Wie wichtig ist die größe des DL-Kessels?

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ranger

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Hallo,

wie wichtig ist die größe des Druckluftkessels?

Wie schon mal erwähnt, wären meine Arbeiten im Moment Ausblasen, Tackern und evtl. noch lackieren.

Wenn ich ehrlich bin, gefallen mir die kleinen Kompressoren mit so ca. 6-8 l am besten. Die sind schön handlich und leicht.

Nur möchte ich auch nicht, dass ja jeder zweiten Klammer, der Kompressor eingeht.

Bei Lackierarbeiten wird so ein kleiner Kompressor vermutlich eh zum Tauerläufer.

Kann man sich für zuhause eigentlich Problemlos noch einen zweiten Tank zulegen?

Beste Grüße
Ranger
 
Hi,

ranger schrieb:
Bei Lackierarbeiten wird so ein kleiner Kompressor vermutlich eh zum Tauerläufer.

Kann man sich für zuhause eigentlich Problemlos noch einen zweiten Tank zulegen?

ja, natürlich kann man einen extra Tank verwenden - große Industriekompressoren besitzen ja auch keine unter dem Aggregat angebrachten Tanks.

Frage ist halt nur, wie sinnvoll das für Dich (bzw. das generell) ist.
Denn der größere Tank braucht ja auch länger um gefüllt zu werden. Kleine Aggregate mit großen Tanks zu paaren, macht i.d.R. daher wenig Sinn.

Gruß, hs
 
Die Frage ist ja eher, ob man mit einem 6-8l Kessel auskommt.

Und um etwas mehr Ruhe in die Werkstatt zu bekommen noch einen 50l Kessel hinzunimmt. Das Aggregate das ich mir ausgesucht habe, hat ja mehr Leistung als manch ein Kompressor mit 25 o. 50 l.

Ich möchte den Kompressor auch mal schnell verwendung um einen PC auszublasen. Dafür will ich kein rießen Ding aus dem Keller holen.

Gruß
Ranger
 
Hi,

ranger schrieb:
Die Frage ist ja eher, ob man mit einem 6-8l Kessel auskommt.
Und um etwas mehr Ruhe in die Werkstatt zu bekommen noch einen 50l Kessel hinzunimmt. Das Aggregate das ich mir ausgesucht habe, hat ja mehr Leistung als manch ein Kompressor mit 25 o. 50 l.

hmm, - dann verstehe ich irgendwie den Grund der Frage nicht.
Wenn das Aggregat stark genug für einen 25-50l-Tank ist (also baugleiche Verdichter mit sowas standardmäßig ausgerüstet werden), warum sollte bei Dir das dann ungünstig sein ?
Ein Tank wird allerdings Dir nur bei kurzfristigen, höheren Entnahmemengen helfen - je größer der Tank, desto länger darf diese kurzfristige Entnahme sein.
Beim angesprochene Lackieren bringt Dir die Sache keinen wirklichen Vorteil (natürlich könnte man auch einen 1000l-Tank an einem kleinen Aggregat anbringen, über Nacht aufpumpen - um dann nächsten Tag damit zu lackieren ......... )

Gruß, hs
 
Ich dachte, dass es evtl. noch weitere Vorteile gibt, die für einen großen Tank sprechen. Ansonsten verstehe ich ja nicht, warum so viele Handwerker ihren 50l Kompressor mit sich rum tragen, nur um ein Paar Nägel einzuschießen. Das Aggregat wird zwar bei einem kleinen Tank öfters anspringen, was aber auf einer Baustelle eh egal sein wird.

Gruß
Ranger
 
damit man das Aggregat gut befestigen kann braucht man schon einen 50 L Kessel, stell dir mal einen 500 L 2 Zylinder Kompressor auf einen 5 L Kessel vor. :(
 
Hi,

Alfred schrieb:
damit man das Aggregat gut befestigen kann braucht man schon einen 50 L Kessel, stell dir mal einen 500 L 2 Zylinder Kompressor auf einen 5 L Kessel vor. :(

... mit einem 7l-Kessel und 650/520l/min sieht das z.B. so aus :
b_beistellkompressoren.gif

klick zu den techn. Daten

Gruß, hs
 
So ein Teil braucht man aber nicht um Nägel in die Wand zu schießen. Meist sind das doch kleinere Aggregate mit 100-200l Fülleistung. Die verwendet man ja mit einem 5-10l Kessel.

Ach ja, bei dem vom hs genannten Kompressor dürfte das Gewicht vom Kessel eh nicht mehr so wichtig sein. Bei einem kleinen Aggregat, macht das ja locker mal 50 % vom Gesamtgewicht aus.

Gruß
Ranger
 
Hi,

ranger schrieb:
So ein Teil braucht man aber nicht um Nägel in die Wand zu schießen.

.... das kommt ganz auf die Nägel an :wink: :wink:
klick

... aber ernsthaft : oft arbeiten auf der Baustelle ja mehrere Handwerker - und dann kann es bei einem kleinen Aggregat doch schnell recht eng werden.

Gruß, hs
 
würde mich auch interessieren, da beispielsweise der kleine abgebildete ja irgendwas um 200liter+ hat und der schneider 265 bsp. weise nur 170l obwohl 50l tank, was wäre denn nun besser als all in one lösung?
 
Hi,

atomicfan schrieb:
beispielsweise der kleine abgebildete

welcher abgebildete ?

ja irgendwas um 200liter+ hat und der schneider 265 bsp. weise nur 170l obwohl 50l tank, was wäre denn nun besser als all in one lösung?

ob 250 oder 170l/min mit 50l-Tank ist egal - nur wenn es dann noch größer wird (z.B. 170l/min + 100l-Tank) sollte man die Anwendung schon etwas überdenken.
Es gibt Einsatzfälle, wo das selbst mit noch größeren Tanks Sinn machen kann, z.B. wenn man nur selten Luft entnimmt, dann aber eine kurzzeitig hohe Luftmenge benötigt (denkbar wäre z.B. der Fall eines Maschinentisches, der nur einmal täglich oder wöchentlich zum Reinigen angehoben werden muß. Da kann man dann einen großen Tank nehmen, der die Druckzylinder gut beliefern kann - aber ruhig ein kleines Aggregat, weil die Luftmenge ja nicht permanent abgerufen wird).

