Holzbohrer

Diskutiere Holzbohrer im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Guten Abend, ich suche ein paar gute Holzbohrer. Mein Opa hat noch richtig trockenes, hartes Kirschbaumholz und anderes in rauen Mengen da. Ich...
Glatisant schrieb:
lade Dir mal das Prospekt für den aktuellen Passat herunter : einige Varianten minimal höher, viele jedoch identisch.
Das hängt dann oft an Kleinigkeiten, wie Dachreeling o.ä. - ein Kombi muß nicht autom. mehr verbrauchen.
Das glaube ich zwar nicht, aber das ist einfach zu sehr OT, als daß ich das jetzt weiter nachverfolgen will. Vielleicht hat dann die entsprechende Limousine breitere Reifen oder eine andere Getriebeübersetzung oder tatsächlich aus irgendeinem Grund einen ungünstigen cw-Wert.

Davon abgesehen, weiter unten hältst du eine sachlich fundierte Information eines Herstellers für einen unglaubwürdigen Werbetext, den Werbeprospekt für ein Auto hältst du aber für vertrauenswürdig. Daß bei Tests unter realeren Bedingungen regelmäßig stark abweichende Verbrauchswerte ermittelt werden, spielt offenbar keine Rolle.

Glatisant schrieb:
Dann schreibst Du, ich hätte ja mit den Temp. angefangen - ja, richtig, aber ich habe nicht angefangen da etwas hineinzuinterpretieren ...
Doch, ich habe doch deinen entsprechenden Satz zitiert, jetzt suche ich ihn nicht noch einmal raus.

Glatisant schrieb:
... sondern habe geschrieben, das einer der günstigeren sogar kühler geblieben ist - ohne auf dessen Bauart einzugehen. Wohl wissend, das dieses an vielen Faktoren hängen kann.
Es kann, aber es gibt halt einen Faktor (die Auflagefläche der Umfangschneide sowohl an der Stirn- als auch an der Außenseite), der sich da auswirkt. Aber du glaubst halt weder mir noch den renommierten Herstellern, bringst aber auch nicht eine einzige klitzekleine Quelle, die deine Meinung stützt. Dabei braucht man dazu überhaupt keine Quellen, man muß lediglich ein wenig logisch nachdenken, weniger Auflagefläche, weniger Reibung, weniger dadurch entwickelte Wärme. Das ist simpelste Physik, und ich werde darüber nicht noch weiter diskutieren.

Glatisant schrieb:
Du hingegen suchst Dir Werbetexte eines Herstellers und ziehst dann für Dich daraus allgemeingültige Schlußfolgerungen einer Bauart.
Das ist aber nicht seriös, was Du vorgibst sein zu wollen.
Das ist kein normaler Werbetext, sondern eine ausführliche und fundiert begründete Erläuterung eines seriösen und renommierten Herstellers. Bei anderen Herstellern, die gezahnte oder gewellte Umfangschneiden verwenden, findest du genauso den Hinweis auf die daraus resultierende geringere Wärmeentwicklung, ich werde da aber jetzt nicht bei einem Dutzend Hersteller danach suchen. Seriös ist es, eine Meinung zu begründen und auf verschiedene Weise zu stützen oder zu belegen, wenig seriös ist, eine Behauptung aufzustellen nach dem Motto: "Ich sage das, und ich habe Recht. Ich bin zwar der Einzige, der das sagt, aber ich habe trotzdem Recht. Und wenn mir tausend Autos auf der Autobahn entgegenkommen, dann sind die tausend die Geisterfahrer und nicht ich!"

Glatisant schrieb:
Selbst wenn man von einem Hersteller drei Varianten testen würde (glatt, gewellt, gezahnt), könnte man dann nur die Ergebnisse auf diesen Hersteller beziehen - bei einem anderen kann das schon ganz anders aussehen.
Sofern es sich um den gleichen Forstnerbohrer handelt - gleiches Material, gleicher Schliff, nur andersartige Umfangschneide, wirst du ein klares Ergebnis erhalten. Bei einem anderen Hersteller unter den gleichen Bedingungen ebenso. Nur wenn du die Produkte unterschiedlicher Hersteller oder gar unterschiedlicher Qualitätsstufen vergleichst, wirst du zwar im Schnitt eine Tendenz erkennen können, aber eben auch abweichende Ergebnisse erhalten wie in dem jetzt oft genug angesprochenen Test.

