H
hs
Guest
Hi,
auch ich besitze eine 1000W-Aldimaschine und bin damit ganz zufrieden.
Aber (neben der fehlenden Konstant-Elektrionic) : Gewicht fast 3kg (!)
Bosch PSB 1000 RPE : 1,9kg
Metabo SBE 1010plus : 2,4kg
... und ich vermute, das beide Maschinen auch etwas schlanker sein dürften. Selber besitze ich auch eine 700W-Metabo - und besaß mal eine grüne Bosch. Wenn man objektiv urteilen möchte, so muß man klar zugeben, daß die Verarbeitung von Bosch und Metabo besser ist.
Es sind halt viele Kleinigkeiten, die sich summieren.
Womit ich nicht sagen will, daß die Aldimaschine schlecht ist. Es ist halt die Frage wie weit man sich dem Optimum nähert. Man kann da auch nicht per Dreisatz herangehen und sagen 3kg = xy Euro, dann darf 2,4kg nur yz kosten. Je näher man sich dem Optimum nähert, desto stärker steigt der Preis - sowas ist leider nicht linear - und das bezieht sich auf viele Dinge.
ich bezog das hier eher auf die Mechanik
wobei dann wieder das Problem der Ersatzteilversorgung beginnt.
Bei dieser Art Maschinen werden sehr viele speziell gefertigte Teile verbaut. Wenn die Maschinen tatsächlich die Garantie überleben, so steht man dann vor dem Ärgernis, bei Kleinigkeiten die Maschine nicht mehr nutzen zu können.
Brauchte z.B. für meine grüne Akkubohrmaschine (Bj. Anfang der 90er) den Schieber für die Gangwahl. Da war etwas abgebrochen und so schaltete die Maschine häufig selbstständig in den 'Leerlauf'. Kein Problem bei Bosch : kostete €1,-
scheinbar wissen wir beide eben nicht wovon wir reden - es würde eben nicht gehen.
Das 'Pflichtenheft' bei einer solchen Maschine sieht eben etwas anders aus, da muß man Kompromisse machen : Preis, Baugröße, Gewicht, usw.
Es es leicht dahingesagt, daß man dieses oder jenes machen könnte - bei näherer Betrachtung aber steht man plötzlich vor Schwierigkeiten.
s.o. - je mehr Qualität man einsetzt, desto stärker steigt der Preis. Sowas geht nicht linear, sondern expotentiell.
Es ist billig ein einigermaßen haltbares Getriebe herzustellen. Möchtest Du mehr Laufruhe, so müssen u.U. die Zahnräder gepaart geschliffen werden - und beim Einbau dann mit Rücksichtnahme auf das Tragbild Paßscheiben verbaut werden.
Dadurch steigen schnell die Kosten bei Fertigung und/oder Montage.
Du bekommst da sehr schnell hohe Kosten - und wofür ? Für vielleicht eine Handvoll dB - wenn überhaupt. Also ein Feature für das die wenigsten den höheren Preis zu zahlen bereit sind.
Es gibt so einige Dinge, die man sicher besser machen könnte - aber z.B. bei den Winkelgetrieben sehe ich da nicht wirklich Bedarf. Ganz einfach weil das Geräusch der Maschine praktisch immer zweitrangig ist.
tja mein Jung' - und dann laß Dein Auto oder Mopedgetriebe mal mit den Drehzahlen eines Bohrmaschinen oder Winkelschleiferankers drehen - und halte das Getriebe dann mal in der Hand.
Aber so nebenbei gefragt : möchtest Du in eine Bohrmaschine Synchronringe u.ä. einbauen ? Denn mit schrägverzahnten Zahnrädern (die etwas mehr Laufruhe bringen würden) ist ein Schieberadgetriebe (robust, einfach, leicht, klein) nämlich so eine Sache. Deswegen der Hinweis auf den Rückwärtsgang.
Ja ja - vieles ist schnell gesagt oder dahingeschrieben ... und plötzlich tauchen dann Dinge auf, an die man garnicht gedacht hat ....
s.o. - expotentielle Kosten usw.
wer weiß, vielleicht gäbe es da schon den einen oder anderen Trick. Aber daduch steigt dann evtl. auch wieder die Bauteilvielfalt und man kann weniger gut nach dem Baukastenprinzip vorgehen.
Bei sowas spielen viele Dinge eine Rolle.
kann nichts zu sagen - aber wenn eine Waschmaschine schleudert, dürfte auch hier das geringste Problem der Motor sein.
Da spielen Vibrationen und der Klangkörper auch eine Rolle.
ehrm, - Frequenzumrichter .... Handbohrmaschine .......... Baugröße, Gewicht, Preis ?
Gruß, hs
Thomas.B schrieb:Lassen wir die ganz billigen Geräte und das rustikale Zeug aus der Anfangszeit der China-Maschinen mal außen vor. Ersteres spielt dank der 2-Jahre-Garantie-Regelung in D kaum noch eine Rolle. Mag sein, daß da via i.Bäh noch einiges vertickt wird, aber die auf ihren Ruf bedachten großen Ketten ersparen sich den damit verbundenen Ärger mit den Kunden lieber.
