Akku-Bohrhammer: Makita DHR171 vs. DHR202 vs. DHR241

Diskutiere Akku-Bohrhammer: Makita DHR171 vs. DHR202 vs. DHR241 im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen! Ich plane aktuell den Einstieg in ein Akku-System und möchte als erstes einen Bohrhammer anschaffen. Meine aktuelle Tendenz geht...
Okay, zu dem Thema mit den unterschiedlichen Akkusystemen bzw. welcher Hersteller werde ich mir wohl selber nochmal ein paar Gedanken machen müssen, um hier eine gute Entscheidung zu treffen.

Bezüglich der eingangs gefragten Makita Bohrhämmer würde mich aber trotzdem noch folgendes interessieren:

Macht sich beim Bohrhammer der Unterschied zwischen Brushless Motor und gewöhnlichen Motor in irgendeiner Weise bemerkbar?
Üblicherweise wird Brushless ja als besser/höherwertiger angesehen. Der DHR171 mit Brushless-Motor hat in diesem Fall aber sowohl weniger Schlagenergie als auch eine geringere Bohrleistung als die anderen beiden Modelle.

Und wozu dienen die unterschiedlichen Bauformen dieser drei Bohrhämmer? Welche Bauform eignet sich für welche Anwendungen besser? Oder geht es hier nur darum, welche Bauformen man persönlich im Handling als angenehmer empfindet?
 
DHR171 und DHR241 da liegt der Schalter quasi in einer Linie mit dem Bohrer, das kann man als vorteilhaft/ sehr angenehm zum arbeiten finden. (Man drückt in einer Linie.)

DHR202 da liegt der Schalter nicht in einer Linie mit dem Bohrer. Kann (könnte) man aber entsprechend greifen wenn man selbigen nicht mit dem Zeigefinger betätigt. Dann drückt man auch wieder in einer Linie.

Ist eine reine persönliche Entscheidung was man nun besser findet/ womit man besser zurecht kommt. Ein Stück weit auch einfach was man gewohnt ist.

Ohne mir jetzt die Technischen Daten angeguckt zu haben:

In diesem Fall dürfte es so sein dass der DHR171 der kompakteste (Bauform/Baulänge) Bohrhammer aus dieser Auswahl ist, gefolgt vom 202 und schließlich dem 241.

Es kann von erheblichem Vorteil sein wenn man eine Maschine hat, mit der man auch mal in (sehr) beengten Verhältnissen bohren kann. Gerade zwischen 171 und 241 liegen da "Welten". Manches kann man unter Umständen noch über Bohrer in entsprechenden Arbeitslängen kompensieren, aber der 171 mit 50mm langem Bohrer wird immer kürzer sein als der 241 mit demselben Bohrer. (Ich lasse jetzt mal weiteres Zubehör bewusst aussen vor!)

Holst du Fliesen (Dünnbett) "im Akkord" von den Wänden, bis runter zum Boden und rauf zur Decke, würdest du die Länge des 241 wieder sehr schätzen, vermutlich. Auch hier kann man wieder bedingt, über die länge des Einsatzwerkzeug, kompensieren.

Die 1,2J Einzelschlagenergie des 171 sind nicht üppig, reichen aber für das ganze übliche 5,6,8 und gelegentlich 10mm Zeugs. Das Ding ist kompakt, in meinen Augen klassisch für "Installationsarbeiten" in oben genanntem Bereich. Der Bürstenlose Motor dürfte hier primär der Funktion als "Dauerläufer" dienen, und nicht um eine hohe Einzelschlagenergie zu realisieren.

Der 171 hat keine Meißelfunktion/Drehstop.

Bei den beiden anderen, ob 1,9 oder 2J ... geschenkt. Das ist rein von der Einzelschlagenergie her schonmal eher ein "Allrounder" der auch mal - in vernünftiger Zeit - etwas größere Durchmesser bohren kann. Das bei den beiden keine Bürstenlosen Motoren verbaut sind, dürfte bei deinem Einsatzspektrum keine große Rolle spielen.

Für 68mm !Hammer!-Bohrkronen im Einsatz mit Schlag in Beton sind alle drei nicht wirklich geeignet. Für Dia-Lochsägen fehlt Geschwindigkeit.

