Akkuschrauber für Heimwerker?

Diskutiere Akkuschrauber für Heimwerker? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, Mein Billigakkuschrauber hat schon nach 15 Jahren den Dienst quittiert. Hat aber eh brav einen ganzen Hausbau mitgemacht. War halt immer...
Ich seh nichts verwerfliches drin.
Man erwirbt ein Gerät für Preis x. Niemand kann die Qualität beurteilen. Man nimmt die gesetzliche Gewährleistung in Anspruch wenn es zu einem Ausfall kommt.
Die Art der Arbeit ist ja auch nirgends definiert, außer gewerblicher Einsatz ist immer ausgeschlossen.
 
Ragnarök schrieb:
Ich will die ja nicht kaufen. Hab ihn nur gestern beim Lebensmitteleinkauf zufällig gesehen. Und wollte mal fragen was ihr davon haltet.
Denke mal durch die ganzen Herstellerempfehlungen in dem Thread, findest die Antworten selbst ... (doch entscheiden musst du selbst, nach dem was du brauchst und ausgeben möchtest) :wink:
 
powersupply schrieb:
Das passiert leider viel zu wenig.
Da bin ich im Prinzip der gleichen Meinung wie Dirk. Absichtlich beim kulanten Discounter eine Maschine zu kaufen, die der Aufgabe nicht gewachsen ist, um sie „zugrunde zu richten“ und sich anschließend das Geld erstatten zu lassen, weil es für den Discounter billiger ist, sofort zu wandeln oder zu tauschen, anstatt überhaupt die Fehlerursache zu ermitteln, ist zwar möglich, aber nicht „sozialkompatibel“. Andererseits kalkuliert der Verkäufer immer mit einem gewissen Prozentsatz solcher Kunden. Die anderen zahlen dann für diese mit bzw. es wird noch ein bisschen mehr an der Qualität gespart. Es ist auch sicherlich billiger, einfach das Geld zurückzugeben, als die Maschine für höhere oder dauerhafte Beanspruchung auszulegen.

Zu Problemen mit einem Ferrex Akkuschrauber gibt’s übrigens einen aktuellen Thread in der Rubrik Billigwerkzeuge.
 
Wie ps schon schrieb, ist hier sicher nicht das richtige Forum für ernsthafte Diskussionen über Billigheimer.

Dafür gibt es im Forum weiter unten die Abteilung "Billigwerkzeuge". Dort lässt sich aber auch kurz gesagt feststellen, dass diese Sachen nur für Fälle angeschafft werden, bei denen mit einer Beschädigung des Werkzeugs zu rechnen ist. Vor allem aber im Bereich Handwerkzeug.

Ich denke hier kommt niemand auf die Idee sich Billigheimer für ernsthafte Projekte zuzulegen, da hat jeder wohl schon genug schlechte Erfahrungen gemacht.

Und bei angemessener Benutzung ist der Hausumbau für einen guten Akkuschrauber auch keine Herausforderung.

Für nicht angemessene Benutzung empfehle ich z. B.
so ca. ab Minute 20.
 
Ragnarök schrieb:
außer gewerblicher Einsatz ist immer ausgeschlossen.
Nein, nicht immer. Ich wüsste nicht, dass Metabo oder Bosch blau gewerblichen Einsatz ausschließen (ohne Gewähr, schau am besten selbst in den Bedingungen nach).

Nachtrag:
Interessant ... natürlicher Verschleiß ist bei beiden ausgeschlossen. Bosch Professional reduziert die Garantie bei gewerblicher oder gleichgestellter Nutzung außerdem auf 12 Monate, Metabo nicht.
Generell soll die Garantie ja vor Material- und Herstellungsfehlern schützen, also mit einem durch Überlastung oder sonstige Überbeanspruchung zugrunde gerichteten Gerät wird man schlechte Karten haben. Außer bei den Discountern vielleicht.
 
Thariel schrieb:
(...)
Für nicht angemessene Benutzung empfehle ich z. B.
so ca. ab Minute 20.

Wie schade und unangemessen. Völlig egal ob das ein Billigteil ist oder nicht.



Zum Thema:

Gerade beim Akku-Schrauber, da würde ich einmal was vernünftiges anschaffen das den Anforderungskatalog voll erfüllt - und gut. Wie angesprochen, mit weniger als 100% Ladung weglegen/lagern und man hat an einem aktuellen Schrauber mi Li-Ion Akkus ewig Spaß.

Das wurde ja alles schon zigmal gesagt ...

Viele Grüße,
Oliver
 
Keine Sorge ich kauf eh ein Markengerät. Eben um hoffentlich länger Freude damit zu haben.

