HF-Zündung von Selco Genesis 150 defekt

Diskutiere HF-Zündung von Selco Genesis 150 defekt im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe mir ein gebrauchtes Selco Genesis 150 AC/DC Schweißgerät gekauft bei dem die HF-Zündung nicht richtig funktioniert. Ich dachte...
@Bastlerkönig: Was sollen die Relaiskontakte damit zu tun haben?
Ich würde eher vermuten, die werden beim erstmaligen Einschalten des Gerätes einmal zugeschaltet nachdem die Elkos vorgeladen sind und bleiben dann geschlossen.

PS
Genau! Und dieses sollte erst einmal geprüft werden.
Gruß, BK

@te:
Der (einer...) Temperaturfühler könnte im zweiten verschwommenen Bild unten Links, das runde Teil sein. Ist üblicherweise ein Schalter
 
ok, dann prüfe ich den mal auf Durchgang wenn der Fehler kommt.
Das Relais neben den Kondensatoren zieht an sobald man den Hauptschalter einschaltet und bleibt die ganze Zeit über angesteuert, auch wenn der Fehler kommt.
 
Also das schwarze Teil bleibt immer auf Durchgang, egal ob die Störung kommt oder nicht.
Ich habe mir ein Infrarotthermometer geborgt, die Widerstände direkt kann ich wegen der schwarzen Fläche nicht messen, aber die Platine hat neben den Widerständen 210°+.
Das Relais bei den Kondensatoren muß anscheinend immer geschaltet sein, entfernt man die kleine Schmelzsicherung löst es aus und unterbricht die komplette Stromzufuhr. (Lüfter geht aus) Ich denke mal wenn eine Abschaltung wegen Übertemperatur kommt müsste es sich genauso verhalten.
Die rote LED ging mittlererweile sogar schon an wenn ich in die Luft gezündet habe. Ich habe daraufhin mal testweise das Schlauchpaket entfernt und die Einschaltkontakte mit Litzen gebrückt, der Fehler kam trotzdem.
Was noch komisch ist das das Gerät im WIG-Modus mit Kontaktzündung überhaupt nichts mehr macht, nur WIG mit HF-Zündung und der Elektrodenmodus funktionieren noch. (zumindest manchmal)
 
die Widerstände direkt kann ich wegen der schwarzen Fläche nicht messen
Gerade da müsste das Messen wegen deŕ matten und schwarzen Fläche bestens funktionieren!

Das Relais bei den Kondensatoren muß anscheinend immer geschaltet sein,
OK, dann haben @Bastelkönig und ich dem Relais möglicherweise die falsche Funktion zugeordnet. Wir haben das so gesehen, dass bei Hauptschalter ein zunächst ein reduzierter Strom über die 3,9Ohm Widerstände fließt und dann nach kurzer Zeit das Relais zuschaltet -und natürlich bis zum Ausschalten des Gerätes eingeschaltet bleibt. Stichwort : Einschaltstrombegrenzung.
Sollte es die Funktion einer Einschaltstrombegrenzung haben, wäre es dennoch nur folgerichtig, dass das Gerät ausgeht wenn das Relais abfällt oder gar ein Kontaktproblem hat.
Die 10k Widerstände sind währenddessen ständig mit je 280V beaufschlagt und werden dementsprechend heiß.

PS
 
Also auf schwarzen Flächen konnte das Ding garnix messen, das hatte ich mir von einem Nachbarn geborgt...
Vorab wollte ich noch schreiben sorry wenn ich soviele "dumme" Fragen stelle und ewige Texte poste, aber die Elektronik von einem Schweißgerät ist ehrlich gesagt etwas zuviel für mich und meinen Wissenstand, das blöde Ding soll einfach nur wieder laufen weil ich es grad dringend brauch :)


Also ich hab mir nochmal den Schaltplan angeschaut, in Bauteil 15.14.112 wäre noch ein Temperaturschalter verbaut. Kann mir bitte jemand sagen was das für ein Teil ist, in der Teileliste steht es blöderweise nicht mit drin...
Warum wird alles über den Sekundär-AC-Inverter 14.60.38 geschaltet, dem Schaltplan nach läuft da doch dann auch der Gleichstrom drüber wenn ich den einschalte?
Kann ich den Temperaturschalter von 15.14.112 brücken, bzw. wie bringe ich 14.60.38 dazu durchzuschalten? (ich denk da wird wohl der Fehler liegen)
 