In Mauerwerk wird man den Durchmesser leidlich & irgendwie schaffen, dolle ist das halt wirklich nicht.

Ich pers. würde nach dem Formfaktor des 171 schauen mit einer Einzelschlagenergie gleich oder etwas höher 2J.

Da gibts z.B. von Makita den 243. Dann z.B. auch inkl. Meißel-Funktion gegenüber dem 171. Aber aufgrund des Wechselfutter wieder weniger kompakt. Letzteres kann auch wieder Vorteil oder Nachteil sein ...

Letztlich, was du brauchst/willst - weißt nur du. :wink:

Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
Zuletzt bearbeitet:
Und mir ging es darum, dass es Geräte mit vergleichbarem Funktionsprinzip auch mit 18V gibt, man da also, je nach Anwendung, nicht grundsätzlich drauf verzichten muss.
Wenn Du jemand bitten würdest dir einen Dremel zu bringen von dem würdest Du sehr wohl so viel Abstraktionsvermögen erwarten dass er dir keinen 18V Geradschleifer bringt wenn Du weißt, dass beide vorhanden sind, aber nur der Dremel thematisch zur Diskussion steht.
 
Ja, "Dremel" ist doch schon ähnlich als "Tempo" eine Art Produktbezeichnung, daher mit 18V Akku nur mit biegsamer Welle.

Herrgott, hör' doch einfach mal auf, etwas absichtlich falsch zu verstehen. Metabo und DeWalt haben Schiebe-Akkus, bei Metabo kann man ein Ladegerät für alle Akkus verwenden, bei DeWalt bin ich mir gerade nicht sicher, vermute aber, dass das auch geht, und Milwaukee hat Lader, wo in einem Lader Schächte für 12V und 18V sind.
Mir ist nicht bekannt, dass das bei Makita oder Bosch so einfach geht. Und selbst wenn, es gibt keinen Grund, gleich zum Neuanfang zwei Systeme zu kaufen, die in Nichts kompatibel sind. Darauf habe ich angespielt, mehr nicht.
Keine Ahnung was du dir da zusammen reimst, doch um die Lader ging es doch gar nicht. Es ging darum, dass du erwähnt hattest "das jedes andere System besser wäre" als Makita und Bosch .... also wenn schreibst du das absichtlich und überwiegend auch über Makita.
Doch da dir Makita oder Bosch nicht bekannt ist, dann die Info, dass es einen 12V/18V Doppellader schon lange gibt.
Und ja, für ein Akkusystem bin ich auch, doch wenn einem 12V und 18V wichtig sind, sollten extra Lader wie z.B. bei Bosch dennoch kein Grund sein, ein Akkusystem nicht zu wählen - also da sollten andere Kriterien definitiv wichtiger sein als "ein Ladegerät".
 
Okay, zu dem Thema mit den unterschiedlichen Akkusystemen bzw. welcher Hersteller werde ich mir wohl selber nochmal ein paar Gedanken machen müssen, um hier eine gute Entscheidung zu treffen.
Am besten mal alle Wunschmaschinen für Haus, Werkstatt und garten aufschreiben udn dann klapperst die Hersteller ab, so sortierst dann nach Bedarf, Anspruch, Handhabung und Preis die Hersteller aus.

Macht sich beim Bohrhammer der Unterschied zwischen Brushless Motor und gewöhnlichen Motor in irgendeiner Weise bemerkbar?
Üblicherweise wird Brushless ja als besser/höherwertiger angesehen. Der DHR171 mit Brushless-Motor hat in diesem Fall aber sowohl weniger Schlagenergie als auch eine geringere Bohrleistung als die anderen beiden Modelle.

Und wozu dienen die unterschiedlichen Bauformen dieser drei Bohrhämmer? Welche Bauform eignet sich für welche Anwendungen besser? Oder geht es hier nur darum, welche Bauformen man persönlich im Handling als angenehmer empfindet?
Das ist alles Ansichtssache, arbeiten kannst zumindest mit allen Maschinen und jeder mag es dennoch anders und von daher ist es ggf auch ratsam, so eine Maschine vor Ort in die Hand zu nehmen.
Zumindest sind die länglichen Brushed DHR eher ältere Produkte, die BL Produkte sind neuer und meist Kompakter (ein BL Motor kann aber ebenso mal defekt gehen).
Es gibt aber auch noch den recht neuen DHR183, evtl ist der noch etwas für dich. Ich würd dennoch einen Kombihammer bsp den DHR243 wählen.
 
