Neue Optimum vs. gebrauchte Tischbohrmaschine

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KleinerHase

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Hallo,

ich möchte mir eine gute Tischbohrmaschine kaufen und überlege jetzt, welcher ich den Vorzug geben soll. Es soll auf jeden Fall eine mit Drehstromanschluss werden, also 400Volt, da die meistens auch die Drehrichtung ändern können. Anschluss ist vorhanden.

Als neue Maschine steht eine Optimum B23Pro zur Wahl, als Gebrauchtgeräte entweder eine IXION BT13 aus BW-Bestand oder ganz oben auf der Wunschliste eine WMW BT12 Getriebebohrmaschine, bei welcher ich allerdings mit den Drehzahlen etwas eingeschränkt bin, da nur 4 vorhanden.

Was wäre eine sinnvolle Wahl, speziell im Hinblick auf geringstes Pinolenspiel und besten Rundlauf?

Vielen Dank :top:

LG vom KleinenHasen
 
Wozu brauchst du die Maschine denn im genauen? Also welches Material etc willst du bohren?
 
Also ich baue für mein Fotohobby diverse Halterungen für Stative ect. selber, also genaue Bohrungen durch teilweise 2-3cm Voll-Alu bis hin zu Heimwerkerbohrungen im Bereich bis 13mm in Stahl und Forstnerbohrer in Holz bis 25mm. Auch Bohrungen, wo später ein Gewinde geschnitten wird. Bohrerdurchmesser nach unten bis 1mm, da ich auch manchmal noch Leiterplatten bohre.

Daneben auch Bohrungen mit Schälbohrern und Stufensenkern bis 30mm in 1,5mm Stahlblech und bis zu 3mm Alublech.

Kombinieren möchte ich die Maschine zum genauen Einrichten mit einem Kreuztisch, denn das Hin- und Hergeschiebe mit einem Maschinenschraubstock ist nervig. Also Kreuztisch und dort drauf einen Maschinenschraubstock.
 
Und warum denn für den "Hausgebrauch" eine mit 400V?

Also ich hab eine mit Interkern 230V und MK2 Aufnahme (also bis 16mm in Stahl) Die bohrt aber auch 21mm wenns drauf ankommt (sie hat ber auch mel einen Motor von einer Mischmaschine, hab die mit durchgebranntem Motor geschenkt bekommen.


Natürlich hätte ich am liebsten eine Altmetall mit MK4 aber ich bin Metallbauer (im Stahlbau gelernt).

Ich würde sagen sowas: https://www.google.de/#q=tischbohrmaschine&tbm=shop&spd=15128513767173518997
reicht locker für den Hausgebrauch aus.

Gewisse Toleranzen hat man auch bei den Kernlöchern von größeren Gewinden und mit einer Tisch-/Säulenbohrmaschine hat man eh nie einen genauen Rundlauf, dann bedarf es schon einer Dreh-/oder Fräsmaschine und das wäre wohl hier sehr übertrieben.

Ich gehe mal davon aus, dass es bei dir um Gewinde so um die 5/8" handeln wird, welche dann zur Befestigung von Licht, Kamereas etc dienen (kenne mich nicht wirklich mit deinem Hobby aus :wink: ) und keine wo Später Tonnen dran hängen.

Das mit dem Kreutztisch... also für mich wär das wesentlich zu Umständlich, diese gekurbel. Vor allen dingen wirkt sich das wieder negativ auf die genauen Bohrungen aus WENN der bohrer nicht 100% rund läuft oder die Maschine. Wenn man den Schraubstock lose einspannt, also das Material schon fest in den schraubstock aber den Schraubstock so, dass er sich ein wenig hin und herbewegen kann (ihn im prinzig nur gegen wegdrehen sichert) gleicht das schon eine menge aus. Darüber würde ich mir keine großen gedanken machen, es sei den die Maschine läuft extrem unrund. Schlieflich führt man eine Handbohrmaschine ja auch nie 100%ig und kann in die Löcher auch ohne probleme Gewinde bohren.

