Preiswertes, gutes Elektroden-Schweißgerät

Diskutiere Preiswertes, gutes Elektroden-Schweißgerät im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Worauf sollte man bei Kauf eines Elektroden-Schweißgerätes achten? Sind Inverter besser als Schweißtransformatoren? Welche Geräte sind empfehlenswert?
H.-A. Losch

H.-A. Losch

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Worauf sollte man bei Kauf eines Elektroden-Schweißgerätes achten? Sind Inverter besser als Schweißtransformatoren? Welche Geräte sind empfehlenswert?
 
Bei Invertern ist es halt der Vorteil dass sie um vieles leichter sind als die Trafodinger :wink:
 
außerdem erreichen sie bei gleichem Gewicht eine höhere Leistung und haben weitere elektronisch geregelte Kennlinien und andere Funktionen Hot-Start usw.

Trafogeräte sind hingegen robuster als Inverter, selbst billigst Geräte gehen eigentlich nicht kaputt, da der Trafo ne Thermosicherung hat die dann einfach den Strom unterbricht.

Bei einem Inverter könnte ein alterndes Bauteil die Schalttransistoren zerstören wenn diese dann nicht mehr schnell genug angesteuert werden, werden Sie zu heiß und rauchen ab. Sicherlich gibts da auch Schutzvorrichtungen aber das kommt dann ganz auf den Hersteller drauf an was der für einen Aufwand/Material in sein Gerät steckt.
 
Hallo,

Ich habe einen Herkules-Schweißtrafo von Bauhaus, bis jetzt war ich immer zufrieden damit. Er schafft Elektroden bis max. 4 mm, normal schweiß ich aber mit 3.25ern. Von der ED her ist der auch nicht anders als einer von Elektra Beckum.

Da ich das Gerät praktisch immer am gleichen Platz stehen hab ist mir das Gewicht egal, er hat zwar keine Sonderfunktionen dafür aber eine robuste einfache Technik wo normal nicht viel kaputtgehen kann.
 
könnte sein das die Sekundärwicklung wegen des Preises aus Alu statt aus Kupfer ist. Meines Wissens haben alle Elektro Beckum Geräte Kupferwicklungen. Könnte aber sein das die Billig-Linie auch mit Alu ausgeführt wird.

Die ED beim Trafogerät läßt sich sehr gut mit einem Lüfter hochsetzen, mein Trafo setzte auch ständig aus wenn es mal darum ging etwas größeres zu Schweißen(4-Kant Rohr-Profile) die erste halbe Stunde gings eigentlich aber danach kam ständig der Thermoschutz und eine Abkühlpause die ca. 10-15 Minuten dauerte. Habe dann nen 230V Lüfter nachgerüstet und der Thermoschutz sprach nicht mehr an. Die Schweißergebnisse fand ich aber nicht so gut, weil bei niedriger Stromeinstellung schlechtes Zünden und bei hohem Strom gutes Zünden aber dann war wieder die Stromstärke zu hoch und es gab Löcher im Material. Hot Start ist eben nicht bei einem reinen Trafo und eine steile Kennlinie haben die billigen auch nicht richtig.
 
Moin,
so einfach einen Lüfter nachrüsten kann problematisch sein, denn es kommt immer darauf an wo der Thermoschalter sitzt. Befindet er sich an der Spule anliegend aussen, kann der Kühlluftstrom den Schalter so weit herunterkühlen, das er auch bei Übertemperatur im inneren der Spule nicht mehr abschaltet. Meine alte Elektra Beckum Klebe ist so aufgebaut. Die habe ich auch mit Lüfter nachgerüstet, aber den Thermoschalter gegen Külluft isoliert,lege aber trotzdem Zwangspausen ein, eben wegen dieser Problematik. Also einen so umgebauten Schweisstrafo mit Verstand benutzen, wenn er nicht mehr zwangsabschaltet oder verzögert zwangsabschaltet!

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Es gibt Blöde und weniger Blöde,
und die weniger Blöden, nennt man inteligent.
 
bei mir sitzt der Thermoschalter auf der anderen Seite, die Öffnungen und die Bohrungen sind in der Rückwand schon vorhanden, denke das die da einfach nach den Preiswünschen des Verkäufers verschieden ausgestattete Geräte liefern. Nachgemessen habe ich nicht denke aber das der Thermoschalter bei knapp 80°C an der Trafoaussenseite abschaltet.
 
Vielen Dank für eure Hinweise. Welche Leistung würdet ihr empfehlen? Auf welche Aussstattung würde Ihr bei Invertergeräten achten?

