Erfahrungsbericht - Günstiger ebay WIG Inverter 200Amp AC/DC

Diskutiere Erfahrungsbericht - Günstiger ebay WIG Inverter 200Amp AC/DC im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo an alle, da ich praktisch nirgendwo außer hier im Forum während meiner Kaufüberlegung irgendeinen Test oder Bericht zu den "berüchtigten"...
Ich habe noch dasselbe Problem, im Forum habe ich gelesen eine abgespulte (aus Sicherheitsgründen) 50 m Kabeltrommel schafft Abhilfe. Dies funktioniert auch, aber man hat immer den Kabelsalat. Als nächstes habe ich es mit einem Anlaufstrombegrenzer probiert, jedoch geht dabei der Inverter auf „Störung“.

Es hilft alles nichts, am Anfang des neuen Jahres kommt der Elektriker!

Beim Sicherungsautomaten handelt es sich um eine B16 und beim Inverter um einen WSM 160. Merkwürdig ist das mein Mag Inverter (LCD Vision MIG 205) hier keinerlei Probleme macht. Ich vermute das dieser die Spannung konstant hält und mit dieser Spannung zündet (auf Kontakt). Während beim Zünden des WIG ich das Werkstück nicht berühre und ein Lichtbogen mit höherer Spannung (=hoher Leistung) benötigt wird.
 
Das hat weniger mit der Spannung am Werkstück zu tun, sondern damit, wie der Inverter die Spannung erzeugt. Ein WIG-Inverter muss zusätzlich noch Hochfrequenz erzeugen und da können am Anfang doch recht hohe "Stromstöße" kommen, bis die Arbeitsstromstärke erreicht wird.

Mich wundert nur, dass du schon beim WSM 160 solche Probleme hast. Ich hab öfters mit flinken Sicherungen und meinem (alten) WSM 180 gearbeitet, da ist mir auch bei Volllast nie was geflogen.
 
Moin!

Bei meinem WSM 180 hatte ich Anfangs ähnliche Probleme. Beim Lichtbogenzünden ist immer der Sicherungsautomat geflogen. Selbst beim kleinstmöglichen Schweißstrom (20 A oder so).
Hab das Gerät mal aufgemacht und so eine dreipolige Buchse ausfindig gemacht die nicht richtig auf dem zugehörigen Stecker der unteren Platine aufgesteckt war. Irgend so ein Schluns hatte das Kabel mit einem Kabelbinder am Rahmen des Gehäuses befestigt und dabei die Buchse vom Stecker abgezogen. Allerdings vorher noch mit Lack die Verbindung als OK gekennzeichnet.

Na ja, made in PRC eben oder "you get what you pay for"

Seitdem keine Probleme mehr.

Gruß
Mattes
 
Raubsau schrieb:
Ein WIG-Inverter muss zusätzlich noch Hochfrequenz erzeugen und da können am Anfang doch recht hohe "Stromstöße" kommen, bis die Arbeitsstromstärke erreicht wird.
?
Das stimmt ja so nicht. Die HF-Zündung funktioniert mit sehr hoher Spannung, dafür umso geringere Stromstärke (wesentlich < 30mA).

B-Automaten sind einfach nichts für Schweißgeräte.

btw: Flink, Träge und Mittelträge gibt es nur bei Schmelzsicherungen!
K- Automaten sind, wegen dem besseren Leitungsschutz, jedem C überlegen und keineswegs "veraltet".
 
Das stimmt ja so nicht. Die HF-Zündung funktioniert mit sehr hoher Spannung, dafür umso geringere Stromstärke (wesentlich < 30mA).

Nach dem Inverter ja, ich spreche aber vom netzseitigem Zustand, also vor dem Inverter.
 
Leistung ist Strom mal Spannung. Wenn der Zündfunke z.B. 10000V wären das fließt da sehr wenig Strom. Wäre es ein Strom von 30mA dann wäre das eine Leistung von 10000V x 0,030 A = 300 Watt. Bei 300 Watt und 220V eingangsseitig, wäre das dann ein kurzzeitiger Strom von 300W : 220V= 1,36Ampere.
Wie hoch die Spannung wirklich sind weiß ich nicht. Nur ein Rechen-Beispiel
Also auf jedenfall recht wenig und das nur zum Zünden.
Wenns nicht richtig zündet habe ich einen schlechten Stromkreis. Also alle Kontakte zwischen Masseleitung-Werkstück-Brenner kämen in Frage. Deshalb Masseklemme ans Werkstück und nicht an den Arbeitstisch, wenn das Werkstück keinen sauberen Kontakt zum leitenden Arbeitstisch hat.
Gruss Alf
 
Alf65 schrieb:
Leistung ist Strom mal Spannung....

