wenn billig , dann bitteschön gratis

Diskutiere wenn billig , dann bitteschön gratis im Forum Billigwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - habe unterwasserbereich eines sportbootes, ca 10m2, komplett auf den grund heruntergeputzt mit einer kleinen flex mit haftschleifteller aus dem...
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lattenhammerwilly

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habe unterwasserbereich eines sportbootes, ca 10m2, komplett auf den grund heruntergeputzt mit einer kleinen flex mit haftschleifteller aus dem supermarkt.nach einen tag totalschaden,-umtausch problemlos, dann am 4.tag der nächste umtausch, jeweils feldwicklungen hin. am 7.tag dann die 3.maschine hinüber. habe dann meinen kaufpreis zurückverlangt und bekommen. dies funktioniert aber nicht bei aldi, wegen wegschicken unso. aber meist auch in baumärkten wo blumen- und farbenverkäufer dort die fachberatung durchführen. das gute: meine flex der firma fein hat dieses bestens im schrank liegend überlebt. :D
 
Das ist doch aber genausowenig in Ordnung, wie schlechtes Werkzeug für gutes Geld anzupreisen.
Also wirklich begeistert bin ich von dem "Tip" nicht. Oder hab ich Dich falsch verstanden ?
 
also, der kern ist klar: die bieten maschinen für 10euro an, werben auchnoch mit garantie, gewährleistung, rückgaberecht.dann sollen die gefälligst auch dazu stehen und die billiggeräte dorthin zurückschicken wo sie herkamen. nur so kann man diesen mist langfristig von den verkaufstischen verbannen. wenn nur jeder so handeln würde!
 
du meinst man soll mal so eine Maschine kaufen und dann irgendeinen Stein- oder Holzklotz solange bearbeiten bis sie defekt ist und dann immer wieder umtauschen - bis sie dann die Leere daraus ziehen hier nur noch Qualität zu verkaufen. :?:
 
im prinzip richtig. allerdings werden viele billiggeräte nur gekauft um sie zu haben, dann halten sie auch ewig. nur :absichtlich zerstören kann ich natürlich jede maschine.ich mute aber den billigen mit angeblich gleicher leistung?? die gleiche arbeit zu! und dann wirds eng.ärgerlich nur für den ahnungslosen kunden wenn er die maschine das erste mal richtig benutzt und dann die garantie bereits abgelaufen ist. das ist dann doch sehr teuer, hochgerechnet. ich begreife auch einige gute händler nicht warum diese die lockvogelangebote von billigmaschinen überhaupt mitmachen? müssen sie wohl.
 
Hallo,

immer wieder der selbe Blödsinn. Die gut Maschine nur nicht dreckig machen, oder benutzen. Lieber im Schrank liegen haben und sich jeden Tag daran erfreuen. Oder in der Vitrine im Wohnzimmer. ab und an mal vor Bekannten und Nachbarn mit der teuren Maschine angeben.

Eine gute Maschine verträgt auch mal Drecksarbeit. Wenn nicht, war es keine gute Maschne, oder die Falsche Maschine für diesen Einsatz.

Ich frage mich echt, woher die Leute die Zeit und die Nerven her holen diese Umtauschorgien in den Baumärkten durchzuführen. Selbst wenn ich die Zeit dazu hätte, wäre mir diese viel zu Schade, um sie mit solchen Dummheiten zu verplempern.

Gruß

Heiko
 
@ lattenhammerwilly:
Drei defekte Maschinen in so kurzer Folge? Da scheidet Zufall wohl aus.
Nenne erst einmal Handelskette, Handelsmarke und Typ des fraglichen Winkelschleifers. Ansonsten nützt das niemanden etwas. Dann bekommt man vielleicht heraus, ob es da einen systematischen Fehler gegeben hat. Bei durchgebrannten "Feldwicklungen" liegt der Verdacht der Überlastung nahe. Was war denn defekt? Rotor oder Stator? Hast Du Bilder? Offensichtlich hast Du ja zumindest reingesehen.
Wenn kein Serienfehler vorliegt, würde ich bei diesem Fehlerbild mal davon ausgehen, daß die Maschinen durch Deine Schuld kaputtgegangen sind. Verschleiß scheidet jedenfalls aus. Dann stellt sich die Frage, ob Du das absichtlich gemacht hast oder einfach keine Lehren aus dem Ausfall der ersten zwei Maschinen gezogen hast.

