Wo werden aktuelle AEG Werkzeuge hergestellt?

Diskutiere Wo werden aktuelle AEG Werkzeuge hergestellt? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, Ich habe leider keinen Händler vor Ort, der AEG Werkzeuge führt und frage deshalb hier nach. Wo werden aktuelle Werkzeuge von AEG...
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DubaiDrift

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Hallo,

Ich habe leider keinen Händler vor Ort, der AEG Werkzeuge führt und frage deshalb hier nach. Wo werden aktuelle Werkzeuge von AEG hergestellt? In vielen Bereichen hat AEG attraktive Angebote und ich frage mich ob diese Werkzeuge gute Alternativen für den anspruchsvollen Privatanwender sein können - als Alternative zu Makita, Bosch blau und Metabo.
 
Hallo,
der Name AEG ist ja wohl zigfach verkauft worden, vom CD Spieler bis zur Bohrmaschine.
Bei meinem vor ca. 2 Jahren gekauften Stabschrauber AEG SE 3.6 steht drauf:
AEG Elektrowerkzeuge
Max-Eyth-Str. 10
71364 Winnenden
Germany
 
Was dem Fragesteller exakt gar nicht weiterhilft.

Wo AEG-Geräte im Einzelnen hergestellt werden, kann ich auch nicht beantworten, aber für Elektrowerkzeuge gehört die Marke AEG seit einigen Jahren dem tti-Konzern.
 
Zu besagtem tti-Konzern (TechTronic Industries) gehören zum Beispiel auch die Werkzeug-Marken Ryobi und Milwaukee.

(Siehe : http://www.ryobitools.de/ryobi-eine-weltmarke.htm )

Wo konkret dessen Produktionsstandorte sind, kann ich dir leider auch nicht sagen. Die AEG-Seite gibt darüber wenig Aufschluss.
 
Löser schrieb:
... und das hilft jetzt?
Insofern, dass man sich mit dieser Information das
onkel istvan schrieb:
Wo konkret dessen Produktionsstandorte sind, kann ich dir leider auch nicht sagen. Die AEG-Seite gibt darüber wenig Aufschluss.
dann auch selbst hätte überlegen können.
 
Hallo,

das ging durch die Presse vor vllt. 2 Jahren das die Produktion in Winnenden beendet wurde.
Entwicklung Bohrhämmer soll da wohl noch mit ein paar Leuten sein.

"Made in Germany" ist bei AEG abgehakt.
 
Hi,

schon einige Jahre alt :

Und TTI baut auch für die Bohrmaschinen-Konkurrenz. Darüber wird allerdings nicht offen gesprochen, denn das gehört zu den großen Geheimnissen der Branche. Doch in Shenzen laufen auch Bosch-Geräte vom Band, hier wird zudem schon mal für Metabo geschraubt.

http://www.handelsblattmachtschule.de/news/archiv.php?id=143&cat=18&page=1

---

einige AEG/Milwaukee-Geräte werden wohl auch in Tschechien hergestellt

Gruß, Glatisant
 
Hallo Glatisant,

ich zitiere mal einen Absatz:

"TTI hat seine Produktionsstätten im Hinterland, dort, wo Chinas größte Werkbank steht - im weitläufigen Perlflussdelta. Hier müssen sich die Produzenten der Welt nicht mit den Errungenschaften westlicher Gewerkschaften wie Streikrecht, Freizeitausgleich und 35-Stunden-Woche plagen. "Die Lohnkosten liegen unter einem Euro pro Stunde", rechnet ein TTI-Manager in der Fabrik von Shenzen vor. "In Europa zahlen wir im Schnitt 18 Euro." Und in China gibt es ein Heer billiger und williger Wanderarbeiter, die jeden Tag für die Welt im Akkord fertigen.

Die jungen Beschäftigten stehen bei TTI in langen Reihen am Fließband. Die Frauen tragen gelbe Kopftücher, die Männer gelbe Mützen mit den drei aufgedruckten Firmenbuchstaben. Jeder macht immer nur einen Handgriff. Zehn Stunden am Tag."

