Stromverbrauch im Haushalt senken

Diskutiere Stromverbrauch im Haushalt senken im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Hallo, aufgrund der immer weiter steigenden Strompreise, habe ich angefangen den Stromverbrauch unseres Haushaltes zu verringern. Schaltbare...
Hallo,
was kommt da auf mich zu?
Das mit dem Energieausweis erinnert mich an die Wirksamkeit der Feinstaubverordnung in den Innenstädten.
Man merkt dass in der Regierung überwiegend Juristen sitzen.
 
Jepp. Eine ganz besonders tolle Ausgeburt aus deren Köpfen ist die Idee mit dem Feinstaubfilter für Kamine und Öfen. Gehts noch!? Da hat man wohl zu viel auf die Schornsteinfeger-Lobby gehört...
 
@ xt-schrauber:
Was spricht gegen eine Mikrowelle? Zumindest einfache oder gebrauchte Geräte sind sehr preisgünstig und energetisch rechnet sich das vor allem beim Aufwärmen.
Mit etwas besseren Geräten kann man sogar prima Pizza oder Kuchen backen. Mikrowellengeräte gehören zu den "Errungenschaften", wo man sich nach kurz Zeit fragt, wie man vorher gelebt hat...

hs schrieb:
Noch zur Waschmaschine :
da lohnt mal zu schauen, ob nicht oft die Einstellung (sofern vorhanden) 'kurz' reicht.

Das bringt nur sehr wenig. Die Kurzprogramme sparen Zeit und schonen ggf. die Wäsche. Entscheidend für den Stromverbrauch ist bei der WM die Heizung des Wassers und ggf. der Luft beim Trocknen in einem WT. Das Drehen der Trommel braucht vergleichsweise wenig Strom.
Manche Geräte haben eine Möglichkeit zu Wasserabsenkung. Wenn das noch zufriedenstellend ist, bringt es bei gleicher Temperatur etwas, weil weniger Wasser erwärmt werden muß. Ansonsten ist die Wahl einer möglichst niedrigen Waschtemperatur die Methode, die am meisten Energie spart. Abgesehen von der Reinigungsleistung wird das aber auch aus hygienischen Gründen nicht immer möglich sein. Von Zeit zu Zeit brauchen auch die meisten WM mal einen wenigstens 60°C-Waschgang - ggf auch 95°C - weil sie sonst zu "müffeln" anfangen. Das betrifft vor allem nicht so intensiv genutzt WM.

zur TFT/CRT-Geschichte:
Bitte nicht immer diese Äpfel-Birnen-Vergleiche. Ferner stellt sich die Frage nach der Meßmethode. Natürlich kann man durch Abregeln der Helligkeit den Stromverbrauch reduzieren. Das ist auch beim CRT-Monitor so. Beim TFT muß mal im Laufe der Zeit die Helligkeit wieder hochstellen, weil die CFL's nachlassen. LED-Hinterleuchtungen, bei denen der Effekt weit weniger ausgeprägt sein sollte, sind bei großen Displays noch selten. CRT's verlieren mit der Zeit auch an Effizienz - allerdings tritt der Effekt erst nach Betriebszeiten zutage, welche die meisten TFT's nicht ansatzweise erreichen werden.
Unter dem Strich und über die Zeit gerechnet würde ich zwischen TFT/CRT mit +/- 19" ca. 20W Verbrauchsvorteil sehen. Ich habe die Mittel, solche Dinge ziemlich genau zu messen und habe das auch schon öfters getan. Selbstverständlich ist das geräte- und einstellungsabhängig.
Natürlich kauft man sich heute normalerweise keinen neuen CRT-Monitor oder einen Röhren-TV mehr. Aber die Geschichte mit den märchenhaften Einsparungen, welche zur Verschrottung von absolut intakten Geräten führt, erinnert mich irgendwie an die Autos - nur daß es keine Abwrackprämie gibt...
Das bringt ökonomisch nur den Herstellern, den Händlern und dem Staat etwas. Ökologisch - womit ja gerne argumentiert wird - ist es wie fast immer bei solchen Sachen ein Schuß in den Ofen.

