Jetzt gehts los, Schweißanfänger und seine ersten Versuche..

Diskutiere Jetzt gehts los, Schweißanfänger und seine ersten Versuche.. im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich hab mir jetzt zum Üben mal so ein günstiges Einhell Schweißwerkzeug gekauft (CEN150 Turbo). Ja ich weiß, das ist eigentlich gar kein...
Moin, ja dort sind Brennabrisse gewesen und das Material an einigen Stellen ausgewaschen und deshalb zu viel abgetragen, wurde wieder aufgeschweißtund glatt geschliffen.
 
Es gibt so viele Threads zum Thema Fehler beim Schweißen, bin bei meiner Suche auf diesen gestoßen und poste mal hier dazu (hoffe, es stört niemanden):

Meine Elektrodenkenntnisse (Theorie) sind etwas schwach, ich kann zwar schweißen, erkenne aber keine Fehler. Mein Neffe macht nun ebenfalls eine HTL für Maschinenbau und hat mir einige Schweißnähte gezeigt, welche nicht so richtig geklappt haben.

Also flott ein paar Stumpfnähte geübt, sehen brauchbar aus, die Schlacke löst sich schön (hebt sich von selbst ab). Allerdings hat er/wir Probleme bei der Kehlnaht. Woran liegt es, wenn eine Kehlnaht nur einseitig, also nur auf einem der beiden Werkstückteile ist? Heute kommt er wieder mal vorbei, ich kann also mit Glück noch Fotos posten und werde mir noch ein paar Werte dazu notieren...
 
Also immer schön Feuer geben bei den Elektroden und dann ab in die Kehle und zwar genau und dann ganz, ganz leicht pendeln. Werd morgen denk ich mal ne Naht ziehen und mal gucken, aber ich finde das gar nicht so schwierig. Mit Feuer geben meine ich, dass du eine 2,5er nicht mit 70 A fährst sonderm am Inverter schön mit 95 - 100 A die Elektrode zum Schweißen bringst und nicht mit niedrigem Strom dir da einen ableierst. Also bei 3,25er Elektrode solltest du auch ruhig mit 130 - 140 A Schweißen. Kommt natürlich auch auf die Umhüllung an, bei einer RC Elektrode brauchst du etwas weniger Strom als bei einer RR Elektrode und bei einer B-Elektrode würde auch deutlich weniger Strom reichen, aber du musst schon bei einer 3,25er ca. 130 A geben, damit sie gut zündet und brennt.
Ich hab mir das auch fast alles alleine beigebracht. Also, üben, irgendwann geht es dann auch für den gehobenen Heimwerker perfekt ! Nach 10 kg RR Elektroden ist es jetzt wirklich fast perfekt bei mir, für den normalen Hausgebrauch, wenn ich manch einen Bauer an der Forstwinde rumschweißen sehe, was dass für Nähte sind. Einmal hat der eine B- Elektroden die extra in einer Plastik Büchse sind offen unter einem Vordach im Freien liegen und verschweißt 2 mm Elektroden an einem 10 mm Flachstahl mit 180 A !
 
Wie gesagt, bei mir klappts, aber keine Ahnung wieso... so viel Elektrode hab ich nie geschweißt und ich meide es auch gern, da es meist irgendwo einen Einschluss gibt. Egal, ich hab trotzdem heut nochmal so gute 15 Elektroden mit meinem Neffen verbraten und siehe da - es läuft!

Ich hab den Inverter nun auf 160A bei einer 3.25er Titan Rot-Elektrode aufgedreht, allein um zu probieren, was passiert und zack - er macht schon Kehlnähte ohne Einschluss! Mir wär der Strom so zu hoch, aber bei ihm funktioniert es.

Ich hab einige Bilder gemacht und stelle sie etwas später ein, mal sehen was ihr meint. Mir gefällt die Schuppung noch nicht so ganz... aber er ist mal auf einem guten Weg. Schweißen is halt eine schöne Methode, die Jugend vom Alkohol abzulenken :weld:
 
Sagt mein Vater auch, aber dafür teuer !
Sagte ich doch, nur ordentlich Strom dran, dann bläst die Elektrode ordentlich ! Das ist auch von Inverter zu Inverter unterschiedlich. Auch bei meinem ändert sich der Wert des Schweißstroms beim Schweißen durch Elektrodenabstand und Lichtbogenlänge wird es mal mehr, mal weniger, meistens schwankt es dann beim Schweißen so um 1 - 5 A. Hasten auch mal ins WIG Schweißen eingeführt ? Wäre bestimmt auch interessant !
 
