Frage zu meinem WIG-Gerät

Diskutiere Frage zu meinem WIG-Gerät im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe mal ne Frage bezüglich der Anschlüsse an meinem WIG-Gerät... Unzwar frage ich mich eigentlich schon seit dem ich das Gerät habe...
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Celle

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  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #1
Hallo,
ich habe mal ne Frage bezüglich der Anschlüsse an meinem WIG-Gerät... Unzwar frage ich mich eigentlich schon seit dem ich das Gerät habe wie ich das Schlauchpaket bzw. das Massekabel bei Edelstahl also Gleichstrom anschließen soll, da in dem Fall ja die Elektrode Negativ gepolt sein soll und das Massekabel Plus haben soll...Ich merke auch keine sonderlichen Unterschiede wenn ich die Schweißkabel vertausche... hierzu mal das Bild:


bei Alu (Wechselstrom) is es ja egal weil sich ja ehh ständig die Polarität ändert...

MfG. Celle
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #2
Hallo Celle,
wenn ich bei meinem Uraltinverter bei "Edelstahl" den Brenner falsch gepolt habe, d.h. Masse auf Minus, glüht meine Elektrode.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß Du keinen Unterschied merkst. Bei meinem Gerät ist mit einer falschen Polarisierung eigentlich kein Schweissen möglich.
Wenn ich mir Dein Bild so anschaue, hat die Maschine recht alte Anschlüsse. Wird bei diesem Gerät der Brenner und das Massekabel geschraubt?
Wenn es möglich ist, könntest Du ja mal etwas bessere Bilder einstellen.

Schöne Grüsse
Wautschi
 
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  • #3
Hallo,
ok dann glüht die elektrode das is schonmal viel Wert das habe ich schonmal beochbachtet... is die elektrode danach nich mehr zu gebrauchen? Und sry aber in wie fern bessere Bilder? Ich muss heut noch was schweißen und werde es dann nochmal probieren...

THX schonmal...

MfG. Celle
 
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  • #4
Hi Celle,
die Elektrode glüht an der Spitze aus. Wenn Du sie danach wieder anschleifst, kannst Du sie weiter verwenden, jedoch musst Du mehr wegschleifen, als wenn Du sie nur anspitzt.
Wenn ich Dein Bild anklicke, wird es sehr unscharf. Das Wesentliche ist jedoch zu erkennen.
Hast Du für den Brenner und das Massekabel keine Steckverbindung?

P.S. Ein mit mir befreundeter Schlossermeister rief mich vor einiger Zeit an und schilderte mir folgendes Problem: Seine gebraucht erworbene EVM Triton DC160 schweisst nicht richtig. Ich flugs hin zu ihm, Gerät falsch gepolt, umgesteckt, probegeschweisst, Nähte fast wie vom Roboter. Soviel zum Thema "Brenner am Pluspol".

Spritzerlose Grüsse
Wautschi
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #5
Hallo,
also ich habe heute nochmal was geschweißt... beim einen is die Spitze vorne ja so komisch abgeschmolzen...denke das ich die richtige Wahl gefunden habe...
Und es sind überall Gewinde oben, nur in der Mitte is bloß noch die Mutter oben gewesen...
Also jetzt habe ich den Brenner dort dranne wo Masse dranne steht bzw. "W" und das Massekabel bei "Edelstahl" bzw. "EL ohne Kond."...
so ließ es sich gut schweißen und die Elektrode hielt... und ich habe es auch so gedacht das die ja nich ohne Grund eine zweite Kerbe in das Klemmholz unten drunter gemacht haben... weil das Massekabel wird mittels eine am Kabel befindlichen Öse mit der Mutter festgeschraubt und unten dort eingeklemmt...
Das Schlauchpaket besitzt einen SK35 (Dinse) Anschluss und dafür habe ich einen Schraubaren Adapter für das Gewinde...

MfG. Celle
 
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  • #6
Hallo,
also da ich am We beim Kumpel mitn Rehm Wig Edelstahl geschweißt hab und ich mich fast verliebt hab in den ruhigen Lichtbogen, kam mir der Gedanke das irgendwo doch was Faul sein muss an meinem guten Kasten... Klar nen neues Rehm und nen Linde von vor 100 jahren :wink: is nich unbedingt nen Vergleich... aber da ich die Nadel auch selber angeschliffen habe, weiß ich jetzt das ich wenigstens schon nen vernünftigen Schliff hinkriege...

