Semmer-/Simmerring

Diskutiere Semmer-/Simmerring im Forum Land- & Fahrzeugtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich brauche schell eine Antwort auf die Frage : Was ist ein Semmer- oder Simmerring an einem Oldtimerschlepper. Wo befindet er sich und...
Der Bautz auf dem Bild ist nicht der den ich halbwegs wieder in Schuss bringen soll. Das ist nur ein ähnlicher Bautz, um zu verdeutlichen, um welchen Schlepper / welche Schlepperart es sich hier handelt. Ich weiß, das ein Gabelstapler vorhanden ist, aber ob der einen Motorkran hat, weiß ich nicht. Ich habe den Schlepper bis jetzt nur gesehen. Was erledigt werden muss, muss ich noch feststellen. Der Schlepper soll nicht total restauriert werden, weil ich mich nicht an alles ran traue. Die notwendigsten Arbeiten werden erledigt und der kriegt einen neuen Anstrich. Das muss reichen. Nächstes Jahr ist bei uns Dorffest und das soll der strahlen !
 
Hallo,
manche dachten sich auch so eine Reparatur dadurch ersparen zu können dass sie eine Mischung aus Sägespänen und Bananen in das Getriebe einfüllten. :D
 
Hey Jungschweißer.

Vielleicht solltest du die Arbeiten erstmal von der theoretischen Seite angehen. Damit meine ich erstmal klären welcher Schlepper es ist. Dann kannst du dir Pläne, Zeichnungen, ET beschaffen und du kannst vor allem hier im Forum gezielte Hilfe erwarten.

Dann solltest du vielleicht schonmal die Arbeitsschritte durchgehn und mögliche Erschwernisse einplanen.

Wenn du soweit bist, kommen alle weiteren Probleme sicher von selbst.

Ich möchte dich nicht bevormunden (gerade weil ich genauso ein Newbie bin :wink: ) Aber ich glaube so kämst du sicher weiter mit den Arbeiten.
 
Gurgelkurs für Bautz (nicht zu verwechseln mit Bautzner Senf)

http://de.wikibooks.org/wiki/Traktorenlexikon:_Bautz
http://bautz-traktoren.12see.de/
http://desc.shop.ebay.de/i.html?_nkw=bautz+schlepper&LH_TitleDesc=1&_armrs=1&_from=&_ipg=
http://www.buecher-meister.de/
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http://www.traktorhof.com/forum/viewtopic.php?p=69436&sid=e02a48d0d06d76491344328bb7393dfe

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Hi,

... nur so nebenbei : nicht selten ist die Stelle trotz neuem Dichtring wieder schnell undicht. Daher schauen ob die Welle bereits eingelaufen ist. Falls ja, versuchen den Dichtring etwas von der Einlaufstelle versetzt zu montieren (alternativ gibt es Wellenschutzhülsen - aber das ist dann schon etwas aufwendiger).

@Jungschweißer
hoffe Du bastelst da nicht alleine, sondern jmd. mit Ahnung kontrolliert Dich dabei

Gruß, hs
 
Ich wollte das ursprünglich selber machen, doch für den Simmerring hol ich mir glaube ich unseren Schlepper-Freak ! Ansonsten wollte ich Arbeiten wie Kotflügel hinten (nennt man das so ?), Überrollbügel usw. abschrauben und lackieren selber machen. Außer dem Simmerring und eventuell den Bremsen gibt es ja nichts "mechanisches" zu machen. Die Bremsen hab ich bei einem MC Cormick mit unserem Schlepper-Freak schon mal zusammen gemacht, also trau ich mir die Bremsen zu. Wie gesagt, dürfte das Abschrauben von Sitz, Kotflügeln, Überrollbügel und anderen Dingen, sowie das lackieren dieser Teile ziemlich Idiotensicher sein. Keine Angst, ich traue mich nicht alleine an sicherheitsbedenkliche Teile. Ich gehe nur an das, was leicht zu erreichen ist und mir bekannt ist. Der Motor läuft gut, sowie das Getriebe, also warum sollte ich da dran gehen ? Ich muss nur eine Abdeckung für den Motor aus Alu reparieren, die gerissen ist. Mit meinem AC/DC WIG, denke ich, dass ich das schweißen kann.
 