Die hochtourig laufenden Universalmotoren, wie sie auch in Winkelschleifern verbaut sind, brauchen eine gute Durchlüftung relativ zur Last. Wenn man beim schleifen so stark aufdrückt, daß die Drehzahl massiv absinkt, hat man nicht nur ein schlechtes Arbeitsergebnis, sondern überhitzt auch in kurzer Zeit den Motor. Das sollte eigentlich jeder wissen. Wenn Du innerhalb einer Woche drei Maschinen auf die stets gleiche Art hingerichtet hast, kann man eigentlich auf Vorsatz schließen, wenn ein Serienfehler ausgeschlossen ist. Wenn Du jeweils die Garantie in Anspruch nimmst, ist das dann Betrug, den unter dem Strich alle anderen Kunden mittragen müssen - also nicht viel besser als Ladendiebbstahl - nur subtiler.

Ich hoffe jetzt mal, daß es nicht so war und einfach die ganze Baureihe der fraglichen WS mit einem Serienfehler behaftet ist. Nicht sehr wahrscheinlich - aber immerhin möglich und dann höchstwahrscheinlich auch nachrecherchierbar.

Im übrigen sind die meisten "Billigwerkzeuge" der etwas gehobenen Klasse inzwischen ziemlich gut und zumindest der Einstiegsklasse der Markenprodukte in aller Regel ebenbürtig. 10m² Farbe abschleifen ist überhaupt kein Problem für so eine Maschine. Wenn doch mal eine ausfällt, dann hat man mindestens 2 und oft 3 Jahre Garantie. Die Ausfälle sollten dann aber real sein und nicht getürkt. Für letzteres habe ich kein Verständnis.

Wenn Du grundsätzlich etwas gegen die sogn. Billigmaschinen hast, dann kaufe Dir doch einfach keine. Wenn es das Portemonnaie hergibt, hast Du doch die freie Auswahl.

Ob eine Markenmaschine bei entsprechend rüder Überlastung wesentlich länger hält, ist fraglich. Es hängt davon ab, ob eine Überlastsicherung derlei Unsinn unterbindet, was nicht unbedingt Standard und dann auch nicht 100%-ig zuverlässig ist. Wie sich Bosch & Co. bei einem offensichtlich durch Überlast abgebrannten Motor anstellen, kann ich mir lebhaft vorstellen. Das wird mindestens ein längerer Schriftverkehr und solange hast Du keine Maschine. Vielleicht klappt es einmal, kaum zweimal und ganz bestimmt nicht dreimal. Und dafür hätte ich dann auch vollstes Verständnis.

Gruß
Thomas
 
naja, erstmal der hersteller glaub ich war faust. die flex roch schon beim anschauen im laden nach billigem plastik. 500watt, 10t umin. schleifscheibe 40er korn, d=125. auf stützteller.die "farbschicht" bestand aus antifouling, spachtelmassen, und dick gelcoat (plyesterharz)und das musste irgendwie runter. ich habe maximal 1minute am stück geflext und musste dann raus zum luftholen, dabei wurde die maschine auch kurz vom dreck mittels druckluft befreit. der getriebekopf blieb bei der ersten maschine angenehm kühl, ratterte aber bischen.merkte dann später beim einschalten das es etwas puffig lief und schloss auf feldwicklung. die 2. ähnlich aber mit zu heissem kopf. die dritte wollt dann schlagartig nicht mehr anlaufen. habe immer auf drehzahl geachtet und nie stark gedrückt da sonst das papier sofort verschmiert wäre. es gibt natürlich speuielle maschinen für solchen zweck, aber unbezahlbar(glaskugelstrahlen)
 
