Metallgetriebekasten und elektrische Sicherheit

Diskutiere Metallgetriebekasten und elektrische Sicherheit im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Wir haben diesen und die Folgebeiträge von dem ursprünglichen Bohrhammer-Thread www.werkzeug-news.de/Forum/ftopic2552.html abgetrennt, um die...
Tigger schrieb:
Desweitern bin ich ausgebildeter Elektoinstallateur der im Handwerk tätig ist und [...viele tolle Sachen...]
Du vermischst hier zwei Baustellen miteinander: beim besagten Winkelschleifer hat der Anwender einen Stromschlag erhalten, weil im Inneren eine Verbindung zum Metallgehäuse hergestellt wurde. Bei der Bohrmaschine ist üblicherweise das Anbohren von Leitungen das Problem.

BTW: alle diese Geräte haben im Normalfall keinen PE.
 
Hi,

interessantes Statement von Metabo :wink:

Yves schrieb:
Der silberne Spezial - Hammerschlaglack ist zudem nur bedingt ( nicht ) Stromleitend.
Auch wird / sollte beim bohren in der Regel immer am vorderen Zusatzhandgriff gehalten
werden, dieser ist 100% isoliert.

also ein klares : die potentielle Gefahr besteht

Das Werkzeug bzw. Bohrfutter ist ja auch leitend und kann berührt werden ( z.B. langer Bohrer ).

... ehrm, - wer faßt während des Bohrens an das Futter, bzw. an den Bohrer ? :wink:

Metabo hat in den ganzen Jahrzehnten noch keine schlechten Erfahrungen mit dieser
soliden Bauweise gemacht, trotz den teilweise negativen Testresultaten
zu diesem Punkt " Strom aus der Wand " - ist Metabo sicher !

na was denn nun - erst schreiben sie, daß Gehäuse ist im vorderen Teil nicht isoliert und eine Gefahr würde so schon bestehen, aber andererseits ist die Maschine sicher. Passt irgendwie nicht so recht :wink:

--
Andererseits : was hattest Du erwartet - das sie klar und deutlich schreiben : 'ja, leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß die von Ihnen erwähnte Maschine bzgl. Anbohren von elektr. Leitungen eine Gefahr birgt'
Na ja - durch die 'Blume' haben sie es ja gemacht :wink:

Gruß, hs
 
Hallo,

Mittlerweile geht diese Diskussion tatsächlich über 6 Seiten:)

Hat AEG nicht auch Alugetriebegehäuse?

Nur mal so als Frage:

Würdet Ihr Euch barfuss in eine Pfütze stellen, das Getriebegehäuse der Metabo schleifen, um es vom Lack zu befreien, keinen Zusatzhandgriff an die Maschine montieren, und so mit einem 10mm Steinbohrer auf die Jagd nach 3x2,5mm2 Kabeln gehen die in der Wand versteckt sind?

Oder würdet Ihr Euch Sicherheitsschuhe anziehen, Lederhandschuhe überstreifen, den Zusatzhandgriff montieren, wenn er nicht schon dran ist, vielleicht noch einen kurzen Blick auf die Wasser und Elektroinstallation werfen, mit einigem Wissen kann man erahnen wo Leitungen laufen könnten, oder einfach auf die Bilder schauen, die man nach der Installation aber vor dem Verputzer gemacht haben sollte, dann die metabo zur Hand nehmen und mit ungeahntem Arbeitsfortschritt bohren?

Wenn man sich umbringen will, kann man das einfacher haben:)

Daimler hat die A-Klasse 8 Jahre lang verkauft, man nannte die auch den "Elchtest":)))

Vielleicht sollte ich auch meine TKS mit Kunststoff überziehen, falls eine Wasserleitung platzt, oder noch besser ich kauf mir eine Bosch TKS, die ist ganz aus Plastik, bis aufs Sägeblatt:)))
 
Dazu Braucht es in diesem Fall auch keinen Schutzleiter am Gerät! Hier Kommt der Übergangswiderstand des Menschen (Körperwiderstand=Rst) der Der Widerstand des jeweiligen Standortes (Widerstand Standort-Mensch Rst) und der Widerstand der Anlage und der Erdung ( Leitungswiderstand Rl und Erdungswiderstand Ra) zum tragen anhand dieser Widerstande und der Berührungsspannung kann der Maximale Körperstrom (Ik) ausgerechnet werden! die Berührungsspannung ist meistens 230V. Ein Körperstrom von 50mA kann bei einer Einwirkzeit von 1 Sekunde zum Tod durch Herzstillstand führen dieses kann aber der in der Zuleitung eingeschalteter RCD Schutzschalter verhindern!