((Es geht hier übrigens nicht, darum, dass ich selber ein neues Schweißgerät anschaffen möchte, sondern um allgemeine Kaufberatungstipps hier fürs Forum.))
 
Ich klinke mich hier mal ein:

Die Frage ob Inverter oder Trafo ist hier ja meist zugunsten der Inverter beantwortet worden.
Das bezieht sich aber wohl auf die aktuellen Geräte.

Ich besitze einen älteren (ca. 25 Jahre) Lorch Schweißtrafo (LK 180).
Er kann wahlweise an 220 oder 380 Volt betrieben werden und liefert 120 bzw. 180 Ampere Schweißstrom.

Nun frage ich mich, ob die moderen Inverter diesem alten Gerät wirklich so überlegen sind, daß sich ein Austausch bemerkbar machen würde.
Gelegentlich kann man ja ein Schnäppchen machen und Marken-Geräte (E-Hand-Inverter von Lorch, Kemppi etc.) günstig (200 -300 Euro) erwerben.

Da ich bisher noch nicht mit einem Inverter geschweißt habe, meine Frage:
Ist das Schweißen mit einem Inverter wirklich so viel leichter als mit einem alten Trafo?
(bin nicht so der routinierte Schweißer)

Grüße
:)
 
Hallo

Habe auch ein ollen Trafo (Obi von ANNO Elektra Beckum) da kahm andauernd diese Schutzsicherung, irgend wann einen Lüfter eingebaut, seit dem ging er nimmer aus.

Aber zu Deiner Frage:

Nun frage ich mich, ob die moderen Inverter diesem alten Gerät wirklich so überlegen sind, daß sich ein Austausch bemerkbar machen würde.

Möchte meinen selbst die Preiswerten E-Inverter, sind einem Trafo überlegen. (wo oben erwähnt sicher nicht in Punkto haltbarkeit) aber:

* Zündeigenschaften
* Schweißbadkontrolle

Da macht ein Inverter einen besseren, dir wird da wohl nie die Elektrode glühen, auch bei höheren A Stärken.

MFG Ronny
 
Tach,
und außerdem noch ein paar ungelöste Fragen : Mein Schweißgerät invertiert nicht, ist das schlimm? - Und warum klebt die Elektrode manchmal, obwohl kein Kleber dran ist? - Und nun das Wichtigste; wo sitzt der Behälter mit dem Schweiß und wie oft muß er gewechselt werden?

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Der bessere Teil der Menschheit liegt unter der Erde.
 
Das aus Frankreich hat anscheinend ein paar Optionen die man verstellen kann

Ein Drehpoti ist aber einfach intuitiver zu bedienen, mal kurz die Stromstärke erhöhen, einfach hinlangen und blind ein paar mm nach rechts drehen.

Ein Gerät ohne Stromanstieg, Absenkfunktion und elektromagnetischen Gasventil würde ich nicht als WIG-tauglich bezeichnen, ok du sprichst aber von einem Elektrodengerät und das können beide, wie ist den die Preisdifferenz, wenn Sie nicht zu hoch ist würde ich das Gerät aus Frankreich nehmen ansonsten das Chinagerät.

Einschaltdauer bei maximalem Strom ist beim Frankreichgerät 65% bei 20°C gemessen, beim Chinagerät 60% ohne Angaben ob bei 20 oder 40°C

72V Schweißspannung hört sich etwas hoch und gefährlich an oder soll das die Leerlaufspannung sein, den eine Angabe von 80V Startvoltage wird ja auch noch angegeben.
 
Also bei den Französichen Hersteller liegt der preis hier in Schweden bei ca. 300€.
und bei den Hongkong inverter bei 470€.

eigendlich reizt mich das aus Frankreich wegen dem preis und da es europeisch ist. andererseits, wegen der "250A" und den drehknopf das aus Hongkong.

Ich will mir aber auf jeden fall später von Lorch ein Inverter hohlen, aber vorher wollte ich mir guenstig, einen "uebergangsinverter" zulegen.

kann mich nicht endscheiden?
 