@lattenhammerwilly
Ohne Worte
Bei 3 x Kaufen und 4 x hinfahren ,
dann die Umweltbelastung :twisted:
sicher kommt die Antwort :habe statt Auto das Fahrrad benutzt
dann sehen wir die Sache hat mal sportlich :wink:
es sollte kein Kommentar mehr wert sein
 
@ lattenhammerwilly:
Also gut, ohne die richtigen Daten des Gerätes kommen wir hier konkret kaum weiter.

Aber mal etwas anderes: Langsam schwant mir, was für ein Anstrichaufbau das war. Wenn Du den ohne Absaugung und Maske in Staub zerlegt und zu einem Gutteil wieder eingeamtet hast - herrje - 5000 Zigaretten wären gesünder gewesen... Vor allem ist es ein Witz, wenn Du Dich im gleichem Atemzug über den schlechten Kunststoffgeruch des Gerätes beklagst.

In den Antifoulinganstrichen waren zumindest früher die leckersten Chemikalien - schließlich muß es giftig sein. Weiterhin:
- Polyester - ggf. mit einer Glasmatte hier und da...
- die Spachtelmassen waren vermutlich 2K-Produkte (Epoxidharz), möglicherweise auch PUR
- vielleicht ein Einlaß-Holzschutzmittel - je nach Alter ggf. mit DDT...
- Kupfer und Kupferverbindungen im Antifouling und in einem ggf. bewuchshemmenden Außenanstrich

Vernünftigerweise läßt man so etwas professionell herunterholen oder verschrottet den Pott, wenn sich das nicht mehr lohnt. Ich will hier nicht mal den Öko raushängen lassen, aber die eigene Gesundheitsgefährdung ist ja unmittelbar und sollte auch bekannt sein.

Das allermindeste sollten Geräte mit Staubabsaugung (Exenterschleifer, Deltaschleifer, ggf. Schwingschleifer) sein. Ein Winkelschleifer ist da schon mal grundsätzlich nicht das richtige Gerät - bzgl. der Arbeitsergebnisses nicht zuletzt auch wegen der hohen Drehzahlen.

Da so eine Staubabsaugung nie 100%-ig sein wird, sollte man zusätzlich eine vernünftige Maske tragen. Damit meine ich nicht diese primitiven weißen Fliesmasken, sondern eine richtige Vollmaske, die entweder mit geeigneten Wechselfiltern oder Fremdbelüftung arbeitet.

Im übrigen hast Du die Winkelschleifer vermutlich durch mangelnde Kühlung infolge Schleifstaubablagerungen zergurkt.

Man nimmt schon manchmal die "falschen" Maschinen, weil man sich die "richtigen" nicht leisten kann oder sie einfach nicht zu Hand sind. Mein 230er Winkelschleifer (no name) mußte schon manchen Naßschnitt mit der Diamantscheibe überstehen. Dazu wird dann ein Teil der Lüftungsschlitze abgeklebt, was bzgl. der Erwärmung zu mehr Sorgfalt zwingt. Eine Reinigung des Motors ist auch eher mal erforderlich. Der Motorteil muß dazu zerlegt werden - mit Druckluft von außen kann man nicht viel ausrichten, wenn sich der feuchte Staub abgelagert hat und eingetrocknet ist.
Natürlich kann man so ein Vorgehen nicht empfehlen. Man riskiert die Maschine und ohne FI-Schutzschalter vielleicht sogar einen elektrischen Schlag. Wenn es schlief geht, darf man sich eben nicht beklagen. Auch finde ich es unfair, den Hersteller bzw. Händler im Rahmen der Garantie für solche "Mißhandlungen" der Geräte in die Pflicht zu nehmen.