Wie viel Strom kann durch unseren Körper fließen?

Zum einen hängt die Stromstärke von der Spannung der Stromquelle ab, die wir berühren, zum anderen vom elektrischen Widerstand unseres Körpers. Der Strom fließt durch den Körper in den Boden (Erde). Kommt man bei einem Unfall mit einer 230-Volt-Stromleitung in Kontakt, dann ist für den Stromfluss entscheidend, ob die Hände trocken sind und ob man Schuhe mit gut isolierenden Sohlen trägt. Bei guter Isolierung beträgt der Gesamtwiderstand etwa 10 Kilo-Ohm. Durch den Körper fließen dann 23mA, was sich mit einem unangenehm kribbeligen Gefühl bemerkbar macht. Hat man feuchte Hände bzw. und steht man mit schlecht isolierten Schuhen auf nassem Boden, dann kann nur der Widerstand des Körpers (etwa 1 Kilo-Ohm) wirksam werden. Jetzt fließen durch den Körper 0,22 Ampere. Diese Dosis reicht aus, um Atemlähmung und Herzstillstand auszulösen.

http://www.kosto.ch/tipps/tipps.htm#FI_Schalter

Da ist ne nette kleine Zeichnung mit ner Bohrmaschine die hat bekanntlich ja keinen PE!

MfG Tigger
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Würdet Ihr Euch barfuss in eine Pfütze stellen, das Getriebegehäuse der Metabo schleifen, um es vom Lack zu befreien, keinen Zusatzhandgriff an die Maschine montieren, und so mit einem 10mm Steinbohrer auf die Jagd nach 3x2,5mm2 Kabeln gehen die in der Wand versteckt sind?

Vielleicht sollte ich auch meine TKS mit Kunststoff überziehen, falls eine Wasserleitung platzt, oder noch besser ich kauf mir eine Bosch TKS, die ist ganz aus Plastik, bis aufs Sägeblatt:)))

na ja, - nur wird ein Bohrhammer zu sicher > 90% zum Bohren von Löchern in Wänden verwendet - und wenn ich mich recht erinnere wurden hier im Forum auch schon zweimal Fragen gestellt, nachdem jemand ein Kabel angebohrt hatte (mit ausgelöster Sicherung).

In Wänden werden/wurden z.B. auch oft sog. Stegleitungen verwendet, bei denen die Leiter nebeneinander angeordnet sind - und so die 'Trefferquote' steigt (fünfadrig z.B. 33mm breit).
Die wenigsten werden wohl kleine Löcher mit Zusatzhandgriff bohren - und das der ('Spezial'?-)Lack schützend wirkt, darauf würde ich mich aber mal lieber nicht verlassen.
Die Sache ist also ganz und garnicht abwägig - wäre sie das, dann hätte sich Metabo auch die 'Contact'-Funktion für Wasserleitungen o.ä. sparen können .... und Wasserleitungen gibt es in Wänden deutlich weniger als elektrische Leitungen.
... es geht ja hier wohl um einen Maschinentyp mit dem man fast ausschließlich in Wände bohrt - und nicht um eine Bohrmaschine für Metall- oder Holzbau.

Bzgl. AEG : bei den 3000ern steht Vollisolierter Metallgetriebekasten

Gruß, hs
 
hi,

hs schrieb:
Die wenigsten werden wohl kleine Löcher mit Zusatzhandgriff bohren [..] Bzgl. AEG : bei den 3000ern steht Vollisolierter Metallgetriebekasten
Gruß, hs

ersteres wundert mich - bin nur ich zu phlegmatisch, den zusatzgriff abzuschrauben? ich wüsste garnicht, wo den aufbewahren soll, also bleibt der dran :wink:

bei meiner 2000er und 3000 aeg/atlascopco ist aussen alles aus plastik. gut, wenn das gut ist :wink:

grüsse, markus
 
Hi,

markus schrieb:
ersteres wundert mich - bin nur ich zu phlegmatisch, den zusatzgriff abzuschrauben? ich wüsste garnicht, wo den aufbewahren soll, also bleibt der dran :wink:

nun gut - ich ändere mal von 'die wenigsten' auf 'sehr viele bohren Löcher ohne Zusatzhandgriff' :wink:
Gerade bei Maschinen die zu verschiedenen Zwecken verwendet werden - und mit Schlagbohrmaschinen werden ja auch häufig Löcher in Wände gebohrt, kommt so ein Griff schnell mal abhanden (weiß garnicht wo der von unserer Metabo abgeblieben ist :wink: )

.... dort wo der Handgriff angebracht wird, fehlt übrigens der Hammerschlaglack bei den Metabos.