Glatisant schrieb:
Und genau das zeigt doch der Vergleich : das man von der Bauart weder auf die Bohrungsqualität noch auf die Temp. des Werkzeugs schließen kann - also genau gegenteilig was Du herauszulesen versuchst.
Nicht von der Bauart allein, aber die Bauart übt - neben anderen Faktoren - einen Einfluß aus.

Glatisant schrieb:
Das der Famag im Vergleich temp.-mäßig recht gut abschneidet, würde ich - auch mal philosophierend, wenn ich die anderen getesteten zum Vergleich anschaue, eher auf die geringere Bauhöhe zurückführen.
Weniger Material was reibt : geringere Wärme.
Hier akzeptierst du's, und hast damit auch Recht. Aber die Bauhöhe ist halt auch wieder nur einer von mehreren Faktoren, schau dir mal die Werte bei den hartmetallbestückten Bohrern an sowie deren Bauhöhe / Umfangschneiden.

Glatisant schrieb:
Der Bormax wird gute Werte liefern, weil er eine niedrige Bauhöhe und auch noch eine unterbrochene Flanke besitzt : doppelt niedrige Reibung. Dazu dann noch der Anschliff : ergibt das ausgesprochen gute Gesamtpaket
Nicht zu vergessen die gezahnte Umfangschneide, also dreifach niedrige Reibung ...
 
weiter unten hältst du eine sachlich fundierte Information eines Herstellers für einen unglaubwürdigen Werbetext, den Werbeprospekt für ein Auto hältst du aber für vertrauenswürdig.

begibt man sich auf Dein Niveau ist es also auch wieder nicht richtig :wink:

Vielleicht hat dann die entsprechende Limousine breitere Reifen oder eine andere Getriebeübersetzung oder tatsächlich aus irgendeinem Grund einen ungünstigen cw-Wert.

vielleicht ist dort auch einfach die Plattform gleicher - denn bei vielen Herstellern sind die Kombiversionen länger = schwerer
Schwerer sind sie auch so - aber je nach Motorisierung fällt das eben weniger/nicht in's Gewicht, so daß es in irgendwelchen geringfügigen Nachommastellen aufgeht.
Das hängt auch mit der Motorisierung zusammen - bei einem kräftigen Dieselmotor fällt es kaum mehr auf, ob eine oder zwei Personen mehr 'mitgeschleppt' werden - bei einem Kleinwagen ist es anders.


Doch, ich habe doch deinen entsprechenden Satz zitiert,

so so - nur mal zur besseren Erinnerung :
.... einer der günstigen war sogar nach je 10 Bohrungen kühler.
und sogar nochmal in einem Beitrag für Dich wiederholt
Die deutlich günstigeren bohrten auch genau und einer sogar etwas kühler.
so hatte ich es formuliert !
Also : nicht sich irgendwas ausdenken, weil es besser in Deine Argumentation passt.

Es kann, aber es gibt halt einen Faktor (die Auflagefläche der Umfangschneide sowohl an der Stirn- als auch an der Außenseite), der sich da auswirkt.

Die getesteten Bohrer belegen das zwar in keinster Weise, schaut man sich die Werte an - aber da Du ja so schlau bist.
Nur mal so für Dich in welchen Größenordnungen die Unterschiede liegen :
Bosch (glatt) gegenüber Porter-Cable (gezahnt) : 2,7% ist der gezahnte kühler
Da kann man rein garnichts herauslesen : Famag (glatt) und CMT (gezahnt) liegen z.B. praktisch gleich auf.

Genau so gut könnte man argumentieren : mehr Schneiden im Eingriff, weniger Material was Wärme aufnehmen kann.
Das ist alles derart vage.

Aber die Bauhöhe ist halt auch wieder nur einer von mehreren Faktoren, schau dir mal die Werte bei den hartmetallbestückten Bohrern an sowie deren Bauhöhe / Umfangschneiden.

die Bauhöhe ist der Unterschied, den der Famag gegenüber allen anderen im Test besitzt.
Hartmetall ist wieder etwas anderes - weil diese i.d.R. weniger scharf geschliffen sind, entsteht mehr Reibung - um das auszugleichen kann man da aber mit der Drehzahl höher gehen. Schlechtere Bohrungsqualität, - aber kürzere Fertigungszeit (durch Drehzahl) und längere Standzeit (dadurch z.B. weniger Rüstzeit).