Zur Performance:
Der größte Teil der Rechnenleistung wird vom Betriebssystem und lahmen Programmen gefressen. Zum Bilder anschauen kann ich Dir IrfanView (Freeware) empfehlen. Aber auch der Canon Zoom Browser (in einer wahrs. inzwischen nicht mehr aktuellen Version) läuft auch einem meiner langsamsten PC's (PIII, 866MHz, 384MB) absolut zufriedenstellend, was die Performance betrifft. Der Flaschenhals dürfte dabei die Festplatte sein. Da ist noch eine 120GB-IDE-Festplatte verbaut, die vor allem leise sein mußte. Die ganze Kiste ist kaum zu hören.
Ich sehe für mich keinen vernünftigen Grund, mit einem einzigen PC auskommen zu müssen, der irgendwie "alles" können muß, was gelegentlich mal anfallen könnte. Für jemanden, der sehr beengt wohnt oder viel unterwegs ist, mag das anders aussehen.
Das einzige, was diese Oldie-PC's wirklich brauchen, wird i.d.R. eine USB-2.0-PCI-Karte sein. Das ist so eine 5...10 Euro-Geschichte. Mit USB 1.1 - was die meisten Mainboards dieser Zeit nur hatten - sind größere Datenbewegungen nervig.


Mal ganz etwas anderes:
Die Strompreise haben mit mehr als 20Ct/kWh inzwischen einen Punkt erreicht, wo man sich durchaus überlegen kann, seinen Strom alleine zu produzieren - zumindest im Winter und stundenweise. Der technisch einfachste Ansatz dürfte ein mit Heizöl befeuertes Dieselaggregat sein. Das wird gestartet, wenn ein hoher Stromverbrauch ansteht (WM, GSP, Herd...) und die Abwärme muß natürlich zur Heizung des Hauses genutzt werden. Wenn man einen spezifischen Verbrauch von ca. 250g/kWh annimmt, würde man ca. auf 15Ct/kWh (elektrisch) kommen. Wenn man einen Großteil der Abwärme nutzen kann, hätte man noch einmal etwa genausoviel thermische Leistung zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung. Natürlich müßte der Motor ausreichend preisgünstig, langlebig und wartungsarm sein, um die Sache nicht wirtschaftlich gleich wieder zu kippen. Alle Lösungen, die dazu gängig sind, basieren auf Fahrzeugmotoren und wären oversized. Kleine Dieselaggregate gibt es zwar - sind aber teuer und/oder anfällig. Das rechnet sich wohl kaum.
Immerhin ist es legal (lt. Energiegesetz), muß aber beim Zoll angemeldet werden.
Benzinmotoren auf Erdgas, Flüssiggas, Biogas oder Holzgas umrüsten wäre noch eine Idee. So etwas gibt es ja schon, ist aber schon aufwendiger und bei Kleinstanlagen eher nicht rentabel.
Alle anderen Lösungen, die mir rein technisch gesehen attraktiv erscheinen, sind vom Staat im Auftrag der Energiekonzerne geblockt bzw. extrem reglementiert. In der Folge gibt es die erforderlichen Komponenten nicht als industrielle Massenware. Ein Eigenbau wäre extrem aufwendig und wahrscheinlich auch immer illegal, denn die erforderlichen Abnahmen und zyklischen Prüfungen könnte man für private Zwecke niemals wirtschaftlich sinnvoll bezahlen - sofern man es überhaupt genehmigt bekommt.

Gruß
Thomas
 
Hallo,
Thomas.B schrieb:
und energetisch rechnet sich das vor allem beim Aufwärmen.
Bei uns wird sehr selten aufgewärmt.
Thomas.B schrieb:
Mit etwas besseren Geräten kann man sogar prima Pizza oder Kuchen backen.
Wobei sich mir da die Frage stellt, ob die dann dabei weniger Strom verbrauchen, als der große Backofen. Schließlich werden ja die gleichen Temperaturen benötigt.

Gruß

xt-schrauber
 
@ xt-schrauber:

xt-schrauber schrieb:
Bei uns wird sehr selten aufgewärmt.