Machen wir es an einem Beispiel fest: Lege die aktuelle Aldi-2-Gang-SBM neben eine leistungsmäßig vergleichbare Bosch. Ich behaupte, daß die technisch und verarbeitungsmäßig auf Augenhöhe sind. Mag sein, daß die Bosch-BM hier und da die Nase etwas vorn hat, aber ist sehe da nichts, was den vielfachen Preis rechtfertigt. Würde man in die Aldi-China-Maschine noch 10 Euro mehr reinstecken (also vermutlich HK1 verdoppeln...), wäre das Teil dem Bosch-Produkt definitiv überlegen.
auch ich besitze eine 1000W-Aldimaschine und bin damit ganz zufrieden.
Aber (neben der fehlenden Konstant-Elektrionic) : Gewicht fast 3kg (!)
Bosch PSB 1000 RPE : 1,9kg
Metabo SBE 1010plus : 2,4kg
... und ich vermute, das beide Maschinen auch etwas schlanker sein dürften. Selber besitze ich auch eine 700W-Metabo - und besaß mal eine grüne Bosch. Wenn man objektiv urteilen möchte, so muß man klar zugeben, daß die Verarbeitung von Bosch und Metabo besser ist.
Es sind halt viele Kleinigkeiten, die sich summieren.
Womit ich nicht sagen will, daß die Aldimaschine schlecht ist. Es ist halt die Frage wie weit man sich dem Optimum nähert. Man kann da auch nicht per Dreisatz herangehen und sagen 3kg = xy Euro, dann darf 2,4kg nur yz kosten. Je näher man sich dem Optimum nähert, desto stärker steigt der Preis - sowas ist leider nicht linear - und das bezieht sich auf viele Dinge.
elektronische Kommutierung:
> .... und was hat das nun mit Langlebigkeit zu tun ?
Sehr viel. Der Bürstenverschleiß fällt weg. Es sind niedrigere Drehzahlen am Motor machbar (weniger Verschleiß und Lärm). Der Wirkungsgrad insbes. bei geringer Last steigt erheblich - weniger Erwärmung, weniger Akkuverschleiß.
ich bezog das hier eher auf die Mechanik
> wobei man aber auch ganz klar sagen muß, daß es immer wieder ein paar Sternchen unter den Billigmaschinen gibt, die es klar mit mehrfach teureren Markenprodukten aufnehmen können
Ja genau und die gilt es zu finden und zu nutzen. Nur aus den "paar" von vor ein paar Jahren werden zunehmend "viele" und bald werden es "die meisten" sein. Zu bedenken ist auch, daß ihnen die (bezahlbaren) Markenprodukte qualitätsmäßig quasi im freien Fall entgegen kommen.
wobei dann wieder das Problem der Ersatzteilversorgung beginnt.
Bei dieser Art Maschinen werden sehr viele speziell gefertigte Teile verbaut. Wenn die Maschinen tatsächlich die Garantie überleben, so steht man dann vor dem Ärgernis, bei Kleinigkeiten die Maschine nicht mehr nutzen zu können.
Brauchte z.B. für meine grüne Akkubohrmaschine (Bj. Anfang der 90er) den Schieber für die Gangwahl. Da war etwas abgebrochen und so schaltete die Maschine häufig selbstständig in den 'Leerlauf'. Kein Problem bei Bosch : kostete €1,-
> Zahnradgetriebe sind nunmal laut
" Wenn Dir das Dein Autohändler erzählt, weil das Getriebe von Deinem Auto heult, platzt Du - wetten das?"
> Birnen mit Äpfeln - aber extrem.
Mag sein. Wir wissen ja beide, wovon wir da reden. Ich wollte Dir nur klar machen: Es würde schon gehen.
scheinbar wissen wir beide eben nicht wovon wir reden - es würde eben nicht gehen.
Das 'Pflichtenheft' bei einer solchen Maschine sieht eben etwas anders aus, da muß man Kompromisse machen : Preis, Baugröße, Gewicht, usw.
Es es leicht dahingesagt, daß man dieses oder jenes machen könnte - bei näherer Betrachtung aber steht man plötzlich vor Schwierigkeiten.
Aber danach sieht es nicht aus, wenn man nach den Getriebegeräuschen geht. Es ist vielleicht ein vernünftiger Kompromiß, aber edele Spitzenqualität sieht anders aus.
s.o. - je mehr Qualität man einsetzt, desto stärker steigt der Preis. Sowas geht nicht linear, sondern expotentiell.
Es ist billig ein einigermaßen haltbares Getriebe herzustellen. Möchtest Du mehr Laufruhe, so müssen u.U. die Zahnräder gepaart geschliffen werden - und beim Einbau dann mit Rücksichtnahme auf das Tragbild Paßscheiben verbaut werden.
Dadurch steigen schnell die Kosten bei Fertigung und/oder Montage.
Du bekommst da sehr schnell hohe Kosten - und wofür ? Für vielleicht eine Handvoll dB - wenn überhaupt. Also ein Feature für das die wenigsten den höheren Preis zu zahlen bereit sind.
