Holzbohrer

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PhipsMu

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Guten Abend,

ich suche ein paar gute Holzbohrer. Mein Opa hat noch richtig trockenes, hartes Kirschbaumholz und anderes in rauen Mengen da. Ich suche nun ein paar gute Holzbohrer, die dieser Aufgabe gewachsen sind.

Ich habe schon viel gesucht, finde aber nicht so richtig was was mir zusagt. Die Firma Famag ist mir ehrlich gesagt zu teuer.

Ich habe jetzt welche von der Firma Projahn gefunden, die sind bei "Selbst ist der Mann" gut getestet worden. Hat jemand mit denen Erfharung?

Weitere Frage ist, ob es Holzbohrer auch feiner abgestuft, als 1mm.

Vielen Dank schon mal für hoffentlich viele hilfreiche Antworten.

Gruß

Philipp
 
Ah, Holzbohrer auch noch? :mrgreen:

Da bin ich weniger bewandert, wenn du aber feinere Stufungen haben möchtest könntest du ja mit einem Holzbohrer vorbohren und mit einem passenden HSS aufbohren - wenn du ohnehin einen Satz HSS in 0,5mm Schritten haben möchtest?

Auch hier nutze ich einen Satz Marke Keil von Amazon - ob das aber richtig gute sind weiß ich nicht, ich bin kein großer Holzer. Ich bearbeite, wenn, dann Fichte oder andres Nadelholz und da bin ich ganz glücklich damit.
 
Hi,

@PhipsMu

über befestigungsfuchs.de habe ich vor einiger Zeit einen Balkenbohrer gekauft Holzbohrer
U.a. vertreiben die dort Bohrer von Koch - Video Herstellung
Ich habe mit diesem 8x400mm-Bohrer längs in Buche gebohrt ... 300mm tief, was gut klappte (leider sind mir zwei Bohrungen etwas verlaufen, was aber wohl daran lag, daß ich längs zur Faser gebohrt habe).
Um ~ 50 Stk. 8ter Dübel zum Verleimen zu setzen (auch Buche, ca. 50mm tief, quer zur Faser), verwendete ich schlicht einen Holzbohrer von Bosch aus dem Baumarkt - ebenso prima.

Hier gibt es eine größere Auswahl an Holzbohrern :
http://www.feinewerkzeuge.de/bohr.html
die 'Twinland' sind dort wohl die günstigsten
(und wie Du siehst, es geht sogar noch teurer als Famag :wink: )


Da Du ja recht hochwertiges Holz, vermutlich für Möbel, verarbeiten willst, würde ich schon Holzbohrer dafür nehmen.
Größe nach Bedarf kaufen.

Gruß, Glatisant
 
Es fehlen ja nähere Angaben, wozu die Bohrungen dienen sollen und wie tief die Bohrungen maximal werden sollen, offenbar müssen sie ja äußerst genau sein, wenn 0,5 mm-Schritte (wie es sie zumindest bei FAMAG gibt) schon zu groß sind. Wenn du da an der Bohrerqualität sparst, wird das wohl kaum etwas werden.

Normale Holzspiralbohrer aus CV-Stahl sind für Hartholz nicht so gut geeignet, ich würde mindestens HSS-Bohrer nehmen. Eine Möglichkeit sind HSS-G Metallbohrer, besser Edelstahlbohrer HSS-Cobalt, diese gibt es auch in 0,1 mm-Abstufungen, sie sollten einen Kreuzanschliff haben, dann sind sie für Hartholz auch geeignet (abhängig auch von der Spiralform, mehr Raum zum Abführen der Späne ist besser), evtl. auch zum präzisen Aufbohren eines mit einem Holzspiralbohrer vorgebohrten Loches.
 
Meine Meinung. Okay, wenn man eher weichere Hölzer, Hartholz von nicht 100%iger Qualität oder etwas feuchtes Hartholz bearbeitet haben normale HSS-Bohrer einen Nachteil. Bei richtig schön trockenem, sehr hartem Holz (und Kirsch setzt man üblicherweise im sehr trockenen Zustand ein) gehen auch Werkzeuge für die Metallbearbeitung. Ob sie sehr guten Holzbohrern unterlegen sind müssen die Holzwürmer hier (Dietrich?) entscheiden, das weiß ich nicht.

Ist schon ein bisschen her, da habe ich die Holzteile eines Gewehrs eines befreundeten Jägers etwas bearbeitet, genauer gesagt da wo der Lauf aufliegt. Mit einem scharfen Kugelfräser (2-Schneider) ging das sehr gut, auch ein scharfer VHM-Schaftfräser für die Alubearbeitung hat sich darin super geschlagen.

Der Vorteil der Holzbohrer liegt für mich nicht ganz so offensichtlich in der wunderbaren Spitze, man kann damit perfekt auf Anriss arbeiten - auch auf schwer zu bohrenden Materialien wie z.B. beschichteten Spanplatten.
 