... für die Aussage von Metabo : Andere Markenhersteller verwenden teilweise in der Oberklasse auch diese Bauweise
muß man aber schon ziemlich suchen - Bohrhämmer ? Schlagbohrmaschinen hat DeWalt und Bosch noch welche in dieser Bauweise im Programm.
Wenn man aber sieht das praktisch alle Hersteller außer Metabo die Bohrhämmer mit Kunststoffgehäusen liefern, dann gibt es dsbzgl. techn. wohl weniger ein Problem.

Gruß, hs
 
Naja dann werd ich dich mal ein bisserl zu belehren versuchen :).
Ich fang mal mit makita an da gerade der Katalog bei der Hand ist:
Makita Hr 2010, (HP 2050, HP 2070, HP 2071 sind Schlagbohrmaschinen)
Hitachi: DH 25PB, (D10VG, D13VF, VTV 16 sind Schlagbohrmaschinen)
gleiches gibt es bei Bosch und Dewalt. Die einzigen wo ich es nicht sagen kann sind AEG Hämmer. Da ist es nicht eindeutig erkennbar ob das ein Metallgetriebekasten oder Ein graues Plastikteil ist. Den einzigen Hersteller welche ich sicher kenne was alle Maschinen mit Plastik ummantelt hat ist Hilti.
Bei SDS- Max Hämmern ist es genauso, das sämtliche Hersteller welche mit Metall, oder Magnesium Getriebe Kästen im Programm haben. Daher lasse ich es nicht gelten das nur Metabo verteufelt wird, da die Metallmaschinen in der Regel zu den Premium Geräten zählen.

MFG Neptun
 
Hi,

Neptun schrieb:
Naja dann werd ich dich mal ein bisserl zu belehren versuchen :).

na dann versuch' mal .... :wink:

Ich fang mal mit makita an da gerade der Katalog bei der Hand ist:
Makita Hr 2010, (HP 2050, HP 2070, HP 2071 sind Schlagbohrmaschinen)

der erwähnte Bohrhammer ist klar eine schwere Zweihandmaschine mit Spatengriff.
Die anderen 11 Makita-Bohrhämmer auf der *.at-Seite sind im vorderen Bereich schwarz ... Kunststoff ?
Die Schlagbohrmaschinen besitzen (scheinbar) keine Absicherung.

Hitachi: DH 25PB, (D10VG, D13VF, VTV 16 sind Schlagbohrmaschinen)

die beiden Bohrhämmer auf der Hitachi-Website sind im vorderen Bereich mit Kunststoff umhüllt.

gleiches gibt es bei Bosch und Dewalt.

welcher SDS-plus-Hammer ist von Bosch nicht kunststoff-ummantelt ? Die DeWalt-Hämmer sind im vorderen Bereich auch alle schwarz ... Kunststoff ?

Die einzigen wo ich es nicht sagen kann sind AEG Hämmer. Da ist es nicht eindeutig erkennbar ob das ein Metallgetriebekasten oder Ein graues Plastikteil ist.

siehe Website : Vollisolierter Metallgetriebekasten

Den einzigen Hersteller welche ich sicher kenne was alle Maschinen mit Plastik ummantelt hat ist Hilti.

u.a.

Bei SDS- Max Hämmern ist es genauso, das sämtliche Hersteller welche mit Metall, oder Magnesium Getriebe Kästen im Programm haben. Daher lasse ich es nicht gelten das nur Metabo verteufelt wird, da die Metallmaschinen in der Regel zu den Premium Geräten zählen.

einerseits sind Max-Geräte eine ganz andere Klasse - wer wird mit sowas schon kleine Bohrungen bohren ? Andererseits sind diese schweren Maschinen für schwere Arbeiten gedacht, die von vornherein einen anderen 'Griff' erfordern.