Hallo philipp23,

die folgende "Main Characteristic" des USR-Geräts würde mir zur Entscheidung, welches Gerät ich denn nun kaufen würde, vollkommen genügen:

Minimieren, Leichtigkeit, hohe Qualität und Energieeinsparungen
Advance arc arc-Kraft-und Start-Funktion können Störungen
Stabile Bogen und wenig splash
Hohe Qualität Schweißen, Bad tiefe und starke Kraft
Auto-Schutz von uber-Spannungs-und Strom uber
In der Lage zu arbeiten kontinuierlich, es können automatische Gleichgewicht, Wenn Spannung zuwinkend
Suit zum Schweißen aller Art grundlegende Schweißdraht
In der Lage zu schweißen Cellulose rod

Hoch sollen sie leben, die chinesischen Automaten !

vgv Cliff
 
Hallo und Grüß Gott an alle im Forum

Ich bin schon seit einiger Zeit hier angemeldet und muss nun, obwohl ich viele Beiträge durchgelesen habe mich dem Thema hier anschließen und meine ersten Fragen ins Forum stellen.

Ich suche ein Elektroden-Schweißgerät für den Hobbybereich ca. 10 mal im Jahr bräuchte ich ein Schweißgerät um z. B.
meistens Baustahl mit 3 – 5 mm Stärke zu einem T zu verschweißen, oder ein abgebrochenes Scharnier am Garentor wieder anzuheften. Evtl. auch mal eine M8 oder M10 Mutter auf ein 3x40 Flachstahl anbringen.
Die Schweißnähte währen max. 10 –15 cm lang. (ED?!)

Ich habe mich bereits nach gebrauchten Markengeräten umgesehen.
Das günstigste war bisher ein Merkle MobiArc 160 ca. 450 + MwSt. gebraucht beim Händler.
Lorch Handy´s, Fronius TransPocket 1500 usw. sind auch in der Bucht nur selten und dann zu Preisen über 500 Euro zu finden.
Das ist mir einfach für die paar Anwendungen zu teuer.

Im Moment hänge ich bei Telwin Geräten ( ich glaube Italiener)
z.B. Tecnica -114, -144, -164 siehe:
http://www.schweisser-shop.at/schweiss-schneidgeraete/elektrodenschweissgeraete/telwin/index.html
Der Automatikhelm hier ist für meine Nutzung wohl etwas übertrieben oder?
http://cgi.ebay.de/Telwin-Tecnica-1...emQQptZSchweiß_Löttechnik?hash=item53df0d17fb

Wie Wichtig / Nützlich sind Hotstart, Arc-Force, Anti-Stick Funktionen besonders für gelegenheits Nutzer? (Haben alle drei Telwins)

Welche max. Stromstärke ist für oben genannte Anwendungen ausreichend?

Eine Einschaltdauer bei max. Strom von 10% ist nicht gerade toll, oder reicht das für meine Kleinigkeiten?

Evtl. könnt Ihr mir ja noch einen Tipp für ein Gerät geben was in Größe, Gewicht ( handlich und transportabel) in etwa obigen Geräten entspricht und von der Leistung für meine Anforderungen ausreicht.

Vielen Dank im Voraus
Hitrack

Bin gerade noch über ein Gerät gestolpert was zumindest vom Preis her fast unschlagbar ist.
Hochleistungs- Intelligent-Inverter, ED 60%/105A, Max. 130A mit allen Zubehör 139 Euro im Shop und bei Ebay 199 Euro
schätze China-Modell http://www.ischweissen.de/a004.php

kein Hotstart, Arc-Force, Anti-Stick aber was ist Easy Arc ignition?
was haltet Ihr davon?

Sorry für den langen Text aber ich komme ohne Hilfe echt nicht mehr weiter.
Danke
Hitrack
 
Kannst dir ja mal das Metabo E 140SP anschauen.
Qualität is bei Metabo ja sehr gut. Sollte für deine Vorhaben gut reichen. Kostet ca. 400€ mit Elektrodenhalter, Masseklemme, Schutzschlid, Drahtbürste, Schlackehammer. Dann musst du dir nur noch Elektroden kaufen!

Gruß Metalmaster
 
Ich würde mich mal bei alten Schlosserein umhören oder auch malin der Bucht nach guten alten Markengeräten gucken.

Trafogeräte im Bereich 150 A - 180 A solltest du im Auge behalten. 180 A reichen für 5 - 6 mm Stahl locker.
Vond er ED wirst du nicht mehr als 10% bei vollem Strom brauchen, das währe dann ca. 1min. Schweißzeit und ß min das Gerät abkühlen lassen. Das kannst du dir selber ausrechnen. 100% Ed sind 10 min Schweißen ohne ausruhpausen. 20 % wären dann 2 min am Stück schweißen und den rest also ca. 8 min abkühlpause.
An Elektroden sollten es für dich die Oerlikon Fincord tuen. Besonders für Anfänger geeignet.
 
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