Das mit der "Feldwicklung" weißt Du also nicht genau - richtig? Wahrscheinlicher ist bei dieser "Anwendung" m.E., daß die Schleifkohlen in ihren Führungen durch die enorme Staubbelastung nicht mehr freigängig waren. Die üblichen Markengeräte wären mit so einer Situation kaum besser zurecht gekommen. Die sind nämlich grundsätzlich nicht anders aufgebaut.
Geräte, welche sich z.B. ohne Einschränkungen für Naßschliff eignen, sind entweder richtig teuer oder mit Druckluft betrieben.

Zur Erwärmung des Getriebekopfes: In gewissem Umfang ist das normal. Solche Winkelgetriebe haben leider einen schlechten Wirkungsgrad und die resultierende Wärme muß schließlich irgendwie abgeführt werden. Idealerweise müßten die sehr genau bearbeitet, oberflächengehärtet, gekapselt und ölgeschmiert sein - wie etwa das Differential eines Fahrzeuges. Auch teurere Markenmaschinen haben das nicht und müssen genauso mit einer Fettschmierung auskommen, welche bei den hohen Drehzahlen gerne weggeschleudert wird. Die mutmaßlich bessere Ausführung der Zahnräder ist dann auch schnell Geschichte, wenn es an der Schmierung fehlt. Das ist dann der Anfang vom Ende. Ein kluger Anwender schmiert rechtzeitig nach und setzt ggf. ein Fett mit guten Notlaufeigenschaften ein - z.B. Molybdändisulfidfett.

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
Geräte, welche sich z.B. ohne Einschränkungen für Naßschliff eignen, sind entweder richtig teuer oder mit Druckluft betrieben.

Da kannst aber das 'oder' locker durch ein 'und' ersetzen :wink:

@lattenhammerwilly:
Du bist ja ein ganz toller Hecht - aber dank der Schleiferei kann es durchaus noch sein, daß der gute alte Darwin mal wieder zuschlägt - dummerweise darf dann aber erneut die Allgemeinheit für Deine tollen Ideen, wie man viel Geld einsparen kann, bluten: in dem sie die Krebsbehandlung bezahlt.

Kopfschüttelnde Grüße,

Martin
 
Hallo,

frage mich bei diesem Thread auch, was die Billigheimerei soll, nur damit sich die "Gute" im Schrank ausruhen kann.
Stell Dir vor, Deine gute Fein hätte die Arbeit mit Bravour gemeistert, wäre schön dreckig vom Arbeiten gewesen und das Resultat wäre nach kurzer Zeit ein anderes - wäre DAS nicht eher ein Grund, voller Stolz einen Thread hier zu eröffnen?

Es grenzt schon fast an Vorsatz... :?

Gruß,
BlueBox
 
@ JudgeMan:
Gemessen am Schnäppchenpreis des Billigschleifers hast Du natürlich Recht. Aber ich hatte folgendes im Hinterkopf: Wenn man die Druckluftversorgung als vorhanden voraussetzt (hat der TS offenbar) sind DL-Werkzeuge recht preiswert.
Es gibt aber auch elektrische Lösungen, die preismäßig eindeutig nichts für Heimwerker sind - so mit 400Hz-Asynchronmotoren etc.
Irgendwo hier im Forum habe ich mal geschrieben, wie ich mir einen richtig guten Winkelschleifer vorstelle, für den ich auch bereit wäre, deutlich mehr Geld auszugeben, als für einen von Aldi & Co. Ich glaube die Diskussion war sogar mit Dir.

@ BlueBox:
Der Fein hätte auf diese Tour genauso den Dienst quittiert - vielleicht eine Stunde später, aber letztendlich doch. Den hätte man zu Reparatur einschicken müssen und im ziemlicher Sicherheit bzgl. der Garantie Abfahrt bekommen - zumindest, wenn man den Stunt mit konstanter Boshaftigkeit immer wieder bringt.