Diese 'Premium'-Bezeichnung dürften solche Geräte dann aber nicht erhalten - denn was macht denn 'Premium' aus ? U.a. doch auch Sicherheit ... hat Metabo die 'Contact'-Technik nur eingebaut um die Wasserleitungen zu schützen ?
Wieso werden schützende Rutschkupplungen hervorgehoben ?

Die wärmeableitende Funktion eines Metallgehäuses mag stimmen, aber ist sicher nicht notwendig - denn viele andere hochwertige Maschinen brauchen sowas auch nicht.
Es gibt keinen Grund das Getriebegehäuse eines Bohrhammers oder einer Schlagbohrmaschine nicht mit Kunststoff zu ummanteln.
Und nur weil es einige andere Beispiele der offenen Metallbauweise gibt, bedeutet das doch nicht autom. das es gut ist. Besser ist eine Isolierung (und die Sache mit der Lackierung ist eh' ein Witz : schon nach wenigen 'harten' Einsätzen dürfte der Lack mehr oder weniger stark zerkratzt sein).

Gruß, hs
 
Hallo,

Die Diskussion dreht sich im Kreis.......

Tatsache ist, ich kenne in meinem persönlichem Umfeld mehrere Personen die mit Metabo Bohrmaschinen/Schlagbohrmaschinen aus dem Ende der 60iger bis Anfang der 70iger Jahre arbeiten, die Maschinen wurden jeweils von den Vätern bzw. Großvätern angeschafft, die nebenbei bemerkt nicht an der Metabo gestorben sind. Auch diese Maschinen hatten bereits Aluminiumgetriebegehäuse. Selbst wenn Metabo dieses Bauteil in der jetzigen Form abschaffen wollte, könnten sie das nicht, weil das ein Markenzeichen ist, für viele Interessenten ist diese Bauform ein Qualitätsmerkmal.
Wer es zu gefährlich findet kann auf andere Marken ausweichen, wems so gefällt, kann weiter Schlagbohrmaschinen und Bohrhämmer von Metabo kaufen.
 
Hi,

MS034 schrieb:
Immer dieses Bange machen, da fehlen einem langsam die Worte.

... tja, stimmt natürlich : besitze zwei Autos : eines ohne Gurte, ein anderes mit Gurten aber ohne Airbag(s). Passiert ist mir auch noch nichts :wink:

... ich habe auch noch nie eine Wasserleitung angebohrt, bzw. mir den Arm beim Bohren in Beton verdreht (kenne auch keinen in meinem Bekanntenkreis, der sowas gamacht hat).
Keine Ahnung warum viele Bohrhammer-Hersteller (u.a. Metabo)solche überflüssigen Schutzeinrichtungen dagegen einbauen :wink:

Gruß, hs
 
Dietrich schrieb:
Nur mal so als Frage:

Würdet Ihr Euch barfuss in eine Pfütze stellen, das Getriebegehäuse der Metabo schleifen, um es vom Lack zu befreien, keinen Zusatzhandgriff an die Maschine montieren, und so mit einem 10mm Steinbohrer auf die Jagd nach 3x2,5mm2 Kabeln gehen die in der Wand versteckt sind?

Lass mich überlegen ... Der Barfuß-Typ bin ich nicht, das Gehäuse der Maschine abzuschleifen erscheint mir widersinnig, wobei man grundsätzlich bedenken sollte, dass der Lack sichtlich nicht gegen Strom isoliert und im Laufe der Zeit zerkratzt werden kann. Den Zusatzhandgriff habe ich an der Schlagbohrmaschine (außer zum Rühren) noch nie benutzt, bei beengten Raumverhältnissen kann er stören. An der Hilti ist der Handgriff immer montiert (und wird auch verwendet), was aber nicht zuletzt auf ihre Konstruktion (ich spreche von einer TE 12 S) zurückzuführen ist.

Dietrich schrieb:
Oder würdet Ihr Euch Sicherheitsschuhe anziehen, Lederhandschuhe überstreifen, den Zusatzhandgriff montieren, wenn er nicht schon dran ist, vielleicht noch einen kurzen Blick auf die Wasser und Elektroinstallation werfen, mit einigem Wissen kann man erahnen wo Leitungen laufen könnten, oder einfach auf die Bilder schauen, die man nach der Installation aber vor dem Verputzer gemacht haben sollte, dann die metabo zur Hand nehmen und mit ungeahntem Arbeitsfortschritt bohren?

