Hi,
hano schrieb:
Wenn man Schweißen möchte dann schon richtig und auch mit
richtigem Gerät. Es ist also wie immer eine Frage der Anwendung
stimmt - aber zuhause benötigt man
sehr selten mehr als ein 170A-Schweißgerät.
Ich habe bisher zweimal mehr gebraucht : für eine Handvoll Nähte an meiner Karosseriedrehvorrichtung und an meiner Presse. Also an recht hoch belasteten Nähten an dickem Material (10mm und stärker). Beides habe ich mit Elektroden erledigt. Hätte ich dafür ein geeignetes Schutzgasgerät nutzen wollen, so wäre das recht fett ausgefallen ... und nur für
die paar Nähte in > 10 Jahren so einen großen Koffer hinstellen, extra Draht kaufen, die ganze Umbauaktion, etc. ? Lohnt nicht.
Meine Erfahrung sagt mir das wenn solch ein Gerät erstmal angeschafft wurde der Bedarf auch steigt und dann ist man halt auch schnell am Ende der Fahnenstange angelangt.
ich denke, daß ich hier schon 'fortgeschrittene' Heimwerker'schweißereien' erledigt habe, d.h. mal aus Neugier : was wäre denn der 'steigende Bedarf' ? Wann benötige ich denn als 'Heimwerker' wirklich mal kräftige Leistung ?
Und damit hier mal zwei Beispiele auftauchen :
1) 5mm Material (Winkel- an U-Stahl) mit meinem billigen T.I.P.170-Schweißgerät (
230V) verschweißt :
2) 5mm + 10mm Material mit dem von mir erwähnten Merkle (auf
230V-Einstellung) verschweißt :
.... oder mal anders ausgedrückt : für Schweißungen am Auto (incl. Fahrzeuge mit Rahmen) und ähnliche Basteleien (Regale o.ä. aus Winkelstahl bauen) reichen Geräte mit 230V-Anschluß prima aus.
Wer einmal einen Kabelbrand erlebt hat möchte es sicherlich nicht wieder tun deshalb Empfehle ich lieber gleich richtig als die Anwendung herunterzuspielen worauf dann das große Erwachen folgt.
.... ich könnte mir jetzt zwar mal ein Meßgerät leihen, aber auch so weiß ich, daß die Belastung auf erster und zweiter Stufe bei einer 'normalen' Kabeltrommel ausreichen.
Schutzvorrichtungen bzgl. Temperatur sind für Kabeltrommeln inzwischen vorgeschrieben :
Kabelaufrollgeräte wie. z.B. Kabeltrommeln oder Kabelboxen werden im Kern des aufgerollten Kabels extrem heiß. Deshalb sind Temperaturschalter (Überhitzungsschutz) vorgeschrieben, die bei ca. 65 Grad C den Strom unterbrechen
- desweiteren weiß man (das dürfte auch draufstehen), daß man für die volle Belastung das Kabel ganz abzurollen hat (und jetzt bitte nicht mit
'... aber wer macht das schon ...' argumentieren, denn wer ein Schweißgerät nutzt, weiß wie es sich mit Wärme und Strom verhält - und wer nicht, der sollte ein Schweißgerät erst garnicht in die Hand nehmen (nebenbei bemerkt : die Zuleitungen zu den 230V-Wandsteckdosen dürften in den wenigsten Fällen > 1,5mm² betragen).
Gruß, hs