Hi,

Jungschweißer schrieb:
Die Bremsen hab ich bei einem MC Cormick mit unserem Schlepper-Freak schon mal zusammen gemacht, also trau ich mir die Bremsen zu.
.
.
Keine Angst, ich traue mich nicht alleine an sicherheitsbedenkliche Teile.

schon interessant - würde das Teil in einer Werkstatt stehen, würde verm. niemand einen Lehrling, der bei sowas einmal geholfen (zugeschaut ?) hat, eine solche Sache alleine machen lassen.
Aber Mister 13 Jahre alt, sorry 14 geworden, traut sich die Bremsen alleine zu - sind ja schließlich nicht 'sicherheitsbedenklich' :wink:

Ich gehe nur an das, was leicht zu erreichen ist und mir bekannt ist

... und fragt hier, was 'Simmerringe' und Seegerringe' sind.
Aber die sind jetzt ja dadurch 'bekannt' - und schon kann's losgehen : Radnabe ab, usw.

Ich denke, das die mir helfen dürften.

das sollte das mindeste sein. Tatsächlich sollte an Bremsen und Radnaben nur jmd. werkeln, der weiß was er macht und über etwas Hintergrundwissen verfügt.
Zu einer gewissenhaften Reparatur gehört nämlich auch die Kontrolle der Bauteile - d.h. das Einschätzen ob dieses und jenes noch brauchbar ist oder auch getauscht werden muß/sollte.

Nochmal :
hoffe Du bastelst da nicht alleine, sondern jmd. mit Ahnung kontrolliert Dich dabei
Ich hoffe wirklich, daß Dein Umfeld so gewissenhaft ist und Dich da nicht alleine werkeln läßt. Auch wenn es nur ein kleiner Schlepper ist, da sind ruckzuck Gewichte und Kräfte dabei, die ordentlich Schaden verursachen können.

Zugucken, helfen und auch einfache Arbeiten nach Einweisung und Aufsicht selbst durchführen : kein Problem .... alles andere : nein


Gruß, hs
 
Zitat:
Ich gehe nur an das, was leicht zu erreichen ist und mir bekannt ist


... und fragt hier, was 'Simmerringe' und Seegerringe' sind.
Aber die sind jetzt ja dadurch 'bekannt' - und schon kann's losgehen : Radnabe ab, usw.

Ich sagte doch das ich mir von wegen Simmerrring unseren Schlepper-Freak hole.

Hast du ein Problem damit, wenn ich die neuen Bremsbeläge zurechtschneide, neu festniete und einen danach gucken lasse, bevor ich sie einbauen, wobei ebenfalls einer zuguckt ? Normalerweise würden es die alten Bremsbeläge noch tun, aber wegen dem aus dem Simmerring austretenden Öl sind die voll mit Öl.
 
Hi,

Jungschweißer schrieb:
Hast du ein Problem damit, wenn ich die neuen Bremsbeläge zurechtschneide, neu festniete und einen danach gucken lasse, bevor ich sie einbauen, wobei ebenfalls einer zuguckt ?

nein - so geht es : unter Aufsicht.

Hier eine Anleitung bzgl. Bremsbeläge aufnieten, die mir o.k. erscheint : klick
Am besten geht es zu zweit (einer nietet, einer hält die Bremsbacke, damit der Niet immer schön gerade in der Bremsbacke aufliegt) - außer ihr besitzt ein spezielles Nietgerät (und damit meine ich nicht Blindnieten ! - die i.d.R. beiliegenden Nieten verwenden - oft aus Kupfer)
Die Belagträger müssen richtig sauber sein (ideal : strahlen) - und beim Nieten von der Mitte beginnen und dann wechselseitig sich nach außen vorarbeiten.
Außerdem sollten die Beläge angefast werden (sofern nicht ab Hersteller bereits vorhanden).
Bei einer richtig guten Montage werden die Beläge noch der Trommel angepasst.

Gruß, hs
P.S. das von Dir zuletzt genannte Buch besitze ich auch, weiß nicht, ob es Dir wirklich viel bringt. Gut sind mögliche Lackierfehler und ihre Ursachen beschrieben.
Letztendlich können Bücher aber keine Ausbildung, bzw. das Erlernen von Handfertigkeiten ersetzen - nur unterstützen.
Besser sind Lernvideos - ich weiß aber nicht, ob es inzwischen sowas in deutscher Sprache gibt - in englisch (UK oder USA) bekommt man sowas - Bsp.: klick
 
Genau so haben wir es mit den Mc Cormick Bremsen gemacht ! Die Belagträger haben wir mit der Drahtbürste auf der Standbohrmaschine sauber gemacht. Sind die Bremsbeläge wirklich so teuer ? :shock: Wir haben die immer von so einem Band genommen ! Löcher bohren und anfasen muss man(n) natürlich dann noch. So Nietwerkzeug werde ich mir noch besorgen.

