Fragen zum Wig-Schweißen

Diskutiere Fragen zum Wig-Schweißen im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Habe mir ein Messer-Grießheim Unitig-Thyristor GW-450 gekauft damit ich meinen Alten Dalex Trafo nicht mehr verwenden muss E-Handschweißen...
In Schweißdrähten ist u.a. Silizium und Mangan drin, das führt dazu dass falls doch mal Sauerstoff ans Schmelzbad kommt dieser unschädlich abgebunden wird. beim WIG ist bedingt durch das Verfahren der Schweißdraht die einzige Möglichkeit die Schmelze metalurgisch zu beeinflussen, deswegen sind bei WIG Stäben mehr Legierungselemente drin als bei Autogenstäben, da beim Autogenschweißen die Flamme an sich auch schon leicht reduzierend wirkt.
WIG Stäbe für Autogen funktioniert deswegen, ist halt mehr drin als sein müsste, andersrum funktionierts nicht, weil dann zu wenig drin ist.
Davon abgesehen gibts bei unlegierten Stahlen chargenweise manchmal Poren, ohne dass man was dafür kann.

Bei dem 0,8er Blech, passiert das an den Enden/Kanten der Bleche oder mitten in der Naht? Wenn die Teile gut zusammenpassen kannst du ruhig 20-25 A in der Nahtmitte probieren, an den Enden wirds natürlich schwer weil sich da die Wärme staut, Da dann erstmal so wenig Strom wie möglich und hochtasten. Was auch helfen kann ist zuerst alles bis kurz vor den Nahtenden zu schweißen, komplett auskühlen lassen und dann erst die Enden, dann wirkt der schon geschweißte Bereich etwas mehr wärmeabführend
 
powersupply schrieb:
Wieso meinst Du. Britzelts nich ordentlich genug wenn Du dranlangst? :ducken:

Nein, ich meine das der Funke ziemlich schlecht überspringt.. außerdem bin ich mal ausversehen während die HF-Zündung an war ans Gehäuse vom Gerät gekommen..bitte nicht hauen :ducken:

Könnte ich dann theoretisch mit Argon/Wasserstoff Gemisch Autogenstäbe schweißen? Wasserstoff wirkt ja reduzierend - oder vielleicht schweiße ich einfach mit für Wig zu wenig Gas das die Nähte schöner werden :?: solange die Elektrode nicht blau wird

Und darf man überhaupt beim Wig schweißen Trennspray verwenden ?
 
remresalexander schrieb:
Könnte ich dann theoretisch mit Argon/Wasserstoff Gemisch Autogenstäbe schweißen? Wasserstoff wirkt ja reduzierend

Nein, sonst nimmt der unleg. Stahl Wasserstoff auf, was beim Thema Porenbildung verhindern sehr kontraproduktiv ist. Davon abgesehen ist der Preis nicht unerheblich.

Wenn du sagen wir mal 7 l/min einstellst sollte das reichen. Wenn du den Brenner einigermaßen ruhig führst, sodass die Schutzgasglocke nicht zu sehr verwackelt wodurch Luft ans Schmelzbad kommen könnte, käme noch in Frage dass irgendwo zwischen Flasche und Brenner ein Leck in der Argonleitung oder irgenener Verschraubung, Steckverbindung, Dichtung o.ä. ist durch dass Luft angesaugt wird.
Wenns tatsächlich am Material liegt kann zügig mit wenig Wärmeeinbringung arbeiten helfen.
remresalexander schrieb:
Und darf man überhaupt beim Wig schweißen Trennspray verwenden ?

Würde ich nicht, denn ölige Sachen bzw. allgemein wenn das Material nicht metallisch blank ist, ist beim WIG zu vermeiden. Außerdem, wieso Trennspray, beim WIG gibts doch richtig angewendet keine/kaum Spritzer?
 
Mal schauen wie sich der SG2-Wig Draht beim schweißen verhält, ich denke schon das es am Draht lag dass sich so viele Poren gebildet haben.
 
Könnte jetzt was kaputt gegangen sein weil ich mal kurz mit angeschalteter HF-Zündung ans Gehäuse gekommen bin ?
 
Thema: Fragen zum Wig-Schweißen

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