Bei uns schon. Vieles wird eher reichlich gekocht, weil es sich bzgl. der Arbeit nicht viel nimmt. Zeit dafür ist meistens nur am WE. Anfang bis Mitte der Woche ist dann nicht selten Resteessen. Vieles ist auch für die Kinder praktisch. In die MW stellen und eine sinnvolle Zeit einstellen, ist im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht.
Die Energieeinsparung ergibt sich bei der WM im wesentlichen daraus, daß primär nur die Speisen an sich erwärmt werden und es sehr schnell geht. Dadurch sind die Verluste gering.

Bei der Pizza/Kuchen-Geschichte ist die Einsparung nicht mehr so gravierend, glaube ich, weil das ja doch deutlich länger geht, als die paar Minuten beim Aufwärmen. Ein Vorteil dabei ist, daß es recht idiotensicher ist und wenig Zeit beansprucht: den Hefeteig kann man im Brotbackautomatem kneten und gehen lassen - der piept, wenn er fertig ist, Backpapier auf die Form, Teig darauf auswalzen, nach Lust und Laune belegen, passendes Programm der MW wählen und warten, bis die dann piept. Mit der Backröhre geht es prinzipiell genauso, dauert aber länger. Die Backröhre wird sicherlich deutlich mehr Strom verbrauchen, dafür hat die aber auch viel größere Bleche und die bei Umluft ggf. auch mehrere übereinander. Wenn man den Backofen hingegen nicht ausnutzt, fährt man mit der MW sicherlich deutlich besser. Gerade Hefekuchen schmeckt frisch am besten...
Natürlich eignen sich nicht alle Kuchensorten etc. für das "Turboverfahren". Aber eine MW mit entsprechender Ausstattung kann weit mehr, als nur Speisen aufwärmen. Bei Platzmangel würde ich in einem kleinen Haushalt eher auf die Backröhre verzichten, als auf die MW. Der mit Abstand unbeliebteste Küchenjob ist fast immer das Abwaschen - also ohne GSP geht es (fast) gar nicht.

Letztendlich ist vieles Gewohnheitssache. Meine Oma hat noch bis in 1960er vorwiegend mit ihrer "Kochmaschine" (Holz-/Kohleherd) gekocht und gebacken. Nachdem das Teil der Zentralheizung und Renovierung zum Opfer gefallen war, hat sie ihm noch lange nachgetrauert. So dumm war das gar nicht. So etwas in modern könnte ich mir heute zusätzlich zu modernen Geräten durchaus vorstellen; gibt es ja wieder. Dagegen spricht der Platzbedarf, die Schornsteinfrage und die Schwarzmannplage.

Gruß
Thomas
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
zur TFT/CRT-Geschichte:
Bitte nicht immer diese Äpfel-Birnen-Vergleiche. Ferner stellt sich die Frage nach der Meßmethode. Natürlich kann man durch Abregeln der Helligkeit den Stromverbrauch reduzieren. Das ist auch beim CRT-Monitor so. Beim TFT muß mal im Laufe der Zeit die Helligkeit wieder hochstellen, weil die CFL's nachlassen.

1. läßt auch die Helligkeit bei CRTs mit der Zeit heftig nach
2. verbraucht ein CRT bereits bei niedriger Helligkeit viel Strom - Bsp.-Vergleich : klick (aus dem Jahr 2006)

LED-Hinterleuchtungen, bei denen der Effekt weit weniger ausgeprägt sein sollte, sind bei großen Displays noch selten. CRT's verlieren mit der Zeit auch an Effizienz - allerdings tritt der Effekt erst nach Betriebszeiten zutage, welche die meisten TFT's nicht ansatzweise erreichen werden.

Belege dafür ? Man liest nämlich überall genau das Gegenteil.