Die Zentrierspitze ist natürlich der große Vorteil des Holzbohrers, Metallbohrer sollten keinen Kegelmantelschliff mit breiter Querschneide, sondern einen Kreuzanschliff haben. Die Seitenschneider sind aber vor allem bei Weichholz wichtig. Bei der Spiralform gibt es bei Metallbohrern Unterschiede, die üblichen haben für tiefere Bohrungen in Holz zu wenig Spanraum.
 
Hi,

der Unterschied liegt an der Spitze : die beiden umlaufenden Schneiden beim Holzbohrer ermöglichen eher ausrißfreie Bohrungen (die Fasern werden am Durchmesser vor dem eigentlichen Bohren durchtrennt)
Irgendwo hatte ich ein schönes Vergleichsfoto ... finde ich gerade nicht

... und manchmal an der Wendelung : um mehr Volumen abzuführen

Gruß, Glatisant
 
Hallo,

bitte niemals mit Metallbohrern versuchen Holz zu bohren!

Nicht selten zieht sich der Metallbohrer, nachdem die Schneide gegriffen hat mit 1-2 Umdrehungen komplett durchs Holz :crazy:
Besonders bei langsam drehenden Kraft-Bohrmaschinen und Freihand passiert das.
Von Bohrung würde ich dann nicht mehr reden, eher von Loch, jenseits des Wunschmaßes.

Immer Holzbohrer nehmen für Holz zu Bohren!

Allerbeste Erfahrungen habe ich mit den Famag Serie 1594 gemacht, die 1590er sind aber auch schon sehr gut.
Bei Topfbohrern sind Famag-Bohrmaxx die Referenz.
 
Hallo,

ich glaube ihr habt mich ein bisschen falsch verstanden. Ich bin kein Tischler. Aber wenn ich was mache, dann soll es halt immer ordentlich werden, und das geht meiner Ansicht nach nur mit gutem Werkzeug.

Ich will mit den Dübeln Löcher für Dübel oder mal ein Durchgangsloch für eine Schraube oder Vorbohren für eine Schraube.

Wichtig wäre mir halt, das sie auch an hartem Holz nicht scheitern.

Aber ich nutze die definitiv nicht so arg, dass sich die von Famag lohnen.

Mit der Abstufung würde mir 0,5 schon vollkommen reichen. Ich glaube kleiner macht bei Holz keinen Sinn. Aber ich konnte bisher noch keine in dieser Abstufung gefunden.

Vielleicht habe ich mich nun ein bisschen deutlicher ausgedrückt :wink: . Vielleicht kennt ja noch jemand ein paar gute Holzbohrer zu zweckmäßigem Preis.

Gruß

Philipp
 
Hi,

da die Dübel auch 'volle' Maße besitzen, benötigt man ja auch keine noch kleineren Abstufungen, ähnlich ist es beim Vorbohren.
Die Vorteile der Holzbohrer wiegen auch mehr, desto weicher das Holz ist.
Solltest Du tatsächlich wegen notwendigem Spiel eine z.B. 0,2mm größere Bohrung benötigen, würde ich das auch mit einem üblichen Metallbohrer durchführen - auch weil es sowas eben nicht in 'Holzausführung' gibt, bzw. man dann auf zöllige zurückreifen müßte.

Wie bereits erwähnt, würde ich anwendungsbezogen kaufen - und wie auch erwähnt, kann man Baumarktware verwenden ... allerdings nicht die vom 'Wühltisch', diese 'eiern' oft - sondern Bosch & Co von der 'Sortimentswand'.
Auch der Befestigungsfuchs bietet mit Koch deutsche, keine billige Import-Ware - das hier Link dürfte schon ordentliches Werkzeug sein (~ €15 inkl. Versand)
Obwohl eigentlich nicht notwendig, da Kirsche sogar etwas 'weicher' als Buche.

Gruß, Glatisant
 
PhipsMu schrieb:
Wichtig wäre mir halt, das sie auch an hartem Holz nicht scheitern.

Aber ich nutze die definitiv nicht so arg, dass sich die von Famag lohnen.

Mit der Abstufung würde mir 0,5 schon vollkommen reichen. Ich glaube kleiner macht bei Holz keinen Sinn. Aber ich konnte bisher noch keine in dieser Abstufung gefunden.
Die FAMAG Holzspiralbohrer HSS-G Serie 1594 gibt es in 0,5 mm-Schritten und auch bereits ab 2 mm Durchmesser, obwohl ich diese seit einiger Zeit verkaufe, war mir nicht bewußt, daß so wenige Holzbohrer in halben Durchmessern angeboten werden, habe jetzt auf die Schnelle für weniger Geld nur Billigbohrer aus dem Hause Einhell (hier) gefunden.

Nur das sind halt CV-Bohrer (Chrom-Vanadium) und ob die halbwegs etwas taugen weiß ich nicht. Wie bereits geschrieben, ich würde für Hartholz zu Holzbohrern aus HSS greifen, da kannst du dir ja ggf. einen preisgünstigen Satz als Grundausstattung holen und dann die zwei oder drei Zwischenmaße, die du ggf. brauchst, von FAMAG, davon wirst du nicht gleich pleite gehen.