Und ja, für ein Akkusystem bin ich auch, doch wenn einem 12V und 18V wichtig sind, sollten extra Lader wie z.B. bei Bosch dennoch kein Grund sein, ein Akkusystem nicht zu wählen - also da sollten andere Kriterien definitiv wichtiger sein als "ein Ladegerät".
Ähem, den GAX 18V-30 in Beitrag #3 hattet ihr gesehen, oder? Es spricht nach meiner Sicht also nichts dagegen, den kleinen GSR 12v-35 neben einem GBH 18V-wasauchimmer mit einem Ladegerät zu nutzen. Worauf man eher draufrumdenken sollte wäre, welches Paket von Gerät nehme ich? Sprich Sologerät + Akkus, im Pack mit Akkus und Lader, den Kombilader als Extra, etc … Und, bei allem Gezeter hier, machen wir uns nichts vor. Löcher und Schrauben drehen machen sie alle …
 
Wenn Du jemand bitten würdest dir einen Dremel zu bringen von dem würdest Du sehr wohl so viel Abstraktionsvermögen erwarten dass er dir keinen 18V Geradschleifer bringt wenn Du weißt, dass beide vorhanden sind, aber nur der Dremel thematisch zur Diskussion steht.
Hat Dich jemand gefragt?
Davon abgesehen würde ich niemals jemanden, der mich nicht kennt, darum bitten, einen "Dremel" zu bringen.
 
Ähem, den GAX 18V-30 in Beitrag #3 hattet ihr gesehen, oder? Es spricht nach meiner Sicht also nichts dagegen, den kleinen GSR 12v-35 neben einem GBH 18V-wasauchimmer mit einem Ladegerät zu nutzen. Worauf man eher draufrumdenken sollte wäre, welches Paket von Gerät nehme ich? Sprich Sologerät + Akkus, im Pack mit Akkus und Lader, den Kombilader als Extra, etc … Und, bei allem Gezeter hier, machen wir uns nichts vor. Löcher und Schrauben drehen machen sie alle …
Hatte ich etwas dagegen gesagt ... also verstehe die Frage nicht so ganz auf meinen Beitrag, wenn ich genau das auch schon erwähnte?
Also ja, wobei bei Bosch halt auch die Ladeleistung beachten musst und dann kommst bei 18V nicht um einen extra Lader drumrum - aber auch das wäre mir egal, wenn es für mich wichtig wäre, denn habe selbst bei 18V ständig 6 Lader im Einsatz. Doch genau, das muss jeder selbst für sich entscheiden und arbeiten kannst mit allem, wie auch schon erwähnt.
 
Da gibts z.B. von Makita den 243. Dann z.B. auch inkl. Meißel-Funktion gegenüber dem 171. Aber aufgrund des Wechselfutter wieder weniger kompakt. Letzteres kann auch wieder Vorteil oder Nachteil sein ...
Ja, den DHR243 gäbe es aber auch ohne Wechselfutter, ist der DHR242.
 
@domdom
Die Bauform mit um 90° abgewinkeltem (DHR171) Motor hat den Vorteil, wesentlich träger auf klemmende Bohrer zu reagieren. Je nachdem wie gut Deine reaktionszeit ist, kannst Du damit beruhigt sehr viele (kleine) Löcher Bohren - sieht man oft bei Elektroinstallateuren.
Wenn ich jetzt einen neuen Bohrhammer kaufen würde, wäre mir ein anti "Kickback" wichtig. Aber da geht es mir eher um 16er Bohrungen in Beton Überkopf auf einer 4m Leiter...
Ansonsten:
gabs mal eine kleine Kaufberatung
 
Vielen Dank für eure zahlreichen und teils recht ausführlichen und hilfreichen Antworten!

Ich habe zwischenzeitlich einige Läden besucht um dort die Akku-Werkzeuge - insbesondere Bohrhämmer - verschiedener Hersteller zu vergleichen.

Den Makita DHR202 und DHR241 kann ich schon mal ausschließen. Die haben einen total wackeligen Schalter. Dieser Schalter ist dann auch noch mit irgend so einer Gummitülle überzogen, welche den Schalter bei schiefem Drücken sehr leicht verklemmen lässt. Geht garnicht.