Unter dem Strich und über die Zeit gerechnet würde ich zwischen TFT/CRT mit +/- 19" ca. 20W Verbrauchsvorteil sehen. Ich habe die Mittel, solche Dinge ziemlich genau zu messen und habe das auch schon öfters getan. Selbstverständlich ist das geräte- und einstellungsabhängig.

wie erwähnt : ich habe jahrelang einen, sowie zwei 21"er verwendet - und bin vor 1,5 Jahren auf einen großen TFT gewechselt.
- der Stromverbrauch ist dramatisch geringer

Deine angegebenen 20W sind ein Witz - entweder stimmen Deine 'genauen' Meßgeräte nicht oder Du hast es noch nie gemessen.
Das Du hier tatsächlich Äpfel mit Birnen vergleichst, sieht man bereits daran, daß Du 19" CRT mit 19" TFT vergleichst. Du mußt 17"-TFT mit 19"-CRT vergleichen.
Ist schon aus dem Jahr 2003 - aber dennoch aussagekräftig : klick
Da kannst Du mal sehen, wo Du mit Deinen +/- 20 Watt bleibst.

Natürlich kauft man sich heute normalerweise keinen neuen CRT-Monitor oder einen Röhren-TV mehr.

... gibt es ja auch kaum mehr neu.
21"er meines Wissens garnicht mehr.

Aber die Geschichte mit den märchenhaften Einsparungen, welche zur Verschrottung von absolut intakten Geräten führt, erinnert mich irgendwie an die Autos - nur daß es keine Abwrackprämie gibt...
Das bringt ökonomisch nur den Herstellern, den Händlern und dem Staat etwas. Ökologisch - womit ja gerne argumentiert wird - ist es wie fast immer bei solchen Sachen ein Schuß in den Ofen.

s.o. - schau Dir einfach mal die Daten an, bzw. die massig im Netz vorhandenen Informationen.
Ein CRT, gleiche Darstellungsgröße wie ein TFT, verbraucht ca. 3x so viel Strom.

Ich habe auch noch lange an meinen 21"er-CRTs festgehalten - aber inzwischen überwiegen ganz klar die Nachteile dieser Technik (zumindest wenn es nicht um Spezialfälle geht) - und dazu gehört auch der enorme Energieverbrauch.

Zur Performance:
Der größte Teil der Rechnenleistung wird vom Betriebssystem und lahmen Programmen gefressen. Zum Bilder anschauen kann ich Dir IrfanView (Freeware) empfehlen. Aber auch der Canon Zoom Browser (in einer wahrs. inzwischen nicht mehr aktuellen Version) läuft auch einem meiner langsamsten PC's (PIII, 866MHz, 384MB) absolut zufriedenstellend, was die Performance betrifft.

gut, zugegeben - die Ansprüche sind natürlich verschieden ... ich warte ungerne auf den Computer :wink:

Ich sehe für mich keinen vernünftigen Grund, mit einem einzigen PC auskommen zu müssen, der irgendwie "alles" können muß, was gelegentlich mal anfallen könnte. Für jemanden, der sehr beengt wohnt oder viel unterwegs ist, mag das anders aussehen.

auch hier ist das sicher eine persönliche Sache - die Mehrheit dürfte einen einzigen Rechner verwenden.

Benzinmotoren auf Erdgas, Flüssiggas, Biogas oder Holzgas umrüsten wäre noch eine Idee. So etwas gibt es ja schon, ist aber schon aufwendiger und bei Kleinstanlagen eher nicht rentabel.

http://www.ideas4motion.de/urk.html

wenn das Grundstück groß genug ist, dürfte sowas praktikabler sein - denn eine 'Knatterkiste', welche Abgase produziert, ist sicher auch keine Lösung :
klick