Die ideale 'All-in-one'-Lösung gibt es nicht, weil jeder andere Ansprüche oder Bedürfnisse hat.
Der Tank ist immer nur dazu da, kurzzeitige Entnahmemengen zu puffern (na ja - und bei Kolbenkompressoren das Pulsieren evtl. auszugleichen). Als Anwender muß man dann entscheiden, was man mit dem Kompressor machen möchte. Möchte man permanent mit Druckluftwerkzeugen arbeiten können (Schleifer, Bohrmaschinen, Sandstrahlen, etc.), so ist man einigermaßen auf der sicheren Seite, wenn man die Angaben des Werkzeugs nimmt, dann ... na ja ... mind. 10-20% an Luftverbrauch draufschlägt - und diesen Wert dann mit der eff. Liefermenge des Aggregats vergleicht.

Gruß, hs
 
Hallo

ein großer Kessel hat aber noch mehr Vorteile der Kompressor wird nicht immer vom Einschaltdruck bis zum Höchstdruck in kurzer Zeit Aufpumpen sondern kann länger in einem günstigen Druckbereich laufen dabei wird das Aggregat nicht so heiß. Der Schmierfilm im Kolbenkompressor braucht auch seine Zeit bis er Vernünftig aufgebaut ist wie beim Auto kurzstrecken. Auch der E Motor muß nicht ständig die hohen Anlaufströme ziehen und das wirkt sich auch auf die Lebensdauer aus. Die Druckluft kann sich in einem großen Kessel beruhigen und das Kondensat und eventuell das vom Kompressor mitgerissene Öl an den Wänden kondensieren. :wink:
Die Kompressorenhersteller bauen meist eine Kesselgröße ein die das Aggregat zwischen 5 und 10 Minuten befüllen kann. Sinnvoll gerade für Lackierarbeiten ist also ein größer Kessel da die Druckschwankungen geringer sind und die Druckluft auch mit einer geringern Temperatur aus dem Kessel kommt und somit auch weniger Kondenswasser mitführt. Beim Nageln braucht mann eigentlich keine großen Luftmengen sondern eher den Druck daher auch die kleinen Kessel. Selbst beim Ausblasen gehen den kleinen Kesseln schnell die puste aus :shock: und dann hat der Anwender Wartezeiten bis der Druck wieder venünftig aufgebaut ist während seiner Arbeit die sonst der Kompressor nutzt wenn keine Druckluft gebraucht wird. Vernünftiges Arbeiten mit Druckluftwerkzeugen (Schlagschrauber Schleifer Hämmer) ist bei kleinem Kessel fast unmöglich es sei den der Kompressor bringt soviel Luft bei 6 bar das der Betrieb aufrecht gehalten werden kann . :roll: (Baustellenkompressor mit Abbruchhammer oder Sandstrahler wobei da wieder das Wasser das Problem darstellt)

Grüße

Hano
 
Hi,

hano schrieb:
der Kompressor wird nicht immer vom Einschaltdruck bis zum Höchstdruck in kurzer Zeit Aufpumpen sondern kann länger in einem günstigen Druckbereich laufen dabei wird das Aggregat nicht so heiß.

ehrm, ........ verstehe ich nicht :wink:

Bei einem 50l Kessel läuft ein Aggregat relativ kurz z.B. von 9 bis 10bar (also im 'ungünstigen' hohen Druckbereich) - ist der Kessel 500l groß (um die Sache zu verdeutlichen), läuft das Aggregat ziemlich lange, durchgehend im Bereich von 9 bis 10bar.


Der Schmierfilm im Kolbenkompressor braucht auch seine Zeit bis er Vernünftig aufgebaut ist wie beim Auto kurzstrecken.

dafür werden bei längerem Lauf andere Komponenten (Ventile) höher belastet.
Deswegen ist es bei Aggregaten immer besser, eines mit möglichst niedriger Drehzahl auszusuchen : besser beim kalt Anlaufen, besser während des Laufens.

Wenn mein Kompressor (zweistufig ~ 600l/min eff.) voll durchläuft, dann kann ich die Kühlrippen gerade noch so anfassen .... bei einem kleineren Aggregat eines Bekannten (irgendwas mit ~350l Ansaugleistung) geht das nicht.
Das bedeutet wiederum, auch das Öl wird beim Lauf stärker belastet.

Auch der E Motor muß nicht ständig die hohen Anlaufströme ziehen und das wirkt sich auch auf die Lebensdauer aus.

E-Motoren sind darauf ausgelegt (sollten sie jedenfalls :wink: ) - ich kenne jedenfalls keinen, der wegen der Anlaufströme kaputt gegangen ist.

Die Druckluft kann sich in einem großen Kessel beruhigen

korrekt

und das Kondensat und eventuell das vom Kompressor mitgerissene Öl an den Wänden kondensieren.
Sinnvoll gerade für Lackierarbeiten ist also ein größer Kessel da die Druckschwankungen geringer sind und die Druckluft auch mit einer geringern Temperatur aus dem Kessel kommt und somit auch weniger Kondenswasser mitführt.

Die Druckschwankungen im Kessel sind gleich - denn auch im großen Kessel läuft das Aggregat bis 10bar, schaltet ab ... und schaltet, je nach Ausführung, bei 7bar wieder ein.

Mit dem Wasser wirst Du prinzipiell recht haben - aber möchte man geringere Temp. und Wasser, so sollte man sich über andere Lösungen, als einen großen Tank, Gedanken machen.

Selbst beim Ausblasen gehen den kleinen Kesseln schnell die puste aus und dann hat der Anwender Wartezeiten bis der Druck wieder venünftig aufgebaut ist während seiner Arbeit die sonst der Kompressor nutzt wenn keine Druckluft gebraucht wird.

und auch hier wieder : alles relativ.
Denn wenn der Einschaltdruck durch die Entnahme bei einem großen Kessel erreicht ist, dauert es um so länger bis der volle Druck wieder vorhanden ist. Man wartet also bei einem großen Kessel länger.