Aber der Hersteller ist doch eigentlich der Schuldige. Weder definiert er die Leistungsgrenzen noch den Einsatzbereich. Woher soll der Laie das alles wissen? Ist der Preis ein Qualitätsmerkmal? Ich sage nein.

Natürlichen Verschleiß kann er schon ausschließen, ob das gerichtlich hält steht aber in den Sternen. Der Nachweis dürfte das Problem sein. Nicht immer so einfach.

Im Endeffekt dürfte niemand ein billiges Gerät kaufen. Wozu werden sie dann produziert? Ist doch auch irgendwie unmoralisch den Kunden mit immer weiter abgespeckte Qualität zu günstigen Preisen zu locken.
Was wenn auch die Hilti oder Fein oder was auch immer die Füße hochstellt? Dann wäre es ja auch da unmoralisch zu reklamieren.
 
In jeder (vernünftigen) BDA steht doch alles Wissenswerte zum bestimmungsgemäßen Gebrauch und die dazugehörigen Technischen Daten drin. Und in diesem Rahmen muss die Maschine ordnungsgemäß funktionieren.

Selbstverständlich ist der Preis ein Qualitätsmerkmal. Nicht für sich genommen, sondern als Indikator: Wenn die Geräte namhafter, bekannter Qualitäts-Hersteller alle 100,- Euro kosten, und dann kommt ein Discounter mit so einem Gerät für 25,- Euro, dann sollte der erste Gedanke sein: Das kann nicht sein. Heute, durch unterschiedliche Faktoren begünstigt, ist bei den meisten der erste Gedanke: Boah, die Hersteller die 100,- Euro verlangen zocken mich ab.

Eine berechtigte Reklamation ist niemals unmoralisch.

Davon ist man aber bei: Kaufen, absichtlich runter rocken, (wohlwissend was professionelle Geräte kosten, <- da ist es wieder ...) und dann reklamieren, weit entfernt.

Mir würde sowas nichtmal im Traum einfallen, und Leuten die das - explizit - so machen/darstellen/gut finden, unterstelle ich mal einen, nennen wir es mal, begrenzten Horizont.

Wenn eine Hilti oder Fein im Rahmen des bestimmungsgemäßen Gebrauch die Füße hochstellt, wird sie halt reklamiert. Die müssen die deklarierte Leistung gemessen an üblicher Einschaltzeit/Arbeitstag bringen.

Bei einem Discounter-Modell ist grundsätzlich von geringer Beanspruchung wie sie im Privathaushalt vorkommt auszugehen - und in diesem Rahmen muss die die deklarierte Leistung bringen. Gibt sie also Rauchzeichen weil man damit ein paar Möbel zusammenbaut oder eine Handvoll 5x70 Universalschrauben in Fi/Ta oder KVH einschraubt - dann wäre das ein Grund für eine Reklamation.

Dreht man damit im Akkord/ schneller Folge hunderte 3,5x35 Schnellbauschrauben beim Innenausbau ein, ist die Maschine damit irgendwann überfordert und gibt auf. Dafür ist sie nicht ausgelegt. (Da haben sogar manche Einstiegsgeräte aus dem professionellen Bereich manchmal Probleme und laufen heiß.)

Für etwas anspruchsvollere DIY Aufgaben gibt es dann sowas wie Bosch Grün, vielleicht sogar Einhell und ähnliche, wo ich sage, die müssen - im Rahmen der bestimmungsgemäßen Verwendung - eine "übliche" Renovierung/Sanierung die man privat durchführt mitmachen.

Von meinem Festool DWC 18-4500 oder auch PDC 18/4 kann ich erwarten das die der Trockenbau einer einzelnen Sanierung, bzw. eine gesamt Sanierung/Renovierung nichtmal annähernd juckt - immer im Rahmen der bestimmungsgemäßen Verwendung. Das bedeutet ich drehe mit dem DWC keine 6x120 Holzbauschrauben irgendwo rein und bohre mit der PDC nicht unentwegt in armierten Beton, bzw. Beton mit zu hoher Festigkeit. Z.B. weil ich als unerfahrener Hobby-Nutzer im Fachhandel beraten wurde, mir der Unterschied zwischen Trockenbau/Magazin-Schraubern und Akku-(Schlag)-Bohr-Schraubern erklärt wurde und im Hinblick auf Beton ein zusätzlicher Bohrhammer empfohlen wurde.

Etwas das der Discounter nicht leisten kann. Und warum der Discounter es trotzdem anbietet? Weil man damit aktuell sehr, sehr viel Geld verdienen kann. Und weil man gemessen an der Anzahl (neu) vorgestellter Werkstätten von Nutzern die danach nie auch nur ein Projekt zeigen, davon ausgehen kann das viel, sehr viel, Werkzeug einfach zum "sterben" zurückgelassen wird.