Gruß, hs
 
Thomas.B schrieb:
Mal ganz etwas anderes:
Die Strompreise haben mit mehr als 20Ct/kWh inzwischen einen Punkt erreicht, wo man sich durchaus überlegen kann, seinen Strom alleine zu produzieren - zumindest im Winter und stundenweise. Der technisch einfachste Ansatz dürfte ein mit Heizöl befeuertes Dieselaggregat sein. Das wird gestartet, wenn ein hoher Stromverbrauch ansteht (WM, GSP, Herd...) und die Abwärme muß natürlich zur Heizung des Hauses genutzt werden. Wenn man einen spezifischen Verbrauch von ca. 250g/kWh annimmt, würde man ca. auf 15Ct/kWh (elektrisch) kommen. Wenn man einen Großteil der Abwärme nutzen kann, hätte man noch einmal etwa genausoviel thermische Leistung zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung. Natürlich müßte der Motor ausreichend preisgünstig, langlebig und wartungsarm sein, um die Sache nicht wirtschaftlich gleich wieder zu kippen. Alle Lösungen, die dazu gängig sind, basieren auf Fahrzeugmotoren und wären oversized. Kleine Dieselaggregate gibt es zwar - sind aber teuer und/oder anfällig. Das rechnet sich wohl kaum.
Immerhin ist es legal (lt. Energiegesetz), muß aber beim Zoll angemeldet werden.
Benzinmotoren auf Erdgas, Flüssiggas, Biogas oder Holzgas umrüsten wäre noch eine Idee. So etwas gibt es ja schon, ist aber schon aufwendiger und bei Kleinstanlagen eher nicht rentabel.
Alle anderen Lösungen, die mir rein technisch gesehen attraktiv erscheinen, sind vom Staat im Auftrag der Energiekonzerne geblockt bzw. extrem reglementiert. In der Folge gibt es die erforderlichen Komponenten nicht als industrielle Massenware. Ein Eigenbau wäre extrem aufwendig und wahrscheinlich auch immer illegal, denn die erforderlichen Abnahmen und zyklischen Prüfungen könnte man für private Zwecke niemals wirtschaftlich sinnvoll bezahlen - sofern man es überhaupt genehmigt bekommt.

Gruß
Thomas

Hi

Das gibts doch schon länger. Stichwort Blockheizkraftwerk.
Sogar schon mit kleinen Einheiten die für ein kleines Mehrfamilienhäusle geeignet sind. Nur wo willst Du bei 25° Aussentemperatur mit der Wärme hin? Da brauchts dann doch wieder "normalen" Strom aus der Steckdose.

PS
 
@ hs:
hs schrieb:
1. läßt auch die Helligkeit bei CRTs mit der Zeit heftig nach

Ach was. Das ist mir ja vollkommen neu...
Von wem stammt denn eigentlich das Zitat von Dir: "CRT's verlieren mit der Zeit auch an Effizienz..."?

Mit den Vergleichsgrößen CRT/TFT hast Du allerdings Recht. Deshalb habe ich auch +/-19" geschrieben. Wenn man das so sehen will, wird es mit den 20W allerdings eher schwierig. Obwohl: Ein 19"-CRT - der gerade griffbereit war - zieht so 70...75W. Der Monitor ist schon etwas angejahrt und hat viele Betriebsstunden hinter sich. Bei unangenehmer Helligkeit und unnötig hoher Bildwiederholfrequenz (jetzt 85Hz) sind es ca. 10W mehr. Ein nicht mehr ganz taufrischer 17"-TFT-Monitor liegt erfahrungsgemäß über 40W - die 18/19"er gehen schnell auf die 60W zu - 50W sind es allemal.
Aber was solls: Von mir aus einigen wir uns auf 30W Differenz. Bei 8h Nutzung pro Tag spart man pro Jahr weniger als 20 Euro. Bei 3000h/a ist nach 4...5 Jahren CFL-mäßig Feierabend. In der letzten Zeit wird man deutlich weniger Strom einsparen, am Anfang. Lange bevor sich der neue Monitor über die Energieeinsparung gerechnet haben kann, muß er i.d.R. ersetzt oder sehr teuer repariert werden. Und rein ökologisch gesehen darf man gar nicht drüber nachdenken.

hs schrieb:

Sicher. Ich habe schon Geräte mit großen TFT-LCD's entwickelt, als diese noch teure Exoten waren. Vielleicht siehst Du Dir mal ein paar Datenblätter von CFL's an. Die Lebensdauer wird i.d.R. zwischen 10.000 und 20.000h bei Nennlast angenommen. Danach ist die Helligkeit auf 50% gefallen und der Totalausfall (der nicht selten auch noch den sogn. Inverter mit in den Hades reißt) nicht mehr weit. Hohe Ströme und häufige Schaltvorgänge reduzieren die Lebensdauer schnell ganz erheblich. Oft werden die CFL's jenseits ihrer empfohlenen Spezifikationen betrieben - entsprechend eher kommt das Ende. Nun könnte man sagen - was solls - CFL's sind Leuchtstofflampen und die halten nun mal nicht ewig. Dumm ist nur, daß ein Austausch i.d.R. nicht vorgesehen ist. In Bastlermanier wird es kaum wieder 100%-ig - mal vorausgesetzt, man bekommt die ET für einen vernünftigen Preis.
Es gibt durchaus TFT's, welche bzgl. der CFL's sehr lange halten sollen bzw. bei denen ein halbwegs wirtschaftlicher Wechsel der CFL möglich ist. So etwas wird man aber in Consumergeräten nicht finden und es gibt außer dem Preis weitere Nachteile wie erhöhte Baugröße und erhöhten Stromverbrauch.