Vernünftiges Arbeiten mit Druckluftwerkzeugen (Schlagschrauber Schleifer Hämmer) ist bei kleinem Kessel fast unmöglich es sei den der Kompressor bringt soviel Luft bei 6 bar das der Betrieb aufrecht gehalten werden kann.
(Baustellenkompressor mit Abbruchhammer oder Sandstrahler wobei da wieder das Wasser das Problem darstellt)

und genau so kauft man den Kompressor, wenn man diese Werkzeuge zum Arbeiten permanent einsetzen will : Luftverbrauch des Werkzeugs + ~10-20% = eff. Liefermenge des Kompressors. Tank ist egal.
Ansonsten ärgert man sich ständig mit Wartezeiten herum : je größer der Kessel, desto länger die Wartezeiten.

Gruß, hs
 
Hallo
Elektromotoren sind zwar dafür gebaut die hohen Anlaufströme auszuhalten sollte dann aber auch eine Zeitspanne normal laufen um die Wärme die beim Anlauf entsteht wieder loszuwerden. Bei unserem Atlas copco Schraubenverdichter 60 Kw werden die Motorstarts sogar per Elektronik auf 4 pro Stunde begrenzt da ansonsten die Motorenlebensdauer drastisch sinkt und auch die Sicherungselemente extrem beansprucht werden. :)
Dem Kompressor schadet es nicht wenn er längere Zeit im 10 Bar druckbereich aber konstant läuft es geht hier um die ständige Kurzbelastung von 0 auf 100.
Ventiele haben es lieber wenn sie warm werden und weiterlaufen als wenn sie kurzzeitig eine Extrembelastung erfahren und dann wieder abkühlen um in wenigen Minuten oder Sekunden wieder hochgeheizt werden. :cry:
Das mit der Drehzahl ist natürlich auch abhängig vom Kolbenhub
manche Kompressoren haben langen Hub und große Kolben dazu langsamer lauf aber die meisten Heimwerkergeräte sind mit kleinem Kolben kurzem Hub und hoher Drehzahl ausgelegt.
Die Druckschwankungen sind in einem großen Kessel erheblich kleiner da mehr Volumen verbraucht werden muß um einen Druckabfall zu erzielen das der Druck dabei auch immer zwischen 7-10 Bar schwankt ist ganz klar aber in einem kleinen Kessel ist der Druck viel schneller weg da kein Volumen dahintersteht.
Das mit dem Ausblasen ist wirklich relativ wenn beim kleinen kessel der Einschaltdruck erreicht ist gehts zwar schneller mit dem Druck wieder hoch dabei fällt er aber auch um so schneller wenn du die Blaspistole bedienst. :shock:
Nicht jeder Heimwerker wird sich einen Kältetrockner an den Kompressor bauen um das Kondensat wirklich auszuschalten.
Das mit der Kaufempfehlung und deine Berechnug hört sich gut an aber wie willst du den Lufverbrauch überhaupt ermitteln die Herstelleangaben addieren geht in die Hose und das der Tank egal ist stimmt so nicht der Tank sollte der Liefermenge entprechend groß ausgewählt werden für einen 600 Liter Kompressor wurde ich schon zu einem 150 Liter Kessel raten. :roll:
Baustellenkompressoren sind Dauerläufer und werden bei bedarf belastet oder laufen im Drucklosen umlauf was hohe Liefermengen erfordert bei relativ kleinem Druckbereich und demnach auch große Antriebsleistung des Dieselmotors bedarf. Für einen Presslufthammer muß dann der Kompressor 2000 Liter Ansaugleistung haben um dem Hammer bei 6 bar 400 Liter zu liefern. Wird der Hammer nicht betrieben läuft der Diesel trotzdem.
Druckluft ist die teuerste Energiequelle aber das ist Verschwendung pur. :cry: Also so würde ich meinen Kompressor nicht auswählen. :idea:

Gruß
Hano
 
Hi,

hano schrieb:
Elektromotoren sind zwar dafür gebaut die hohen Anlaufströme auszuhalten sollte dann aber auch eine Zeitspanne normal laufen um die Wärme die beim Anlauf entsteht wieder loszuwerden. Bei unserem Atlas copco Schraubenverdichter 60 Kw werden die Motorstarts sogar per Elektronik auf 4 pro Stunde begrenzt da ansonsten die Motorenlebensdauer drastisch sinkt und auch die Sicherungselemente extrem beansprucht werden. :)

... ja ja, zuhause hat man auch einen 60kW-Schraubenverdichter stehen ... :roll: :wink:
(wobei Schraubenverdichter eigentlich auch wieder ein Sonderfall darstellen - denn diese sollten nur eingesetzt werden, wenn permanent Luft benötigt wird und sie ständig laufen können. Häufig deckt in solchen Druckluftnetzen der Schraubenverdichter die Grundlast - und Hubkolbenverdichter die Spitzenlast ab. Da der Schraubenverdichter also nicht gedacht ist um ständig starten zu müssen, kann der E-Motor natürlich auch anders ausgelegt werden)


Dem Kompressor schadet es nicht wenn er längere Zeit im 10 Bar druckbereich aber konstant läuft es geht hier um die ständige Kurzbelastung von 0 auf 100.

die Belastung auf dem Kurbeltrieb ist höher, desto höher der Gegendruck ist. Wenn der Gegendruck permanent hoch ist, dann ist auch die Belastung permanent hoch (weswegen Dieselmotoren auch kräftiger als Benzinmotoren ausgelegt sind).
Oder mal etwas zynisch formuliert : wenn Du die Wahl hättest : lieber fünfmal mit einem 1kg-Hammer auf den Daumen hauen ... oder 100gr, 250gr,... 1kg ? :wink:


Ventiele haben es lieber wenn sie warm werden und weiterlaufen als wenn sie kurzzeitig eine Extrembelastung erfahren und dann wieder abkühlen um in wenigen Minuten oder Sekunden wieder hochgeheizt werden. :cry:


hmm, - in Sekunden (?)

Wie ich schon erwähnt habe : es gibt darauf keine Standard-Antwort. Du kannst mit einem großen Tank genau den Effekt erreichen, den Du hier so als schädlich bezeichnest.
Das hängt lediglich von der Entnahmemenge ab !