Der Temperaturschalter könnte der sein den Du schon einmal nachgemessen hat.
14.60.38 ist der Teil der aus der Gleichspannung des Gleichrichters nach dem Inverter die Wechselspannung zum Aluschweißen bildet, also die Gleichspannung erneut zerhackt.
Ein Schaltplan ist das am Anfang des Threads leider nicht. Das ist lediglich ein Blockschaltbild. In diesem ist aber das Relais und der Strombegrenzungswiderstand erkennbar.
Weitere Schlüsse lassen sich daraus leider nicht ableiten.

PS
 
Vielen Dank, ich such morgen mal nach dem Teil, vielleicht habe ich ja Glück und da ist nur ein Heißleiter oder so dran und ich kann mal was messen :oops:

P.S.: Sorry, ich meinte das Blockschaltbild, bei uns ist alles ein Schaltplan (Grobmotoriker halt) :wink:
 
Das Problem bei solchen Thermofühlern ist, dass es die in X möglichen Ausführungen und vor allem auch Bauformen gibt, das man ohne Detailkenntnisse der Platinen da oft im Wald steht.
Was die Sache erleichtern könnte: Suche nach Bauteilen, die an wärmebelasteten Teilen montiert sind (Kühlkörper, Wicklungen, u.U. auch an einzelnen Transistoren).
Die älteren waren eher Schalter (wie der in deinem Bild), bei den neueren Geräten sind mir dagegen eher Temp. abhängige Widerstände (meistens NTCs) untergekommen.
 
Ich habe heut den Temperaursensor ausgebaut (und gleich mal die Kabel abgerissen), der hat einen Widerstand von 13,7kOhm bei Raumtemperatur, wenn ich ihn erhitze geht der Widerstand auf 0,6kOhm zurück, da ist er dann so heiß das man den nicht mehr anfassen kann.
Um an den Sensor zu kommen muß das halbe Gerät auseinander gebaut werden, wie könnte ich am besten weiter vorgehen? (Ich dachte das ich vielleicht 2 lange Kabel mit einem Stecker anlöte, alles wieder zusammenbaue und mit dem Stecker am Kabel die Verbindung unterbreche zum Test)
Die 3 Kondensatoren im einen Bild sind mir noch aufgefallen, die sind so komisch in Reihe geschaltet eingelötet, meint Ihr das ist original so?
Hat noch jemand einen Tipp für mich wie ich am besten weitermache, ich bräuchte das Gerät eigentlich diese Woche dringend...
 

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Den Fühler kannst ja erst einmal mit einem 10k Widerstand ersetzen.
Also ja, Drähte nach außen führen, dann kannst testen und irgendwann richtig anschließen.
 
Guten Tag erstmal,

Ich möchte mich diesem Thread anschließen, da ich eine Selco Genesis 150 vor mir stehen habe die auf AC funktioniert so wie ich es erwarte. Im Gleichstrom Modus, wenn ich den Schalter umlege ist jedoch auch Wechselspannung vorhanden.

Kurz zu dem Temperatur der schwarzen Wiederstände auf der Primärtstufe von denen voher die rede war. Diese werden nach dem einschalten bei mir nur Handwarm. Es verhält sich also anderes hier als bei dem Gerät von Sorb, und vermutlich sollten sie nicht so schnell so warm werden wie er es erfahren hat.

Ich habe also auf einer der Steuerplatine (15.14.085) an der Emitter Diode eines Optokopllers einen verbrannten Wiederstand entdeckt und mich gefreut etwas gefunden zu haben. Nach dem Auslöten gemessen mit einem Wiederstand von ca. 47,8 Ohm, zeigt zumindest die Diode des Optokopplers mit dem Multimeter normale Werte also schließt in eine Richtung und in der Anderen ist 0,98V zu messen. Aber irgendetwas ist da schief gelaufen. Ohne den Wiederstand die Maschiene eingeschaltet und beim Schweißen ist immer noch der Wechselstrom deutlich zu hören..

Wiederstand ersetzen ist wohl nicht falsch doch ich kann die Markierung nicht mehr lesen! Ich hoffe hier kann mir jemand helfen und vielleicht herausfinden was dort für ein Wiederstand hingehört. Schaltpläne konnte ich auch nicht finden im Netz...

