so schwarz aus :wink: :

6880_motor__tank_angebaut_1.jpg



Morgen wird der Zylinder nochmal angebaut, danach kann ich die Hydraulikschläuche ausmessen. Danach kann ich auch den Spaltkeil an den Adapter zur Kolbenstange schweißen, dann sieht man auch die Spaltkeilführung. Ich hoffe, die Fotos gibt´s morgen, das hängt vom Wetter ab :?
 
Das Ding nimmt ja wirklich Gestalt an!

Hammer-Motor den Du da draufhängen hast :shock:
 
Hallo alle zusammen,

auch am Sonntag geht´s weiter, langsam nimmt es wirklich Gestalt an, momentan warte ich stündlich auf irgendeinen Klopper :?

Habe den Zylinder wieder montiert und den Spaltkeil zunächst mal angeheftet:

6880_spaltkeil_geheftet_1.jpg


Hier der Spaltkeil mit Führung:

6880_spaltkeilfhrung_1.jpg


Die Bronzeschiene mit Messingplatte:

6880_spaltkeilfhrung2_1.jpg


Hier die Notsicherung für den Zylinder, da werde ich noch selbstsichernde Muttern draufsetzen, daneben erkennt man, wie der Tank am IPB befestigt ist:

6880_tankbefestigung_sicherheitshalter_1.jpg


Dann kam der Moment der Wahrheit, ob alles richtig ausgerichtet war, der Zylinder mit Spaltkeil wird mit Druckluft weiter ausgefahren:

6880_spaltkeil_abgesenkt_1.jpg


Dann der Versuch, auch den Absenkmechanismus mit Luftdruck zu testen:

6880_zylinder_abgesenkt_1.jpg


Warum ich den Zylinder nicht ganz ausgefahren habe? Die Schrauben in der Spaltkeilführung sind etwas zu lang, die gehen nicht an der Kurzholztischeinhängung vorbei :? , da müssen erst kürzere rein.

Die Hydraulikschläuche sind ausgemessen, die werden gleich per e-mail bestellt.

Auf den Fotos sieht man noch genug Arbeit für die nächsten Tage: Auseinander bauen, Schweißspritzer entfernen, einige Flächen nacharbeiten, Spaltkeil komplett anschweißen, Farbe muss drauf, Alu-Riffelplatte muss nachgeschnitten werden, V4A-Riffelplatte befestigen, Elektrik anschließen, Sicherungen streicheln, damit sie halten 8)
 
Hallo alle zusmmen,

an dieser Stelle mal eine Kleinigkeit, die mich doch sehr stark gewundert hat. Für Profis wird das nicht weiter verwunderlich sein, aber ich hätte wahrscheinlich meinen Kopf darauf verwettet, dass das nicht möglich ist.

Also worum geht´s: An der Halterung des Zylinders ist ja über einen kleinen Ausleger das Steuerventil auf einer Platte montiert. Dieser kleine Hebel reicht aus, wenn die Halteplatte am oberen Anschlag steht, den IPB 140 durch Ziehen mit 2 Fingern an der äußeren Platte mit dem Ventil in sich zu verdrehen :shock: . Also natürlich nicht in irgendeine Richtung biegen, aber trotzdem, ich hätte das nicht für möglich gehalten.

Die Hydraulikschläuche sind ausgemessen und bestellt. Mann o Mann, das kommt ja was an Winkeln, Einschraubverschraubungen und Reduzierungen zusammen :shock: . Ich wollte erst eine Schnellkuplung einbauen, um bei der Schlauchlänge nicht das Absenken berücksichtigen zu müssen, aber der Händler hat mir davon abgeraten. Er meinte, lieber den Schlauch etwas länger, wenn die Kupplung mal jemand öffnen würde (wer warum wann auch immer) und der Spalter wird angefahren, könnten die anderen Schläuche platzen.

Dann habe ich noch etwas Farbe verteilt, heute wird er nochmal komplett auseinander gebaut, um überall mit Farbe hinzukommen. Lackieren wird erstmal nichts, da muss für´s erste streichen genug sein, lackieren kommt später mal, wenn das Holz fertig ist.