Das mit der Drehzahl ist natürlich auch abhängig vom Kolbenhub
manche Kompressoren haben langen Hub und große Kolben dazu langsamer lauf aber die meisten Heimwerkergeräte sind mit kleinem Kolben kurzem Hub und hoher Drehzahl ausgelegt.

... was schlechter ist (Drehzahl hängt natürlich auch noch von der Anzahl der Zylinder ab).

Die Druckschwankungen sind in einem großen Kessel erheblich kleiner da mehr Volumen verbraucht werden muß um einen Druckabfall zu erzielen das der Druck dabei auch immer zwischen 7-10 Bar schwankt ist ganz klar aber in einem kleinen Kessel ist der Druck viel schneller weg da kein Volumen dahintersteht.
Das mit dem Ausblasen ist wirklich relativ wenn beim kleinen kessel der Einschaltdruck erreicht ist gehts zwar schneller mit dem Druck wieder hoch dabei fällt er aber auch um so schneller wenn du die Blaspistole bedienst.

einerseits sollte man bei solchen Diskussionen erstmal festmachen von welchen Kesselunterschieden man spricht 50 zu 100l - oder 50 zu 300l
Die Sache mit dem Ausblasen ist bei kleinem Kessel günstiger, weil man über die Zeitdauer gesehen öfter auf einen hohen Druck zugreifen kann. Den Effekt kannst Du sehr gut sehen, wenn Du einen leistungsschwachen Schlagschrauber besitzt, welchen Du (entgegen der Anleitung) mit 10bar betreibst, damit er die Schrauben doch noch los bekommt.
Auch beim Ausblasen wirst Du durch den großen Kessel recht lange nur auf verhältnismäßig niedrigen Druck zurückgreifen können - bzw. lange warten müssen, daß der hohe Druck wieder zur Verfügung steht.
Es ist also auch wieder keine Standard-Antwort, was 'besser' ist, möglich.

Nicht jeder Heimwerker wird sich einen Kältetrockner an den Kompressor bauen um das Kondensat wirklich auszuschalten.

kommt drauf an, was der Heimwerker machen will :wink:
Der Heimwerker wird sich auch keinen riesigen Tank hinstellen - und bei fahrbaren Aggregaten endet die Sache eh' bei 90l - und zwischen 50l und 90l wirst Du keine gravierenden Unterschiede feststellen.

Das mit der Kaufempfehlung und deine Berechnug hört sich gut an aber wie willst du den Lufverbrauch überhaupt ermitteln die Herstelleangaben addieren geht in die Hose

(auch) deswegen der %-Aufschlag - natürlich muß man nach den Herstellerangaben gehen, nach was denn sonst ?

und das der Tank egal ist stimmt so nicht der Tank sollte der Liefermenge entprechend groß ausgewählt werden für einen 600 Liter Kompressor wurde ich schon zu einem 150 Liter Kessel raten. :roll:

(abgesehen davon, daß es sowas wohl nicht fahrbar gäbe) ... wozu der große Tank ?
Wenn ich strahle oder Werkzeuge verwende, welche ~ die eff. Liefermenge benötigen, läuft das Aggregat doch so oder so fast voll durch - was bringt da der Tank ? Richtig : Garnichts.
Aber auch sonst (mein Aggregat ist mit einem 90l-Tank ausgestattet) ist der Unterschied unerheblich. Du kannst ja mal ausrechnen wie sich die Pausen zwischen 90l-Tank und 200l-Tank bei einer Entnahme von 400l/min unterscheiden, wenn das Aggregat 600l/min nachliefern kann. Letztendlich kannst Du das vernachlässigen.
Nicht vernachlässigen kann man hingegen, wenn das Aggregat weniger Luft als das Werkzeug verbraucht, liefert :wink:

Baustellenkompressoren sind Dauerläufer

eigentlich sollte jeder 'vernünftige' Kompressor für Dauerlauf ausgelegt sein.

und werden bei bedarf belastet oder laufen im Drucklosen umlauf was hohe Liefermengen erfordert bei relativ kleinem Druckbereich und demnach auch große Antriebsleistung des Dieselmotors bedarf. Für einen Presslufthammer muß dann der Kompressor 2000 Liter Ansaugleistung haben um dem Hammer bei 6 bar 400 Liter zu liefern. Wird der Hammer nicht betrieben läuft der Diesel trotzdem.
Druckluft ist die teuerste Energiequelle aber das ist Verschwendung pur. :cry: Also so würde ich meinen Kompressor nicht auswählen. :idea:

na ja - ich denke Du würdest etwas anderes schreiben, wenn Du erstmal oft genug auf das Werkzeug gewartet hättest.
Es gibt einige Werkzeuge, wo man Kompromisse machen kann - z.B. beim Schlagschrauber oder Tacker .... ganz vielleicht auch bei Lackierpistolen ... und man kann auch Kompromisse eingehen, wenn man weiß, daß man das Werkzeug nur kurzfristig betreiben möchte.
Aber ansonsten : bei Schleifern, Bohrmaschinen, Meißelhämmern, etc. muß die Luftleistung des Kompressors dem des Werkzeugs entsprechen - und wenn Du vor hast größere Flächen zu lackieren, dann muß das Aggregat in der Lage sein, permanent die Luftmenge der Pistole liefern zu können. Beim Strahlen ist die Sache eh' klar.