Gegen verschiedene (preiswerte) Maschinen für verschiedene Anwendungen spricht m.E. gar nichts - außer vielleicht dem Platzbedarf. Im Bereich der Winkelschleifer heißt das konkret, daß ich mindestens 5 Stück habe, die auch alle in Gebrauch sind. Scheiben werden möglichst nur gewechselt, wenn sie verschlissen sind und nicht weil eine andere Arbeitsaufgabe ansteht:
- 230er Einhöll (> 10 Jahre) - fast immer segmentierte Diamantscheibe, tapfer ohne Ende - das ist der, der hin und wieder zum Naßschnitt mißbraucht wird - defekt war bislang nur hin und wieder mal der Schalter (klemmt durch Staub, reinigen reicht)
- 115er (billig, sehr alt, > 10 Jahre) meistens Schruppscheibe, manchmal (ggf. fast abgenutzte) Stahlscheibe, wenn es eng wird
- 115er (billig, jünger, aber auch > 5 Jahre) meistens mit Steinscheibe - gekauft weil ich das hin und herwechseln zwischen Stahl- und Steinscheiben leid war
- 125er (Aldi, > 3 Jahre) - meistens Stahlscheibe, an dem wird noch am meisten umgebaut - wahrs. kaufe ich bei Gelegenheit einen zweiten, gutes Gerät
- 125er (Bosch, grün, Drehzahlregelung) - Stahlscheibe, für Kunststoffe, Alu oder zum schärfen der (eingebauten) Rasenmähermesser usw.

Den Bosch habe ich defekt bekommen (Lagerschaden) und wieder hergerichtet. Er ist der einzige WS mit einstellbarer Drehzahl und deshalb sehr beliebt. Mechanisch ist er nicht signifikant besser als die Billigteile. Ich kenne den Vorbesitzer. Der hat ihn bestimmt nicht hart rangenommen und alt ist das Gerät auch nicht.
Gerade habe ich einen Kress-WS zur Rep. - Getriebeschaden, kann man wahrscheinlich ein Ei drüber schlagen. Ich habe ihn noch nicht aufgemacht. Aber wenn ich den blödsinnigen Drehschalter schon sehe...

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
@ JudgeMan:
Gemessen am Schnäppchenpreis des Billigschleifers hast Du natürlich Recht. Aber ich hatte folgendes im Hinterkopf: Wenn man die Druckluftversorgung als vorhanden voraussetzt (hat der TS offenbar) sind DL-Werkzeuge recht preiswert.
Es gibt aber auch elektrische Lösungen, die preismäßig eindeutig nichts für Heimwerker sind - so mit 400Hz-Asynchronmotoren etc.
Irgendwo hier im Forum habe ich mal geschrieben, wie ich mir einen richtig guten Winkelschleifer vorstelle, für den ich auch bereit wäre, deutlich mehr Geld auszugeben, als für einen von Aldi & Co. Ich glaube die Diskussion war sogar mit Dir.
Ja, richtig, das war mit mir - ich habe Dir aber auch damals schon gesagt, was ich von Deiner Naßschnittlösung halte, ich hoffe, Du erinnerst Dich auch daran :wink:
Zum Thema DL-Schleifer: Ich denke nicht, daß man hier irgendetwas vernünftiges an einem Heimwerkerkompressor betrieben kann, denn die Heimwerkergeräte haben keine Leistung und die Industrieschleifer, bei denen es anfängt interessant zu werden verbrauchen dann auch wieder ab ~ 1m³/min.

Gruß,

Martin
 
Irgendwo hier im Forum habe ich mal geschrieben, wie ich mir einen richtig guten Winkelschleifer vorstelle, für den ich auch bereit wäre, deutlich mehr Geld auszugeben, als für einen von Aldi & Co.

Gibts doch schon ein paar Tage:

BRAZOR Mark II von ATLAS-COPCO
Anschluss an 230 Volt Steckdose. 230 mm Scheibe.
Arbeitet mit 800 Hz. Völlig gekapselt. Oberflächengekühlt.
Abgabeleistung dauerhaft mind. 2,3kW an der Schleifscheibe, Spitzenwerte von über 3 kW.
Wirkungsgrad über 90%
Modell für 230 Scheibe 3,5kg.
Modell für 125 Scheibe 2,8kg.

