Oberfräse - Welche kann man aktuell empfehlen?

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DrEckert

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Hallo,

ich gehe davon aus dass diese Frage schon öfters gestellt wurde, allerdings wollte ich das ganze mal auf den aktuellen Stand bringen.
Hab vor mir ne Oberfräse zu kaufen, Preis bis ca. 500-600 Euro, bin seit meinem letzten Kauf einer Stichsäge sehr von Festool überzeugt.

Benötige sie vor Allem zum Nutfräsen und zur Kantenbearbeitung.

Was ich so gelesen habe, wären hier DeWalt, Metabo und Festool recht gut, oder?

Bei Werkzeug ist mir auch die Haltbarkeit recht wichtig...

Könnt ihr mir da etwas empfehlen? Bzw. habt ihr da Erfahrungen mit best. Maschinen?

Irgendwie hab ich den Eindruck, Festool übernimmt sich zur Zeit n bisschen, was man an den Kinderkrankheiten bei der Carvex und Kapex etc. sieht...
 
Moin,

ich hab die Festool OF1400 und bin sehr zufrieden! Ausgereifte Maschine mit hoher Leistung (70mm Hub,8mm und 12mm Spannzange) angenehmer Fräserwechsel durch Ratschenfunktion, klemmt über einen Knauf auf beiden Säulen! :top: Viel Zubehör gibts Festool typisch auch zu kaufen.

Gruß Heiko
 
Die Festool OF 1010 wird wohl am ehesten in dein Budget passen - kostet (ohne Fräserbox, darüber wurde hier schon länger diskutiert) um 480€.

Ich für meinen Teil würde mir aber um Kanten anzufasen oder zu runden bzw. Nuten zu fräsen kein so teures Gerät kaufen.
 
Ohne Schiene, Fräser usw. Will man dieses Zubehör auch (und man kauft Festool ja gern wegen des guten Zubehörs) kommt man weit über das Budget. Außerdem sollten 1000W zum Nuten und Kanten bearbeiten genügen.
 
Moin,

das Zubehöhr mit in das genannte Budge muß hab ich da jetzt nicht rausgelesen! Für mich klang das als wäre es das reine Maschinen Budge. Die OF1010 ist natürlich leichter als die 1400er dafür bietet diese aber sonst mehr! Dr Eckert sollte beide mal beim Festoolhändler in die Hand nehmen und auch die Bedienvorteile der 1400er gegen die 1010 vergleichen!

Gruß Heiko
 
Um die Konkurrenz auch zu nennen: Elu hat einige gute Fräsen gebaut, DeWalt hat diese zum Teil 1:1 übernommen. Google wird einem da sicher ein paar gute Tipps geben können!

Weiters bietet Metabo mit der 1229 Signal eine der besten Fräsen am Markt an.

Welche Fräsleistungen (Fräserdurchmesser) sollen verfügbar sein, wie tief muss sie tauchen können...?

Grundsätzlich würde ich eher zu einer kleineren Fräse tendieren und nur so groß kaufen wie nötig. Es gibt diverse Brocken jenseits der 1800W, allerdings sind mir persönlich die immer zu schwer und für den Großteil der anfallenden Arbeiten auch völlig überdimensioniert.

Ich als Metabo-Fan wüsste nicht, was ich mit einer Festool anders oder besser machen könnte aber das ist Geschmackssache. Beide Hersteller bieten gute Fräsen an.
 
Zu den Fräsleistungen:
Ich glaube bis jetzt waren 20mm Nuten so ziemlich das Höchste.
Also besonders viel Leistung denke ich nicht dass ich brauche.

Hab allerdings über die OF1010 auch ein paar schlechte Dinge gehört - gut, gibts ja bei jeder Marke mal - wie z.B. die Klemmung oder den Anschlag.

Habt ihr bzw. hat da irgendwer Erfahrungen mit?
Sind diese Probleme wohl bei der 1400 weg?!
 