Gruß, hs
 
Hallo

du wiedersprichst dir einmal schreibst du der Kompressor sollte für Dauerlauf ausgelegt sein und dann sagst du es wäre schlecht wenn ein Kompressor länger im hohen Druckbereich läuft und vergleichst das mit dem Hammer oder Hämmerchen und dem armen Daumen. Wenn der Kurbeltrieb diese Kräfte nicht schafft ist der wohl in einem Kompressor der dafür gebaut wurde fehl am Platz.
E Motoren werden nicht extra für Schraubenverdichter gebaut und auch große Motoren unterscheiden sich nicht von kleineren im Anlaufverhalten.Die Schutzart und anbauform unterscheiden sich. Kolbenkompressoren werden nur noch für geringen Bedarf eingesetzt Schraubenverdichter sind einfach effektiver und werden ebenfalls zu Spitzenlastabdeckung eingesetzt deshalb auch die Anlaufsteuerung um eine optimale Luftversorgung bei möglichst geringem Energiebedarf zu gewährleisten.
Das der Verdichter die Luftmenge liefern muß die die Werkzeuge verbrauchen ist klar ansonsten wäre das die Erfindung des Jahrhunderts aber man kann einfach mit einem Kessel Lastspitzen überbrücken und auch mal kurzfristig die Lieferleistung des Verdichters überschreiten.
Mich stört halt das du schreibst die Kesselgröße wäre gleich.
Klar sollte es in einem gesunden Verhältniss stehen an einen
1000 Liter Kessel einen Verdrichter der 200 Liter liefert ist genau so unsinnig wie an einen 600 Liter Verdichter einen 10 Liter Kessel zu bauen.
Herstellerangaben sind Richtwerte bei optimalen Bedinungen und auch nur bei einem konstanten Fliesdruck den wird man in der Praxis kaum erreichen und dann soll es ja auch noch Anwender geben die einen Schlagschrauber mit 10 bar betreiben dann rechne mal gut welchen Luftbedarf du in diesem Moment hast.
Der Laufunterschied den du angesprochen hast beträgt fast das dreifache bein ersten läuft er 81 Sekunden beim zweiten 180 Sekunden da kommen auch die Sekunden her also der erste Verdichter läuft 3 mal mehr an während der andere durchläuft.
Bei einem Tacker braucht man keine kompromisse der braucht Druck aber keine Liter. Beim Schlagschrauber brauchst du Druck und genügend Liter damit die verrostete Schraube sich dreht.
Beim Lackieren ist vor allem auch die temperatur der Luft entscheidend denn wenn die farbe schon halb angetrocknet rauskommt ist das nicht wirklich der bringer.

Freue mich auf die nächste Runde

Hano
 
Hi,

hano schrieb:
du wiedersprichst dir einmal schreibst du der Kompressor sollte für Dauerlauf ausgelegt sein und dann sagst du es wäre schlecht wenn ein Kompressor länger im hohen Druckbereich läuft

keinesfalls widerspreche ich mir : wenn ein techn. Gerät für einen bestimmten Betriebszweck ausgelegt wurde, bedeutet es nicht, daß eine geringere Belastung nicht die Lebensdauer verlängern würde.

Wenn der Kurbeltrieb diese Kräfte nicht schafft ist der wohl in einem Kompressor der dafür gebaut wurde fehl am Platz.

ich weiß nicht wie die Kompressor-Hersteller die Aggregate auslegen, aber je höher die Belastung, desto kürzer die Lebensdauer (selbstverständlich hast Du mit dem höheren Verschleiß beim Kaltanlaufen auch recht, allerdings dürfte der Verschleiß beim späteren immer wieder Anlaufen deutlich geringer ausfallen. )

E Motoren werden nicht extra für Schraubenverdichter gebaut und auch große Motoren unterscheiden sich nicht von kleineren im Anlaufverhalten.

... ehrm, - 60kW-Motoren bekommt man im nächsten Elektrogeschäft wohl eher nicht :wink:
Was ich meinte : man kann einen eigentlich (in Bezug auf den Anlaufstrom) schwächeren Motor verwenden, weil Schraubenverdichter ja nicht ständig anlaufen sollen. (man legt sowas ja nur so stark wie nötig - und nicht wie möglich aus. Der erste Gang im Autogetriebe soll/braucht ja auch nur ein/zwei Dutzend km halten)

Kolbenkompressoren werden nur noch für geringen Bedarf eingesetzt Schraubenverdichter sind einfach effektiver und werden ebenfalls zu Spitzenlastabdeckung eingesetzt deshalb auch die Anlaufsteuerung um eine optimale Luftversorgung bei möglichst geringem Energiebedarf zu gewährleisten.

siehe dazu Boge-Druckluftkompedium :

Vorteile von Schraubenkompressoren :
- wenn kontinuierlich Druckluft benötigt wird
- ideal als Grundlastmaschine
- wirtschaftlich bei 100 % Einschaltdauer

Vorteile von Hubkolbenkompressoren :
- Verdichtung fast aller technischen Gase möglich
- wirtschaftliche Verdichtung bis zu Drücken von 40 bar
- einsetzbar als Nachverdichter
- einfache Steuerung
- wirtschaftlicher Start-Stop-Betrieb (keine Leerlaufzeit)

sowie :
Für Druckluftanwender mit hohem, stark schwankendem Verbrauch ist es ungünstig, einen einzelnen Großkompressor zu installieren. In diesen Fällen ist ein Kompressorverbundsystem, das aus mehreren Kompressoren besteht, die Alternative. Dafür spricht eine größere Betriebssicherheit und die höhere Wirtschaftlichkeit.

Betriebe, die stark von Druckluft abhängig sind, können durch ein Kompressorverbundsystem ihre Versorgung zu jeder Zeit sicherstellen. Fällt ein Kompressor aus, oder sind Wartungsarbeiten nötig, übernehmen die anderen Kompressoren die Versorgung.

Mehrere kleine Kompressoren können leichter dem Druckluftverbrauch angepaßt werden als ein großer Kompressor. Darüber hinaus sind die Leerlaufkosten eines großen Kompressors höher als die des kleinen Bereitschaftskompressors eines Verbundsystems. Aus diesen Tatsachen ergibt sich die höhere Wirtschaftlichkeit.

Ein Kompressorverbundsystem wird mit Hilfe einer übergeordneten Regelung wirtschaftlich und verschleißarm gesteuert.