Gegen solche Verhältnisse haben in Europa 3 Generationen angekämpft, bei den Containerschiffsbesatzungen und den Kurierverteilern der Welt haben sich diese Verhältnisse ja schon durchgesetzt, gegen bestehende Gesetze.

Wir brauchen fair produzierte Elektrowerkzeuge, das leistet dieses Land aber nicht.
 
Glatisant schrieb:
Der Weg zu 'unseren' Verhältnissen ist immer ein langsamer - aber stetiger
Und wenn bei uns Arbeitsmoral und Leistungsbereitschaft weiter sinken, dann produzieren wir in Zukunft die Billig-T-Shirts für China.
 
Sein Angriff aus Fernost baut auf eine Strategie, die lange als unmöglich galt: die Kombination von Qualitätsmarken mit Billigfertigung. "Was Hongkong und China zusammen bieten, lässt sich nirgendwo auf der Welt kopieren", sagt Pudwill: Niedriglöhne im Reich der Mitte, Verkauf im wohlhabenden Westen und Niedrigsteuern am internationalen Finanzplatz Hongkong.

Genau DAS ist es, was die Krise weiter anheizt und den westlichen Industrienationen letztlich das Genick bricht. Solche Ansichten sollten eigentlich gerichtlich verfolgt werden!
Ich finde eine solche Einstellung zum kotzen! :evil:

Noch dazu wo aktuell jegliche Gewinnoptimierung hierzulande im entlassen von Personal besteht...
 
wolke schrieb:
Ich finde eine solche Einstellung zum kotzen!
Verstehe ich, hilft aber nicht. Es gibt Realitäten, mit denen wir uns auseinander setzten und auf die wir reagieren müssen - egal ob es uns paßt oder nicht.
 
wolke schrieb:
Sein Angriff aus Fernost baut auf eine Strategie, die lange als unmöglich galt: die Kombination von Qualitätsmarken mit Billigfertigung. "Was Hongkong und China zusammen bieten, lässt sich nirgendwo auf der Welt kopieren", sagt Pudwill: Niedriglöhne im Reich der Mitte, Verkauf im wohlhabenden Westen und Niedrigsteuern am internationalen Finanzplatz Hongkong.

Genau DAS ist es, was die Krise weiter anheizt und den westlichen Industrienationen letztlich das Genick bricht. Solche Ansichten sollten eigentlich gerichtlich verfolgt werden!
Ich finde eine solche Einstellung zum kotzen! :evil:

Noch dazu wo aktuell jegliche Gewinnoptimierung hierzulande im entlassen von Personal besteht...

Wenn China nicht neben Japan der größte Gläubiger der USA wäre und seine Währung auf einen Weltmarktkurs umstellen müßte wäre was 'Wunder' auch schon wieder Geschichte....

China LEBT nur von seinr künstlich Niedrig gehaltenen Währung....die Japaner haben das 40 Jahre durchgezogen....und sind jetzt ziemlich am Arsch :saegen:
 
Made in Germany wird es warscheinlich nicht mehr lange geben da z.B. die Chinesen viel Billiger arbeiten und somit dir hersteller sich eine menge geld sparen. Den wenn die für 50ct die stunde Arbeiten und wir für ca. 13€ macht das einen großen Unterschied :roll: Bei den meisten sachen wo man weiß es ist deine deutsche marke findet man "Made in Korea" "Made in China" "Made in Japan". Wobei ich die Firmeninhaber verstehen kann so verdienen sie viel mehr.
z.B. Meine stihl kettensäge "Made in Germany" mein Freischneider aber "Made in USA" und die dazugehörige Schutzbrille auch von stihl "Made in China". Also kann man das nicht so genau sagen wo AEG aktuell produziert, ich kann mir aber vorstellen das es bei AEG auch nicht anders sein wird da die einzelnen Produkte E-Herd, Bohrmaschine usw. auch in verschiedenen Ländern Produziert wird.
Und AEG hat seinen sitz meines wissens nach Tschechien verlagert.
Aber was ich sagen kann AEG Geräte sind nich schlecht! :bierchen:
 
