Hi,
@Tux
Da hast Du was komplett falsch verstanden, ich arbeite beruflich überhaupt nicht mit solchen Sachen, ich bin Schreiner, da sieht es allerdings genauso aus mit dem Schrottwerkzeug, Stechbeitel die bestenfalls zum Eis schlürfen taugen, Maschinen die gefährlich sind etc. etc.
Ich habe nur als Privatmann einiges an Quadratmetern zu mähen und sehr viel Spass dabei. Meine Frau spricht gar von "Therapeutischem Gestrüppmähen" Ich ziehe missgelaunt und gestresst mit meiner Sense und meinem Kanister los und kommt stinkend und verschwitzt und abgerackert aber prima drauf wieder zurück, wohlwissend, dass ich völlig unwirtschaftliches aus Spaß bewirtschafte, die einen "sensen" sich die Birne frei, die anderen machen Komasaufen auf Malle / Domrep, wieder andere stehen auf Omaklatschen in der Fußgängerzone, c'est la vie. Soviel zu meiner Motivation mich mit dem Zeug zu beschäftigen.
@Thomas.B
Verkaufen oder mit Gartenartikeln handeln tue ich schon gar nicht, wie gesagt ich bin Schreiner.
@alle
Wieso wird immer von einem Feind oder Feindbild geredet, seien es Händler oder Fabrikanten. Die Definition von Feind ist da wohl was ganz anderes. In einem Punkt gebe ich Thomas allerdings völlig Recht, und zwar wenn er sagt, dass
> "Der Fertigungsaufwand zwischen Markengerät und Chinagerät dürfte sich nicht wesentlich unterscheiden
(Leider vermisse ich ein Statement zu den verwendeten Materialien sowie zur Qualität des Zusammenbaus und der Auswahl bezüglich des Zusammenspiels der sich nicht wesentlich unterscheidenden Fertigungsaufwände vom Halbzeug)
und
> jedenfalls nicht ein einem realistischen Verhältnis zu den Verkaufspreisen.
100 % ACK !
Leider kommt der Preis eines Produktes nicht nur durch die Produktion alleine zustanden, sondern auch durch einen großen Aufwand vorher und nachher, als da wäre Forschung und Entwicklung, kreieren, schulen und unterhalten eines kompetenten Vertriebs- und Händlernetzes. Zum einen ist es schon eine ziemliche Unverschämtheit z.B. Husqvarna Sägen 1;1 zu kopieren (0,0 Aufwand für Entwicklung+Forschung) diese orange anzupinseln und einen Haufen minderwertigen Materials dann als Husqvarna anzubieten.
Auch wenn man sieht wie in vielen tausenden von Winz-kopier Betrieben Kinder wie Sklaven arbeiten, finde ich es schon herb diese Art von Marketing zu verteidigen.
Weiterhin, wie dieses Beispiel zeigt, sollte man sich doch fragen ob das irgend eine Sinn macht diese Sachen zu kaufen wohlwissend, dass man absolut keinen Service erwarten kann und aber auch keinerlei Verbrauchsmaterial und Zubehör erhalten kann.
Dieses Manko an Leistungen mit einem "genau das ist doch eine der wichtigsten Funktionen dieses (oder eines anderen technischen) Forums" abzuklären finde ich ebenfalls ziemlich krass.
Vielleicht gehöre ich auch zu einer Generation die nicht auf Wegwerfgartikel steht und somit nicht nachvollziehen kann wieso man sich einen Mäher für ein paar Stunden Lebensdauer anschaffen kann.
Wenn jemandem die Stihl Säge ausfällt, legt er einfach das Ding jedem x-beliebigen der vielen tausend Fachhändler auf den Tisch und gut ist. Auch sind diese Fachhändler meist von Stihl geschult um mit dem neuesten Stand der Technik vertraut zu sein, auch ein Kostenfaktor der vom Chinamann eingespart wird.
Ich habe letzte Woche mit den Jungs von der Gemeinde gesprochen, die gerade dabei waren unseren Flußlauf zu reinigen (Gestrüpp, Bäume Gras etc etc.) Die hatten eine Stihl FS550. Der ältere Arbeiter meinte diese Sense war schon da als er vor 10 Jahren bei der Gemeinde anfing, es wird ab und zu der Filter gewechselt, sonst nichts, in Reparatur wäre das Ding noch nie gewesen.
Meine Frage ob das Gerät oft in Gebrauch wäre beantwortete er mir indem er mir das Gehäuse vom AV zeigte (ist weltweit das einzige aus Auminium glaube ich) dieses war vom jahrelangen Gebrauch und reiben am Schultergurt durchgescheuert !!! Man möge mir bitte ein Chinagerät zeigen, dass gleiches zu leisten vermag. Preis? 1300 Euro geteilt durch 10 oder wahrscheinlich noch viel mehr Jahre = Nen guten Hunni pro Jahr, was die Verhältnismäßigkeit des Preises in einem anderen Licht erscheinen läßt, oder?Und wenn's doch mal einen Defekt geben sollte wird dieser durch einfach zu beschaffende Ersatzteile wieder flott gemacht. Ein bekannter (Kleinunternehmer) hat eine FS420 (Vorgängermodell, mindestens 15 Jahre ohne Reparatur, und der geht brutal mit dem Ding um)
Dass Politik und Eurobürokratien nicht das Gelbe vom Ei sind haben wir nun alle verstanden, aber, dass eine Flut von unbrauchbaren Geräten samt "Feindbild" aus Fernost die allgemeine Lage verbessern könnte glaub ich nicht. Aber irgendwie gings ja nicht um Politik sondern eher um ein neuwertiges Gerät dessen Nutz- und wiederverkaufswert innerhalb von Sekunden auf Null gefallen ist durch die alleinige Tatsache, dass offensichtlich absolut nichts repariert werden kann, und man wegen einer 20 Cents Membrane einen kompletten Motor samt Werkzeuge und Anbauteile mit viel Aufwand entsorgen muss.
Tut mir Leid, auch wenn mit Vehemenz diese Objekte verteidigt werden (und die eigentliche Schuld auf Qualitätsmarken und Politik geschoben werden) sind und bleiben diese Chinaböller völlig Wertlos, und dienen bestenfalls dazu für noch mehr Energieverschwendung zu sorgen oder um Ahnungslose Kunden zu ködern die nicht wissen, dass für ein Qualitätsprodukt mehr gehört als das Preisschild. Für meinen Teil habe ich die Lektion gelernt, denn auch ich habe mich verleiten lassen von Akkuschraubern zu 10 Euro, 750 Watt Bohrmaschine zu 7,99 Euro etc. Ist alles mit einer Ausnahme nach kurzer Zeit auf den Müll gelandet. Die Ausnahme, eine Dekupiersäge für die Frau, gab 3 Blätter dazu, nachkauf unmöglich. Rettung durch den Eigenbau einer Befestigung, die auch andere Blätter erlaubt.
Gruß