Nicht, daß ich gegen TFT's wäre. Aber ohne Nachteile sind sie nicht.

Bei der Glotze sieht es in der Praxis bzgl. des Stromverbrauches teilweise extremer aus, weil die CRT-Geräte meistens durch weit größere TFT-LCD- oder Plasma-Bildschirme ersetzt werden. Da hat sich schon mancher über seine Stromrechnung gewundert.

Lade Dir mal dieses PDF und mache Dir selbst ein Bild, wenn Du meinen Messungen nicht vertrauen willst:
http://computer.t-online.de/c/12/52/79/90/12527990.pdf
Die Aufstellung stammt vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland).
Ein Startlink mit grober Zusammenfassung:
http://computer.t-online.de/c/12/52/79/74/12527974,si=0.html

Allerdings bezieht sich die Liste auf Herstellerangaben. Die Messungen erfolgten mit Sicherheit mit Neugeräten unter Vernachlässigung der CFL-Alterung. Es ist also bei den TFT's unter dem Strich geschönt. Trotzdem schneiden sie oft sogar deutlich schlechter ab, als vergleichbare CRT-TV's. Im großen und ganzen nimmt es sich jedenfalls nicht viel.

Zur privaten Stromproduktion:
Halten wir zunächst einmal fest, daß es eine Schweinerei ist, wie die Stromkonzerne mit Hilfe einer korrupten und unfähigen Politik die Stromnetze, fast alle Kraftwerke und die Rechte zur Ausbeutung der natürlichen Ressourcen an sich gebracht haben und nun das Land ausbluten. Dazu kommen unverschämt hohe Steuern. Auf der anderen Seite stehen anfangs von Öko-Fanatikern durchgedrückte Subventionen, welche inzwischen vorrangig auch wieder den Monopolisten zugute kommen. Nur auf der Basis solcher extremen Mißstände rechnen sich bestimmte Konzepte. Inzwischen sind die (großtechnischen) Erzeugungskosten des Stroms für dessen Gesamtpreis praktisch unerheblich. Die Frage ist, wie lange das noch "schlechtgehen" kann. Langfristige private Investitionen - womöglich noch auf Pump - in Projekte, die sich nur durch das EEG rechnen, würde ich deshalb kritisch sehen.

Die Umrüstung eines Ottomotors auf (Flüssig-) Gas ist zwar kein großes Problem, aber die wirtschaftlichste Lösung ist das kaum. Interessant wird es, wenn man sein (Bio-) Gas selbst herstellen kann. Wenn man diesen Aufwand nicht betreiben kann oder will, dürfte ein Dieselmotor + Heizöl die naheliegenste Variante sein.

Windenergie:
Ich verfolge das interessiert. Vertikale Anlagen - wie im Link - sind allerdings so eine Sache. Der einfachen und relativ unempfindlichen Bauweise steht immer noch ein schlechter Wirkungsgrad und große Lärmentwicklung entgegen. Angeblich hat das aber noch viel Potential - schauen wir mal. Das Problem an Windkraftanlagen ist, daß man bei halbwegs ernsthaften Leistungen ziemlich zwingend auf Netzrückspeisung und Vergütung nach EEG angewiesen ist. Praktikabel wäre es bei mir, aber eine Genehmigung würde ich dafür kaum bekommen. Ob ich es selbst schön finden würde, muß ich mir noch genau überlegen...