Also hatte ich beschlossen ich geh mal auf Fehler Suche in meinem tollen Kasten... Und habe schon sehr komische/fragwürdige Sachen entdeckt... Also hier kann man sich erstma ein gesamt Bild machen von dem Innenleben (HF Zündung war bereits ausgebaut...)



Was mich erstma sehr stutzig gemacht hat, is die Sache das ich keinen Gleichrichter entdeckt habe... Allerdings solchen komischen Kasten der mir überhaupt nischt sagt... weiß einer was das is???



desweiteren hat es mich sehr verwundert das dort von den zwei Kabel des kasten nur ein Kabel angeschlossen ist... siehe hier...



Also die beiden roten Kabel in der Mitte sind vom dem Kasten... und wie man sieht is bloß ein Kabel angeschlossen... kann mir da jemand helfen? ich kapier das nich

So dann habe ich gerätselt wegen Plus und Minus am Anschluss fürs Schlauchpaket hier von Außen:



so und hier von Innen... ein son Kupferband kommt von der einen Hälfte das Trafos und das andere halt von der Anderen so... mhh schwierig...



So dann gehen von diesen Schwarzen Kabeln, halt zwei zur HF-Zündung, zwei zu den bestimmt 25 Kondensatoren und zwei zu soner Komischen Röhre (bildname: abstraktes teil :wink: )
siehe dazu hier:



So dann hier die Anschlüsse an der HF-Zündung belegt sind da dann EL und W...



Und hier das ABSTRAKTE TEIL, ich hab kein Schimmer was das is konnte es auch nich ausbauen da es so tief unten Drinne war...



so naja soweit wars das erstma freue mich über jede Hilfe... weil meiner Meinung nach is an dem Ding irgendwas Faul... Und gerade das dieser eine Kasten nich wirklich angeschlossen is macht mich stutzig... weil sowas ergibt für mich keinen Sinn...

Und was auch noch zu erwähnen wäre das es mal überholt wurde von nem Elektriker meinte der Vorbesitzer... naja es würde mich nich wundern wenn da was falsch wäre...

MfG. Celle
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #7
Also der >grosse Kasten< ist ein Kondensator mit 55µF.
Ob das Gerät überhaupt schon über HF-Zündung verfügt, wage ich zu bezweifeln. Auf dem Kondensator ist als Fertigungsdatum 11.66 aufgedruckt. das sind immerhin jetzt rund 40 Jahre.
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #8
Hallo,



glaubst Du es jetzt? Ne also das Ding hat wirklich ne HF-Zündung... aber da ergibt doch keinen Sinn das die da einen Kondensator einbauen und dann nich Komplett anschließen oder??? Weiß einer was der da überhaupt bewirken soll... Weil es sind wirklich unter dem Trafo noch mindestens 20-25 andere Kondensatoren, allerdings Runde, Zylindrische...

MfG. Celle
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #9
Hallo,
also is es möglich, das es damals, ich gehe jetzt mal von vor über 40 Jahren aus, noch keine Halbleiter oder ähnliches gab? Weil in meinem Wig-gerät ist keinerlei Gleichrichter oder sowas in der Art eingebaut bzw. zu finden...

Ist es überhaupt möglich rein vom Prinzip her, Edelstahl mit AC zu schweißen?

Oder wurde damals eine Gleichrichtung von Wechselstrom irgendwie anders erzeugt???

Weiß einer wie in WIG-Geräten der Wechselstrom gleichgerichtet wird? Genauso wie in Mag-Geräten? Weil es bei Ebay Gleichrichter Platten für Mag-Geräte gibt allerdings nich für WIG-Geräte...