Hhhmmmmmm... Lederhandschuhe würde ich beim Bohren nur in Extremfällen tragen, in der Praxis kann das doch kaum bequem sein. Und wenn ich im Wohnzimmer zwei 8 mm Löcher bohren möchte, werde ich mir unbedingt die Sicherheitsschuhe, mit denen ich vorher im Keller, Garten, in der Garage, einem Sägewerk etc. herumgelaufen bin, anziehen, um damit den Parkettboden zu beschädigen :wink: .
Ganz ehrlich, wer von euch z. B. in fertig eingerichteten Wohnräumen Sicherheitsschuhe, wenn er eine Lampe aufhängen möchte?! :roll:
Bewegt ihr euch in Haus/Wohnung auch in Straßenschuhen? :wink:

Wieso sollte der Arbeitsfortschritt ungeahnt sein? Traust du einer Metabo nichts zu? :P

Dietrich schrieb:
Daimler hat die A-Klasse 8 Jahre lang verkauft, man nannte die auch den "Elchtest":)))
Dass es nach massiver Kritik schließlich Nachbesserungen gegeben hat, sollte man nicht unerwähnt lassen.

hs schrieb:
Die wärmeableitende Funktion eines Metallgehäuses mag stimmen, aber ist sicher nicht notwendig - denn viele andere hochwertige Maschinen brauchen sowas auch nicht.
Es gibt keinen Grund das Getriebegehäuse eines Bohrhammers oder einer Schlagbohrmaschine nicht mit Kunststoff zu ummanteln.
Und nur weil es einige andere Beispiele der offenen Metallbauweise gibt, bedeutet das doch nicht autom. das es gut ist. Besser ist eine Isolierung (und die Sache mit der Lackierung ist eh' ein Witz : schon nach wenigen 'harten' Einsätzen dürfte der Lack mehr oder weniger stark zerkratzt sein).

Diesen Ausführungen kann ich nur zustimmen.

Dietrich schrieb:
Tatsache ist, ich kenne in meinem persönlichem Umfeld mehrere Personen die mit Metabo Bohrmaschinen/Schlagbohrmaschinen aus dem Ende der 60iger bis Anfang der 70iger Jahre arbeiten, die Maschinen wurden jeweils von den Vätern bzw. Großvätern angeschafft, die nebenbei bemerkt nicht an der Metabo gestorben sind. Auch diese Maschinen hatten bereits Aluminiumgetriebegehäuse

Statistisch sicher ein ungemein repräsentativer und relevanter Personenkreis :wink: . Abgesehen davon, wird wohl kaum jeder dieser Herren eine Leitung angebohrt haben, weshalb der Kommentar ...die nebenbei bemerkt nicht an der Metabo gestorben sind. ziemlich bedeutungslos sein dürfte.

Meiner Meinung geht es hier nicht darum, Leuten Angst zu machen. Vielmehr wird hier einerseits über die Gefahr, die von einem freiliegenden Metall-/Alugetriebegehäuse [b[kann[/b] diskutiert, andererseits versucht man wohl zu ergründen, weshalb manche Hersteller die Gehäuse ihrer Schlagbohrmaschinen und Bohrhämmer nach wie vor nicht mit isolierendem Kunststoff überziehen.

Christian
 
Hallo hs,

da scheinst du ja ein richtiger Glückspilz zu sein, man denke nur mal an die Aktion mit deiner ALDI-Maschine und dem 23mm HSS-Bohrer. Ich würde für sone Aktion einen Stufen- oder Blechbohrer verwenden und wenn die Maschine ein bisschen mehr Dampf gehabt hätte würdest du heute noch deine Runden auf dem Quirl in der Blechkiste drehen oder daneben liegen.:wink:

Hi,

heute habe ich's mal getestet :
mit einem 23er Bohrer (Schaft abgesetzt auf 12mm) durch 5mm Flachstahl : *.mpg 4MB / 50sec
(Rechtsklick : 'speichern unter')


... tja, stimmt natürlich : besitze zwei Autos : eines ohne Gurte, ein anderes mit Gurten aber ohne Airbag(s). Passiert ist mir auch noch nichts Winken
...wenn du schön Umsichtig fährst wird dir wohl das Glück hold bleiben.