Es gibt so einige Dinge, die man sicher besser machen könnte - aber z.B. bei den Winkelgetrieben sehe ich da nicht wirklich Bedarf. Ganz einfach weil das Geräusch der Maschine praktisch immer zweitrangig ist.
> 4) sind auch KFZ-Getriebe bei hohen Drehzahlen sehr laut
Nun ja, das ist relativ. Sie sind ja auch viel größer. Der Motor meines Moppeds dreht 12...13.000 und der von der Dose auch > 6.000. Die Getriebegeräusche spielen da keine Rolle. Durch Betätigung der Kupplung kann man das ja leicht prüfen.
> (was glaubst Du denn was Du im Rückwärtsgang z.B. so laut hörst ?)
Vielleicht die gerade verzahnte Zwischenwelle des unsynchronisierten Rückwärtsganges? Nur so eine Idee...
tja mein Jung' - und dann laß Dein Auto oder Mopedgetriebe mal mit den Drehzahlen eines Bohrmaschinen oder Winkelschleiferankers drehen - und halte das Getriebe dann mal in der Hand.
Aber so nebenbei gefragt : möchtest Du in eine Bohrmaschine Synchronringe u.ä. einbauen ? Denn mit schrägverzahnten Zahnrädern (die etwas mehr Laufruhe bringen würden) ist ein Schieberadgetriebe (robust, einfach, leicht, klein) nämlich so eine Sache. Deswegen der Hinweis auf den Rückwärtsgang.
Ja ja - vieles ist schnell gesagt oder dahingeschrieben ... und plötzlich tauchen dann Dinge auf, an die man garnicht gedacht hat ....
> Um hier noch eine Optimierung zu erreichen, müßten sie gepaart eingeschliffen werden - willst Du das bezahlen ?
Ich frage mich eben, was ich eigentlich bezahle, wenn ich für eine Markenmaschine den mehrfachen Preis auf den Tisch lege. Den Erklärungsversuch "besondere Fertigungspräzision" können wir damit auch abhaken - oder siehst Du das anders?
s.o. - expotentielle Kosten usw.
> Und wofür der Aufwand ? - für eine Maschine, deren überwiegender Einsatz im Schleifen von Metall o.ä. besteht. D.h. das Arbeitsgeräusch das der Maschine eh' deutlich übertönt.
Bei einem Winkelschleifer stimmt das vielleicht noch. Da braucht man sehr hohe Drehzahlen. 10.000 rpm an der Spindel bedeuten auch ca. 30.000 rpm an der Motorwelle. Kein Wunder, daß es laut ist und bzgl. der Haltbarkeit problematisch. Aber es ginge ja anders - insbesondere bei Maschinen mit geringerer Arbeitsdrehzahl. Entwicklungsbestrebungen in dieser Richtung sehe ich nicht.
wer weiß, vielleicht gäbe es da schon den einen oder anderen Trick. Aber daduch steigt dann evtl. auch wieder die Bauteilvielfalt und man kann weniger gut nach dem Baukastenprinzip vorgehen.
Bei sowas spielen viele Dinge eine Rolle.
Mal ein kurzer Schwenk zu den Haushaltsgeräten - speziell Waschmaschinen: Da würde sich ein elektronisch kommutierter Motor anbieten, am besten mit Direktantrieb. Miele hat da eine halbherzige Lösung, welche sich aus Kostengründen nicht durchsetzen kann. Die anderen Hersteller setzen weiter die ca. 30 Jahre alte Technik mit Universalmotor, Riemengetriebe und Phasenanschnitt ein. Also heulen die Kisten weiter auf, wenn es ans Schleudern geht. Vorreiter auf dem Gebiet ist LG. Es gibt wohl noch einige Probleme und LG ist insgesamt etwas problematisch, was den Service betrifft - zeigt aber die Richtung auf. Der Westen verliert in solchen einfachen Dingen die technologische Vorreiterrolle - wenn man es so nennen kann, denn es handelt sich ja um lange bekannte Technik.
kann nichts zu sagen - aber wenn eine Waschmaschine schleudert, dürfte auch hier das geringste Problem der Motor sein.
Da spielen Vibrationen und der Klangkörper auch eine Rolle.
Was spricht gegen eine Bohrmaschine mit FU und getrenntem Koaxiallüfter? Millionen Industrieantriebe sehen so aus. Dazu kommt eine genaue Momentmessung an der Spindel und ein hinreichend schneller Controller mit einigen Einstellmöglichkeiten. Schrauben wie in der Industrieautomation - verschleiß- und geräuscharm mit präzisen Endmomenten. Viel seltener abgebrochene Bohrer. Nie wieder Angst haben müssen, von einer plötzlich blockierenden Maschine hoher Leistung von der Leiter geweht zu werden... usw., usw.
Wäre das nichts? So stelle ich mir Innovation vor, die ich mir gern ein paar 100 Euro kosten lassen würde.
ehrm, - Frequenzumrichter .... Handbohrmaschine .......... Baugröße, Gewicht, Preis ?
Gruß, hs