MfG. Celle
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #10
Hallo,

früher verwendete man Selen-Gleichrichter. Siehe ...kalick.
Gibt es als Platten- aber auch als Stabausführung - wobei Letzteres
das sogenannte "abstrakte Teil" sein könnte.
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #11
Hallo,
hey Danke!!! dann is das auf jeden Fall, son Teil da bin ich mir ganz Sicher... aber erzielen die ein gleichwertige Gleichrichtung wie heutige Dioden-Gleichrichter? Können die Kaputt gehen?

MfG. Celle
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #12
Wenn es noch interessiert, die Gleichrichter können kaputt gehen.

Auch die Kondensatoren können im lauf von 40 Jahren die Eigen-
schaften wesentlich ändern. Dies kann auch schleichend ablaufen.
D.h.,wenn du es merkst hat der Kondensator nur noch 1/4 seiner
Kapazität oder sein Innenwiderstand ist grösser oder kleiner gewor-
den.

MfG hainbuche
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #13
Hallo,
ich also das die Kondensatoren Kaputt gehen können wußte ich nich... mal schauen ich die mal nachmessen kann oder so...

Und zum Gleichrichter, also ich dachte ich baue das Ding auf nen Diodengleichrichter um ABER ich finde keinen Diodengleichrichter für ein Einphasen Trafo... den ich habe bloß 1 x Plus und 1 x Minus... hab echt keine Idee wo ich sowas herbekommen könnte...

Aber Danke erstmal für den Tip... evtl komme ich mal zum nachmessen...

Bei Gleichrichter könnte ich doch theoretisch nur die Durchflussrichtung messen oder? Also der Strom darf ja nur in eine Richtung durchfließen und nehmen wir mal an der Gleichrichter lässt in Sperrichtung nun auch etwas durch dann dürfte er ja kaputt sein oder wie seht Ihr das?

MfG. Celle
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #14
Bei Gleichrichtern schau mal unter den Suchbegriff Gleichrichter-
brücke oder Graetzbrücke.

Aber du solltest dir genau ansehen wie das Teil verbaut war - es
können auch andere Lösungen notwendig sein.

Bei Einphasen-Trafos haben die Gleichrichter 1 Diode nur bei
einfachst Billiglösungen. Denke aber das du bei deinem Gerät
entweder 2 oder 4 Dioden brauchst, die je nachdem wo die im
Schaltkreis sitzen, auch die entsprechende Strom- und
Spannungsfestigkeit brauchen. Eventuell musst du für die Dioden
auch noch die passenden Kühlkörper berechnen und
entsprechend isolieren.

Es gibt auch Bauteile mit mehreren Dioden in einem Gehäuse!

Nix für Laien und Schrauber mit (un-)gesundem Halbwissen. :wink:

MfG hainbuche
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #15
Hallo,

hainbuche schrieb:
Nix für Laien und Schrauber mit (un-)gesundem Halbwissen. :wink:

genau deswegen wollte ich wenigstens eine Fertige Gleichrichter Platte haben... ansonsten lass ich den Spaß... :wink: das Anklemmen das kriege ich mit meinem Elektriker Kumpel dann noch hin...

MfG. Celle
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #16
Leider gilt das mit dem Halbwissen auch für einige Elektriker und
Elektromaschinenbauer. :(

MfG hainbuche
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #17
Hallo,
hab mir jetzt einiges mal durchgelesen im Netz... man o man is das alles kompliziert... irgendwo versteh ich zwar fast alles aber naja...

@hainbuche...evtl kannst Du mir da mal Licht ins Dunkle bringen (hoffe Du hast dir mal die Bilder angeschaut und auch etwas erkennen können)... unzwar was ich bei meinem Gerät nich verstehe, das nach dem Trafo folgende Reihenfolge von Bauteilen kommt:
Also die eine Phase vom Trafo geht zum Anschluss "EL ohne Kond."
also liegt dort ja nun theoretisch Wechselstrom an?! :? So allerdings habe ich dort immer die Masseklemme angeschlossen wenn ich Edelstahl geschweißt hab und an "W" den Brenner... so also jetzt nach meiner denkweise habe ich da dann mit Wechselstrom Edelstahl geschweißt oder? Ich vermute ja deshalb diesen beschissenen Lichtbogen bei Edelstahl...