Moin,

ich habe keinerlei Probleme mit der 1400er und auch noch nichts über solche gehört! Kann sie wirklich empfehlen :top:

Gruß Heiko
 
So mancher hat an ihr schon "kritisiert", dass sie ja eigentlich eine gute Fräse sei, man allerdings auch locker mit einer Nr. kleiner ausgekommen wäre. Die 1400er ist, wie ich hier kürzlich gelesen habe, eher eine untermotorisierte bzw. verkleinerte Version einer Treppenbau-Oberfräse. --> Geschmackssache!
 
Moin,

diese willkürliche Einteilung in die kategorie Treppenfräse ist totaler Blödsinn und stammt von einem User der seit Jahren Metabofan ist und gar keine OF1400 besitzt :wink: Ihm waren wohl schlüssige Argumente im Vergleich der OF1400 mit der Metabo Signal ausgegangen :wink: Die Treppen Fräse ist die OF2200 und wenn die 1400er zu groß ist reicht vielleicht auch die OF1010 die man auch einhändig gut bedienen können soll (hab aber keine wirkliche Erfahrung mit ihr) Die Metabo geht natürlich auch, man sollte halt die Fräse mal in die Hand nehmen vielleicht fällt auf Grund der Griffauslegung die eine oder die andere aus der Auswahl! Zum Gewicht möchte ich mal anmerken das eine Oberfräse eigentlich immer auf dem Werkstück aufliegt und sie schließlich nicht bei Überkopfarbeiten verwendet wird. Auf der Ligna habe ich mit der Makita RP2300 gefräst und die wiegt über 6Kilo, trotzdem konnte man mit ihr problemlos Nuten Fräsen!

Gruß Heiko
 
Korrekt. Mir für meinen Teil ist die Metabo auch meist zu leistungsfähig - da sie aber andererseits eine geniale Maschine von hervorragender Qualität ist arbeite ich gern damit. Für meine Arbeiten (Kanten abrunden, Zinken fräsen, kleinere Nuten fräsen...) wäre in einem großteil der Fälle eine 700W-Fräse völlig ausreichend. 70mm Hubhöhe bei der 1400er Festool sind ja ganz nett, die Frage ist aber immer ob man es wirklich jemals braucht oder ob man mit dem normalen 50-55mm die kleinere und günstigere Fräsen bieten nicht auch auskommt. Den Preisvorteil (egal ob man jetzt Metabo, eine ganz andere Fräse oder die OF1010 kauft) könnte man in Zubehör stecken, dass man noch garantiert braucht - ich denke, da hat man in der Regel mehr davon.

Ich sage nicht, dass die 1400er Festool Mist sei - denke aber nicht, dass man sie für max. 20mm Nuten wirklich braucht.
 
Okay, werde dann mal beim Händler die 1010er und 1400er genauer anschauen. Gehe aber dann auch davon aus, dass die 1010er wohl Ausreichend sein wird für meine Bedürfnisse.

:thx: !

Mal noch ne andere Frage:

Man liest bzw. hat schon paar mal gehört, dass die Mafell Lo50 von Festool gebaut werden soll?!
Wie geht denn sowas?! Was meint ihr da dazu? :)
 
Moin,

ja, man sieht die ähnlichkeit zur 1010 gleich :wink: !

Solche Geschäfte gibt es öfter mal. Kress baut den Getriebeschleifer für Mafell und auch Bohrmaschinen für Protool.Ich mein hier schon gelesen zu haben das auch Hilti dort manche Sachen zukauft. Bosch kauft demnächst eine Tauchsäge zu, wahrscheinlich von Mafell und liefert seine Winkelschleifer auch an andere Hersteller usw.

Gruß Heiko
 
Um es gleich mal vorweg zu nehmen: Ich bin kein so großer Fan von Festool!
Der Grund: Mir sind die Maschinen einfach zu teuer, da ich sie nicht hauptberuflich nutze. Insofern fällt MwSt-Erstattung, Abschreibung, etc. weg. Und für den Mehrpreis sehe ich die Vorteile dieser Marke nicht. Habe außerdem mit einem Rotationsschleifer keine so guten Erfahrungen gemacht. Der war noch von Festo, hatte einen Defekt, bevor er sein Geld verdient hatte und brachte nur mäßige Leistung.