Das letzte Buch will ich habe, weil der Bautz vorne einen Frontschaden hat. Außerdem könnte das nützlich sein, weil ja öfters Blechteile lackiert werden sollen.
 
Hi,

Jungschweißer schrieb:
Das letzte Buch will ich habe, weil der Bautz vorne einen Frontschaden hat.

versprich' Dir davon nicht zu viel.
Wie man sowas bearbeitet kann man kaum aus Büchern lernen (und so viel steht darüber auch nicht drin).
Etwas geeigneter wäre dieses : klick
A4 groß, sehr viele Bilder - aber alles nur s/w
Hier habe ich mal eine Doppelseite davon fotografiert : klick
Bevor ich was verzinnt habe, schaute ich mir das auch an - gebracht hat aber mir nur wirklich das Erklären und Zuschauen bei einem Kumpel, der Karosseriebauer gelernt hat (deswegen erwähnte ich die Lernvideos, weil man dort den fließenden Ablauf einer Arbeit beobachten kann).

Gruß, hs
 
Hallo,

das gute Buch von Schrader, steht bei mir auch irgendwo in der Sammlung.

Beim Frontschaden am Bautz (hoffentlich hat dieser eine Blechhaube, nicht so wie manche Kramer eine GFK) versuch als erstes alles so weit wie möglich durch Treibarbeit wieder herraus zu bekommen da zuviel Spachtel gerne bei den Vibrationen einer Landmaschine wieder raus fällt.

Zum Lakieren folgendes:
Wenn ihr keinen Hochglanz erreichen wollt und mit Seidenglanz zufrieden seid empfehle ich euch von Branth das 3in1 LINK. Dies kann sehr gut gerollt und gepinselt werden, ist sehr dickflüssig und es reicht wirklich ein Anstrich.
Ich habe damit inzwischen mehrere Hänger, einen Holzspalter und diverse Stahlkonstruktionen bestrichen und kann es nur weiterempfehlen.

Zu den Bremsen:
Tauscht bitte dann beidseitig die Beläge, denn auf einer Seite alt und auf der anderen neu, das ist einfach nur "Murks", gleiches gilt für die WeDi's.

Gruß

Josef
 
Zum Lackieren:
Wie wird lackiert ? Reicht es, wenn ich mit einer Drahtbürste in der Bohrmaschine, den losen Lack und Rost abschleife und dann einfach neuen Lack drauf pinsele ?
 
Hallo Jungschweißer,

ich nehm für so etwas immer eine Zopfbürste im kleinen Winkelschleifer (am besten mit Drehzahlregelung).

Die Farbe dann so weit es geht mit der Rolle auftragen, die Ecken mit dem Pinsel vorarbeiten.

Es kommt natürlich darauf an welchen Lack du verwenden willst, der Verlinkte von mir hat Grundierung und Decklack zusammen enthalten und sollte wegen der Schichtdicke unverdünnt verarbeitet werden. Bei verwendung eines normalen Lackes musst du vorher grundieren. Sieh dir mal die Verarbeitungshinweise von Oldtimer Jehle an.

Gruß

Josef
 
Hat eigentlich schon einer des öfteren mal einen älteren Schlepper angekurbelt ? Bis jetzt hab ich das nur mal bei einem Allgaier gemacht, bei dem geht das aber relativ kontrolliert zu, weil man ja den Kompressionshebel umlegen muss, bevor der anspringt. Ansonsten: Springen die Dieselmotoren schlagartig an, wenn ich das Handgas voll auf drehe, oder kommt er (wie es mir lieber wäre) langsam auf die Geschwindigkeit ?

PS.: Ich muss Morgen und Übermorgen noch jeweils eine Arbeit schreiben, dann gibts Bilder und Ferien !
 
Hallo Jungschweißer,

ja, ich kurbel meinen Schlüter seit 2 Jahren immer an (irgendwann muss ich doch mal den Anlasser richten :oops: ).

Also das Anspringen kommt auf den Motor und die Verdichtung an. Ist der Motor noch gut und die Verdichtung dementsprechend hoch sollte er schon auf die erste bis zweite Umdrehung kommen, manche Motoren benötigen etwas länger. Bei vielen Motoren ist es hilfreich wenn ein Zündfix über den Luntenhalter eingeführt wird. Sollte der kleine den du ankurbeln willst eine Glühanlage haben wäre es sehr hilfreich beim Starten wenn eine zweite Person vorglühen würde.