Das der Verdichter die Luftmenge liefern muß die die Werkzeuge verbrauchen ist klar ansonsten wäre das die Erfindung des Jahrhunderts aber man kann einfach mit einem Kessel Lastspitzen überbrücken und auch mal kurzfristig die Lieferleistung des Verdichters überschreiten.
Mich stört halt das du schreibst die Kesselgröße wäre gleich.
Klar sollte es in einem gesunden Verhältniss stehen an einen
1000 Liter Kessel einen Verdrichter der 200 Liter liefert ist genau so unsinnig wie an einen 600 Liter Verdichter einen 10 Liter Kessel zu bauen.

eff. 1130l/min 10l-Behälter : klick
... 1000l-Kessel habe ich nicht gefunden ... aber z.B.
eff. 160l/min mit 350l-Kessel : klick (KCCD 130-350)

ob Sinn oder Unsinn entscheidet der Einsatzzweck.
(ich hatte es irgendwo schon mal als Bsp. angeführt : wenn ein Maschinentisch o.ä. nur einmal pro Tag oder Schicht mit großen Zylindern verfahren werden muß, reicht ein kleines Aggregat mit großem Tank prima aus)

Für Hobbybetrieb ist der Tank aber in vielen Fällen zweitrangig - entscheident ist das Aggregat. Ob da nun ein 50l-Tank oder 100l-Tank montiert ist : egal.
Wozu soll z.B. an meinem Kompressor ein größerer Tank als 90l montiert werden ? Wenn ich wirklich viel Luft benötige, läuft er voll durch - ansonsten schaltet er eben, je nach Bedarf ein - oder aus. Der 'Gewinn' durch einen größeren Tank ist doch kaum gegeben - aber er würde deutlich mehr Platz beanspruchen und würde mehr wiegen (und die Sache wäre nicht mehr fahrbar).

Der Laufunterschied den du angesprochen hast beträgt fast das dreifache bein ersten läuft er 81 Sekunden beim zweiten 180 Sekunden da kommen auch die Sekunden her also der erste Verdichter läuft 3 mal mehr an während der andere durchläuft.

hmm, - Laufunterschied in Sekunden bezogen auf welche Zeitspanne ?

Bei einem Tacker braucht man keine kompromisse der braucht Druck aber keine Liter.

man muß sowas in Relationen sehen - für einen einzelnen Tacker wird sich niemand ein zweistufiges Aggregat mit riesen Tank hinstellen.

Beim Schlagschrauber brauchst du Druck und genügend Liter damit die verrostete Schraube sich dreht.

korrekt

Beim Lackieren ist vor allem auch die temperatur der Luft entscheidend denn wenn die farbe schon halb angetrocknet rauskommt ist das nicht wirklich der bringer.

sicher - aber ohne genügend Luft kommt diese erst überhaupt nicht aus der Pistole :wink:

Gruß, hs
 
Schön
wieder von dir zu höhren :D

Also 60 Kw Motoren findest du wirklich nicht um jede Ecke aber jeder halbwegs vernünftige Elektromaschinenbauer wird dir bestätigen das mehrmaliges kurz hintereinander folgendes Starten eines E Motors nicht gesund ist.Der E-Motor wird nach einer Leistung und einem Drehmoment gebaut der Anlaufstrom ergibt sich physikalisch daraus kann eventuell auch geringfügig durch technische Maßnahmen verringert werden ( Kondensator oder Stern Dreieck Schaltung) hat aber mit der eigentlichen Leistung des Motors nichts zu tun. Die Wicklung muß das Magnetfeld erzeugen das die Leistung abgibt und jeder Startvorgang bringt Wärme . Das Schaukelt sich bei mehreren Starts dann auch entschprechnend auf und macht irgendwann Probleme.

Die Kompressorenhersteller wären schlecht beraten wenn sie ihre Aggregate nur für einen kurzen Betrieb auslegen würden und die Belastung im Normalbetrieb sollten sie schon aushalten denn
sonst wäre das fatal für deren Ruf. Ob die Kalt anlaufen oder in Betriebstemperatur der Ölfilm muß zuerst aufgebaut werden das benötigt Zeit und die ersten Hübe sind sicherlich nicht optimal geschmiert.
Wenn der erste Gang in deinem Auto nur für ein paar Dutzend Kilometer ausgelegt sein sollte kauf dir einen besseren Wagen den das Getriebe sollte vom 1 bis zum letzten Gang gleich aufgebaut sein. Größere Anlagen werden sehr wohl ausschließlich mit Schraubenkompressoren gebaut eine 100 % Auslastung bekommt man nie aus diesem Grund baut mann einen großen Verdichter der die Grundlast fährt und mehrere kleinere die zusammen auch die Grundlast und oder die Spitzelast fahren können.
Hubkolbenkompressoren verwendet mann um eine Druckerhöhung im einzelnen Netzbereich zu erzielen oder allgeimein einen höheren Druck zu fahren da mit Schraubenverdichtern max 10 - 12 bar gefahren wird einsetzbar halt als Nachverdichter. Der Kolbenkompressor hat einfach den Nachteil das er zuerst Ansaugt und dann Verdichtet also immer ein Hub umsonst ist während die Schraube einen konstanten Volumenstrom abgeben kann. In deinem Zitat steht das auch wunderbar drin Stichwort Verbundsystem.

Bei deinem Link zu Schneider wird auch aufgeführt warum solche Verdichter mit kleinem Kessel gebaut werden. Die sollen als Zusatzanlage zu einem bestehenden System installiert werden aber nicht als Einzelanlage. Die Kompressoren mit den kleinen Verdichtern sind sicherlich sinnvoll wenn keine großen Volumenströme gebraucht werden wie zum Beispiel deinem Hubtisch denn große Verdichter benötigen auch größere Anschlußleistungen und damit auch höhere Kosten um die elektrische Energie zum Verdichter zu bringen.
Der Laufunterschied bezieht sich auf die von dir gestellte Rechenaufgabe ich glaube es waren 600 Liter Ansaugleistung 400 Liter Verbrauch bei verschiedenen Kesselgrößen.
Das mit dem Tacker Nagler hab ich ja auch so nicht gesagt Schreiner zum Beispiel haben öfters kleine Kompressoren mit kleinem Kessel um einen Nagler auf der Baustelle zu betreiben aber dann ist deren Einsatzgebiet auch ausgeschöpft.

