HF-Zündung von Selco Genesis 150 defekt

Diskutiere HF-Zündung von Selco Genesis 150 defekt im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe mir ein gebrauchtes Selco Genesis 150 AC/DC Schweißgerät gekauft bei dem die HF-Zündung nicht richtig funktioniert. Ich dachte...
Mist, jetzt hab ich die schon bestellt. Da es eh die einzig verfügbaren waren probiere ich es mit denen mal aus, wenn es funktioniert lege ich mir passende Kondensatoren her und tausche die aus wenn die HF-Zündung erneut streikt :wink:
 
Aus der Auswahl bei Mouser darfst Du dir den schönsten aussuchen.
Wenn Du weißt welchen Du dir auf Lager legen möchtest beteiligst du dich bei mikrocontroller.net in der Rubrik "Markt" an einer Sammelbestellung. Das hat bei mir bislang immer super funktioniert.

PS
 
Hallo,
ich habe den Kondensator getauscht, leider funktioniert die HF-Zündung immer noch nicht ganz wie erhofft. (sie zündet etwas besser, der Lichtbogen kann jetzt 2mm lang sein, Aussetzer gibt es aber immer noch recht häufig)
Der alte Kondensator scheint übrigens noch in Ordung zu sein, gemessen habe ich ihn mit 89nF.
Was könnte ich noch probieren, oder soll ich einfach mal alle Kondensatoren auf der Platine austauschen?
lg Sorb
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Hauptverdächtiger wäre jetzt das schlauchpaket, wie von Jürgi schon ganz zu Anfang am Thread geschrieben hatte.
Kannst du dir keins mal Testweise ausleihen?
Gruß, BK
 
Das ist schwierig, ich kenne leider keinen der WIG schweisst bei mir im Umfeld. Kann ich das Schlauchpaket durchmessen, bzw. wo liegt meist der Defekt, zu höher Übergangswiderstand im Brennerkopf?
lg Sorb
 
Nein, das Gegenteil von zu hohem Überganswiderstand sozusagen :wink:
Es kann durch Beschädigung der Isolation (durch Beschädigung, Schweißperlen, aber auch durch Dreck)
Die Zündenergie abgeleitet werden, so dass da nicht mehr alles zum zünden zur Verfügung steht.
Das ist halt Hochspannung UND hohe Frequenz, sowas kann sich schnell einen Weg suchen, der gar nicht dafür gedacht war.
Bestelle dir doch ein passendes, schönes. Wenn funzt, alles gut, wenn nicht, wieder weg damit...
P.S.:
Und, es kann antürlich immer noch der Zündtrafo bzw. der Rest der Zündung irgendwo eine Macke haben...
 
ok, danke nochmal :wink:

Dann fang ich mal mit dem Schlauchpaket an, und falls es nicht hilft tausch ich mal die Bauteile von billig nach teuer durch.

Ich melde mich nochmal wenn ich dann weiss was defekt war :D

lg Sorb
 
Ich drück dir den Daumen, dass du mit deinen Reparaturversuchen erfolgreich bist!
Ich persönlich bin da nicht so optimistisch. Ich glaube immer noch, dass die elektrische Energie auf der Hochspannungsseite fehlt. Ich habe die Hochspannungskondensatoren (Kaskade) auf der Platine gesucht und nicht gefunden. Nach eingehender Betrachtung der HF-Einheit glaube ich zu wissen, wo diese sind. Hinter der Platine befinden sich 2 Bauelemente. Einmal die Hochspannungs-PSU und die Hochspannungskaskade, mit einer Ausgangangsspannung von ca. 800-1000V für den gelben Kondensator. Wie auf dem Bild ersichtlich, dürften die Einheiten vergossen sein und daher nicht reparierbar.
Anhand des Produktionsdatums 9/93 ist das Schweißgerät ganze 30 Jahre alt. Man wird kein Ersatzteil für dieses Schweißgerät mehr bekommen.
Aufgrund der hohen Spannung von ca. 800-1000V bedeutet das Messen der DC-Spannung für viele Multimeter (max. DC 600V) den sichern Tod. Man braucht dazu einen Hochspannungstastkopf. Und vor solch hohen Spannungen (auch wenn der Strom eher gering ist) muss man großen Resepekt haben!
Die restlichen Kondensatoren und Elkos auslöten und messen geht ja recht schnell.

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Ich habe hier noch ein Selco mit der Baugruppe. Ist irgendwo im Primärteil defekt und ich habe da keine Lust drauf das zu reparieren.
HF Einheit sollte funktionieren.
 

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Danke für das Angebot, mich hat grad etwas der Ehrgeiz gepackt das Teil wieder zum Laufen zu bringen, falls ich es doch nicht hinbekomm meld ich mich :wink:
 
Hallo,
nachdem ich alles noch 2 mal zerlegt hatte und die Zündung eine ganze Zeit lang funktionierte ohne das ich etwas geändert habe fiel plötzlich alles wieder aus. Diesesmal war es dann so das ich zwar den HF-Funken hatte, der "normale" Lichtbogen aber nicht zündete, bzw. nur für 0,5 Sekunden und dann wieder der HF-Funke kam. Also wieder alles zerlegt, das Innenleben vom Brenner und die Nadel getauscht, Kontakte gereinigt, ect.
Diesesmal war ich dann so schlau und hab mal meinen Multimeter ausgepackt, und siehe da: Das Massekabel hatte einen Widerstand von 10 Ohm, schuld war Korrosion unter der Halteschraube des Kabels an der Klemme. Alles gereinigt und jetzt funktioniert alles wieder wie es soll :D
Nochmal ein großes Danke für alle Antworten!