Meinem Schlüter z.B. reicht eine Umdrehung und der läuft. Den kleinen Deutzmotor im Kramer hat bisher noch keiner geschafft anzukurbeln da in dem Moment wo die "Dekomatik" rausspringt (2 oder 4 Umdrehungen ohne Kompression) jeder an der Kompression hängen bleibt (23 Bar kalt). Mein Stationärmotor dagen (Junkers Gegenkolbenmotor) läuft schon nach ner halben Umdrehung.

Der Motor wird sicherlich nicht schlagartig die Abregeldrehzahl erreichen, aber schneller als der Allgaier Motor sicherlich.

Folgendes noch zum Ankurbeln:

1. Affengriff, d.h. der Daumen ist an der Handfläche und nicht unterhalb!! Gibt wenn er zurückschlägt sehr böse Verletzungen!

2. Kurbel festhalten!

3. Nicht über die Kurbel legen beim Kurbeln!

4. Wenn du Kurbelst musst du sobald er im kommen ist voll durchziehn, es soll Motoren geben die wenn der Kurbler zu schwach war und es nicht voll über die Komprssion geschafft haben gegen die Drehrichtung laufen!!! (ganz schlimm z.B. Hatz 2-Taker) Dann gibt es nur noch eins - Weg vom Motor - da die Kurbel zu einem Geschoß wird.

5. Mach das ganze nur wenn die Kurbel eine adequate Führung aufweist. Einem Freund von mir ist es passiert das die Kurbel (kurze Ausführung welche nur durch einen kurzen Bolzen und die Klaue gehalten wurde) in dem Moment als der Motor zündete aus der Klaue geworfen wurde, etwas schwung bekam und ihm dank fehlender Führung und dem das er sich über die Kurbel beugte nach oben folg, ihm einen Schlag aufs Unterkiefer versetzte was sich später beim Röntgen als Bruch herausstellte also Vorsicht!!!!

Gruß

Josef

#edit: ich glaube ich werde langsam wild, jetzt schon zwei mal editiert und ich glaub ich hab immer noch nicht alles an Fehlern gefunden - wird zeit das das WE kommt.
 
Mach das ganze nur wenn die Kurbel eine adequate Führung aufweist

Meinst du damit so eine Führung, die wie zwei Rampen aussieht und die Kurbel von der Welle wegdrücken, wenn er anspringt ?
 
Nein, das was du damit meinst ist die "Klaue". Ich setze vorraus das diese Klaue in Ordnung ist, ansonsten lass die Finger weg wenn hier die Kurbel irgendwie hakt.

Auf diesem Bild siehst du an meinem Farymann Motor eine etwas zu groß geratene Führung: (das Flacheisen mit dem Schlitz-Loch überhalb des Rades)

neu-1.jpg


Hier wird die Kurbel durchgesteckt und führt die Kurbel, quasi wie ein Lager. Dies verhindert ein gefährliches rausspringen und erleichtert das ankurbeln.

Ich hab dir zur besseren Verständlichkeit noch schnell mal eine Zeichnung gemacht. Hier wird die Kurbel (blau) durch die Führung (rot) gesteckt und greift in die Andrehklaue(grau).

Grafik1.jpg


Ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine.

Gruß

Josef
 
Ah, Vielen Dank ! Reicht als Führung auch das "Loch" in der Haube ? Ich guck mir denk Schlepper heute Abend noch mal genauer an ! Auch wenn noch Fragen aufkommen, schon mal Danke für die Antworten !
Übrigens: Der Allgaier hat solch eine Klaue nicht ! Das ist nur ein Rohr in der Kurbel, in dem oben und unten ein Schlitzt ist, der in einen Bolzen, im Schwungrad greift ! D.H. die Kurbel würde sich mit drehen, würde man sie nicht abziehen. Außerdem hat sie keine Führung, aber es geht hier ja nicht um den Allgaier.

PS.: Ich bin total neidisch auf deinen Fuhrpark und besonders auf das schöne Fendt Dieselross !

Edit: Das mit der Kurbel dürfte so sein, wie beim Dieselross ! Hast du vielleicht irgendwann mal einen Film vom Ankurbel gemacht und den in Netz gestellt ? Wäre sehr interressant !
 
Thema: Semmer-/Simmerring

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