Beim Lackieren nutzt dir genügend Luft im ersten Moment nur etwas um die Lackierpistole zu betreiben klar wenn die nicht ausreicht geht eh nix wichtiger ist es um ein gutes Lackergebniss zu erzielen aber das die Luft konstant mit geringer Temperatur und vor allen Dingen sauber das heist ohne Wasser und Öl bereitsteht. Deshalb haben die Autolackierer auch meißt sehr große Kesselanlagen also nicht zum Spaß an der Freude oder um unnötig Geld und Platz zu investieren. Habe sogar schon Anlagen gesehen die rein zum Lackierbedarf aufgebaut waren und eine zweite Kompressorenanlage die Luft zum Schleifen oder Polieren bereitgestellt hat natürlich auch in getrennten Leitungssystemen.
So nun noch ein kurzer Satz zu den fahrbaren Kompressoren das ist einfach ein Kompromis sollte aber nicht zum Maß aller Dinge gemacht werden es geht mal besser mal schlechter.
Verdichtetes Volumen kan man einfach nicht ersetzen um einen konstanten Luftzufuss zu erreichen. :D
Gruß

Hano
 
Hi,

hano schrieb:
und jeder Startvorgang bringt Wärme .

nicht nur der Startvorgang ... schon mal neben einem 65MW-'Motor' gestanden ? :wink:

Das Schaukelt sich bei mehreren Starts dann auch entschprechnend auf und macht irgendwann Probleme.

nochmal : darum ging es ja nicht, sondern um die Auslegung.

Die Kompressorenhersteller wären schlecht beraten wenn sie ihre Aggregate nur für einen kurzen Betrieb auslegen würden und die Belastung im Normalbetrieb sollten sie schon aushalten denn
sonst wäre das fatal für deren Ruf. Ob die Kalt anlaufen oder in Betriebstemperatur der Ölfilm muß zuerst aufgebaut werden das benötigt Zeit und die ersten Hübe sind sicherlich nicht optimal geschmiert.

beim Warm-loslaufen ist der Ölkeil der hydrodynamischen Schmierung, salopp formuliert, spitzer - zudem ist an der Lagerstelle noch Schmierstoff vorhanden.


Wenn der erste Gang in deinem Auto nur für ein paar Dutzend Kilometer ausgelegt sein sollte kauf dir einen besseren Wagen den das Getriebe sollte vom 1 bis zum letzten Gang gleich aufgebaut sein.

denk' mal drüber nach, wieviele km bei einem Autoleben im 1.Gang zusammenkommen.

Größere Anlagen werden sehr wohl ausschließlich mit Schraubenkompressoren gebaut eine 100 % Auslastung bekommt man nie aus diesem Grund baut mann einen großen Verdichter der die Grundlast fährt und mehrere kleinere die zusammen auch die Grundlast und oder die Spitzelast fahren können.
Hubkolbenkompressoren verwendet mann um eine Druckerhöhung im einzelnen Netzbereich zu erzielen oder allgeimein einen höheren Druck zu fahren da mit Schraubenverdichtern max 10 - 12 bar gefahren wird einsetzbar halt als Nachverdichter. Der Kolbenkompressor hat einfach den Nachteil das er zuerst Ansaugt und dann Verdichtet also immer ein Hub umsonst ist während die Schraube einen konstanten Volumenstrom abgeben kann. In deinem Zitat steht das auch wunderbar drin Stichwort Verbundsystem.

das ändert alles nichts an der Tatsache, daß Schraubenverdichter Dauerläufer ... - und nicht zum ständigen Ein- und Ausschalten gedacht sind. Deswegen kann man dort auch den Antriebsmotor anders auslegen, als bei einem Hubkolbenverdichter. Und weil dem so ist, wird es dem E-Motor bei einem Hubkolbenverdichter auch wenig ausmachen, wenn er mal öfter anlaufen muß.

Bei deinem Link zu Schneider wird auch aufgeführt warum solche Verdichter mit kleinem Kessel gebaut werden. Die sollen als Zusatzanlage zu einem bestehenden System installiert werden aber nicht als Einzelanlage.

:) ich hatte das nur mal so als extrem herausgesucht


Der Laufunterschied bezieht sich auf die von dir gestellte Rechenaufgabe ich glaube es waren 600 Liter Ansaugleistung 400 Liter Verbrauch bei verschiedenen Kesselgrößen.

Der Laufunterschied den du angesprochen hast beträgt fast das dreifache bein ersten läuft er 81 Sekunden beim zweiten 180 Sekunden da kommen auch die Sekunden her also der erste Verdichter läuft 3 mal mehr an während der andere durchläuft.

einerseits beträgt der Unterschied zwischen 81sec und 180sec. nicht 3x sondern 2,2x - d.h. gerechnet auf eine Stunde Laufzeit wäre dann das Verhältnis 44x loslaufen zu 20x loslaufen
- andererseits war die Aufgabe :
Du kannst ja mal ausrechnen wie sich die Pausen zwischen 90l-Tank und 200l-Tank bei einer Entnahme von 400l/min unterscheiden, wenn das Aggregat 600l/min nachliefern kann.
(diese Sache hättest Du überhaupt nicht rechnen können, da ich ja die Schaltdrücke nicht erwähnt habe :wink: weswegen mich auch die Sekunden wundern :wink: )


Beim Lackieren nutzt dir genügend Luft im ersten Moment nur etwas um die Lackierpistole zu betreiben klar wenn die nicht ausreicht geht eh nix wichtiger ist es um ein gutes Lackergebniss zu erzielen aber das die Luft konstant mit geringer Temperatur und vor allen Dingen sauber das heist ohne Wasser und Öl bereitsteht. Deshalb haben die Autolackierer auch meißt sehr große Kesselanlagen also nicht zum Spaß an der Freude oder um unnötig Geld und Platz zu investieren. Habe sogar schon Anlagen gesehen die rein zum Lackierbedarf aufgebaut waren und eine zweite Kompressorenanlage die Luft zum Schleifen oder Polieren bereitgestellt hat natürlich auch in getrennten Leitungssystemen.

ich will die Sache mit den größeren Kesseln und den dadurch niedrigeren Temp. und Wasser nicht bestreiten - aber dann kann man auch entgegnen, daß große Verdichter i.d.R. kühlere Luft liefern (gerade wenn sie mit ordenlichen Zwischenkühlern, d.h. vielen Kühlrippen ausgestattet sind).
Jetzt ist die Frage : lieber hochtemp. kleines Aggregat mit großem Tank - oder großes Aggregat mit niedrigerer Kesseleintrittstemperatur ?


