Röwac KGL 150 Problem

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jens750

Guest
Hallo zusammen,
ich habe mich die letzten Monate hobbymäßig mit Karosseriearbeiten beschäftigt und mir ein älteres Auto zugelegt. Das soll in der nächsten Zeit wieder restauriert werden.

Bis jetzt hatte ich ein kleineres 230V Schweißgerät, was bei neuwertigem Blech auch ganz passable Ergebnisse lieferte. Aber bei rostigen und zum Teil schon dünnen Blechen hat es sich dann nicht mehr so behauptet :D Da ich zurzeit noch im Studium bin und mich mit kleineren Jobs über Wasser halte, habe ich nach einem gebrauchten Gerät gesucht und dann ein Röwac mit Drehstromanschluß erstanden. Das Schweißen geht mit dem großen erstaunlich einfach von der Hand und das ewige nachjustieren scheint sich erledigt zu haben!

Jetzt zu meinem eigentlichen Problem:

Es ist ein Röwac KGL 150 (orangenes Modell), also schon etwas älteres Baujahr. Schweißen, Punkten Heften funktioniert, Drahtvorschub und Leistung lässt sich auf allen Stufen einstellen.
Aber nach jedem schweißen bleibt das Schütz (+Gas) noch genau 2sec angezogen (Ich hatte das Gerät vorhin offen, das Schütz ist freigängig). Wenn man den Brenner nochmal an das Werkstück drückt, löst sich der überstehende Draht in Luft auf. Ich habe ein Poti für Nachbrennzeit, das ist aber leider etwas festgegammelt, steht aber auf Stufe 3 von 10. Die 2sec kommen nur unglaublich lang vor.

Habt Ihr einen Tip für mich?

Viele Grüße,
Jens
 
So, jetzt geht’s wieder! War wohl doch das Poti…

Da ich heute kein Neues bekommen konnte, hab ich es mal zerlegt und wieder gängig gemacht. Beim Durchmessen sahen die Werte gut aus und das Gerät lässt sich wieder einstellen.

Ich hab aber noch ein paar offene Fragen:
-An dem Gerät ist ein Regler an dem „Welligkeit“ steht. Was stelle ich denn damit ein?
-Was sollte man an einem älteren Gerät warten? Ich werd es mal feucht wischen und von innen mit Druckluft ausblasen. Sollte man am Vorschubmotor Verschleißteile tauschen? Gibt es Lager die man mal reinigen/schmieren sollte?
-Wann genau sollte eine Stromdüse gewechselt werden? Kann ich das beim Schweißen merken, oder sollte man es am Draht erfühlen?

Viele Grüße,
Jens
 
Hallo Jens,
so ist´s recht...selbst ist der Mann...
Prima jetzt läuft die alte RÖWAC wieder.
Wenn nochmals Probleme auftreten, einfach kurze Info.

Hier die Antworten zu deinen Fragen:

Mit dem Wellihkeitsregler kann man im unteren Schweißbereich den Lichtbogen kälter oder heißer machen.

Gerät feucht wischen...bitte niemals tun...einfach mit trockener Pressluft ausblasen (im ausgesteckten Zustand ! ! )

Wenn der Vorschubmotor läuft und keine komische Geräusche abgibt, dann ist alles o.k.

Stromdüse wird gewechselt, wenn sie am Drahtaustritt schon von runder Bohrung in die "ovale Bohrung" geht, oder wenn der Schweissdraht laufend festgebrannt ist.


Grüße aus Ludwigsburg
 
Hallo Oliver,

danke für die Antworten!

Hab das Gerät in der Zwischenzeit mal ausgeblasen. Der Vorschubmotor macht keine auffälligen Geräusche. Scheint soweit alles zu passen.

Die Welligkeit hatte ich bis jetzt nach Spritzern und Optik des Lichtbogens eingestellt. Ich werd noch mal mit Deinen neuen Temperaturinfos probieren, ob ich die Regelung sinnvoll für verschiedene Fälle nutzen kann. Ich schweiß ja zu 95% Dünnblech, da sollte man ja eine Veränderung sehen.

Viele Grüße,
Jens
 
Thema: Röwac KGL 150 Problem
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