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Lukas2046
- Registriert
- 30.01.2021
- Beiträge
- 84
- Wohnort/Region
- Weserbergland
Moin,
Da ich sowieso einen Thermoschalter an meinem Merkle tauschen wollte, habe ich gleich die Gelegenheit genutzt einen Lüfter nachzurüsten. Das lässt sich auch in jedem anderem Schweißgerät so umsetzten. Je nachdem wo ihr den Lüfter verbauen wollt muss der saugen oder blasen. Weil mein Lüfter oben angebaut wird, muss er die warme Luft raus saugen.
Beachtet die 5 Sicherheitsregeln, wem das nichts sagt Finger weg oder macht es mit einem Elektriker.
Das braucht ihr:
-einen Lüfter 230V
(man kann auch einen PC Lüfter nehmen und diesen über die Steuerspannung des Schweißgeräts versorgen, wenn der Hilfstrafo das hergibt)
-einen Thermoschalter zwischen 40-50 Grad als Schließer
-bisschen Kabel und z.B. Wago Klemmen
-6,3mm Flachstecker
-Wärmeleitpaste
-Schrauben passend zum Thermoschalter und Lüfter
(-Relais)
(-Glimmerscheibe)
Nun zum Vorgehen:
1. Erstmal macht man das Schweißgerät auf und guckt es sich in Ruhe an, wo die Bauteile am sinnvollsten platziert werden können. Hierzu guckt ihr wo die Zuluft und Abluftöffnungen sitzen, in meinem Fall ist die Zuluftöffnung direkt unterm Trafo und fällt daher raus, weil zu wenig Platz. Dann guckt ihr wo der Thermoschalter plaziert werden sollte, hierfür bietet sich natürlich der Kühlkörper vom Gleichrichter oder der Trafo an. An meinem Schweißgerät war sogar schon ein zweites Gewinde im Kühlkörper, leider hab ich keine Thermoschalter mit Stehbolzen gefunden, also mussten zwei Gewinde gebohrt werden. Jetzt könnt ihr schonmal den Lüfter und den Thermoschalter montieren.
2. Nun kümmern wir uns um die Spannungsversorgung. Erstmal ein kleiner Hinweis, kauft hochwertige Thermoschalter mit der entsprechenden Durchschlagfestigkeit, sonst habt ihr im theoretischem Worstcase Netzspannung am Schweißdraht. Wer ganz sicher sein will, kann noch eine Glimmerscheibe unterm Thermoschalter verbauen oder sich Steuerspannung abgreifen und den Lüfter per Relais schalten.
Jetzt suchen wir uns erstmal eine geschaltene Phase für die Versorgung, z.B. vom Hauptschalter, diese greifen wir ab und führen sie weiter zu unserem Lüfter und schalten den Thermoschalter dazwischen in Reihe. Ist das erledigt brauchen wir noch Neutralleiter und PE, die kann man sich an der Klemmstelle von der Zuleitung holen, wer einen zweipoligen Hauptschalter hat, holt sich natürlich von da den Neutralleiter.
Man kann den Thermoschalter bzw. den Lüfter auch an die Dauerphase klemmen, da die Bimetallthermoschalter eine Schalthysterese von 20 Grad haben, würde ich das aber nicht empfehlen. Sonst muss man im Sommer immer das Schweißgerät aus der Steckdose ziehen, damit der Lüfter ausgeht.
3. Das war’s eigentlich auch schon, wer will kann es jetzt nochmal mit dem Multimeter alles durchmessen. Ansonsten Schweißgerät auf höchste Stufe und ein paar Nähte ziehen und hören ob der Lüfter auch angeht.
Bei mir hat es ungefähr 3 Stunden gedauert, ich hab mir aber viel Zeit gelassen und musste außerdem öfters in den Keller, weil ich Werkzeug vergessen hatte. Ich hab es gemacht in der Hoffnung, dass sich die Einschaltdauer etwas erhöht und sich etwas weniger Dreck im Schweißgerät ansammelt.