So nun noch ein kurzer Satz zu den fahrbaren Kompressoren das ist einfach ein Kompromis sollte aber nicht zum Maß aller Dinge gemacht werden es geht mal besser mal schlechter.

na ja - ich habe mich seinerzeit für meinen Kompressor entschieden, weil er die Leistung bietet, um praktisch alle Aufgaben im 'Hobby'bereich erledigen zu können. Wenn knapp 600l/min eff. , 90l-Tank und 4kW-Motor nicht mehr reichen, wird die Sache schnell ziemlich unhandlich und groß. Die nächste Größe besitzt dann schon 7,5kW-Motoren, sind stationär und benötigen dementsprechend viel Platz (das fahrbare 600l/min-Teil kann man noch ganz gut mit in die Garage stellen - und bei Bedarf auch mal hin- und herschieben).
Mehr als 600l/min benötigt man eigentlich nur zum Sandstrahlen mit größeren Düsen oder für größere Meißelhämmer (von einigen Spezialgeräten mal abgesehen).

Ein großer Tank ist in fast allen Fällen nur eine Lösung um irgendwelche anderen Unzulänglichkeiten auszugleichen.
Abgesehen davon stellt sich im Hobbybereich eher die Frage ob 50l ... oder 90l-Tank - und nicht ob 100l-Tank oder 500l-Tank - und zwischen 50l und 90l liegt praktisch kein relevanter Unterschied. Daher lieber das Geld ins Aggregat, als in die Tankgröße stecken.

Gruß, hs
 
Hallo

so langsam entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen uns aber das ist auch schön so. :D
Klar entwickelt der Motor auch Wärme während des Betriebs die Abwärme die ein 65 MW Motor bringt würde locker für mein klein Häuschen zum heizen reichen da könnte ich jede Menge Geld sparen. :lol: Nur habe ich für die restliche Antriebsleistung keine Verwendung. Vermutlich müßte ich aber auch in die nähe eines Kraftwerks ziehen oder eins in meinen Garten stellen.
Bei 60 KW oder 65 MW Motoren rechnen sich schon die Ingeneure die Köpfe heiß. Bei Kompressoren wie du sie Ansprichst werden normale Drehstrom oder bei noch kleineren Wechselstrommotoren verbaut. Jedes Kupfer oder Aludrähtchen kostet Geld so das diese Motoren minimalst gewickelt werden es muß nur gehn. Meist kommt noch hinzu das die Antriebsleistung des Verdichters gleich der Aufnahmeleistung des Motors ist Reibungsverluste durch den Riementrieb oder gar der Wirkungsgrad des Motors werden schlicht nicht berücksichtigt so das der Motor schon an seiner Leistungsgrenze läuft und dann noch oft Starten ist der Tod des Motors. Nicht jeder Hobby oder Heimwerker hat einen 32 Amp Drehstromanschluß gerade mal so in seinem Keller oder Garage der will aber auch mit einem Kompressor spielen.
Andere wiederum werden überdimensioniert 2,5 KW Kompressorantrieb werden mit 4 KW Motor angetrieben denn kann man Starten bis man grün um die Nase wird dem wird so schnell nix geschehen.

Hydrostatische Schmierung bricht sofort zusammen wenn die Welle im Lager zum stehen kommt da nutzt auch das Öl nichts was da noch dranhängt ob kalt oder warm beim Anlaufen muß
der Ölfilm neu gebildet werdendazu wird eine gewisse Drehzahl benötigt damit sich der Ölkeil zwischen Welle und Lager bilden kann erst dann wir die Sache dynamisch und neues Öl wird in die Schmierstelle gezogen. Geht dann halt wie geschmiert. :D
Bis dahin hast du die größte Reibung im Lager und somit auch den größten Verschleiß. Sieht übrigens zwischen Kolben und Zylinderwand nicht anders aus.
Das Räderpaar in deinem Getriebe läuft wie jedes andere die selbe Kilometerzahl es wird wahrscheinlich nur nicht so lange zur Kraftübertragung eingesetzt wie etwa der 4 oder 5. Gang. Nur wenn der erste Gang defekt ist braucht man die anderen gar nicht mehr. :shock:
Wer sich Gedanken über den Einsatz von Schraubenverdichtern macht betreibt nicht nur einen Schlagschrauber der brauch Luft für seine Werkstatt oder Fertigung. Du hast recht das die schon am Stück laufen sollen als ein großer Kessel dran und schon können die laufen die schalten nicht alle paar Minuten ein.
Jetzt nochmal zur Rechenaufgabe. Die druckdifferenz das ist richtig wurde von mir angenommen da in der Regel ein Kompressor bei 7 bar einschaltet und bis 10 bar hochläuft. Jedes weitere bar Druck das ich höher Verdichte verschlingt mir im Verhältniss zu seiner abgegebenen Leistung proportional mehr Enerigie und ist wenn ich den Druck nicht benötige unwirtschaftlich Aus diesem Grund werden viele Betriebsnetze auch nur mit 8 bar betrieben. So nun hatte ich eigentlich alle Angaben zum berechnen. Das kann man natürlich noch viel genauer Ausarbeiten aber ich denke mal das genügt. Der Verdichter benötigt nämlich in jedem Druckbereich eine andere Zeitspanne um den nächsthöheren Druck zu erzeugen je höher der Druck desto länger die Zeit. Unberücksichtigt wurde von mir dabei auch noch Strömungsverluste Leckagen sonstige Wiederstände in der Befülleitung wie z.b. Rückschlagventiele oder Zwischenkühler. Aus diesem Grund hab ich dann auch
fast 3 mal so viel geschrieben.[/b]
Das mit dem Lackieren wollte ich nur mal so verdeutlichen wenn ich mit dem Kompressor mein Garagentor das ich vorher mal gestrichen hatte oder einen Gartenzaun spritzen will geht das allemal man sollte nur nicht glauben man könnte ein Auto genauso perfekt Lackieren wie ein Profi und sich dann wundern wenn das nicht geht.
Zwischen einem 50 und 90 Liter Kessel besteht wirklich kein großer unterschied das kann man vernachlässigen die beste Lösung ist wahrscheinlich bei kleinem Kessel einen Zusatzkessel irgendwo anzubringen oder hinzustellen und den dann bei Bedarf zuzuschalten oder wegzulassen.

Ich hoffe ich langweile die anderen Forumsteilnehmer nicht mit
unserer Fachsimpelei

Gruß

Hano
 
Thema: Wie wichtig ist die größe des DL-Kessels?

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