Wieviel Geld hast du denn dafür eingeplant?
 
und mit einer Tisch-/Säulenbohrmaschine hat man eh nie einen genauen Rundlauf,
Wenn man eine Interkrenn oder ähnlich als Maßstab nimmt, mag das zutreffen.
aber den Schraubstock so, dass er sich ein wenig hin und herbewegen kann (ihn im prinzig nur gegen wegdrehen sichert) gleicht das schon eine menge aus.
.

Mir scheint Tim0001 legt bei Maschinen und Bohrungen ähnlich viel Wert auf Genauigkeit, wie bei der Qualität seiner Tastatur :mrgreen:
 
Nein das stimmt so nicht @ H.Gürth (obwohl meine Tastatur irgendwie wirklich ne Macke hat :D )

Mal ganz ehrlich, wozu braucht man Bohrungen die auf 1/100mm passgenau sind? Zumindest stellt man diese dann nicht mit einer Tischbohrmaschine her.

Meine Interkern läuft garnicht mal so übel. und wenn man schon genau peräzise Bohrungen will, denn wird das auch nichts mit nem rollgewalzten Bohrer und schon wenn man von Hand schleift auch nicht.

Oder richtet ihr eure Bohrmaschinen mit der messuhr und nem Haarwinkel aus?
 
Naja, bei den ganzen Fotosachen ist man speziell im Stativbereich schon sehr darauf bedacht, genau im Winkel zu arbeiten, da man z.B. bei Architekturfotos die Kamera genau ins Wasser stellen muss, da sonst unschöne "stürzende" Linien auftreten. Deshalb muss alles vom Stativ her aufwärts genau im Winkel sein, auch die Bohrungen.

400V möchte ich deshalb, weil nur ein Drehstrommotor durch Phasenumschaltung seine Drehrichtung ändert. Deshalb läuft in meiner Werkstatt auch der Kompressor über Kraftstrom. Macht sich auch beim Anlauf positiv bemerkbar.

Budget für mich geplant ca. 400-600€, darunter denke ich mal, bekommt man nur den Metallwert.
 
Drehstrommotor durch Phasenumschaltung seine Drehrichtung ändert.
Das geht aber bei einem 230 V Kondensatormotor auch per Umschalter. Allerdings muss man den Motorstillstand abwarten.

Für die angepeilten 500 - 600€ wirds aber auch nur knapp über dem Metallwert sein, wenn besondere Anforderungen an Präzision gestellt werden.
Mal über die Suchfunktion nach Güde GSB32 suchen.
Moto, hier im Forum, hat eine mit viel Liebe zum Detail aufgehübscht, mit FU + mechanischer Tischverstellung etc. etc..

Für kleinere, feine Bohrungen über eine "Feinbohrhilfe" von Albrecht nachdenken,
 
Also im 90° ist schon wichtig, stimme ich dir zu Aber das lässt sich bei den meisten (kleinerenMaschinen) am Tisch einstellen (also man kann den Tisch verdrehen) ich meinte eher größere Löcher als gewollt bohren wegen ungenügendem Rundlauf.
 
KleinerHase schrieb:
400V möchte ich deshalb, weil nur ein Drehstrommotor durch Phasenumschaltung seine Drehrichtung ändert. Deshalb läuft in meiner Werkstatt auch der Kompressor über Kraftstrom.
wird der Kompressor dann auch manchmal rückwärts betrieben? :mrgreen:
 
Alfred schrieb:
wird der Kompressor dann auch manchmal rückwärts betrieben? :mrgreen:
Sind Dir wirklich noch nie am Kompressor die Stecker mit Phasenwender aufgefallen? :shock:
Doppelfunktion wie beim Heinzelmann: Blasen und saugen. :ducken:


Wobei mein Kompressor wirklich so einen Stecker hat. Man kann damit halt einfach sicherstellen, daß der Lüfter auch die benötigte Drehrichtung hat.
 
