Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll
Zum Thema Bauantrag: Musst Du selbst wissen. Bedenke aber auch, wie sich möglicherweise die Nachbarn verhalten. Ein entfernter Verwandter von mir hatte vor einigen Wochen in einer total abgelegenen Ecke Niederbayerns unangemeldeten Besuch der Bauaufsicht (vier Mann hoch mit Messwerkzeug), weil er eine Fahrradhäuschen (l x b 3,00 x 4,00 m) gebaut hatte. Nachbarn die gut dreihundert Meter weit weg wohnen, haben ihn hingehängt. Mein Nachbar hier in Franken hat vor ca. drei Jahren eine umsturzgefährdete Fichte ohne Genehmigung abholzen lassen; Ergebnis: Geldstrafe; auch weil ihn ein Nachbar angezeigt hat.
Zum Wandaufbau allgemein: Die Schichtenfolge sollte so sein, dass die Dampfdiffusionsfähigkeit von innen nach außen zunimmt. Dampfsperre außen wäre somit grundfalsch. Das was Du mit Unterpannbahn (so heißt es eigentlich beim Dach) meinst, muss nicht schwarz sein; häufig sind die auch grün, rot oder weiß. Wichtig sind da bei der Ausführung ausreichende Stoßüberlappungen und bei Mineralwolle oder ähnlicher Dämmung eine winddichte Verklebung.
Zum Thema Wandkonstruktion: mach mal ne beschriftete Zeichnung oder wenigstens eine Skizze; Regelaufbau und Vertikalschnitt übers Ganze.
Wenn Du mich fragst, gehört Holz aus dem Sockelbereich heraus (min. ca. 30 cm über Gelände. Liegt bei Euch auch mal Schnee, dann ist das umso wichtiger? Alternative Sockelausführungen sind möglich, müssen aber detailliert geplant werden und sind etwas aufwändiger (z. B. mit hochgezogener Abdichtung und Sockelblech)
Wenn die Schalung bis zum Boden geht, gibts auch keine Tropfkante.
Vielleicht sagst Du auch, 10 Jahre wird's schon irgendwie halten.
Musst Du selbst entscheiden.
Der Vorschlag von Jau mit dem "Balken längs" ist gut, hat man eigentlich bei jedem Fachwerk, heißt dann Schwelle oder Schwellholz. Die Idee, innen Platten anzubringen, die die Längsausteifung übernehmen finde ich auch gut.
Die Platten dürfen dann aber nicht zu dünn sein (ich würde sagen min. 22 mm), müssen schubsteif befestigt werden, Schraubabstände z. B. ≤ 40 cm, und dicht gestoßen werden. Nut und Feder sind da von Vorteil. Vier Schrauben an den Ecken sind jedenfalls definitiv nicht ausreichend.
Zum Thema Wandaussteifung: Wenn Du keine Ecke mauern kannst, könntest Du Stahlstützen, die in einem Fundament verankert sind einmauern. Alternativ kann man auch einen eingespannten Stahlbetonpfeiler mit Anschlusseisen, Rückbiegeankern, Maueranschlussschiene o. ä. einmauern. Ja nach örtlicher Situation, Wandhöhe und -länge, eventuelle Auflasten etc. brauchst bei einer 36er Wand vielleicht auch gar nix.
So ganz ohne Grundriss und Schnitte ist das alles schwer zu beurteilen.
Was Du mit den Trägern und den Verbindungen gemeint hast, versteh ich nicht. Da braucht´s schon ne Zeichnung, am Besten in Verbindung mit Fotos.
HTH
Gruß
D.Mon