h-e-r-o schrieb:
Dann müsste das mit dem Durchmesser ja auch für die 1400er und die 2000er gelten sowie für alle anderen Oberfräsen, die Handgeführt werden...wäre dann ziemlich schwachsinnig einige fräser überhaupt herzustellen...wenn der Einsatz eines z.b. Schanierlochfräsers in einem Frästisch schwachsinnig ist wann soll er denn dann sinnvoll sein, wenn ich ihn so gar nicht benutzen darf weil grösser 30mm? Dann ist die Produktion dieses Fräsers ja fragwürdig...Ich glaube ich werde morgen mal bei festool anrufen...
Nur weil Du es nicht verstehst heisst das noch lange nicht dass es "schwachsinnig" ist.
Die Begrenzung auf 30 mm kommt
doch von der BG, der Beitrag von RRS hats bei mir klingeln klingeln lassen. Die BG spezifiziert Fräser "Fräswerkzeuge für Handvorschub" in zwei Klassen:
- Schaftfräswerkzeuge mit einem Schneidenkreisdurchmesser kleiner 30 mm und einem Schaftdurchmesser kleiner 12 mm
sowie:
- Schaftfräswerkzeuge mit einem Schneidenkreisdurchmesser grössergleich 30 mm oder einem Schaftdurchmesser grössergleich 12 mm
Entnommen der BGI 732 "Fräswerkzeuge für die Holzbearbeitung - Handhabung und sicheres Arbeiten".
So ziemlich alle Hersteller von "kleinen" Handoberfräsen werden diese in erste Klasse einsortieren - zumindest wenn sie ihre Maschinen für den gewerblichen Einsatz auf den Markt bringen wollen. Es gibt auch etliche Maschinen am Markt die für den gewerblichen Einsatz nicht zugelassen sind, z.B. weil sie dafür das falsche Kabel haben. Und sicher gibt es auch zig Schaftfräser am Markt die nicht gewerblich eingesetzt werden dürfen, 100% der Billigware gehören wahrscheinlich in diese Kategorie, u.a. weil sie die Kennzeichnungen auf dem Schaft nicht haben die die BG vorschreibt.
Nochmal: Die BG hat nur in Deutschland und nur beim gewerblichen Einsatz was zu melden - Privatleute dürfen sich verstümmeln wie sie wollen ohne dass die BG deswegen irgendwas sagen wird. Es steht Dir frei, mehr oder weniger alles was irgendwie passt in die Spannzange Deiner Oberfräse zu stecken, mach das aber bitte nur wenn Du alleine bist, die Trümmer vom Fräser sind ggf. tödlich wenn sie mit 20.000 Umdrehungen "abgeschossen" werden.
Oder kauf Dir doch eine Fräse mit 12 mm Spannzange, dann hast Du eine deutlich grössere Fräserauswahl.
Wie ich schon schrub: Jedes System hat seine Grenzen.
Das "System 32" hast Du wahrscheinlich schon 1.000 Mal gesehen, das ist u.a. der Abstand zweier Löcher zueinander in den Lochreihen die man in fast jedem Schrank innen seitlich sieht um die Fachböden flexibel einzulegen. Von Festool gibt es eine spezielle Führungsschiene mit einer speziellen Aufnahme für die OF 1010 um solche Lochreihen zu produzieren (alleine der Systainer mit der Führung kostet satt über 300 Ois), industriell macht man sowas auf speziellen Bohrmaschienen die alle Löcher einer Reihe gleichzeitig bohren. Die Topfbänderlöcher kann man auch in dem System bohren, für die "Handarbeit" gibt es von den diversen Topfbandherstellern dafür auch Bohrschablonen.
Gruss
Markus