Gruß Lukas
Da ich sowieso einen Thermoschalter an meinem Merkle tauschen wollte, habe ich gleich die Gelegenheit genutzt einen Lüfter nachzurüsten. Das lässt sich auch in jedem anderem Schweißgerät so umsetzten. Je nachdem wo ihr den Lüfter verbauen wollt muss der saugen oder blasen. Weil mein Lüfter oben angebaut wird, muss er die warme Luft raus saugen.
Beachtet die 5 Sicherheitsregeln, wem das nichts sagt Finger weg oder macht es mit einem Elektriker.
Das braucht ihr:
-einen Lüfter 230V
(man kann auch einen PC Lüfter nehmen und diesen über die Steuerspannung des Schweißgeräts versorgen, wenn der Hilfstrafo das hergibt)
-einen Thermoschalter zwischen 40-50 Grad als Schließer
-bisschen Kabel und z.B. Wago Klemmen
-6,3mm Flachstecker
-Wärmeleitpaste
-Schrauben passend zum Thermoschalter und Lüfter
(-Relais)
(-Glimmerscheibe)
Nun zum Vorgehen:
1. Erstmal macht man das Schweißgerät auf und guckt es sich in Ruhe an, wo die Bauteile am sinnvollsten platziert werden können. Hierzu guckt ihr wo die Zuluft und Abluftöffnungen sitzen, in meinem Fall ist die Zuluftöffnung direkt unterm Trafo und fällt daher raus, weil zu wenig Platz. Dann guckt ihr wo der Thermoschalter plaziert werden sollte, hierfür bietet sich natürlich der Kühlkörper vom Gleichrichter oder der Trafo an. An meinem Schweißgerät war sogar schon ein zweites Gewinde im Kühlkörper, leider hab ich keine Thermoschalter mit Stehbolzen gefunden, also mussten zwei Gewinde gebohrt werden. Jetzt könnt ihr schonmal den Lüfter und den Thermoschalter montieren.
2. Nun kümmern wir uns um die Spannungsversorgung. Erstmal ein kleiner Hinweis, kauft hochwertige Thermoschalter mit der entsprechenden Durchschlagfestigkeit, sonst habt ihr im theoretischem Worstcase Netzspannung am Schweißdraht. Wer ganz sicher sein will, kann noch eine Glimmerscheibe unterm Thermoschalter verbauen oder sich Steuerspannung abgreifen und den Lüfter per Relais schalten.
Jetzt suchen wir uns erstmal eine geschaltene Phase für die Versorgung, z.B. vom Hauptschalter, diese greifen wir ab und führen sie weiter zu unserem Lüfter und schalten den Thermoschalter dazwischen in Reihe. Ist das erledigt brauchen wir noch Neutralleiter und PE, die kann man sich an der Klemmstelle von der Zuleitung holen, wer einen zweipoligen Hauptschalter hat, holt sich natürlich von da den Neutralleiter.
Man kann den Thermoschalter bzw. den Lüfter auch an die Dauerphase klemmen, da die Bimetallthermoschalter eine Schalthysterese von 20 Grad haben, würde ich das aber nicht empfehlen. Sonst muss man im Sommer immer das Schweißgerät aus der Steckdose ziehen, damit der Lüfter ausgeht.
3. Das war’s eigentlich auch schon, wer will kann es jetzt nochmal mit dem Multimeter alles durchmessen. Ansonsten Schweißgerät auf höchste Stufe und ein paar Nähte ziehen und hören ob der Lüfter auch angeht.
Bei mir hat es ungefähr 3 Stunden gedauert, ich hab mir aber viel Zeit gelassen und musste außerdem öfters in den Keller, weil ich Werkzeug vergessen hatte. Ich hab es gemacht in der Hoffnung, dass sich die Einschaltdauer etwas erhöht und sich etwas weniger Dreck im Schweißgerät ansammelt.
Gruß Lukas
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