Das gilt bei Invertergeräten zwar auch, aber hilft nicht wirklich.
Bei Invertern (im Prinzip ein Schaltnetzteil) hat man halt beim Einschalten einen sekundärseitigen Kurzschluß (in den Kondensatoren) was einen sehr hohen Einschaltstromstoß zur Folge hat, wenn das technisch nicht vermieden wird.

Bei den Transformatorgeräten hat man das ganze zwei mal - einaml beim Einschalten des Trafos und dann nochmal beim Zünden des Lichtbogens).

Deshalb ist es unabhängig vom Schweißgerät immer sinnvoll, ein Leitungsschutzschalter (umgangssprachlich auch Sicherung) mit einer passenden Auslösecharakteristik (K oder C) zu verwenden - wie heniee ja auch schon geschrieben hat (und da vermutlich auch mehr Ahnung hat als ich :wink:

Wer in seinem Haus noch Leitungsschutzschalter mit Charakteristik H, L oder U hat, sollte mal mit seinem Elektriker über einen Austausch sprechen. Leitungsschutzschalter mit Charakteristik B/16A gibts immer wieder mal im Baumarkt von ABB für 2€ ... ist preiswerter als ein Brand durch überlastete Leitungen. (H,L und U lassen bis zum 1,9 fachen des angegeben Stromes für 1h zu!)
 
MSG schrieb:
Wer in seinem Haus noch Leitungsschutzschalter mit Charakteristik H, L oder U hat, sollte mal mit seinem Elektriker über einen Austausch sprechen. Leitungsschutzschalter mit Charakteristik B/16A gibts immer wieder mal im Baumarkt von ABB für 2€
Kleine Ergänzung: Den Elektriker die Absicherung prüfen lassen (Stichwort Spannungsabfall, Häufung, Verlegeart)! Erfahrungsgemäß sind in vielen Altanlagen Absicherungen mit 16A nicht zulässig. Macht aber selten was, mit B/C 13A oder 10A kann man meist auch gut leben (klar, nicht mit Schweißgerät :wink: ). Man kann es halt nicht pauschalisieren.
H-Automaten haben nicht einfach so das Synonym "Hausbrand" bekommen :wink:

@Raubsau: Dann musst Du "Arbeitsstromstärke" auch genau beschreiben :wink: Denn unter Arbeitsstrom versteht man (ich?) etwas anderes..
 
@Hennie
In mir ist kein Elektriker verloren gegangen :mrgreen: Ich meine damit den eingestellten Schweißstrom, entschuldige bitte meine fachlich nicht korrekte Ausdrucksweise.
 
Hallo,

Danke erstmal für die zahlreichen Erklärungen! Ich denke das ich nicht um eine C-Sicherung herum komme, aber nur noch mal zum Nachfragen, kann der Elektriker einfach so eine C anstatt einer B-Sicherung einbauen oder kann es sein das der Leitungsquerschnitt zu gering ist?
Wenn ja was dann??


MfG Christoph
 
Hab mir auch eine C-Sicherung einbauen lassen.

Der Elektriker hat mich nur gefragt warum ich so eine brauch, aber sonst gabs keine Probleme.

Ein paar Tage später is dann aber trotzdem immer mal wieder die Sicherung geflogen wenn ich längere Zeit geschweißt hab.

Dann nochmal den Elektriker geholt, der dann gemeint hat, dass die Leitungen wahrscheinlich zu stark belastet werden (bei nem 50 Jahre alten Haus aber verständlich).

Er hat mir dann vom Kasten ne neue Leitung gelegt und seitdem funktionierts ohne Probleme.

Kommt halt aufs Haus und dessen Installation an obs klappt oder nicht.
 
Hallo,

Ich wohn zur Miete, das Haus ist ca 15 Jahre alt!!
Ich muss morgen mal meinen Elektriker kontaktieren!!

MFG Christoph
 
Mattes hatte recht, ich habe gestern Abend das Gerät aufgeschraubt. Nach dem Motto es wird schon nichts sein aber besser mal nachschauen. Da war wirklich ein Stecker nicht eingesteckt, der die obere mit der mittleren Platine verbindet.

Danach hatte ich überhaupt keine Probleme mehr beim Zünden.

China hin oder her, aber dass das Gerät nicht richtig zusammengebaut ist, ist hart! Den Elektriker kann ich mir jetzt sparen, da beide Geräte jetzt auf der B16 funktionieren. 8)
 
Hallo,

Wenn ich mal fragen darf, welche Schweißgeräte hast du ??


MFG Chirstoph
 
@Mattes: Ist das zum Schweißen bringen auf den Stecker bezogen?

MfG Christoph
 
Hallo,

Ich wollte nur mal sagen das ich mir jetzt ein 160 A Gerät von L** V***** gekauft habe!

Noch nicht da aber bin gespannt!


MfG Christoph
 
Thema: Erfahrungsbericht - Günstiger ebay WIG Inverter 200Amp AC/DC

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