Allerdings nicht zu ALDI ff. Preisen
 
@ JudgeMan:
> was ich von Deiner Naßschnittlösung halte

Da gebe ich Dir ja zu 100% Recht, mache es aber hin und wieder trotzdem, weil ich einstweilen keine bessere Lösung habe. Aber ich bin schon vorsichtig. Möglichst wenig Wasser (Tropfvorrichtung), teilweise abgeklebte Lüftungsschlitze und natürlich FI. Bedenklos empfehlen kann ich mein Tun natürlich auf keinen Fall, deshalb: Liebe Kinder - macht das NIEMALS zu Hause nach!
Es sollte ja auch nur als schlechtes Beispiel zum Thema Maschinenmißbrauch dienen...

DL-Schleifer = Monsterkompressor:
Ja, das ist der große Nachteil. Der Wirkungsgrad von DL-Lösungen fällt meistens sehr bescheiden aus. Deshalb versucht man in der industriellen Fertigung sie ja auch zu ersetzen, wo es irgendwie möglich ist. Inzwischen kann man sehr kompakte elektronisch kommutierte Elektromotoren bauen, welche hohen Wirkungsgrad und hohe Lebensdauer vereinen. Gegenüber den DL-Turbinen sind sie extrem leise, auch ohne Getriebe für niedrige Drehzahlen geeignet, exakt steuerbar, brauchen viel weniger Energie und wirbeln keinen Staub auf.

So etwas in einem bezahlbarem Großserienwinkelschleifer wäre mal echt ein Beitrag:
- leise
- langlebig
- weiter einstellbarer Drehzahlbereich
- IP68 (Die Reinigung erfolgt aus rein optischen Gründen durch herumschwenken in der Regentonne. Es darf auch unter Wasser mal eingeschalten werden...)

Für den TS ist bzw. war Naßschliff aber keine Lösung. Er wird froh sein, daß der Holzrumpf halbwegs trocken ist, weil er bestimmt bald neu beschichten will. Grundsätzlich geht es aber bestimmt, setzt dann aber viel Zeit oder eine Trockenkammer voraus. Wenn man den alten Dreck im Herbst runterschleift, das Boot trocken einlagern kann und erst im Frühjahr neu beschichtet, wäre das eine Lösung.

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
@ JudgeMan:
> was ich von Deiner Naßschnittlösung halte

Da gebe ich Dir ja zu 100% Recht, mache es aber hin und wieder trotzdem, weil ich einstweilen keine bessere Lösung habe.
Die besser (und gar nicht mal so teure) Lösung wäre die Schutztrennung und eine selbst konstruierte Trennhaube mit einer vernünftigen Wasserführung - der Mehraufwand wäre marginal und die Sicherheit wäre massiv erhöht. Die "Profis" der Naßarbeiter kochen da meist auch nur mit verhältnismäßig bescheidenem Aufwand....

Thomas.B schrieb:
Aber ich bin schon vorsichtig. Möglichst wenig Wasser (Tropfvorrichtung), teilweise abgeklebte Lüftungsschlitze und natürlich FI. Bedenklos empfehlen kann ich mein Tun natürlich auf keinen Fall, deshalb: Liebe Kinder - macht das NIEMALS zu Hause nach!
Es sollte ja auch nur als schlechtes Beispiel zum Thema Maschinenmißbrauch dienen...
Siehe oben - vor allem würde ich mich nie auf einen FI verlassen - dies ist nur ein elektromechanisches Schaltelement, das gleich nach dem Test ausfallen könnte.

