Wie wichtig ist die größe des DL-Kessels?

Diskutiere Wie wichtig ist die größe des DL-Kessels? im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, wie wichtig ist die größe des Druckluftkessels? Wie schon mal erwähnt, wären meine Arbeiten im Moment Ausblasen, Tackern und evtl. noch...
Hi,

hano schrieb:
Vermutlich müßte ich aber auch in die nähe eines Kraftwerks ziehen oder eins in meinen Garten stellen.

:wink: ... das Ding ist Teil einer Kraftwerksturbine - wo der 'Anker' dann auch mal locker 140to. wiegt
.... aber war ja eh' nur Herumspinnerei :wink:

... 60kW Motoren rechnen sich schon die Ingeneure die Köpfe heiß.

genau das meinte ich ja - zwischen 45kw und 55kw liegen zwar nur klick ca. €400 (60kw dürfte nur unwesentlich teurer sein), aber die Dinger werden ja irgendwo eingebaut, stehen beengt herum - und zwischen den Anlaufströmen der Leistungsklassen gibt es dann doch nicht unerhebliche Unterschiede. Da sagt man dann halt : das Teil soll sowieso nicht dauernd anlaufen, dann also lieber das kleinere Modell.
Denn man sieht ja schnell bereits an den Anschlußkästen solcher Motoren, was da für Kabel drangehören :wink:

mot.jpg



Bei Kompressoren wie du sie Ansprichst werden normale Drehstrom oder bei noch kleineren Wechselstrommotoren verbaut. Jedes Kupfer oder Aludrähtchen kostet Geld so das diese Motoren minimalst gewickelt werden es muß nur gehn. Meist kommt noch hinzu das die Antriebsleistung des Verdichters gleich der Aufnahmeleistung des Motors ist Reibungsverluste durch den Riementrieb oder gar der Wirkungsgrad des Motors werden schlicht nicht berücksichtigt so das der Motor schon an seiner Leistungsgrenze läuft und dann noch oft Starten ist der Tod des Motors. Nicht jeder Hobby oder Heimwerker hat einen 32 Amp Drehstromanschluß gerade mal so in seinem Keller oder Garage der will aber auch mit einem Kompressor spielen.
Andere wiederum werden überdimensioniert 2,5 KW Kompressorantrieb werden mit 4 KW Motor angetrieben denn kann man Starten bis man grün um die Nase wird dem wird so schnell nix geschehen.

korrekt

Hydrostatische Schmierung bricht sofort zusammen wenn die Welle im Lager zum stehen kommt da nutzt auch das Öl nichts was da noch dranhängt ob kalt oder warm beim Anlaufen muß
der Ölfilm neu gebildet werdendazu wird eine gewisse Drehzahl benötigt damit sich der Ölkeil zwischen Welle und Lager bilden kann erst dann wir die Sache dynamisch und neues Öl wird in die Schmierstelle gezogen. Geht dann halt wie geschmiert.

leider falsch : bei hydrostatischer Schmierung (welche bei den kleinen Kompressoren nicht verwendet wird) liegt immer sofort ein Schmierfilm an. Hier wird mit einer Pumpe die Welle durch Öl gehoben - erst dann dreht sie los (Bsp. das 65MW-Teil)
Bei hydrodynamischer Schmierung ist das dann die Sache mit dem Ölkeil, wie sie üblicherweise in den Kompressoren der 'Hobbyreihe' verwendet wird (Kurbelwellenhauptlager = Wälzlager).
Es gibt dann noch einen Mix aus hydrodyn. und hydrostat. Schmierung : z.B. im PKW-Hubkolbenmotor
Wenn der Kompressor abgestellt wird, laufen aber die Lager nicht gleich komplett leer und sind knochentrocken.

Bis dahin hast du die größte Reibung im Lager und somit auch den größten Verschleiß. Sieht übrigens zwischen Kolben und Zylinderwand nicht anders aus.

öffne mal das Kurbelgehäuse eines solchen Kompressors zwischen den Druckpausen - Du wirst möglicherweise erstaunt sein, wieviel Ölnebel dort entstanden ist.
Das liegt daran, daß zur allgemeinen Schmierung Zapfen an den unteren Lagerschalen während des Laufens ins Öl schlagen - und selbiges vernebeln. Das funktioniert hier etwas anders als im PKW-Motor (wo man diesen Effekt eigentlich gerne vermeiden möchte :wink: ) ... nennt sich 'Schleuderstiftschmierung'.