Also hier mal ein Bild:

27092010285.jpg


Viel besser bekomm ichs auch nicht hin, meine Schuppung sieht etwas feiner aus. Ungefähr nach dem ersten sechstel wurde mal abgesetzt, weshalb man hier die Unregelmäßgkeit sieht.

Mit WIG haben wir nichts gemacht, er braucht die Elektrode für die Schule und daheim. Er bzw. sein Vater ist Bauer, kann aber dank einer Verletzung am rechten Arm (Sehnen durchtrennt) wohl eine Zeit lang nicht mehr schwer arbeiten. So muss der Sohn wohl die gröberen Reparaturen machen, da ja ständig was zu machen ist und sich das kein kleiner Bauer mehr leisten kann, dauernd zur Werkstätte zu fahren.

Mir ist nur wichtig, dass er Nähte ohne Schlacke bekommt, da diese bei entsprechender (Über)Dimensionierung meist auch halten.
 
Also ich habs mal in Lagen geschweißt. 10 mm Flachstahl nach dem heften nur leicht entrostet. Dann eine Naht mit 3,25 er RR wie auch bei den übrigen Lagen nur ich hab mal 160 A probirt, was allerdings etwas viel war, wie ich schon dachte. Dann eine obere und eine untere Naht mit jeweils 145 A und es hält bombig ! Leider habe ich nicht daran gedacht eine RC Elektrode zu nehmen, die sind nicht so empfindlich in Sachen Rost.
 

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Sieht ja ganz gut aus. Nur wie du schon gesagt hast, der Rest ist viel, viel Übung. Der "kleine" sollte aber jetzt ihre Reparaturen am Hof (unter Anleitung) ziemlich hinbekommen, muss ja mit 14 noch kein Profischlosser sein.
 
Ich war auch bis vor 1 Monat noch 14, also so viel Unterscheid ist das nicht !
 
Aber du hast vermutlich schon mehr als 2 oder max. 3 lfm Naht gemacht :wink:
 
Deutlich ! Hab schon eine 15 kg MAG Rolle leer, ca. 7 kg Autogen- und WIG-draht, ca. 3 kg Aludraht und ca. 15 kg Stabelektroden.
 
Jungschweißer schrieb:
Deutlich ! Hab schon eine 15 kg MAG Rolle leer....

Das geht bei uns aber deutlich schneller :mrgreen:
Unser Schweißer wechselt alle 2-3 Tage die Rolle, wir anderen etwa alle 4-6 Wochen.
Hab heute erst wieder eine große Ölwanne (3m x 2.5m) geschweißt. Das waren etwa 9m Schweißnaht :weld:
Und wie gehofft auch alles dicht :top:
 
Du machst das ja auch beruflich, ich nur nebenher !
 
Hab heute erst wieder eine große Ölwanne (3m x 2.5m) geschweißt. Das waren etwa 9m Schweißnaht

Meinst du nicht 9Kg Schweißdraht? Weil 9 Meter kommt mir irgendwie extremst wenig vor.
 
Ja gut, aber 9m? Wenn ich bedenke, wie schnell der 0,8er Draht aus meinem MAG rauskommt, sind 9 Meter doch in gefühlten zwei Minuten verbraucht. Oder können die Profischweißer eine mehrere Meter große Ölwanne in zwei Minuten (reine Schweißzeit) schweißen?
 
Shit, ich sehe gerade, ich habe falsch gelesen: Es sind nicht 9m Schweißdraht, sondern 9m Schweißnaht! Das ist ja was völlig anderes. War wohl schon zu spät für mein altes Gehirn. :crazy:
 
@ H. Gürth
Ja, das war ein Scherz. Kannste auch drüber lachen, ohne seltsam zu kommentieren :wink:
 
9m Schweißdraht wäre in der Tat etwas wenig :crazy:
Die Wanne war aus 5mm Blech und wiegt knappe 400kg, da bräuchte es einige Rollen Scheißdraht zum neu gießen :wink:

Heute Morgen hatte ich übrigens doch eine Pore drin, schade :oops:

Wen es interessiert, wie sowas aussieht, hab ein paar Bilder gemacht, kurze PN an mich, dann kann ich Euch ein paar Bilder schicken.
Wie gesagt, für die, die es interessiert :wink:
 
Thema: Jetzt gehts los, Schweißanfänger und seine ersten Versuche..

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