Bei dem Stammfänger bin ich von meiner Idee eines Dreieckrohrs aus Winkel- und Flacheisen weg. Das sähe wohl doch zu bescheuert aus :roll: :lol: .

Ich denke, es wird jeweils ein Rohr auf beiden Seiten werden, die dann beide demontierbar sein sollen. Hier überlege ich noch, wie das am Einfachsten gehen könnte. Ich dachte an ein kurzes Rohrstück mit größerem Durchmesser, das auf der Rückseite am IPB angeschweißt ist, was dann als Halterung dient und durch beide Rohre von oben einen Bolzen stecken. Ich schaue mir gleich nochmal den Posch an, wie das da gelöst ist. Der hat auf einer Seite so ein Rohr, auf der anderen Seite einen Stammheber aus Vierkant. Aber mein Freund hat diesen Stammheber auch noch nie benutzt, ich wollte den ja auch weglassen.

Ich hoffe ich langweile mit meinen Überlegungen nicht zu sehr :oops: , aber ich wollte diesen Thread ja so anlegen, dass später jemand so etwas nachvollziehen kann, wenn er auch mal einen Spalter bauen will und dazu gehören auch Überlegungen, die man wieder verwirft.
 
chemiker schrieb:
Dieser kleine Hebel reicht aus, wenn die Halteplatte am oberen Anschlag steht, den IPB 140 durch Ziehen mit 2 Fingern an der äußeren Platte mit dem Ventil in sich zu verdrehen :shock: . Also natürlich nicht in irgendeine Richtung biegen, aber trotzdem, ich hätte das nicht für möglich gehalten.
Das wundert mich nicht wirklich. Ein Doppel-T ist ja ein offenes Profil, und hat als solches einer Verdrehung relativ wenig entgegenzusetzen. Ein rundes Rohr wäre dafür erheblich besser, im Gegenzug allerdings schlechter bei Biegebelastung.

Hier gibt's ne Bauanleitung für einen Holzspalter, der mich sehr an Deinen erinnert. Da gibt es auch Bilder vom Stammheber und -fänger.
 
Hallo Steffen,

chevyman schrieb:
Das wundert mich nicht wirklich.

ich sagte ja, für die Profis wird das nicht weiter verwunderlich sein :roll:

Danke für den Link, wollte schon gerade 1 1/4 ´´ Rohr kaufen als Stammfänger und 1 1/2 ´´ Rohr als Aufnahme. Der Posch hat ein 1 1/2 ´´ in 3mm als Stammfänger, ich denke ich komme mit einer Nummer kleiner auch hin. Denke auch noch über 2 mm als Stärke zumindest für die Halterung nach, dann passt das locker ineinander. Oder alles in 3 mm und vom 1 1/4 ´´ im Bereich der Aufnahme 0,2 mm mit dem Rohrbandschleifer abschleifen.

Aber das schaue ich mir jetzt erst mal in dem Link an.


EDIT: Man sollt erst auf den Link gehen :oops: Der sieht nicht zufällig so ähnlich wie meiner aus. Die Anleitung habe ich, von dem ist die Idee mit der (verschweißten) Manschette! Einige Sachen habe ich aber abgeändert. Und da gefällt mir das Vierkantrohr auch nicht wirklich.
 
Ich würde zum dickeren Material greifen, schließlich sind die Kräfte gar nicht so klein und der Rest ist ja auch nicht gerade auf Leichtbau getrimmt.
Was da allerdings wie ineinander paßt, kann ich Dir so nicht sagen. Die passende Liste dafür habe ich auf der Arbeit. Vom Vierkantrohr her weiß ich allerdings, daß die Naht innendrin stört und je nach Kombination erst mit einer Bandfeile entfernt werden muß. Dann paßte allerdings sogar 40x40x4 sauber in 50x50x5 ohne zu klemmen.
Bei Rundrohr muß ja nicht zwingend beides aus der gleichen Reihe stammen, gegebenfalls eignet sich ja auch eine Kombination von zölliger und metrischer Version. "Nahtlos" ist für das innere Rohr ohnehin nicht von Bedeutung.

Vierkantrohr hat allerdings den Vorteil, per default verdrehsicher zu sein. 30x30xirgendwas könnte mit ein wenig Glück z.B. direkt in 35x35x2 passen. Oder 35x35xirgendwas in 40x40x2...
 