.... so die 9te Seite - es langt

Gruß, Glatisant
 
Hallo,
mich würde jetzt mal ein kurzes und knappes Fazit interessieren ,
für wen sich welcher Bohrer eignet (Hobby , Handwerk , Industrie )

Gruß
Pitstop
 
Hi,

kommt auf den Zweck an.

Offensichtlich hat Dietrich seinerzeit mit dem Bohrer der nur für sehr hohe Drehzahlen geeignet sein soll, problemlos mit niedriger Drehzahl gebohrt - in Hartholz.

Vollhartmetallbohrer dürften sich für den Heimwerker weniger rechnen - wobei man da auch wieder einschränken muß : wer weiß schon, was da jmd. vor hat zu basteln :wink:

Für die gelegentliche Anwendung reicht, wie ich bereits geschrieben hatte, die Baumarktware wunderbar - nur eben nicht die vom Wühltisch.
Ich muß mich dsbzgl. auch nochmal verbessern - für die >50 Bohrungen 50mm tief in Buche hatte ich kein Bohrer von Bosch verwendet, sondern von Connex - und auch kein 8mm, sondern es war 10mm (tja, vergesslich :wink: ).
Gerade habe ich mir nochmal den Bohrer angeschaut : sieht noch sehr gut aus und fühlt sich scharf an.

Man weiß bei diesen 'Marken' wie Connex o.ä. auch nicht von wem sie stammen - dahinter stecken oft bekannte, 'teure' Hersteller.
Famag gibt z.B. auch an, daß sie den Bohrer 1594 weltweit unter Handelsmarken liefern Link

Gruß, Glatisant
 
Pitstop schrieb:
Hallo,
mich würde jetzt mal ein kurzes und knappes Fazit interessieren ,
für wen sich welcher Bohrer eignet (Hobby , Handwerk , Industrie )
Gruß
Pitstop

Dieser Frage möchte ich mich gerne anschließen...

Ich bin gerade dabei meine Werkstatt zu vervollständigen. Da ich u. U. noch mehrere Jahrzente Werkzeug in der Hand haben werde, stelle ich mir grundsätzlich die Frage:

"Jetzt sofort Geld in die Hand nehmen und evtl. mehr ausgeben als man zuerst wollte (z. B. Famag Bohrersatz 3-10mm für +- 100€)" oder "ein erster billiger Satz bohrer reicht nun zuerst (z. B. Bohrersatz 3-10mm für +- 20€)"

Nun ja...ich muss sicherlich keine Präzisionsbohrlöcher erzeugen...und die Holzbearbeitung ist auch nicht meine Haupttätigkeit.
Ich will aber für anstehende Renovierungen (Haus Ende 50er Jahre) eine Grundausstattung haben.


1.) Lohnt es sich finanziell (unter den oben beschriebenen Fakten) einen teureren Bohrtersatz im Hinblick auf die Standzeit zu kaufen? (oder wäre das für meine Anwendungen (=Grundausstattung Werkstatt) übertrieben?)
 
Famagbohrer würd ich mir nur als richtiger Holzwerker/Tischler kaufen. So als "Grundausstattung" sind sie zwar sehr hochwertig und gut aber ob man sie wirklich braucht... tja.

Und für einen Umbau kämen mir keine Famag ins Haus, da leidet das Werkzeug nicht weil man so viel damit tut sondern auch weil man damit nicht immer gut umgeht. Wenn ich mir ansehe was die Herren Maurer mit meinem Werkzeug teilweise so angestellt haben blutet mir fast schon das Herz, nie wieder würd ich für einen Umbau sowas teures anschaffen und wenns schon da wär würd ichs in einem Kasten einsperren der keinen außer mir was angeht.
 
Hi,

@kasse1
schließe mich Raubsau's Meinung in beiden Punkten an.

----

Ich würde dann auch eher nach Bedarf kaufen - weiß ja nicht, was Du renovierst (Fachwerk ?) - aber mit normalen Bohrern kommt man z.B. nicht durch stärkere Kanthölzer. Also benötigt man längere Balkenbohrer - aber welche Länge/Größe ?

Viele der auf Internethandel spezialisierten Händler liefern inzwischen auch sehr schnell, so habe ich z.B. am Sonntag bei eBay einige Schrauben gekauft und mit PayPal gleich bezahlt - Schrauben lagen heute morgen am Di., geliefert mit DHL, im Briefkasten.
Selbst wenn man sofort Bohrer benötigt - wie ich im Thread geschrieben hatte : die Baumarktware welche am Regal hängt (nicht Wühltisch), ist meiner Erfahrung nach vielleicht im Vergleich etwas teurer, aber auch ordentlich.
Und ein Werkzeuggeschäft, als dritte Alternative, gibt es ja sich auch noch.