Der Makita DHR171 oder DHR183 war leider nirgendwo ausgestellt.
Den Makita DHR243 konnte ich mit einem Bosch 18V-26 vergleichen. Der Bosch Bohrhammer machte auf mich einen wertigeren und solideren Eindruck. Auch andere Akkuwerkzeuge (wie z.B. Exzenterschleifer, Stichsäge und Winkelschleifer) machten bei Bosch haptisch einen besseren Eindruck und fühlten sich vorallem meist auch etwas handlicher und ergonomischer an (zumindest subjektiv empfunden).
Aus diesem Aspekt heraus, bin ich mir garnicht mehr sicher, ob Makita überhaupt noch im Rennen ist.

Den Dewalt DCH273 konnte ich mir auch ansehen. Der wirkte zwar auch recht wertig, hatte den vordern Griff aber viel zu nahe beim Gerät - den konnte man kaum richtig greifen.

Von Milwaukee und Metabo konnte ich mir leider nur Akkuschrauber und ein paar andere Werkzeuge ansehen. Hikoki hab ich garnirgends gefunden.
Von Metabo habe ich zufällig den kleinen 12V Winkelschleifer entdeckt - genial das Teil! Da wüsste ich sofort unzählige Anwendungen dafür. Sowas muss ich auf jeden Fall haben :D Solche mini-Winkelschleifer scheint es auch von anderen Herstellern zu geben.

Fein und Festool Werkezuge waren ebenfalls einem Laden ausgestellt, da hatte mir dann allerdings schon ein bisschen die Zeit zum Vergleichen gefehlt.

Alles in allem entwickelt sich das als schwieriger als ursprünglich gedacht :D
Aktuell habe ich eine leichte Tendenz in Richtung Bosch. Deren Bohrhämmer möchte ich mir auf alle Fälle nochmal näher ansehen, insbesondere die kleineren Modelle, z.B. den GBH 18V-22.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau deswegen ist es wichtig das selbst mal zu befingern, denn jeder hat andere Ansichten, Empfinden oder auch Handgrößen, und und und.
Mir lag Bosch z.B. gar nicht gut in der Hand, Dewalt ebenso und war vom Ton zu schrill/unangenehm, Metabo war die Akkuaufnahme nicht optimal (zumal der kleine 76mm Trennschleifer auch recht schrill ist), Festool zu teuer, Milwaukee oder Hikoki recht klobig, oder andere hatten nicht genug Auswahl an Produkten, usw. ... zumindest ja, wenn noch ein Akkusystem über Jahrzehnte auszuwählen ist, das will wirklich gut überlegt sein, bedarf aber auch ab und an ein paar Abstriche, denn arbeiten kann dennoch mit allem.
 
Ich konnte gestern die beiden Makita Bohrhämmer DHR171 und DHR243 vergleichen.
Den DHR171 finde ich echt genial um ehrlich zu sein :mrgreen: Ausgesprochen kompakt und leicht, meiner Meinung nach perfekt für haushaltsübliche 5-8mm Bohrungen. Der DHR243 wirkt dagegen bereits deutlich klobiger und auch merklich schwerer.

Aufgrund dieser Erkenntnis tendiere ich nun eher dazu, mich auf einen kleinen und leichten Akku-Bohrhammer zu fokusieren, welcher bestimmt 80% meiner Anwendungen abdeckt. Für die verbleibenden 20% würde ich mir irgendwann vielleicht einen zweiten, deutlich stärkeren Bohrhammer besorgen. Dieser könnte dann meinetwegen auch kabelgebunden sein, damit hätte ich kein Problem.

Für mich stellt sich jetzt nur noch die Frage des Herstellers. So ganz überzeugt bin ich von Makita allgemein noch nicht.
Mit nur 1,7kg ohne Akku (bzw. 2,1kg mit kleinem Akku) und Abmessungen von 273 x 86 x 211 mm scheint es nicht recht viele Alternativen zu geben.

Zum Vergleich:
Das kleinste Model welches ich bei Bosch finden konnte: GBH 18V-22 (2,3kg ohne Akku und 296 x 102 x 208 mm)
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Akku-Bohrhammer: Makita DHR171 vs. DHR202 vs. DHR241

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