Und jemand er eben tatsächlich mal 2 Möbelhaus Möbel aufbaut, und/oder ein kleines Gartenhaus aufstellt, sich im Rahmen dessen bewegt, was auch das Discounter-Modell leisten kann & leisten wird.

Viele Grüße,
Oliver
 
Ragnarök schrieb:
Aber der Hersteller ist doch eigentlich der Schuldige. Weder definiert er die Leistungsgrenzen noch den Einsatzbereich. Woher soll der Laie das alles wissen? Ist der Preis ein Qualitätsmerkmal? Ich sage nein.

Natürlichen Verschleiß kann er schon ausschließen, ob das gerichtlich hält steht aber in den Sternen. Der Nachweis dürfte das Problem sein. Nicht immer so einfach.

Im Endeffekt dürfte niemand ein billiges Gerät kaufen. Wozu werden sie dann produziert? Ist doch auch irgendwie unmoralisch den Kunden mit immer weiter abgespeckte Qualität zu günstigen Preisen zu locken.
Was wenn auch die Hilti oder Fein oder was auch immer die Füße hochstellt? Dann wäre es ja auch da unmoralisch zu reklamieren.
Denke am Preis sollte jeder ca. in der Lage sein, die Qualität nach Anspruch vor dem Kauf einigermaßen grob einschätzen zu können ... oder wie machst du das bei sonstigen Käufen, Immobilien, Kfz, Nahrung, Kleidung, Elektronik, usw., kaufst du da auch blind irgendetwas?
Sicher nicht, so ist es also auch bei der Werkzeugauswahl, mit etwas gesunden Menschenverstand findet man da schon nach Preis auch seinen Qualitätsstandart (und danach zu recherchieren geht heute ja sogar einfacher als früher)! :wink:
 
Warum soll der Kunde irgendwelche Qualität am Preis ablesen? Mal ehrlich: Die Werbeversprechen sagen sowas wie "Bau dir ein Haus", "Es gibt immer Projekte", "Du bist der Profi" etc. (mal frei formuliert). Wenn mit sowas geworben und dann Schrott verkauft wird, ist es nur fair, wenn der Ramsch bei einem Defekt zurückkommt. Da bekomme ich auch kein schlechtes Gewissen, in solchen Fällen mein Recht einzufordern. In die Bedienungseinleitung sowas wie "Heimwerkerwerkzeug für gelegentlichen und kurzen Einsatz" zu schreiben macht es nur bedingt besser, weil man das erst nach dem Kauf erfährt.

Ein Laie kann den Unterschied eventuell auch garnicht erkennen. Ich habe Bekannte, die sagen, dass ein Gerät für über 100 € völlig überflüssig ist, weil man doch "das gleiche" auch für 20 € beim Diskounter bekommt.

Was jedoch garnicht geht ist, irgendwas absichtlich kaputt zu machen. Danach auch noch umzutauschen, ist definitiv verwerflich.
 
Ein_Gast schrieb:
Ein Laie kann den Unterschied eventuell auch garnicht erkennen. Ich habe Bekannte, die sagen, dass ein Gerät für über 100 € völlig überflüssig ist, weil man doch "das gleiche" auch für 20 € beim Diskounter bekommt.
Wenn der Bekannte den Bedarf eines teuren Gerätes für harten täglichen Einsatz und langer Lebensdauer gar nicht benötigt, ist das doch auch logisch ... oder meinst jetzt wirklich, dass ein top Profi Gerät mit billig Zeugs gleich zu setzen ist!? :crazy:
Also ich bleibe dabei, dass je nach Anspruch und Bedarf eben auch das passende Gerät gewählt werden muss, das sich dann auch am Preis widerspiegelt.
 
Ein_Gast schrieb:
Warum soll der Kunde irgendwelche Qualität am Preis ablesen? Mal ehrlich: Die Werbeversprechen sagen sowas wie "Bau dir ein Haus", [...]
Der Gedanke drängt sich auf, wenn z.B. Lidl mit Konny Reimann als Testimonial wirbt, der vorher für Spax unterwegs war.
 
Problem ist nur, billiges Werkzeug ist nicht automatisch schlecht. Und teures ist nicht automatisch gut. Ich denke jeder hier kennt entsprechende Beispiele für beide Seiten.
So richtig schlechtes, billiges Werkzeug wie Mitte der 90er gibt es heute eh nimmer.
Praktiker z. B. Kleine flex um unter 7 Euro umgerechnet.
 