D.h. wenn, dann einen Satz in Standardqualität (nicht die absolut billigsten) - alles was darüber hinaus geht, nach Bedarf.

Gruß, Glatisant
 
Glatisant schrieb:
Ich würde dann auch eher nach Bedarf kaufen.

D.h. wenn, dann einen Satz in Standardqualität (nicht die absolut billigsten) - alles was darüber hinaus geht, nach Bedarf.

Gruß, Glatisant

Nein, ich renoviere kein Fachwerk. Ich bin auch (bisher zumindest)nicht der Über-Handwerker...ich habe eine ausbildung als Mechaniker, sollte also mit dem ein oder anderen Gerät umgehen können.
Meistens fehlt es jedoch an Erfahrung "wie macht man es richtig".

Ok, dann werde ich mir wohl einen Standarsatz (kurze) Bohrer beschaffen.

[Warum habe ich die Frage gestellt? - ich wär mir nicht zu schade mehr Geld auszugeben, wenn es sich auf die Dauer bezahlt machen würde...Ich weiss natürlich auch, dass es sich irgendwann nicht mehr lohnt]

Für Bsp. an Standardbohrern (kurz, ca. 3-10 mm) kann er das gerne posten...ich habe es eben oft gerade nicht was im Haus zu haben was man braucht...und manches Werkzeug braucht jeder irgendwann...so mein Gedanke]
 
Ich sag jetzt mal ein Set qualitativ guter Holzbohrer sollte nicht fehlen, egal ob Holzer oder nicht. Da sich diese bei mir (und bei vielen andren wohl auch) eher durch unsachgemäße Verwendung, Verlust und andre Faktoren verabschieden sind mir Famag zu schade.

Man suche mal einen Bohrer der vom Gerüst gefallen ist im schon viel zu hohen Rasen, bei mir letztes Jahr nicht nur 1x passiert, damit muss man leben.
Ich gehe nicht unbedingt schlecht mit meinem Zeug um aber das sind einfach Sachen die passieren, mit meinen gekauften "Keil" und "Bosch" ists aber eher verschmerzbar als mit Famagbohrern. Die würden meine Werkstatt nicht verlassen wodurch ein zweiter Satz für gröbere Montagen ohnehin fällig wär.
 
Servus, kasse1!

Ich würde dir zu einem 08/15-Holzbohrer-Satz (3 bis 10 mm) raten. Gute Erfahrungen habe ich mit Alpen gemacht, für den gelegentlichen Einsatz hat sich ferner ein Satz vom Befestigungsfuchs als brauchbar erwiesen.
Falls du hin und wieder einigermaßen saubere, relativ genau positionierte Löcher in Gipskartonplatten bohren willst/sollst/musst, würde ich für diese Aufgabe einen weiteren günstigen Satz Holzbohrer kaufen.
Ferner empfehle ich dir, einen oder zwei hochwertigere Holzbohrer (mit Famag HSS-G bin ich persönlich äußerst zufrieden) anzuschaffen. Dann kannst du die unterschiedlichen Qualitäten vergleichen und selbst urteilen, ob sich Holzbohrer aus dem gehobenen Preissegment für dich lohnen.

Christian
 
Ich verkaufe selbst die FAMAG Holzspiralbohrer HSS-G (Serie 1594). Wenn du keine Präzisionsbohrungen in Holz benötigst, sind diese Bohrer eher überdimensioniert, insbesondere ein Satz wie von dir angesprochen für rund 100 EUR (das sind dann 19 Bohrer von 1 - 10 mm (Holzspiralbohrer ab 2 mm) in 0,5 mm-Abstufung. In der Regel dürfte ein Abstand von 1 mm ausreichen (und dann kostet auch ein FAMAG-Satz weniger), solange du nicht öfters in Hartholz oder harten Holzwerkstoffen bohrst, sind robuste und preisgünstige Marken-CV-Bohrer sicher ausreichend (gibt es nebenbei bemerkt auch von FAMAG, aber natürlich auch von vielen anderen Herstellern und Marken).
 
Super, Danke für die nützliche Info!

Ich werde wohl, wie vorgeschlagen, einen Mix aus Standard- und hochwertigen Bohrern zulegen.
 
Thema: Holzbohrer

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