Hallo Steffen,

habe mich gerade belehren lassen, dass 2,5 mm die Standarddicke sei :lol: . Dann ist knapp 1mm Luft und die Naht mache ich eben mit einer Bandfeile weg.

Mit dem verdrehsicher ist einleuchtend, aber dann müsste die Schraube vorher reißen. Der Posch ist sogar extra drehbar und damit höhenverstellbar an dieser Stelle, wobei die Aufhängung etwas anders ist. Das Ende des Rundrohres ist in einen Vierkant eingeschweißt, welcher drehbar zwischen zwei Laschen befestigt ist. Ich weiß jetzt aber nicht wirklich, warum der höhenverstellbar sein soll. Man braucht ihn nur bei Meterstücken, vielleicht noch bei der Zwischengröße 60-70 cm. Ich wollte ihn etwa auf der Höhe von 80 cm befestigen. Unter 50 cm geht ja gar nicht, dann würde das Holz wohl u. U. lustige Purzelbäume nach außen schlagen und ob ich dann noch zwischen 60 und 80 cm verstellbar brauche?

So, jetzt muss ich mal schauen, was der Rohrbieger dazu zu sagen hat, bisher habe ich nur "handlicheres" Material damit gebogen :?
 
Hallo alle zusammen,

also das mit dem Rohrbiegen war eine mittlere Katastrophe. Ich habe halt nur so ein Billigteil (Typ Wagenheber :oops: ). Im ersten Anlauf habe ich versucht, zwei enge Radien in ein 100 cm Rohr zubiegen, was natürlich völlig in die Hose ging. Bin dann dazu über gegangen, eine Art kontinuierlichen Bogen auf eine Länge von etwa 40 cm in der Mitte des 100 cm Rohres hinzubekommen, mit einem Winkel von geschätzt 110°. Aber auch da sieht die Innenseite aus wie ein Elefantenhintern mit einigen richtig bösen Beulen. Da hätte das Vierkantrohr wahrscheinlich noch besser ausgesehen :? .

Frage: Hätte warm/heiss machen etwas geholfen? Wenigstens vom zweiten Versuch hatte ich mir mehr versprochen. Mit Sand befüllen hatte keine Auswirkung, jedenfalls keine positive. Also entweder baue ich den Holzspalter auch noch zu einer Biegemaschine um (Steffen? Geht das? 8) ) oder ich benutze Schweißbögen.

Hat jemand noch eine Idee, wie man wenigstens das zweite selber machen kann? (Ja, ich habe die Threads in "Metallbearbeitung" gelesen und habe nicht viel Hoffnung)

Das 1 1/2 ´´-Rohr als Halterung funktioniert gut, die Schweißnaht stört noch nicht mal, das 1 1/4 ´´ passt da perfekt rein. Mein Freund (der mit dem Posch) kam, sah und grinste: Mein Rohr ist aber dicker 8) , setzte sich auf das Rohr in der Halterung und meinte, O. K. das reicht.

Beweisfotos mache ich noch, aber jetzt ist erstmal alles auseinander gebaut und gestrichen. Benutzen kann ich das erstmal so.
 
Bevor Du noch ewig rumwürgst und mit dem Ergebniss dann doch nicht zufrieden bist nimm gleich Rohrbögen.

Kosten fast nichts und sehen dann ordentlich aus.
 
chemiker schrieb:
Also entweder baue ich den Holzspalter auch noch zu einer Biegemaschine um (Steffen? Geht das? 8) ) oder ich benutze Schweißbögen.
Nicht wirklich. Aber der Zylinder mit Ansteuerung, jedoch ohne das Gestell, wäre ein guter Anfang. :lol:

Diese Billigrohrbieger sind nur was für dickwandiges Rohr, ansonsten ist das Ergebnis nicht so toll. Ich unterstütze Moto: nimm Schweißbögen.
 
