Jetzt gehts los, Schweißanfänger und seine ersten Versuche..

[kar]

Ich kann mir vorstellen, dass das viele Leute interessiert. Warum also das Bild nicht hier reinstellen? Es sei denn, es wäre ein geheimes Projekt der Bundeswehr oder so.

Ich finde übrigens eine einzige Pore in so einem gigantischen Ding ist doch gar nicht sooooo schlecht. Wie habt ihr die eine Pore gefunden?
Geröntgt?
Und wieviel 'Scheißdraht' hast du für die Wanne gebraucht? Schätze mal, es wird nicht wenig sein, weil so ein dickes Material bestimmt auch angefast werden muss, wo dann ne Menge Zusatz reingebuttert werden müsste.

 

[Janik]

Hi,

Bilder von der Arbeit stelle ich nicht öffentlich ins Forum, wer weiß wo die sonst überall landen

Geprüft werden solche Konstruktionen mit dem Farbeindringverfahren.
Von der Wurzelseite wird eine sehr dünne, rote Flüssigkeit aufgesprüht.
Von außen auf die Naht wird verflüssigtes, weißes Kreidepulver aufgesprüht.
Bei einer noch so kleinen Pore dringt die rote Flüssigkeit durch die Kapilarwirkung nach außen durch und bildet auf dem weißen Kreidepulver einen roten Fleck, so ist die Pore dann sichtbar.

Leider gibt es auch ein paar ganz gemeine Arbeitskollegen, die in einem unbeobachteten Moment ihre Anreißnadel in die rote Flüssigkeit tauchen und von außen mal an das weiße Pulver einen Tupfer machen.
So hat man schon manche Leute in den Wahnsinn getrieben, nachdem die "Pore" nach drei mal ausschleifen und nachschweißen immernoch da war

Mit dem Farbeindringverfahren kann man übrigens auch Haarrisse an Bauteilen oder Schweißnähten prüfen.
Dazu wird wieder die rote Flüssigkeit auf das zu prüfende Teil oder die Schweißnaht gesprüht und etwas einwirken lassen.
Dann wird es mit einem speziellen Reiniger entfernt und wieder das weiße Kreidepulver aufgesprüht.
Sollte ein Haarriss vorhanden sein, ist die rote Flüssigkeit in diesen eingezogen und hinterlässt wieder Flecken auf dem weißen Pulver. So werden z.B. bei uns die Schweißnähte am Kran und am Staplermast vom TÜV geprüft.

Wie viel Schweißdraht dabei drauf gegangen ist, kann ich nicht sagen, vielleicht 1-2 kg
Die Bleche wurden Kante auf Kante gesetzt bzw. bei den Stumpfnähten wurde etwa 3mm Spalt für die Wurzel gelassen.

 

[kar]

Danke Danke Danke))

 

[Der Schlosser]

Hallo

Allso Fit dem Farbeindringverfahren lassen sich wohl Spannungsrisse oder Kalte Schweißnähte feststellen , jedoch keine Poren. Es sei denn das sich die Poren auf der Schweißnahrt befinden.Poren in Schweißnähten lassen sich nur durch Ultraschall oder Röntgenprüfverfahren feststellen.
Und zu diesen 9m Schweißdrahrt, Ich kann mir kaum vorstellen , das du damit eine Wanne mit den Ausmaßen mit so wenig Drahrt hast schweißen können.Denn bei einenem A-Maß von 3mm, was in der Regel standart ist, braucht man bei einer Kehlnahrt in der lage PB, mit einer Länge von 400mm ca.120m Schweißdrahrt wenn dieser einen Durchmesser von 1,0mm hat.

Mfg.

Der Schlosser

 

[Jungschweißer]

Ganz ruhig, er meinte doch 9m SchweißNAHT und nicht den Draht.

 

[Der Schlosser]

ups

sorry da habe ich mich verlesen.
Naja kann ja mal vorkommen

Mfg

Der Schlosser

 

[Janik]

Wer lesen kann ist klar im Vorteil
Sofern die Pore komplett durchlässig ist, lässt sich diese auch mit dem Farbeindringverfahren feststellen.
Dann gibts nämlich einen roten Fleck.
Gibts keinen roten Fleck ist alles dicht, so wie es sein sollte.