Welche Steckdose liegt auf welcher Phase ?

[Stefanlein]

Hallo Freunde der Elektrotechnik !

Ich habe folgendes geplant:
Ich möchte ein paar IP-Überwachungs-Kameras außen am Haus
installieren. Da dort keine Netzwerkkabel liegen und W-Lan zu
langsam und unzuverlässig ist, möchte ich "Powerlan" benutzen.
Allerdings sollten dazu alle beteiligten Steckdosen auf einer Phase
liegen. Daher meine Frage:

Wie kann ich das am einfachsten Testen ?

 

[SchwarzeSonne]

Phasenprüfer...oder Lügenstift für 2,50 € aus der Grabbelkiste im Baumarkt

Edit: Quatsch - nicht richtig gelesen. Geht so nicht...

 

[Stefanlein]

Ahaa, und wie soll das funktionieren ???

Die Steckdose beim Router befindet sich im HW-Raum und
die Stedosen für die Cam´s in der Garage neben dem Haus.

EDIT: Hab dein EDIT auch grad erst gelesen

 

[H. Gürth]

gelöscht

 

[Dirk]

 

[MSG]

@H. Gürth: Da gibt es auch ein Schaltplan aus der Elektor von früher....

@TE Normalerweise ist die 1., 4., 7.... Sicherung in einer Reihe auf L1, die 2., 5., 8.... auf L2 und die 3., 6., 9.... auf L3 angeschlossen. Genauer lässt sich das nur sagen wenn die Sicherungen identifiziert werden und man im Sicherungskasten nachschaut.

 

[Mathias K.]

Einfach die Spannung zwischen den Phasen der zu vergleichenden Steckdosen messen:

annähernd null Volt: gleiche Phase

400 Volt: verschiedene Phasen

Könnte ja nach Abstand der Steckdosen allerdings lange Messleitungen benötigen... alternativ einfach in der Unterverteilung nachschauen, wie es verdrahtet ist.

 

[MSG]

@Mathias K. *Kopfklatsch* das ist zu einfach .....

 

[norinofu]

@TE Normalerweise ist die 1., 4., 7.... Sicherung in einer Reihe auf L1, die 2., 5., 8.... auf L2 und die 3., 6., 9.... auf L3 angeschlossen.

Das hab ich schon lang nicht mehr gesehen. Ich kenne eher 1. Reihe L1, 2. Reihe L2, 3. Reihe L3.

Das hängt aber vom Alter der E-Installation ab

 

[J-A-U]

Bei mir genau anders rum.
3~-Schienen sind heute kaum teurer, die Verbindungskabel zwischen den Reihen vorkonfektioniert, zwangsgeführte 3~-Automaten Pflicht.
Kein Grund heute noch die Phasen auf die Reihen aufzuteilen.


mfg JAU

 

[RST Driver]

Ich hätte nacheinander jeweils zwei der drei Hauptsicherungen (die ganz dicken Dinger) rausgedreht und danach geprüft, ob an den relevanten Steckdosen noch Strom anliegt.

Dürfte schneller und zuverlässiger funktionieren, als die Suche nach den richtigen Belegungsplänen. Sind es nur wenige Steckdosen mit überschaubarer Entfernung, hilft eine Kabeltrommel als Messleitungsverlängerung und der bereits genannte Trick mit dem Duspol.

Gruß,
Phil

 

[Mworker]

Hallo,

und dann gibt es auch noch den Phasenkoppler:

https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenkoppler

Hiermit werden die Phasen zur Datenübertragung zusammengeführt.
Sowas sollte dann auch vom Fachmann eingebaut werden...

Gruß

Mworker

 

[norinofu]

Kein Grund heute noch die Phasen auf die Reihen aufzuteilen.

Deswegen meinte ich ja es hängt vom Alter ab. Der Großteil der Verteiler die ich kenne, stammt aus den Jahren 1995 bis 2008.
Zudem noch etliche Neuere, die sind aber nicht in einem Wohnhaus verbaut und da hat man das wegen der Übersichtlichkeit so gebaut (Rechenzentrum).

 

[Stefanlein]

Hallo !
für die zahlreichen Tipps

So werde ich es machen:

Einfach die Spannung zwischen den Phasen der zu vergleichenden
Steckdosen messen:
annähernd null Volt: gleiche Phase 400 Volt: verschiedene Phasen

Sollte kein Problem sein....

............hilft eine Kabeltrommel als Messleitungsverlängerung und der
bereits genannte Trick mit dem Duspol.

Hab ne 50m Kabeltrommmel, die recht auf jeden Fall bis in die
Garage.

Habe zum Glück alle 3 Phasen wegen Drehstrom für Kompressor
und Schweißgerät in der Garage liegen. Sollten die Steckdosen
dort also nicht auf der richtigen Phase liegen, kann ich das
Ganze dort problemlos ausmessen und umklemmen.