Hallo alle zusammen,

hier also jetzt mein Scheitern beim Rohrbiegen in Farbe :? :

Die Halterung ist ja ganz O.K.:

6880_halter_stammfnger_1.jpg


Der Gesamteindruck geht ja auch noch, finde ich jedenfalls, auch wenn die breiteste Stelle des Stammfängers nicht hinten, sondern vorne sein sollte :roll: :

6880_stammfnger_1.jpg


Außen ahnt man nur Schlimmes:

6880_stammfnger_links_aussen_1.jpg


6880_stammfnger_rechts_aussen_1.jpg



Aber innen wird´s dann richtig gruselig:

6880_stammfnger_links_innen_1.jpg


6880_stammfnger_rechts_innen_1.jpg



Aber jetzt weiß ich, warum immer in 6m verkauft wird 8) . In der nächsten Version, das eilt jetzt aber nicht, kommen da Schweißbögen rein, der Thread soll schließlich noch 2 Jahre laufen 8) .
 
Auweia, innen sieht wirklich übel aus :shock:

Wie gesagt, kauf Dir Siederohrbögen.
Da gibts auch Kappen dazu um die Enden zu verschweißen.

Und ein mittig auseinandergeschnittener 90 Grad Bogen ergibt zwei 45 Grad-Bögen :wink:
 
ohhh...das Rohr sieht ja nicht so doll aus :?

Wie hast du das gebogen ?


MfG Alex 8)
 
Hallo alle zusammen,

heute habe ich die Schneide vom Spaltkeil mit dem CrSi-Stahl gemacht.

Erst die Raupe mit WIG angeschweißt. Einige Stellen an der Seite habe ich nochmal mit dem Brenner nachgezogen, da die Verbindung nicht gut war.

6880_crsi_aufgeschweit_1.jpg


Danach schön scharf angeschliffen mit einer Fächerscheibe:

6880_schneide_angeschliffen_1.jpg


Hier nochmal die Schneide im Detail, wenn man genau hinsieht, erkennt man die unterschiedlichen Materialien. Der Abtrag mit der Fächerscheibe war am CrSi-Stahl geringer als am ST 37, das konnte man fühlen:

6880_schneide_detail_1.jpg


Vom Gefühl her denke ich, dass die Schneide tiefer sein müsste, aber mal abwarten.

Jedenfalls habe ich heute erfahren, dass mein Elektriker bis zum 10.08. Urlaub macht :shock: , also wenn das mit der Absicherung nicht hinhaut, dann :cry: :cry: :cry:

Dann habe ich noch die Halteplatte für den Motorschutzschalter am Motor ausgeschnitten. Aber eine Eisenplatte mit 4 Löchern muss ich ja nicht fotografieren, oder :roll:

Mit der Verschaltung und dem Anschluss habe ich mich auch noch ein bisschen beschäftigt, habe heute mein neues Spielzeug, einen DUSPOL digital LC bekommen 8) .

@ firestorm: Was möchtest Du noch wissen? Halt mit dem oben erwähnten Rohrbieger.

@ Steffen: Du alte Petze, Du :lol: :lol: :lol:
 
chemiker schrieb:
@ firestorm: Was möchtest Du noch wissen? Halt mit dem oben erwähnten Rohrbieger.

@ Steffen: Du alte Petze, Du :lol: :lol: :lol:
:oops: :oops: :oops:
Ich hatte früher ja auch mal den Kauf in Erwägung gezogen, aber das Ergebnis bei einem Kumpel noch rechtzeitig gesehen. :?
Alles was interessant ist, hat aber leider ganz andere Einstandskosten. Selbst im Eigenbau. :cry:
Und das Ganze wäre weder leicht, noch handlich. Trotzdem scharre ich da schon irgendwie ab und an mental mit den Hufen. Ich glaube das kennt Holger als "Puls-Effekt". :wink:
 
Brauchst Du evtl. noch nen Motorschutzschaltergehäuse?
Hab noch 2...
 
Hallo henniee,

danke für´s Angebot, aber ich habe schon eins.

@ steffen: Neulich ging in der Bucht ein elektrischer Rohrbieger für glaube 500 € weg. . .
 
:shock: Na gottseidank bekomme ich nicht jedes interessante Angebot mit. :roll:
Die Frage ist jedoch, nach welchem Prinzip das Teil arbeitete, und vor Allem was für Matritzen dabei waren. Denn in denen versackt das Geld, das Grundgerät geht oftmals noch.
 
Thema: Holzspalter Eigenbau

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