Pure Style Pure Performance Golf VI GTI Teaser

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nun ja... wenn man sich mal den A8 D2 anschaut, ist die Gewichtsersparnis schon enorm. Je nach Motorisierung und Ausstattung lag das Gewicht bei 1,5-1,9t.
Wenn man mal sieht, was so ein Golf auf die Waage bringt..
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Beim Wiederverwerten trumpft Alu richtig auf, lediglich 5 % von der hohen Erstenergiemenge werden benötigt um Neues aus Alu zu machen.

Beim Stahl sieht es anders aus.

stimmt, es sieht besser aus :)

richtig ist, daß man bei Aluminium durch das Recycling enorm Energie einspart.
Absolut gesehen ist Stahl dennoch deutlich besser, weil man ja von vornherein überhaupt nicht so viel für die Gewinnung benötigt. Daher kann man die Prozentzahlen nicht miteinander vergleichen - die 56% Energieeinsparung beim Stahlrecycling sind immer noch besser als die 7% vom Aluminium :

Stahl :
Primärprozess : 1,54 t CO2 / Tonne
Sekundärprozess (Recycling) : 0,68t CO2 /Tonne
---------
2,22 t

Aluminium :
Primärprozess : 10,6 t CO2 / Tonne
Sekundärprozess (Recycling) : 0,73 t CO2 /Tonne
---------
11,33 t

d.h. Alu ist weder bei der Gewinnung, noch beim Recycling besser.
Quelle :
http://www.umsicht.fraunhofer.de/publikationen/studien/Recycling_fuer_den_Klimaschutz_Broschuere.pdf


Warum wohl sind Flugzeuge nicht aus Stahl?

weil hier das Gewicht zählt (heute wird staht Alu immer häufiger Verbundwerkstoffe eingesetzt), siehe klick

hier eine Info bzgl. Fahrradrahmen - nicht immer ist Alu halt von Vorteil :
klick
Auch das Alufelgen zwingend leichter als Stahlfelgen sind, stimmt nicht. Kommt halt auf das Material und die Formgebung an.

Gruß, hs
 
Hallo HS,

die Masse der Flugzeuge liegt bei den Verbundwerkstoffen teils deutlich unter 50%.
Beim A2 sind es etwa 180kg, die, die Rohkarosse wiegt, einer der maßgeblichen Mitentwickler meinte das diese aus Stahl um 330 kg läge.
Zudem fordert Stahl nach wie vor deutlich mehr an Korrosionsschutz, im höheren Alter muss viel repariert werden.

So gab Audi für den alten 80iger 18 Jahre für die Haltbarkeit der Rohkarosse an, wohlgemerkt bei einem verzinkten Fzg. Für den A2 wurden 28 Jahre veranschlagt.

Rechnet man die Lebensdauer mit ein, liegt Alu beim Wiederverwerten vorne!
Abgesehen davon wurde nicht nur Alublech beim A2 verwendet, sondern eine Kombination aus Strangpressprofilen, Alublech und Aludruckgußteilen, der B-Holm vom Schweller bis zum Dach stimmte aus dem alten A8, bei Seitenaufpralltests hat dieses Druckgußteil weit aus mehr abgehalten als man ihm zugetraut hätte.
Und wer sich die durchgehenden Schweißraupen an einer A2 Rohkarosse ansieht, der weiß das hier einmalig gut gearbeitet wurde, an einem Kompakt-Auto.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
die Masse der Flugzeuge liegt bei den Verbundwerkstoffen teils deutlich unter 50%.

noch ... mit fortschreitender Entwicklung und damit verbundener Kostensenkung, wird das nicht so bleiben.

Beim A2 sind es etwa 180kg, die, die Rohkarosse wiegt, einer der maßgeblichen Mitentwickler meinte das diese aus Stahl um 330 kg läge.

ich denke sowas ist schlecht zu vergleichen, da bei solchen Entwicklungen viele Dinge berücksichtigt werden müssen.
Bei Fahrradrahmen oder Alufelgen liegen die Gewichte jedenfalls sehr nah beianander.

Zudem fordert Stahl nach wie vor deutlich mehr an Korrosionsschutz, im höheren Alter muss viel repariert werden.
So gab Audi für den alten 80iger 18 Jahre für die Haltbarkeit der Rohkarosse an, wohlgemerkt bei einem verzinkten Fzg. Für den A2 wurden 28 Jahre veranschlagt.

bei sowas ist immer viel Theorie dabei.
Das ist ähnlich wie bei E-Werkzeugen - nur noch viel extremer : da die Entwicklung voranschreitet, die pers. Bedüfnisse größer werden oder sich ändern, die Ausfälle der Technik irgendwann zu teuer wird, das Fahrzeug durch den Gebrauch verschleißt oder nicht mehr 'schön' aussieht ... und auch die staatlichen Verordnungen ihren Teil beitragen, erreichen nur sehr wenige Fahrzeuge ein solches Alter.
Aus diesem Grund ist es eigentlich, aus Sicht des Herstellers, überhaupt nicht notwendig, eine sehr haltbare Karosserie zu fertigen ... selbst wenn er nicht immer neue Typen, aus Verkaufsgründen, auf den Markt werfen würde.
Was übrigbleibt sind Fahrzeuge, die man auch so immer mal findet : extrem wenig gefahren - überwiegend in der Garage gestanden : und diese haben i.d.R. auch wenige Probleme mit Korrosion.

Rechnet man die Lebensdauer mit ein, liegt Alu beim Wiederverwerten vorne!

bei einem 5-fachen Vorteil bei Gewinnung und Wiederverwertung müßte da schon eine deutlich längere Haltbarkeit herauskommen (vermutlich würde der Aluminiumpreis, bei größerem Einsatz in der Fahrzeugindustrie, auch zusätzlich deutlich steigen).
Und wenn man mal Fahrzeuge anschaut, die tatsächlich wenig bewegt wurden - und auf die daher o.a. Ausfallgründe nicht zutreffen - dann sieht man, wie lange sowas auch hält : Bsp. Porsche (so ab '82).
Im Gegenzug ist das bei Alu sooo toll auch nicht mit dem Korrosionsschutz - siehe Aluminiumfelgen.
Ich weiß nicht wie Audi das gelöst hat, aber auf Verbindungselemente und Anbauteile aus Stahl kann wegen der Festigkeit ja nicht verzichten - und da 'lauert' dann nach vielen Jahren Nutzung schlimme Kontaktkorrosion.


Gruß, hs
 
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