lg Sorb
 
Hallo nochmal,
nachdem das Gerät gestern Abend 45x am Stück einwandfrei gezündet hatte funktioniert es heute schon wieder nicht mehr.
Jetzt ist der Fehler das die HF-Zündung einwandfrei funktioniert, der Schweißstrom aber nicht zugeschaltet wird. Der Fehler tritt sowohl mit HF- und Kontaktzündung, als auch im Elektrodenmodus auf.
Was mir auffiel ist das wenn der Strom nicht durchgeschaltet wird die Kontrollleuchte für Überhitzung und elektrische Fehler leuchtet. Ich habe daraufhin die Kontakte im CEE-Stecker gereinigt und die Spannung in der Buchse gemessen, es waren 235V-238V gegen N und 409V-411V wenn die die Phasen zueinander messe.
Ich habe daraufhin nochmal alle Kabel durchgemessen, diese waren i.O., die Buchsen für die Schweißstecker kontrolliert und das Thermorelais gesucht, dieses schaltet aber immer einwandfrei durch, unabhängig von der Kontrollleuchte.
Was mir hier auffiel ist das die beiden schwarzen Bauteile die mit 10K J 1693 beschriftet sind sehr heiß werden, bereits 5 Sekunden nachdem das Gerät eingeschaltet wurde kann man die Bauteile nicht mehr anfassen, obwohl das Gerät nur im Leerlauf lief. Da ich vermutet hatte das es sich um 10k Widerstände handelt habe ich die mal durchgemessen, einer hatte 6k Ohm, der andere schwankte zwischen 15k und 20kOhm. Sollte es sich um 10kJ Kondensatoren handeln so hätte ich jeweils 1,1nf im eingebauten Zustand gemessen.
Um was für Bauteile handelt es sich eigentlich bei den beiden Teilen, mit Google bekomme ich leider nichts raus...
Übrigens ist es so das wenn ich das Gerät öfter neu starte es irgendwann auch wieder funktioniert, das Ganze auch 20 mal hinereinander in allen Schweißarten. (die Massezange hatte ich zwischenzeitlich auch mal gewechselt genauso wie das Innenleben samt Nadel im WIG-Brenner)

lg Sorb
 

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Drahtwiederstand. Mit der Bezeichnung 12CS findest du welche bei Reichelt. Leider nicht genau diesen. Aber nun weißt du wonach du suchen musst.
Bei den anderen Fragen kann ich nicht helfen
 
Danke, auch für die Suchanleitung, ich hatte immer nach 10k j 1693 gesucht, da finde ich nur Gerichtsurteile aus Baden Württemberg :crazy:
 
Die linken beiden sind 3,9Ohm Widerstände (OHNE e nach dem i)
die werden zur Anlaufstrombegrenzung verwendet und dann mittels Relais gebrückt, die beiden 10k Ohm Widerstände sind vermutlich zum entladen der Hochvolt Elkos.
:wink:
 
könnte ein Defekt der beiden 10k Widerstände dann dazu führen das der Schweißstrom nicht mehr eingeschaltet wird, bzw. wo sollte ich anfangen zu suchen?
 
Nö,
ich würde bei den Relaiskontakten anfangen zu suchen...
 
ok, danke. Ich schau mir morgen das Gerät nochmal genauer an und melde mich nochmal :top:
 
könnte ein Defekt der beiden 10k Widerstände dann dazu führen das der Schweißstrom nicht mehr eingeschaltet wird, bzw. wo sollte ich anfangen zu suchen?
Kann/Mag ich mir nicht vorstellen.
Die sind, der Lage auf der Platine sowie den Leiterbahnzügen zufolge "nur" zum Entladen der Netzelkos da.
@Bastlerkönig: Was sollen die Relaiskontakte damit zu tun haben?
Ich würde eher vermuten, die werden beim erstmaligen Einschalten des Gerätes einmal zugeschaltet nachdem die Elkos vorgeladen sind und bleiben dann geschlossen.

PS
 
Also ich hab heute das Schweißgerät nochmal zerlegt, was mir aufgefallen ist ist das auf der großen Platine mit den Kondensatoren irgend ein harter Schmierfilm ist oder das da mal was drübergelaufen ist.
Bei den beiden Kondensatoren bin ich mir nicht sicher ob die ausgelaufen sind oder ob das auch dieses komische Zeug ist.
Als ich das Gerät heute eingeschaltet hatte konnte ich wieder 30 mal einwandfrei zünden und schweißen, dann fiel der Schweißstrom wieder aus und die rote LED leuchtete wieder.
Wenn ich das Gerät neu starte geht es dann meist noch ein paar mal, dann kommt wieder die rote LED für Temperatur, bzw. Netzprobleme.
Die Relais habe ich soweit überprüft (zumindest die die ich gefunden habe), alle Kontakte sind sauber und die Relais schalten alle sauber durch.
Ich würde fast vermuten das das Gerät wegen Übertemperatur abschaltet, aber alle Bauteile bleiben kalt, außer eben die beiden 10k Widerstände, die sind nach ein paar Sekunden schon über 100° heiß, auch wenn man nicht zündet/schweißt.
Erkennt Ihr vielleicht den Temperaturfühler auf der großen Platine, dann würde ich den mal testweise brücken.
 

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