 

[Mworker]

Hallo,

die einzelnen Phasen sind ja nicht umsonst aufgeteilt!
Das hat mit der Belastung zu tun, die die jeweiligt Phase gegen Null hat.
Am einfachsten ist der Phasenkoppler ( siehe Link oben ), der wird in der Unterverteilung eingebaut und dein Netz funktioniert.
Dies geht dann im ganzen Haus, egal wo!

Gruß

Mworker

 

[Dirk]

die einzelnen Phasen sind ja nicht umsonst aufgeteilt!
Das hat mit der Belastung zu tun, die die jeweiligt Phase gegen Null hat.

Nö. Das hat in der Praxis in erster Linie mit der Form und der Laune desjenigen zu tun, der die Installation mal erstellt hat.

Elektriker (so wie alle anderen Gewerke auch) sind der Meinung, daß sie ihr Geld für's Handwerk bekommen, nicht für's Denken. Wie übrigens die meisten Handwerker, deren Künste ich in Anspruch nehmen "durfte". Wenn man zu denen nicht gerade einen "Draht" aufbauen konnte, z.B. durch gemeinsames Interesse oder durch Anerkennung durch denselben aufgrund von Fachkenntnis, denken sie höchstens bis zur Mittagspause.

 

[Stefanlein]

Also Phasenkoppler will ich vermeiden:

Dort gibt es oft Schwierigkeiten mit der Datenübertragung oder sie
wird stark ausgebremst. Wenn Du mehrere Cams mit 2 oder 3
Megapixel im Netzwerk laufen hast, kommt da ganz schön was an
Datenvolumen zusammen. Da muss ein Powerlan Netzwerk schon
flüssig laufen. Daher ist auch kein W-Lan gewünscht.

Bezüglich der geänderten Belastung beim Umklemmen mach ich
mir keine Sorge. Es gehen nach dem Stromzähler und
den nachgeschalten 3 x 16A Schmelzsicherungen die Verkabelung
ohne Abzweig in die Garage. Dort in der Verteilung habe ich
eine Drehstrom-Steckdose angeklemmt sowie Beleuchtung und
Steckdosen an einer beliebigen Phase. Ich sehe keinen Grund
warum ich dort die Phase nicht wechseln sollte.....

 

[stefan16]

die einzelnen Phasen sind ja nicht umsonst aufgeteilt!
Das hat mit der Belastung zu tun, die die jeweiligt Phase gegen Null hat.

Nö. Das hat in der Praxis in erster Linie mit der Form und der Laune desjenigen zu tun, der die Installation mal erstellt hat.

Elektriker (so wie alle anderen Gewerke auch) sind der Meinung, daß sie ihr Geld für's Handwerk bekommen, nicht für's Denken. Wie übrigens die meisten Handwerker, deren Künste ich in Anspruch nehmen "durfte". Wenn man zu denen nicht gerade einen "Draht" aufbauen konnte, z.B. durch gemeinsames Interesse oder durch Anerkennung durch denselben aufgrund von Fachkenntnis, denken sie höchstens bis zur Mittagspause.

Deine Meinung ist ein herabsetzen der gesamten Elektrobranche und absoluter Unfug!
Möglicherweise hattest Du gerade eine schlechte Form und Laune sonst kann man nich so herabwürdigend über das Handwerk reden.
MfG

 

[norinofu]

Bezüglich der Ausführung einer Installation hat Dirk da schon recht
Gerade im privaten Wohnbau, wird das doch recht gerne so gemacht, wie es gerade passt. Denken vom Putz bis zum Stein ist da teilweise schon viel. Die Gründe dafür sind vielschichtig, Zeitdruck, billig billig, Sprachbarriere, ...
Auch bei uns hat sich der Stromer ein paar Schnitzer geleistet.
Wenn man mal Richtung Gewerbe schaut, ist die Installation evtl. nicht so kreativ (da das ein Planer gemacht hat), aber die Ausführung teilweise schon abenteuerlich. Ich denk da nur mal an mein letztes Projekt, eine TGA mit ca. 3,5 mio EUR.
Klar ist, wo gearbeitet wird passieren Fehler. Wie man damit umgeht ist das Entscheidende, oder aber auch, wenn man auf ein Problem trifft. Kommunikation heißt das Zauberwort.
Es gibt aber auch Elektriker denen ich blind vertraue, die hab ich aber ne Weile suchen müssen.

Von den anderen Zünften fang ich jetzt nicht an, das wäre noch mehr OT.

 

[powersupply]

Eigentlich wollte ich nichts dazu sagen, aber ich finde das schon ein wenig zu pauschal und mit zu wenig Ironie dabei.
Es gibt technische Regeln an die sich der dümmste Handwerker halten muss weil er sonst die Anlage nicht abgenommen bekommt bzw. sich im Schadensfall strafbar und regresspflichtig macht.
Dass bei einer den Regeln entsprechenden Ausführung immer auch Spielraum besteht, der manchem Hausherrn nicht gefällt(auch ich bin/war nicht mit allem einverstanden was die wenigen Handwerker bei mir verbrochen haben) obliegt der im Vorfeld einvernehmlichen Komunikation.
Wenn da nichts kommt kann der Handwerker eben "seine Linie" durchziehen.

PS