Kommen wir zum eigentlichen Thema der Oberfräse: Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es, wie auch bei vielen anderen Maschinen, nicht. Ich bin ein absoluter Fan von Oberfräsen, weil man damit wirklich tolle Ergebnisse erzielen kann. Ich fertige z.B. meine gesamten Fuß- und Deckenleisten selbst und stehe sogar kurz davor, mir noch eine Tischfräse anzuschaffen. Angefangen hat es mit einer Bosch POF600ACE.
Die Maschine wurde noch nicht in China gefertigt und hat von daher die Qualitätsmerkmale, die man eigentlich mit diesem Hersteller verbindet. Es ist eine kleine und sehr handliche Maschine, die zum Freihandfräsen kleinerer Profile ideal geeignet ist. Man kann den Motor sogar herausnehmen und als Geradschleifer benutzen. Das ganze dann noch mit elektronischer Drehzahlregelung. Zu schade, um sie durch Über-Beanspruchung zu verheizen. Da ich mir noch einen Frästisch zum stationären Arbeiten bauen wollte, kam ich also um eine 2. Oberfräse nicht herum.
Da stellte sich für mich die Frage: Welche nehmen?
Da ich sie fest eingespannt im Tisch lassen wollte, kam es nicht so sehr auf die Details an, sondern es ging darum, dass die Maschine genug Leistung hat, auch mal größere Fräser über einige Meter Profil durchzuziehen. Wollte mir ursprünglich ein Parkside-Modell holen, welches zumindest optisch baugleich mit den aktuellen Bosch OF’s war. Wichtig erschien mir die Option der Feinjustierung bei der Höhenverstellung. Wenn die Maschine unter dem Tisch hängt, erleichtert es die Nachjustierung in der Höhe deutlich. Das hatten sowohl die Parkside und die POF1300ACE sowie POF1400ACE zu bieten. Aufgrund eines günstigen Angebotes nahm ich dann doch die Bosch POF1400ACE. Den Frästisch wollte ich mir selbst fertigen und habe dafür dann auch gleich mal die neue POF1400 ausprobiert. So konnte ich den Vergleich zwischen kleiner und größerer Maschine ziehen.
Resultat: Mit beiden Maschinen kann man fräsen!
Die eine ist eben stärker, was man am Durchzug merkt, die andere ist einfach leichter zu händeln. Der Trend geht also zur Zweit-Fräse. Jetzt hatte ich zwar eine kleine und eine größere Fräse, aber noch kein High-End-Gerät. Also habe ich mir von DeWALT noch 2 Oberfräsen geholt (gab’s fast zum Preis von einer). Das waren DW625E und DW626. Die eine hat 2000 Watt, die andere 2300 Watt Leistung. Beide Maschinen sind schon recht groß und haben auch wieder Ihre speziellen Einsatzgebiete. Man kann sie wunderbar an den Führungsschienen laufen lassen, wie man sie z.B. für Tauchkreissägen verwendet. Wenn man also bereits Maschinen und Zubehör eines bestimmten Herstellers hat oder die Anschaffung plant, sollte man aufgrund Kosten sparender Kompatibilität auch bei diesem bleiben. Die beiden DeWALT Fräsen wären aber zu schade, um sie nur unter einem Frästisch laufen zu lassen. Wenn allerdings die POF1400 unterm Tisch abrauchen sollte, würde ich mir wohl doch ein Profi-Gerät unterspannen. Eine von den beiden DeWALTs werde ich wieder veräußern, da 4 Fräsen doch etwas viel sind. Habe beide noch nicht benutzt und weiß daher nicht, welche ich behalte.
Dann bin ich so gerüstet, dass ich eine kleine Tischfräse mit eigenem Antrieb habe, mit der ich richtig Meter machen kann. Dann habe ich meine kleine OF für’s feine Freihand-Fräsen und ein Profi-Gerät mit dem ich große Sachen (auch an der Schiene) erledigen kann. Ich glaube, damit so ziemlich jeden Einsatzbereich abdecken zu können. Sollte mir dann mal eine Maschine kaputt gehen, kann ich zumindest die Arbeit noch mit einer der anderen abschließen.