Habe leider kein besseres Bild :

kom_lag.jpg





Das Räderpaar in deinem Getriebe läuft wie jedes andere die selbe Kilometerzahl es wird wahrscheinlich nur nicht so lange zur Kraftübertragung eingesetzt wie etwa der 4 oder 5. Gang.

ja, ich würde auch sagen, daß es ziemlich wahrscheinlich ist :wink: Wäre es nämlich nicht so, müßten diese Räder größer dimensioniert werden.
Der erste Gang besitzt ja irgendwo ein sehr kleines Zahnrad - bei gleicher zurückgelegter Wegstrecke würde jeder dieser Zahnflanken natürlich deutlich höher belastet, als z.B. die des vierten oder fünften Ganges. Man müßte also eigentlich das Zahnradpaar des ersten Ganges verbreitern um der punktuellen Materialermüdung entgegenzuwirken.


Jetzt nochmal zur Rechenaufgabe. Die druckdifferenz das ist richtig wurde von mir angenommen da in der Regel ein Kompressor bei 7 bar einschaltet und bis 10 bar hochläuft. Jedes weitere bar Druck das ich höher Verdichte verschlingt mir im Verhältniss zu seiner abgegebenen Leistung proportional mehr Enerigie und ist wenn ich den Druck nicht benötige unwirtschaftlich Aus diesem Grund werden viele Betriebsnetze auch nur mit 8 bar betrieben. So nun hatte ich eigentlich alle Angaben zum berechnen. Das kann man natürlich noch viel genauer Ausarbeiten aber ich denke mal das genügt. Der Verdichter benötigt nämlich in jedem Druckbereich eine andere Zeitspanne um den nächsthöheren Druck zu erzeugen je höher der Druck desto länger die Zeit. Unberücksichtigt wurde von mir dabei auch noch Strömungsverluste Leckagen sonstige Wiederstände in der Befülleitung wie z.b. Rückschlagventiele oder Zwischenkühler. Aus diesem Grund hab ich dann auch
fast 3 mal so viel geschrieben.[/b]

ich wäre mit solchen Annahmen (fast 3x) vorsichtig - denn Du nimmst ja den für den großen Behälter positiven Fall an (Druckbereiche, etc.), genauso kann es aber negativ ausfallen.
Sowas müßte man sicher versuchen - und allgemeingültig für alle Entnahmefälle wäre das dann sicher auch nicht (je nachdem wie nah man mit der Entnahme an der Liefermenge des Aggregats ist).

Das mit dem Lackieren wollte ich nur mal so verdeutlichen wenn ich mit dem Kompressor mein Garagentor das ich vorher mal gestrichen hatte oder einen Gartenzaun spritzen will geht das allemal man sollte nur nicht glauben man könnte ein Auto genauso perfekt Lackieren wie ein Profi und sich dann wundern wenn das nicht geht.

das hatte ich hier auch schon öfter geschrieben - wobei die Druckluftversorgung i.d.R. das geringste Problem darstellt.

Zwischen einem 50 und 90 Liter Kessel besteht wirklich kein großer unterschied das kann man vernachlässigen die beste Lösung ist wahrscheinlich bei kleinem Kessel einen Zusatzkessel irgendwo anzubringen oder hinzustellen und den dann bei Bedarf zuzuschalten oder wegzulassen.

:) :)
.... und genau danach wurde ja im ersten Beitrag gefragt :
Kann man sich für zuhause eigentlich Problemlos noch einen zweiten Tank zulegen?

ich halte den Gewinn durch große Tanks für die überwiegenden Anwendungen für vernachlässigbar. Selbstverständlich gibt es Anwendungen die einen solchen zwingend erfordern - und wenn die Frage sich auf 6-8l ... und Sinn eines zus. 25-50l-Tank bezieht, auch dann kann man sicher sagen : es bringt im Prinzip schon etwas. Aber wegen Lebensdauer oder weniger Kondensat ... ich weiß ja nicht.