Hallo,
es ist ja nicht alles Handarbeit, damit kann man die Stundenlöhne nicht mehr direkt vergleichen.
VW verkauft jetzt pro Jahr 1 Mio Autos in China, der Lebenstandard muss ja auch irgendwie mal bezahlt werden und damit wird in China auch die Entwicklung wie in Japan sein, die Leute wollen mehr für ihre Arbeit und es ist nur ein Frage der Zeit wann der turn around stattfindet. Japan war vor 50 Jahren auch ein Billiglohnland, jetzt sind sie teurer. Die Japaner haben kopiert und verbessert, bei den Chinesen fehlt es noch am verbessern.
 
Hi,

Alfred schrieb:
und damit wird in China auch die Entwicklung wie in Japan sein,

so oder so ähnlich wird es kommen - hatte ich ja schon vor längerer Zeit geschrieben.
Natürlich dauern solche Entwicklungen und sie können auch nur durch die Billigprodukte bzw. günstigen Herstellungskosten entstehen.

Bei uns in Deutschland war das nicht viel anders - allerdings begünstigt durch eine andere europa-/weltweite Situation.
Mal zitiert aus dem 'Wirtschaftswunder'-Artikel' auf Wikipedia :

Ein wichtiger Faktor war der Anstieg des Exportes, verursacht durch sehr geringe Produktionskosten in Deutschland und zeitweilig verstärkt durch den Korea-Boom in den USA (1950/1951).
Der feste Wechselkurs zum US-Dollar von 4,20 DM zu 1 US-Dollar wirkte als indirekte Exportsubvention
[......] Die deutsche Industrie behielt auch nach dem Korea-Boom gegenüber dem Ausland einen Kosten- und damit Preisvorsprung. Deutschland nutzte eine europäische „Dollarlücke“ und die Vorteile der Europäischen Zahlungsunion.

D.h. aus unseren jetzigen, guten Verältnissen andere zu kritisieren, die einen ähnlichen Weg gehen, ist nicht fair.
In Deutschland hatte man schlicht nur das Glück, das die Ausgangssituation für den Aufbau eine deutlich bessere war.

Gruß, Glatisant
 
Servus!

Da wir ohnedies schon vom eigentlichen Thema abgedriftet sind:

Dietrich schrieb:
Gegen solche Verhältnisse haben in Europa 3 Generationen angekämpft, bei den Containerschiffsbesatzungen und den Kurierverteilern der Welt haben sich diese Verhältnisse ja schon durchgesetzt, gegen bestehende Gesetze.

Angesichts derartiger Zustände fragt sich, ob der Kampf erfolgreich war und ob wir nicht besser vor der eigenen Türe kehren sollten.

Christian
 
In Deutschland hatte man schlicht nur das Glück, das die Ausgangssituation für den Aufbau eine deutlich bessere war.

Glück?

Nein, wir haben hart gearbeitet!

Den wenn die für 50ct die stunde Arbeiten und wir für ca. 13€ macht das einen großen Unterschied

13€? Wat ein Hungerlohn...
 
Hallo,

es geht weniger um den "Lohn" sondern um die Lohnkosten, also incl. aller Lohnnebenkosten. Diese können in manchen Gewerken so hoch sein wie der Bruttolohn selbst. Man spricht dann von 100% Lohnnebenkosten.
Im Handwerk erscheint dann die Gesellenstunde mit 35-50€ auf der Rechnung.
Dies wird nur in wenigen Nationen noch getoppt.

Interessant in dem Zusammenhang ist der BIP (Bruttoinlandsprodukt je Einwohner), der in China bei 7500USD liegt, in Deutschland bei 40000USD, in Schweden bei 61000USD und in Norwegen bei 84000USD.
 
Thema: Wo werden aktuelle AEG Werkzeuge hergestellt?

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