@ powersupply:
Richtig, wie schon geschrieben rechnet sich die Sache mit Verbrennungsmotoren und gekauftem Brennstoff nur, wenn gleichzeitig Wärmebedarf besteht. Im Sommer kann man die Brauchwassererwärmung billiger und bequemer solar lösen. Es lohnt sich wahrscheinlich auch im Winter nicht, so ein Aggregat durchlaufen zu lassen. Mir schwebt ein stundenweiser Betrieb vor, in dem so weit möglich die Laufzeiten von großen Verbrauchern gestaffelt konzentriert werden. Mit der Abwärme könnten Wärmespeicher aufgeheizt werden.
Anders sieht es aus, wenn man z.B. Biogas (= hauptsächlich Methan, vergleichbar Erdgas) in ausreichenden Mengen selbst erzeugen kann. Wenn ich sehe, wieviel Rasenschnitt alleine z.Z. anfällt, ist es ein Jammer, daß man das nicht energetisch nutzen kann. Es wäre eigentlich technisch einfach und zudem sehr klimafreundlich. Im Idealfall könnte man einen Teil verflüssigen und im Auto verfahren - was soll man sonst mit der vielen Energie in Spitzenzeiten machen - denn verkaufen darf man es bestimmt nicht. Es ist sogar fraglich, ob die Eigenversorgung legal ist. Der Weg über Ethanol (alkoholische Fermentaion) ganz sicher nicht. Dazu kommt, daß politische Fanatiker von Grün (welche Ironie) bis Schwarz, schon vor Jahren dafür gesorgt haben, daß Deutschland bzgl. fortschrittlicher Bio- und Gentechnologie aus dem Rennen geworfen wurde. Selbst wenn man umgehend zur Vernunft kommen würde, wäre es zu spät. Die Claims sind abgesteckt (u.a. durch Patente), die begabten und ambitionierten Wissenschaftler in alle Winde zerstreut oder im Beamtensumpf der Universitäten eingeschlafen. Wer so etwas heute in Deutschland studiert, richtig gut ist und in die Grundlagenforschung will, sitzt (virtuell) auf gepackten Koffern. Unendlich schade und nicht nur in diesem Fachgebiet so. Das wird sich nicht ändern, solange die Energiekonzerne und die Gier des ewig klammen Staates die Richtung vorgeben. Als Privatmann kann man nur versuchen, diese mißlichen Umstände irgendwie zu umschiffen. Wirklich gut und fortschrittlich wird das dann sicher nicht. Aber in diese Richtung zielte mein Denkansatz. Was geht mit geringen Mitteln - legal oder mit geringem Risiko - und natürlich umweltverträglich. Den Gierschlund will ich nicht im Boot haben - etwa via EEG.

Gruß
Thomas
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Von wem stammt denn eigentlich das Zitat von Dir: "CRT's verlieren mit der Zeit auch an Effizienz..."?

ha ha ha :roll:
Du schreibst sowas - allerdings mit der 'Vermutung' allerdings tritt der Effekt erst nach Betriebszeiten zutage, welche die meisten TFT's nicht ansatzweise erreichen werden.

Mit den Vergleichsgrößen CRT/TFT hast Du allerdings Recht. Deshalb habe ich auch +/-19" geschrieben.

:) also ist +/- 19" gleich 17" ?

Wenn man das so sehen will, wird es mit den 20W allerdings eher schwierig. Obwohl: Ein 19"-CRT - der gerade griffbereit war - zieht so 70...75W. Der Monitor ist schon etwas angejahrt und hat viele Betriebsstunden hinter sich. Bei unangenehmer Helligkeit und unnötig hoher Bildwiederholfrequenz (jetzt 85Hz) sind es ca. 10W mehr. Ein nicht mehr ganz taufrischer 17"-TFT-Monitor liegt erfahrungsgemäß über 40W - die 18/19"er gehen schnell auf die 60W zu - 50W sind es allemal.

ist schon erstaunlich ....... oder, was natürlich auch sein kann, Deine Meßgeräte gehen nach dem Mond :wink:
Es ist nämlich schlichtweg falsch.