Gruß, hs
 
Hallo
der Server hat aber heute probleme hab gerade einen Beitrag geschrieben der in den unendlichen Weiten des WWW verschwunden ist.
Also dann nochmal

Kraftwerksturbinen sind interessante Maschinen habe selbst schon Turbinenschaufeln bearbeitet (gefräßt) ist schon faszinierent.
Bei der Hydrostatischen Schmierung ist mir ein kleiner fehler unterlaufen das heißt :oops: es gibt zwei arten einmal die Hydrostatische dabei wird unter Druck stehendes Schmiermittel einmalig in eine Lagerstelle eingepresst und dort gehalten durch Schmiernuten und Abdichtung der Lagerstelle oder der permanenten Hydrostatischen Schmierung dabei wir die Schmierstelle permanent mit unter Druck stehendem Schmiermittel versorgt das aber wieder aus der Lagerstelle austritt . Dies wird meist durch Hochdruckpumpen bewerkstelligt die das Öl bevor sich die Lagerstelle bewegt zwischen Welle und Lager drückt. Diese Schmierung ist sehr aufwendig und wird nur bei sehr hochwertigen Maschinen eingesetzt die sehr genaue Bewegungen ausführen müßen ( Werkzeugmaschinen Schleifspindel ) Diese Schmierart kommt mit sehr geringer Lagerluft aus und mann kann sehr enge Toleranzen einhalten. :D
Die Auflagerkräfte an den Lagerstellen werden aber sofort nach dem die Welle steht das Schmiermittel herausdrücken das sich dann von mir aus als Trofen irgendwo absetzt. Die Lagerstelle selbst ist aber durch die Flächenpressung selbst wenn sie in Öl steht nicht ausreichend mit Schmierstoff versorgt erst beim drehen Verlagern sich die Kräfteverhältnisse und dem Schmierstoff ist es möglich zwischen die Reibfläche einzudringen und dann mit dem besagtem Schmierkeil seine Aufgabe wahrzunehmen. :D Das hat nichts mit Knochentrocken zu tun sonder es fehlt einfach dort der Schmierstoff wo er gebraucht wird.
Die angesprochenen Stifte oder Ölschleuderbleche braucht man nur um sich eine Ölpumpe zu sparen die Kurbelwelle Taucht mit diesen Blechen oder Stiften ins Öl ein und schleudert dieses dann an die Schmierstellen. Dies hatt allerdings den Nachteil das der Kompressor Öl frisst das man dann wieder in der Druckluft wiederfindet. 8)
Selbst bei Otto oder Dieselmotoren gibt es keine Hydrostatische Schmierung. Dort wird die Ölpumpe gebraucht um das Öl auch an entferntere Schmierstellen zu befördern Nockenwelle Ventielsteuerung Turbolader fals vorhanden auch werden durch die kleinen Zwischenräume zwischen den Zylindern die Kolben durch Schmierölkanäle mit dem benötigten Schmiermittel versorgt. Der Pumpendruck reicht jedoch nicht aus um die Flächenpressung am Pleullager und den Kurbelwellenlagern zu überwinden. Es wird sogar vermieden das die Kurbelwelle im Öl planscht da durch die Kurbelwellenentlüftung ansonsten zu viel Öl wieder vom Motor angesaugt wird und verbrennt. :wink:
Das mit dem Rechnen ist wirklich so eine Sache um den Luftverbrauch und die Fülleistung ermitteln zu können muß über einen längeren Zeitraum Meßdaten aufgezeichnet werden die dann ausgewertet werden und man dann eine Kennlinie erhält die darüber einigermaßen genauen Aufschluß darüber gibt. Über eine genaue Rechenformel würden sich sicherlich nicht nur Druckluftanlagenbetreiber sondern auch Kraftwerksbetreiber riesig freuen dann wäre es nämlich möglich genau so viel Luft oder auch elektrische Energie zu erzeugen wie gerade benötigt wird.
Beim Lackieren scheinen wir uns jetzt einig zu sein. :mrgreen:
wie war eigentlich der Eingangstread ach so Kesselgröße auch dort kommen wir uns näher :mrgreen:

Liebe Formsteilnehmer dies alles muß man nicht wissen wenn es darum geht sich einen Kompressor zu kaufen und daran Spaß an der Freude zu haben Tips kann man geben aber jeder muß für sich entscheiden was er benötigt und wieviel er dafür investieren möchte :idea:

Es hat aber denoch Spaß gemacht in solch einer Form darüber zu diskutieren hoffe es hat nicht gelangweilt

wünsche immer genügend Luft im Kessel :D :( :mrgreen:

Hano
 
Hi,

hano schrieb:
Hallo
der Server hat aber heute probleme hab gerade einen Beitrag geschrieben der in den unendlichen Weiten des WWW verschwunden ist.

kleiner Tipp am Rande : Text vor dem Absenden komplett markieren, Strg+C und erst dann absenden ... notfalls ist er dann immer noch in der Zwischenablage :wink:

Kraftwerksturbinen sind interessante Maschinen habe selbst schon Turbinenschaufeln bearbeitet (gefräßt) ist schon faszinierent.

... und ich daran gearbeitet, daher die schlauen Worte bzgl. hydrostatischer Schmierung :wink: (die 140to.-Läufer werden nämlich erst angehoben, bevor sie loslaufen)

Das hat nichts mit Knochentrocken zu tun sonder es fehlt einfach dort der Schmierstoff wo er gebraucht wird.

... Du hast ja im Grundsatz recht - nur ist das halt alles im Betrieb nicht so dramatisch, wie beim kalten Anlaufen. Zudem ist eine Pleuellagerung auch keine fixierte Welle, sondern je nach Stand ist der 'Luftspalt' mal hier und mal da, also umlaufend.
Die Mischreibung ist wirklich nur sehr kurz, bzw. kaum vorhanden, weil der Ölkeil sich ja beim Loslaufen sofort unter die Welle schiebt.
Mir ist mal ein kleiner EB-Kompressor durch Lagerschaden kaputt gegangen - aber nicht beim Anlaufen, sondern nachdem er bereits eine ganze Weile ununterbrochen lief. Sicher kann man jetzt bereits ausgewaschene Lager o.ä. vermuten, aber das Teil war nicht besonders häufig in Betrieb gewesen. Tja - die Dinger laufen ja im Dauerbetrieb ziemlich warm, d.h. die Ansprüche an das Öl sind recht hoch ... somit kann ein langer Dauerlauf (großer Tank) ungünstiger als ein häufiges Loslaufen mit Abkühlphasen sein.

Die angesprochenen Stifte oder Ölschleuderbleche braucht man nur um sich eine Ölpumpe zu sparen die Kurbelwelle Taucht mit diesen Blechen oder Stiften ins Öl ein und schleudert dieses dann an die Schmierstellen. Dies hatt allerdings den Nachteil das der Kompressor Öl frisst das man dann wieder in der Druckluft wiederfindet.

bis zu bestimmten Leistungs- und Preisklassen gibt es aber hierzu keine Alternativen. Kompressoren mit extra Pumpen sind den wirklich teuren Aggregaten vorbehalten.

Selbst bei Otto oder Dieselmotoren gibt es keine Hydrostatische Schmierung.
Dort wird die Ölpumpe gebraucht um das Öl auch an entferntere Schmierstellen zu befördern Nockenwelle Ventielsteuerung Turbolader fals vorhanden auch werden durch die kleinen Zwischenräume zwischen den Zylindern die Kolben durch Schmierölkanäle mit dem benötigten Schmiermittel versorgt. Der Pumpendruck reicht jedoch nicht aus um die Flächenpressung am Pleullager und den Kurbelwellenlagern zu überwinden. Es wird sogar vermieden das die Kurbelwelle im Öl planscht da durch die Kurbelwellenentlüftung ansonsten zu viel Öl wieder vom Motor angesaugt wird und verbrennt

natürlich keine statische Schmierung wie im o.a. Beispiel, dennoch ist der Weg von der Ölpumpe zu den Pleuel-, bzw. Hauptwellenlagern der 'direkteste' (durch die Kurbelwelle)

wünsche immer genügend Luft im Kessel :D :( :mrgreen:

... egal ob klein oder groß :wink:

Gruß, hs
 
Hallo

wünsche Dir und deiner Familie ein gutes neues Jahr

Hano
 
Thema: Wie wichtig ist die größe des DL-Kessels?

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