Thomas.B schrieb:
So etwas in einem bezahlbarem Großserienwinkelschleifer wäre mal echt ein Beitrag:
- leise
- langlebig
- weiter einstellbarer Drehzahlbereich
- IP68 (Die Reinigung erfolgt aus rein optischen Gründen durch herumschwenken in der Regentonne. Es darf auch unter Wasser mal eingeschalten werden...)
Ich denke mal, hauptsächlich IP68 würde dem Hersteller da kopfzerbrechen bereiten :wink:

Gruß,

Martin
 
@ JudgeMan:
Ich habe zwar einen Trennstelltrafo für 6A, aber den würde ich gar nicht gerne auf den Bau schleppen. Ein FI ist eine ziemlich sichere Sache. Außer dem in der Installation habe ich noch einen mobilen als Zwischenstecker - ich könnte ja in Zukunft beide verwenden...
So oft kommt das auch nicht mehr vor, denke ich.

> selbst konstruierte Trennhaube

In gewisser Weise habe ich das ja. Ein angeklebter Gummilappen schützt den Schalter und die unteren Ansaugschlitze sind dichtgeklebt. So kann nur etwas Sprühnebel von oben angesaugt werden. Trotzdem staunt man, wieviel Dreck sich in der Maschine ansammelt. Durch die Feuchtigkeit backt vieles an und läßt sich nur richtig reinigen, wenn man den Motorteil zerlegt, was allerdings keine große Sache ist.

> hauptsächlich IP68 würde dem Hersteller da kopfzerbrechen bereiten

Das ist überhaupt kein Problem, wenn man sich erst einmal zu einem Motor durchgerungen hat, der ohne Durchlüftung auskommt. Wenn der geeignete Drehzahlen, Wirkungsgrad, Masse und Lebensdauer unter einen Hut bringen soll, ist es entweder ein Synchron- oder Asynchronmotor der mit "HF" - also üblicherweise mit 400 oder 800Hz - betrieben wird, wie H. Gürth verlinkt hat oder es wird etwas elektronisch kommutiertes - i.d.R. auch eine Asynchronmaschine. Letzteres ist für den Hand- und Heimwerker weitaus praxistauglicher und inzwischen auch preiswert herzustellen.
Die Technik ist erprobt und basiert auf ziemlich großen Stückzahlen. Wenn es da "Kopfzerbrechen" geben sollte, dann wohl nur bei den Erbsenzählern.

Gruß
Thomas
 
Also auf die Bastelleien mit Wasser und einem normalen WS will ich erst gar nicht eingehen...
Aber was bis jetzt noch keiner gesagt hat - die Aktion mit dem Billigwerkzeug ist imho einfach nur Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung - ich finde das weder der Gesellschaft, noch unseren Kids zumutbar ist. Die "Wegwerfgesellschaft" ist doch so - sorry - echt zum kotzen und der falsche Ansatz.... Aber wie sagt man so schön - nach mir die Sintflut... super!
 
@ henniee:
Ja, laß das mit dem Naßschnitt mal außen vor - das war als Beispiel für "Werkzeugmißbrauch" gemeint - so nach dem Motto: haben wir nicht alle eine Leiche im Keller? Zumindest eine klitzekleine...? Für mich hört es nur an der Stelle auf, wenn man den Händler oder Hersteller für die Folgen des nicht bestimmungsgemäßen Einsatzes der Geräte haftbar zu machen versucht.

Das mit der "Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung" kam in der letzten Zeit schon öfters zur Sprache. Ich nehme mal an, daß Du es global und nicht ausschließlich auf die Aktion des TS bezogen meinst. Es scheint langsam zu einem Modeargument der Markenbefürworter zu werden, nachdem alle anderen Argumente mehr oder weniger ins wanken geraten. Vielleicht schaust Du mal in den Tchibo-Thread - da wurde das erst kürzlich "verhandelt".

Schön wäre auch, wenn Du schreiben würdest, wo Du die wahren Gründe siehst und wie Du Dir eine Alternative vorstellst. Nur gegen die Wegwerfgesellschaft zu wettern ist ja nur ein Allgemeinplätzchen und allenfalls ein kleiner Anfang, der noch keinem weiterhilft.

Gruß
Thomas
 
Thema: wenn billig , dann bitteschön gratis

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