Meine Hoffnung ist das es nur an der Steuerung liegt denn wenn Wechselstrom gut geht kann der Fehler nicht im Starktstrombereich liegen.

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Ich würde mich freuen wenn's wieder geht das schöne gerät.

Bei dem Optocoupler kenn ich mich nicht so aus, geben die auch mal von selber auf?

Danke für Eure Meinungen!
 
Hallo Kiekste,
anbei mal ein paar Bilder von meinen Platinen, vielleicht hilft es Dir ja :)
lg Sorb20230707_100226.jpg20230707_100257.jpg20230710_184014.jpg20230710_185845.jpg20230710_190101.jpg
 
Danke! Das ging aber schnell👍

Den Wiederstandwert kann ich dank der Bilder getrost bestätigen. Das ist ziemlich hilfreich.

Und ihn wieder einsetzen da er ja noch genau den Soll-Wert hat. Somit bleibt es spannend und die Suche geht weiter.

Ich spiele mit dem Gedanken eine ersatzkarte zu suchen...

Oder die Signale die zu der AC Stufe gehen am Stecker mal anzuschauen. Aber ein Oszillloskop ist dann doch nicht zur Hand..

Mit Zeit kommt vielleicht noch ne Idee.

Guten Sonntag, 😉.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du Teile brauchen solltest dann hätte ich da eventuell noch das ein oder andere rumliegen 🫣
 
Bei dem Optocoupler kenn ich mich nicht so aus, geben die auch mal von selber auf?
Ja, die können schon mal selber aufgeben. Es könnte aber auch sein, dass der Optokoppler zu wenig überträgt, eine zu messende Spannung zu sehr ansteigt und der Widerstand, als strombegrenzendes Bauteil zu viel Leistung verbraten muss oder aber, durch einen Fehler an anderer Stelle die Spannung hier zu hoch wird und der Widerstand deshalb leidet.

PS
 
Wenn du Teile brauchen solltest dann hätte ich da eventuell noch das ein oder andere rumliegen 🫣
Danke,
Das ist ja sehr verlockend.
Obwohl ich damit rechnen muss das bei den Alter dieser Geräte die Stimme im Kopf....würde mal fragen wollen was du für die Maschine haben möchtest und ist es eine 220v?
Und wie schreibt ich hier eine persönliche Nachricht?

Grüße,
Robert
 
Dazu hast Du wahrscheinlich noch nicht genügend Beiträge.
Aber evtl kann dich Jan anschreiben. Das sollte funktionieren.

PS
 
Ich muss gucken was für ein Ding das ist.
Ich glaube das Ding lief an 400V.
 
Eine kurzes Update zu der Geschichte!

Was das Umschalten zwischen Wechselstrom und Gleichstrom betrifft habe ich etliche Stunden versucht nachzuverfolgen wo wohl das Signal herkommt auf den Platinen. Auf der anderen diese Tauchgangs aufgetaucht mit der Erkenntnis welcher Pin am Panel Stecker auf Masse gelegt wird um dann einen Transistor zu steuern der wiederum an einem Schmitt Trigger ankommt und das Signal abschaltet. Wieso, nach dem ich den Transistor Gate ein paar mal manuell auf Masse gesetzt habe, das schalten wieder geht ist mir nicht ganz klar aber kleiner Erfolg für die investierte Zeit. Yey!

Nach einigen Schweißversuchen hat dann die Zündung dann nicht mehr reagiert....es war dann keine Spannung mehr am Taster des Brenneranschlusses zu messen. Also die Kabel verfolgt und an der Platine vorne mal die Bauteile leicht bewegt. Am Relais gab es dann Reaktion. Es stellte sich heraus das innerhalb des Relais, das sich zum glück öffnen ließ, ein ende der Spule kein Kontakt mehr hatte, was sich aber auch wieder anlöten ließ.
Die Bilder Der Platinen habe ich ausgedruckt und waren hilfreich um die Signalwegen einzuzeichnen! Danke dafür.

Ein bisschen Respekt habe ich doch noch davor etwas zu schrotten und freue mich gerade erstmal das es funktioniert...und Tanze ein bisschen.
 

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Thema: HF-Zündung von Selco Genesis 150 defekt

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