Habe auch mal gemessen :
NoName 17" CRT : bei 640x480 60Hz = 76 Watt
Belinea 10 19 05 19" TFT : bei 1024x768 = 39 Watt
beide Monitore sind in etwa gleich alt, der Belinea hat deutlich mehr Betriebsstunden (lt. Anleitung <45 Watt). Müßte in etwa 4,5 Jahre alt sein.
Und damit liegt er bereits am oberen Ende der Verbrauchsliste - hier eine Liste von 19"er TFTs : klick
Ein 19" CRT braucht 90-100Watt - daher auch die Aussage ~ 3x so hoher Stromverbrauch bei gleicher Bildschirmfläche.


Das was Du vergleichst, sind tatsächlich Äpfel mit Birnen.
Ich habe nämlich noch einen Uralt-TFT-Bildschirm herausgekramt und gemessen. Das ist ein 18"-Gerät, schätzungsweise Baujahr Mitte 2001 - also eines der ersten großen TFTs, dementsprechend technisch noch nicht besonders ausgereift. Dazu kein Markengerät. Hat auch eine Macke in der Elektronik (fällt manchmal komplett aus). Nennt sich 'PreciousLine1814'.

Dieser 18"er verbraucht tatsächlich 70 Watt - und liegt in etwa 30 Watt unter einem vergleichbar großen CRT (20").
Aber sowas kann man nicht als Vergleich heranziehen.
Niemand wird, um Strom zu sparen, einen sechs Jahre alten CRT- durch einen acht jahre alten TFT-Monitor ersetzen wollen.


Aber was solls: Von mir aus einigen wir uns auf 30W Differenz.

nö - es ist, s.o. und Links, falsch was Du schreibst. Es sind nicht 30 Watt !
Zwischen meinen 21"ern (Nokia - hatte auch einen Samsung) und dem jetzigen 24" liegen im tatsächlichen Betrieb satte 100 Watt.


Die Diskussion darum ob CRT jetzt noch behalten oder nicht, stellt sich eigentlich nicht, denn : einerseits verbraucht ein aktuelles TFT-Gerät deutlich weniger Strom (2-3x weniger). Andererseits wäre ein CRT ja jetzt auch schon einige Jahre alt und damit im Bereich des Verschleißes. Hinzu kommt die schlechtere Ergonomie.

Nicht, daß ich gegen TFT's wäre. Aber ohne Nachteile sind sie nicht.

natürlich gibt es auch Nachteile, aber die Vorteile überwiegen sehr deutlich - bei üblichen Anwendungen.

Bei der Glotze sieht es in der Praxis bzgl. des Stromverbrauches teilweise extremer aus, weil die CRT-Geräte meistens durch weit größere TFT-LCD- oder Plasma-Bildschirme ersetzt werden. Da hat sich schon mancher über seine Stromrechnung gewundert.

das ist klar

Die Umrüstung eines Ottomotors auf (Flüssig-) Gas ist zwar kein großes Problem, aber die wirtschaftlichste Lösung ist das kaum. Interessant wird es, wenn man sein (Bio-) Gas selbst herstellen kann. Wenn man diesen Aufwand nicht betreiben kann oder will, dürfte ein Dieselmotor + Heizöl die naheliegenste Variante sein.

kommt auf die Situation an - aber im direkten Vergleich, wenn man beides an einer öff. Tankstelle kaufen muß, dürfte Diesel die beste Lösung sein. Aber auch nicht wirklich.

Ich verfolge das interessiert. Vertikale Anlagen - wie im Link - sind allerdings so eine Sache. Der einfachen und relativ unempfindlichen Bauweise steht immer noch ein schlechter Wirkungsgrad und große Lärmentwicklung entgegen.

na ja - ein Dieselaggregat ist ja nun auch nicht wirklich leise. Vermutlich über die Betriebsdauer gesehen auch teurer (was soll an einem Windrad schon groß verschleißen - außer (hoffentlich) Normlagern.

Ob ich es selbst schön finden würde, muß ich mir noch genau überlegen...

ist eine Sache des Betrachters und des Standpunktes.
Sowas klick könnten sicher viele Firmen in Industriegebieten aufstellen und dort stört es auch niemanden.
Am eigenen Haus muß jeder selber wissen - aber da hätte ich auch ungerne ein Aggregat mit Verbrennungsmotor laufen.

Gruß, hs
 
Thema: Stromverbrauch im Haushalt senken

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