Das Gerede kannst aber über alle Themen stülpen ... also das Problem ist eher, dass jeder unterschiedlichste Qualitätsansprüche hat und sich jeder wie schon immer, alles dann auch entsprechend nach persönlichen Bedarf zurecht legt und einredet, so wie man das gerne hätte.
Habe bsp auch einige von den 12DM und auch über 200DM Winkelschleifer und alle "halten" jetzt schon über 20 Jahre, nur was sagt das jetzt über deren Qualität aus - richtig, nichts, sofern nicht der tatsächliche Einsatzbedarf und deren Maschinenbeanspruchung über die Jahre bekannt sind. :wink:

Doch warum greifst du dann eigentlich nicht wieder zum Billigschrauber, deiner hat doch 15 Jahre gehalten und gut ist es!?
 
MrDitschy schrieb:
Habe bsp auch einige von den 12DM und auch über 200DM Winkelschleifer und alle "halten" jetzt schon über 20 Jahre, nur was sagt das jetzt über deren Qualität aus -
Nimmst Du bei so vielen Geräten, die Du hast, den ganz Billigen überhaupt noch in die Hand?

Ich hatte mal einen Ferm Dremel-Clone der hat bei der ersten richtigen Aktion gemacht was ich dabei erwarten würde und ist ausgefallen. Der Dremel der seither hier wohnt hat bislang alles klaglos weggesteckt.

PS
 
Aktuell nicht mehr, nutze fast nur noch Akkumaschinen ... doch damals schon etwas öfters. War aber einer von 10-12 WS und wie heute auch den verschiedenen Werkstätten und Wechselfaulheit geschuldet. Weiter waren in dem Billigen WS dennoch nur Scheiben drin, die man selten benötigt oder auch weniger Leistung abverlangten. Doch der Vorteil war dennoch gegeben, das nur nach dem passenden WS gegriffen werden musste.
Und genau wegen dem seltenen Einsatz usw. hält z.B. der billige 12DM WS auch heute noch, wer aber nun meint, deswegen ist es eine top Qualität zum Preis, weit gefehlt ... ist/war eben der richtiger Umgang mit dem entsprechenden Produkt, das es dann auch nach Preis und Qualität leisten kann - und auf das wollte ich hinaus (klar gibt es Ausnahmen, ist aber nicht die Regel). :wink:
 
Ich hätte dafür gar nicht den Platz, geschweige denn Bedarf. Habe weitestgehend alle "Werkstatt-Jugendsünden" lange entsorgt.

Aber Mr.Ditschy hat halt grundsätzlich recht, bei mir ist das z.B. eine ur-alte 230V Güde Heckenschere und ein, ein paar Jahre alter 230V Einhell Kompressor die 24/7/365 im Geräte-Gartenhaus wohnen und dann, wenn sie mal gebraucht werden, machen was sie sollen. Für beides wollte ich kein Geld ausgeben weil ein leidiges muss - und ich da ich da keinen Spaß dran habe. (Anders als an den Werkzeug-Maschinen und Werkstatt-Ausstattung ...)

Die Heckenschere z.B. kommt 2x im Jahr zum Einsatz "gegen" Efeu. Das macht die mit dem bisschen Pflege dass sie bekommt auch noch die nächsten 10 oder 20 Jahre ... Die hat sich so gesehen schon 25x gerechnet. Quasi genauso wie erwartet & Akku war damals überhaupt kein Thema.

Viele Grüße,
Oliver
 
MrDitschy schrieb:
Weiter waren in dem Billigen WS dennoch nur Scheiben drin, die man selten benötigt oder auch weniger Leistung abverlangten
Erinnert mich an den Billigbohrhammer den die Verwandtschaft gekauft und beiseite gelegt hatte weil von mir ein guter alter Hilti TE60 zur Verfügung stand. Als ich den zurück geholt habe ist der 89€ Bohrhammer in kurzer Zeit verreckt. Natürlich war dann die Garantiezeit erfolgreich abgelaufen...

PS
 
Ragnarök schrieb:
Problem ist nur, billiges Werkzeug ist nicht automatisch schlecht.
...aber auch nicht automatisch brauchbar. Ich halte z.B. das hier:
the_black_tie_diyer schrieb:
bei mir ist das z.B. eine ur-alte 230V Güde Heckenschere und ein, ein paar Jahre alter 230V Einhell Kompressor die 24/7/365 im Geräte-Gartenhaus wohnen und dann, wenn sie mal gebraucht werden, machen was sie sollen.
für Glück oder Zufall.
 
Thema: Akkuschrauber für Heimwerker?

Ähnliche Themen

Zurück
Oben