Um die 90° mal gegen Dich zu verwenden :mrgreen:
Wenn die Bohrungen wirklich genau im 90° Winkel sei sollen empfiehlt sich eine sehr steife Maschine! Meine Interkrenn wie auch die ganzen 300 - 500€ Konsorten heutzutage haben dafür eine viel zu labile Bohrtischhalterung die man schon mit einem 5mm Bohrer ausgelenkt :shock: bekommt.
Dagegen wirken die alten Flott, Alzmetall TBM und wie sie alle heißen wie ein Panzer! :top:
Alternativ würde ich mir bei den Vorgaben nach einer gebrauchten Maschine umschauen bei der man anstelle dem Tisch das gesamte Maschinenoberteil in der Höhe verstellt. Dazu weis ich aber grad keine Marke. Aber es sind genügend Spezialisten hier die wissen was ich meine und ggf einen weiteren Hinweis geben können.

PS
 
Powersupply denkt sicherlich an so eine:
eBay-Link
Macht zunächst mal einen ordentlichen Eindruck.
PS:
Gabs auch mal vom Metabo / Genko.
Evtl. mal im Netz nach solchen suchen.
 
Vielleicht reicht auch schon eine Camelbus aus dem Ebay?
Dürfte im unteren Preissegemnt eine eher stabilere Ausführung sein.
 
Also bei meiner ist der Tisch bombenfest. Naja ich habe bislang auch nie versucht ihn zu neigen und warscheilich in den (geschätzten 20 Jahren) wurde der Tisch auch nie geneigt.
 
Tim0001 schrieb:
Also bei meiner ist der Tisch bombenfest. Naja ich habe bislang auch nie versucht ihn zu neigen und warscheilich in den (geschätzten 20 Jahren) wurde der Tisch auch nie geneigt.
Ich meite auch nicht "seitlich neigen" sondern wenn man mal etwas mehr mit dem Bohrer drückt gibt der Tisch eben sichtbar nach.
Das ist bei der von H.Gürth verlinkten Maschine nicht der Fall. Da bleibt nur noch das Nachgeben des Maschinenkopfes.
Auch dürfte bei dieser eBay-Link Maschine das Nachgeben des Tisches so gut wie ausgeschlossen sein. Vergleiche mal die Konstruktion mit Deiner Interkrenn. Wird wahrscheinlich nahezu das selbe Modell wie meine sein. :glaskugel:
Als Presse missbrauchen darf man die Krenn jedenfalls nicht. Da hab ich schon schlechte Erfahrungen gemacht weil mir dabei der Bohrtischhalter abgeknallt ist! :allesgut: Bei der gezeigten Ixion halte ich das für ausgeschlossen! :top:

PS
 
Meine ist in etwa diese hier: http://www.resale.de/images/5306512_a_2353.jpg Also wie gesagt ich habe bis jetzt nie Probleme damit gehebt. Ich kann da aber auch nur von meinem Modell reden und vor der, eine nr kleiner, welche schon Seit ewigkeiten auf meinem Dachboden steht (dafür aber gut geölt).

Ich denke aber mal, dass die alten Maschinen (nicht nur Interkernn sondern auch viele anderen) fürher doch stabiler gebaut wurden.

Aber man missbraucht eine Bohrmaschine doch auch nicht als Presse oder?!
 
Tim0001 schrieb:
Meine ist in etwa diese hier....

Na ja, ist auch eine dieser China Einheitsmaschinen, welche in den 80ern unter diversen Importnamen verkauft wurden.
Ich habe auch so eine als ERFI GH 20 22mm/12 Gänge.
Da federt der Bohrtisch ebenfalls bei heftigem Bohrdruck.
Glaube kaum, dass die Maschine von Tim0001 jetzt eine Spezalanfertigung wäre, bei der das nicht so ist.
 
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