So dann geht vom Anschluss "EL ohne Kond." nen Kabel zum Seelengleichrichter und von dem zu den ziemlich vielen Kondensatoren und dann an den Anschluss "EL mit Kond." so theoretisch müsste dort ja jetzt Gleichstrom anliegen?!?! Habe allerdings dort bisher immer den Brenner angeschlossen wenn ich Alu geschweißt habe(steht ja auch Alu dranne) ... es hat sich auch Top gemacht...

ich habe ja nun schon einiges rumprobiert mit dem Anschluss von Masseklemme und Schlauchpaket allerdings hatte ich bei Edelstahl einfach noch keinen zufrieden stellenden Lichtbogen...

Is der Gleichrichter nun kaputt? Habe ich Alu immer mit Plus an der Elektrode geschweißt??? Ich verstehe das bei dem Kasten einfach nich...

Ich hoffe Du bzw. die Andern verstehen was ich meine...

MfG. Celle
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #18
Ferndiagnosen sind sehr schwierig.

Drehstromtrafos in Schweissgeräten zu beschreiben dazu
fühle ich mich nicht fähig auf die Ferne.

Gehen wir also davon aus das du einen Einphasentrafo hast
der entweder mit 230 oder 400V betrieben wird.
Dann kommt eine Gleichrichterschaltung mit 1, 2 oder 4 Dioden
(vereinfacht dargestellt da Selendioden (=Annahme) nur relativ
geringe Spannungen verarbeiten können) und Kondensatoren, die
die Gleichspannung glätten sollen.

Schau dir mal bei Wikipedia auch das Schaltbild eines Mittelpunkt-
gleichrichters an.

Schweissen mit Wechselspannung: die Spannung wird "direkt"
von den Sekundäranschlüssen des Trafos nach aussen geführt.

Gleichspannung: Hier ist dies davon abhängig ob bei dir 1 oder 2
Dioden verbaut sind, dann kann ein Trafosekundäranschluss direkt
nach aussen geführt worden sein und der zweiten müsste nach
den Dioden abgegriffen worden sein. Ist eine Gleichrichterbrücke
verbaut sollten beide Anschlüsse erst nach den 4 Dioden, die
sich auch in einem gemeinsamen Gehäuse befinden können,
abgegriffen werden.

Du siehst am besten vor Ort die Sache anschauen. Ist mit leider
zu weit.

Eventuell ist auch noch die eine oder andere Spule verbaut um die
Eigenschaften des Schweissgerätes zu verbessern.

Bei aktuellen Geräten kommen noch andere Aufbauvarianten in
Betracht.

MfG hainbuche
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #19
Hallo,
danke erstma... jo Ferndiagnosen sind mist ich weiß... also ich hab mir das Ding genau angeschaut und halb auseinandergebaut gehabt und es kann bloß dieser eine Seelengleichrichter vorhanden sein...

mal was anderes wäre es möglich so einen Gleichrichter hier zu verbauen?
(natürlich ohne durchgebrannte Varistoren...) so ein Gleichrichter is ein meinem Mag-Gerät verbaut... sowas könnte man sich noch alleine basteln (sofern mir einer sagen wo ich die Dioden herbekomme) ... und danach die vorhandenen Kondensatoren geschaltet... müsste doch eigentlich funzen oder?



MfG. Celle
 
  • Frage zu meinem WIG-Gerät
  • #20
Hm...

Also so wie ich das sehe würde ich mir, bevor ich mich an den Gleichrichter mache erstmal um die ganzen Kondensatoren kümmern und diese durch neue ersetzen.

Leider verlieren (insbesondere Elkos, aber auch teilweise Folienkondensatoren) im Laufe der Zeit schleichend ihre Funktion.

Gleichrichter kennen dagegen meines wissens eigentlich nur zwei technisch relevante zustände: Heil oder kaputt :X

Es kann also durchaus sein das du im Moment nicht mit Gleichspannung sondern mit einer Gleichgerichteten Wechselspannung (sprich pulsierende Gleichspannung mit einer Frequenz von 100Hz) schweißt.Und das das dem Arbeitsergebniss zugute kommt kann ich mir ehrlich gesagt schwer vorstellen.

Gruß Ansgar
 
Thema: Frage zu meinem WIG-Gerät

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