Wenn Du also bestimmte Anwendungsgebiete grundsätzlich ausklammern kannst (ich kann das nie), sollte das Deiner Entscheidungsfindung zuträglich sein. Ansonsten wäre mein Rat, aus den oben beschrieben Gründen/Erfahrungen nicht zuviel Geld in eine Maschine zu stecken. Es gibt eben keine handliche 2000 Watt Maschine und auch keine wirklich leistungsfähige 800 Watt Maschine. Ich würde aber behaupten wollen, wenn Du ein bisschen gezielt kaufst, dass Du beide Maschinen in ausreichender Qualität bekommst, zum Preis von einer mittleren Festool. Wenn Du hingegen schon eine Säge und Schiene von Festool besitzt, würde ich mir auch die OF von denen holen.

Viel Glück bei Deiner Wahl.
 
Moin KPTo,

offtopic: War der Rotationsschleifer nicht zukauf? Der Aktuelle dürfte von Flex sein. Wo lag denn das Problem, zugesetztes Schleifmittel?

Gruß Heiko
 
HeikoB schrieb:
Moin KPTo,

offtopic: War der Rotationsschleifer nicht zukauf? Der Aktuelle dürfte von Flex sein. Wo lag denn das Problem, zugesetztes Schleifmittel?

Gruß Heiko

Hallo HeikoB,
erst war der Kondensator abgeraucht. Ersatzteilversorgung war vorbildlich, so daß ich die Maschine durch Eigenreparatur schnell wieder in Betrieb nehmen konnte. Setzte allerdings technisches Verständnis vorraus. Dann hat sich der O-Ring für den Antrieb des Tellers verabschiedet. Hab einen neuen aufgezogen, aber irgendwie hab ich das Gefühl, der Teller bleibt zu oft stehen und schwingt nur noch statt zusätzlich noch zu drehen. Die Problematik besteht seit längerem. Werde den Schleifer jetzt gegen einen von DeWALT tauschen und sehen, ob der besser ist.
Schade eigentlich, da er recht gut in der Hand lag und auch nicht zu schwer war. Aber wie schon gesagt: So richtig Freude hat mir das Teil nie bereitet.
Keine Ahnung, ob das ein Zukauf war. Ist mir eigentlich auch egal. Hauptsache das Teil ist irgendwie sein Geld wert. Daher bin ich den Herstellern oder Marken gegenüber auch ziemlich neutral eingestellt, solange die Geräte ins Budget des geplanten Einsatzes passen und die Arbeit zufriedenstellend verrichten. Es bleibt dann irgendwann nicht aus, daß man sich zu bestimmeten Marken hinziehen lässt, weil man seinen Bestand dann gut kombinieren kann, wie z.B. Akkus oder Führungsschienen. Außerdem verschafft man sich sich schnell einen gewissen Bonus, wenn man beim gleichen Lieferanten kauft.
Hatte übrigens mal einen Akku-Tacker und Akku-Schlagbohr-Schrauber von METABO. Seit diesen Erfahrungen gehört der Hersteller auch nicht mehr zu meinen Top-Providern.
 
Moin KPTo,

meins du vielleicht eher einen Exzenterschleifer? Falls ja würde ich mir bei Neuanschaffung unbedingt mal den Mirka Ceros anschauen!
Sehr klein und leicht (unter einem Kilo), 400W bürstenloser Motor (entspricht 500W bei einem normalen, laut Hersteller) 150mm Version mit 2,5mm,5mm und 8mm Schwingkreis erhältlich und eine 125 mit 5mm (andere kommen wohl noch) Sehr gute Absaugung!


Gruß Heiko
 
Thema: Oberfräse - Welche kann man aktuell empfehlen?

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