Edit: Die von Raubsau verlinkten "Keil" sind auch nur CV, die in einem Beitrag zuvor verlinkten Koch Powerwood sind für Hartholz besser, kommt aber natürlich auch auf die Tiefe der Bohrungen an.
 
ric schrieb:
Die FAMAG Holzspiralbohrer HSS-G Serie 1594 gibt es in 0,5 mm-Schritten und auch bereits ab 2 mm Durchmesser, obwohl ich diese seit einiger Zeit verkaufe,

Hallo RIC

Und warum verlinkst Du deine Bohrer dann nicht?
Ich denke dass dies in diesem Fall sicherlich keine Schleichwerbung wäre!
Holzbohrer bei rictools.de

Gruß PS
 
"Grundsätzlich gilt: je kleiner der Durchmesser, je weicher die Holzart und je hochwertiger der Werkzeug-Werkstoff, desto schneller sollte die Drehzahl sein. Als Anhaltspunkt können bei europäischem Hartholz für den FAMAG Holzspiralbohrer HSS-G folgende Richtwerte dienen:
Ø 2 mm – 8.000 UPM
Ø 4 mm – 5.000 UPM
Ø 6 mm – 4.000 UPM
Ø 8 mm – 3.500 UPM
Ø 12 mm – 2.800 UPM
Ø 16 mm – 2.400 UPM"
Gibt es überhaupt Bohrmaschinen im Handbetrieb die solche Drehzahlen wirklich schafft? Habe ich mir bei den Drehzahlen von Famag schon öfters gefragt.
 
powersupply schrieb:
Und warum verlinkst Du deine Bohrer dann nicht?
Ich denke dass dies in diesem Fall sicherlich keine Schleichwerbung wäre!
Ich hatte vor einiger Zeit den Link zu meinem Shop in meiner Signatur entfernt, da das nicht gerne gesehen wurde, wer zu meiner Internetseite will, findet ja den www-Button. Und da ich nicht der einzige Anbieter bin, der FAMAG Bohrer führt, will ich mich da nicht aufdrängen ...

Aber natürlich freue ich mich, wenn andere Foristen mich empfehlen! :D

Der Bomber schrieb:
Gibt es überhaupt Bohrmaschinen im Handbetrieb die solche Drehzahlen wirklich schafft? Habe ich mir bei den Drehzahlen von Famag schon öfters gefragt.
Gute Frage, 8.000 beim 2 mm-Bohrer dürfte schwierig werden, aber natürlich werden die Bohrer auch viel in stationären Maschinen eingesetzt! FAMAG weist übrigens seit kurzem ausdrücklich darauf hin, daß die Holzspiralbohrer der Serie 1594 für den Einsatz in langsamlaufenden Akkumaschinen nur bedingt geeignet sind.
 
Hallo Ric,

die Bankmaschine mit rund 3000 U/min reicht für die 1594er Famag Bohrer. Allerdings beginnen meine Holzbohrer erst bei 3mm.
Selbst die Elektronik-TBM endet bei 4000 U/min.

Früher gabs mal Schnellauf-TBM´s von Metabo/Genko die drehten bis 20000 U/min aber eher was für Platinen denn Holz.
 
Hi,

stationär gibt es da schon eine gewisse Auswahl.
Diese Optimum besitzen z.B. alle eine sehr große Drehzahlspannbreite : Link und sicher auch noch ausreichend Kraft bei hohen Drehzahlen.

Aber m.M. nach geht es auch mit deutlich niedrigeren Drehzahlen als die von Bomber geposteten Famag-Richtwerten.
Extra eine Maschine für Bohrer zu kaufen, wäre sicher etwas übertrieben :wink:

Gruß, Glatisant
 
Iscar empfiehlt auch für manche Werkzeuge Schnittgeschwindigkeiten von 220m/min was bei meiner Fräse doch schon oft weit über die Grenzen stößt... Arbeitet man halt mit 60 m/min, na und?

Die Drehzahlangaben von Herstellern können entweder aufs Arbeitsergebnis oder auf Verschleiß-Haupnutzungszeit/Kosten-Nutzen-optimiert sein. Nur weil ein Hersteller diese und jene Drehzahl vorgibt heißt das noch lange nicht dass man sie einhalten muss um ein optisch perfektes Ergebnis zu bekommen.
 
Habe ich vom ric abkopiert, mich aber auch schon selbst gewundert. Die Angaben beziehen sich ja auf Nenndrehzahl und da ist das schon eine Hausnummer, nur als Anmerkung.
Da ich meist deutlich geringere Drehzahlen nutze und gut damit fahre (weil schneller braun bedeuten würde), frage ich mich ob das an den ev. unschärferen (Marken)Bohrern liegt?
 
Thema: Holzbohrer

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