... ich habe auch noch nie eine Wasserleitung angebohrt, bzw. mir den Arm beim Bohren in Beton verdreht (kenne auch keinen in meinem Bekanntenkreis, der sowas gamacht hat).
Keine Ahnung warum viele Bohrhammer-Hersteller (u.a. Metabo)solche überflüssigen Schutzeinrichtungen dagegen einbauen Winken

Gruß, hs

...versuchs doch mal, da wird wohl nicht sehrviel passieren, auch nicht mit einer Metabo. :wink:
 
Mit einiger Erheiterung habe ich jetzt diesen Dauerbrenner verfolgt. Vielleicht könnte man mit etwas gutem Willen zur Objektivität und unter Vermeidung übertriebener Panikmache mal versuchen zu erklären, woher diese Bauform kommt, welchen Sinn sie erfüllt und wie groß oder klein die Gefahr tatsächlich ist:

Als Kunststoffe noch weniger haltbar und bruchanfällig waren, mußten gute Bohrmaschinen und Abbruchhammer ein Aluminiumgehäuse haben, um überhaupt den Anforderungen im rauhen Baustellenalltag standzuhalten. Als die Kunststoffe weiterentwickelt wurden und zum Teil sogar stabiler und bruchfester wurden, als Aluminiumgehäuse, gab es die einen Hersteller, die auf Voll-Kunststoffgehäuse wechselten und die anderen Hersteller (wie Metabo) die sich mit ihren stabilen Alugehäusen einen guten Ruf erarbeitet hatten und daher nicht die ganze Palette ihrer Werkzeuge auf Voll-Kunststoffgehäuse umstellen wollten oder konnten. Um dennoch eine Begründung für die Alubauweise zu haben, wurde die bessere Wärmeabfuhr ins Feld geführt, was aber letztlich nichts anderes bedeutet, als daß die Hände des Handwerkers mit hoch wärmeleitenden Teilen in Berührung kommen, also mit sehr warmen Teilen. Außerdem werden 80% der anfallenden Wärme über die Luftkühlung (Lüfterrad) abgeführt. Letztlich sind Alugehäuse (auch bei einigen teuren Akkuschraubern) nicht mehr, als ein preisbildender Ausdruck von Hochwertigkeit (wie im Auto die Alu-Zierleisten) und weder wärmetechnisch, noch mechanisch notwendig. :idea:

Ob man damit ein lebensgefährliches Risiko eingeht, ist fraglich. Erstens werden diese teuren Maschinen hauptsächlich von gewerblich tätigen Handwerkern eingesetzt, die sowohl über das nötige Fachwissen verfügen, um nicht in Leitungen zu bohren und zweitens auf Baustellen arbeiten, bei denen grundsätzlich alle Medien (Strom, Wasser, Gas) vorher abgestellt werden. Hier gibt es diese Gefahr also gar nicht. Und für Heimwerker gibt es reichlich Maschinen (auch von Metabo), die mit Voll-Kunststoffgehäuse ausgestattet sind. Außerdem sind die Alugehäuse dick lackiert. Wer also als Heimwerker in seine Wände bohrt, ohne vorher Strom, Wasser und Gas abgestellt zu haben, keine Handschuhe benutzt, sich eine Maschine mit Alugehäuse gekauft hat, das auch noch stark zerkratzt hat (bis auf's Metall), in Stromleitungen nur die Phase (aber nicht den Nullleiter) anbohrt und dann einen Stromschlag bekommt, weil er auch keine Gummisohle an den Schuhen trägt, der sollte sich fragen, ob er sich nicht doch besser ein anderes Hobby suchen sollte. :wink:
 
Hi,

MS034 schrieb:
da scheinst du ja ein richtiger Glückspilz zu sein, man denke nur mal an die Aktion mit deiner ALDI-Maschine und dem 23mm HSS-Bohrer. Ich würde für sone Aktion einen Stufen- oder Blechbohrer verwenden und wenn die Maschine ein bisschen mehr Dampf gehabt hätte würdest du heute noch deine Runden auf dem Quirl in der Blechkiste drehen oder daneben liegen.:wink:

Schlaumichel und Laumichel :wink:

sicher hätte man gerade so bei 6,5mm (nicht wie von mir ursprünglich geschrieben 5mm ... 5mm Flachmaterial + 1,5mm Blech) noch einen Stufenbohrer verwenden können - aber das ist dann auch schon arg an der Grenze.
Zudem mußte ich 'dreiviertel' durch den unter dem Blech liegenden Flachstahl.
Wäre ich auf 23mm angewiesen gewesen, hätte ich Dich gerne auf die Suche nach einem 23er Stufenbohrer geschickt - sowas gibt es natürlich - kostet ~ € 34 zzgl. Versand ... für ein Loch etwas teuer, oder ?
Mit einem Schälbohrer bekommt man bei solchen Stärken bereits schräge Kanten (mal davon abgesehen, daß diese Werkzeuge für solche Stärken nicht besonders geeignet sind).
Wenn überhaupt, wäre für so eine Arbeit eine Lochsäge das ideale Werkzeug gewesen - nur hatte ich nicht gerade den passenden Einsatz für meine vorrätig.

Und zum 'Quirl' : hättest Du Schlosser gelernt und wärest auch mal auf Montage gewesen, würdest Du vermutlich nicht so reden :wink:
Nicht nur das es Situationen gibt, bei denen man keine Magnetbohrmaschine verwenden kann - der Aufwand ist oft auch einfach zu groß - und da kommt es schonmal vor, daß man auch durch 10mm (oder stärkeres Material) mit großen Bohrern bohren muß. Ich jedenfalls mußte solche Arbeiten schon häufiger Ausführen (deswegen hat z.B. Fein solche Maschinen auch im Angebot).

Sicher sind solche Arbeiten bereits Grenzbereiche, aber es ist durchaus machbar (wie ich aus Erfahrung - und nicht vom 'hörensagen' weiß).
Natürlich sind für solche 'Aktionen' ein sicherer Stand, volle Konzentration und die notwendige Kraft Voraussetzung.
Der Hauptgrund warum ich das überhaupt gepostet habe, war nur der, um mal zu zeigen das die Billigmaschinen eben garnicht soo schlecht sind, wie hier oft dargestellt wird. Sogar das Futter hielt den Bohrer fest.

... tja, stimmt natürlich : besitze zwei Autos : eines ohne Gurte, ein anderes mit Gurten aber ohne Airbag(s). Passiert ist mir auch noch nichts Winken
...wenn du schön Umsichtig fährst wird dir wohl das Glück hold bleiben.

sehe ich auch so - aber darum geht es nicht.
Es geht darum, daß versch. hochwertige Hersteller nicht die vollen Möglichkeiten bei ihren teuren Geräten jetzt ausnutzen.
Kaufst Du z.B. jetzt ein modernes, hochwertiges Cabrio, so wird es auch einen Überrollschutz bieten. Das es früher auch ohne ging - und das die wenigsten einen solchen jemals brauchen werden, ist eine ganz andere Sache : es ist techn. problemlos machbar und erhöht die Sicherheit.
Im Gegenzug dazu ist der techn. Aufwand beim Isolieren eines Bohrmaschinengehäuses geradezu lächerlich einfach zu bewerkstelligen.
Natürlich kann man auch argumentieren, daß die Verkehrsdichte zugenommen hat - und daher mehr Schutz keine schlechte Investition sind, welche die Hersteller gerne nachkommen.
Aber hat die Masse der Heimwerker nicht auch zugenommen ? also bohren nicht mehr 'ungelernte' in Wände ? Sollte nicht schon deshalb ein Hersteller bzgl. Sicherheit das Mögliche anbieten ?

@flat
für Heimwerker gibt es reichlich Maschinen (auch von Metabo), die mit Voll-Kunststoffgehäuse ausgestattet sind
kein Bohrhammer in der typischen Bohrmaschinenform - zudem wird doch auch gerade hier immer gepredigt, man solle auf hochwertige Hersteller ausweichen - z.B. Metabo, weil langlebiger und auch sicherer



Gruß, hs
 
hs schrieb:
@flat

kein Bohrhammer in der typischen Bohrmaschinenform - zudem wird doch auch gerade hier immer gepredigt, man solle auf hochwertige Hersteller ausweichen - z.B. Metabo, weil langlebiger und auch sicherer

Gruß, hs

Dann nimm halt einen von Makita aus Kunststoff. :wink: :lol: 8)
 
Thema: Metallgetriebekasten und elektrische Sicherheit

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